• 1. Über 'select' macht DCA Spill eigentlich nur Spass, wenn man ein Pult mit mindestens zwei Bänken hat. Beim SD11 als 12-Fader Pult habe ich schon bevor es für die DIGiCos DCA spill gab, die sogenannten Set Spill Banks benutzt, darin den jeweiligen DCA Master auf Fader 12 gesetzt und das als Macro per F-Taste auf der Pulttastatur ausgelöst. Das hat sich für ein „Einbank-Pult“ als so praktikabel erwiesen, dass ich das beibehalten habe und den später gekommenen, klassischen DCA-Spill gar nicht nutze.

    Im 13 Fader Wing ist es so, dass du eine '16 button Bank' DCA als default also ohne extra Zuweisung auf CCs hast, mit der die Spills der 16 DCAs eigentlich immer im Zugriff sind und der Spill zusammen mit der Auswahl des jeweiligen DCA Master auf den Fader 13 ausgelöst wird. Hat die DCA-Gruppe mehr als 12 Kanäle, geht es über die von den Pro Pulten bekannte Scroll Funktion in 4er oder 12er Schritten weiter. Du hast sozusagen eine Zwölfer-Bank und eine Einser-Bank. Hast Du in einem User Layer DCA Master und Eingänge gemischt aufliegen um Fader zu sparen, hast Du über 'DCA' -> 1-16 trotzdem hinreichend schnell Zugriff auf alle DCA Spills.

    Ich habe am Compact immer ein 'FOH Tablet' mit MS offen, welches meine zweite Faderbank präsentieren kann und habe dort im Startlayer die DCAs aufliegen, die ich am häufigsten spille, sodass der „select-spill“ auch dort ausgelöst werden kann.

    2. Die gewünschte Edit Version ist schon sehr weit fortgeschritten und enthält auch weitere Funktionen, die bisher nur im Pult gingen.

  • Nur damit jetzt keine Mißverständnisse aufkommen:


    Im Wing Fullsize funktioniert DCA Spill selbstverständlich über die SELECT Taste des DCA Master Strips wie gewünscht und wie man es von allen möglichen anderen Pulten auch vom X32 kennt.

    Im Full gibt es eben die mögliche Konstellation 12er Bank Inputs <-> 8er Bank DCAs.


    Im Compact sind die Funktionen 'DCA Master auf Fader 13 auswählen' und 'DCA spillen' zusammen auf eine Taste gelegt, was ich sehr elegant finde und mich die 'select->spill' Variante obwohl ich die vom Full und vielen anderen Pulten gewohnt bin, nicht vermissen lässt.

  • Hi,

    ich hab seit kurzem zu der Fullsize noch eine Wing Compact. Beim einrichten für ne Band hab ich 2 Wave-Files auf das Pult gespielt, damit ich diese in der Library als Clip abspielen kann.

    Genau in dem Moment als ich Play gedrückt habe ist das ganze Pult abgestürzt. Display war schwarz, alles LEDs aus, nur die Scribbles waren noch an. Die Ausgänge haben auch geknackst.

    Nach ca. 10s war alles wieder normal.


    Kennt das Problem jemand? Ich hab die Firma ab Werk 3.0.5-4


    Hab die Datei noch 20 mal abgespielt ohne Probleme. Die lief vor dem Problem auch schon 2-3 mal. Würd also die Datei als Ursache ausschließen.

  • Für die Elektronik-Nerds hier: Ich habe heute mal meine Wing-Rack aufgeschraubt um mal zu schauen was da so für Chips drinnen sind. Hier mal eine unsortierte Liste von den wichtigsten Komponenten:


    Haupt-CPU: NXP i.MX6 (Single-Core ARM Cortex-A9 1GHz) MCIMX6S8DVM10AC

    RAM: 2* Ram-Chips (Micron MT41K128M16JT-125 IT:K) à 256 MByte (2048MBit) à 16-bit breite -> also in Summe 512 Mbyte als (wahrscheinlich) 32-Bit Bus angebunden -> DDR3L 800 MHz

    NAND-Flash: eMMC Kioxia thgbmng5 -> 4 GByte

    NOR-Flash: winbond 25q64 -> 64 MBit (8 MByte)


    DSP -> sind insgesamt 4x ADSP-21489 - drei Stück haben zusätzliche SD-RAM chips angebunden (konnte ich leider nicht genauer sehen weil verdeckt) - ein DSP hat keinen RAM. Jedenfalls sind die DSP-RAMs von Micron.


    Real-Time-Clock: NXP PCF8523 - Zuständig für das "merken" der Uhrzeit in Verbindung mit einem Super-Cap (5.5V / 1F)


    FPGA: Efinix Trion T55 - Package BGA 484 Pin - C4 Speedgrade


    AES50-Frontend: Microchip KSZ8081 PHY (Data) + SN65MLVD204 LVDS-TRX für Clocks + Pulse H2006ANL Übertrager


    "StageConnect" - eigentlich eher A²B - Analog Devices AD2425 - der XLR ist am B-Port des Transceivers angebunden


    Ethernet-Switch -> Marvell 88E6320 (quasi "der" Standardchip den man auch immer bei Dante mit zwei Frontend-Ports findet)


    USB-Audio: XMOS XU316-1024-FB265-C24


    Haupt-PLL für Audio-Clocking: Skyworks / SiLabs Si5351 (der gleiche Chip der auch immer auf den Dante-Karten ist)


    Spannungsregler für low-voltage supply: Scheint alles auf Richtek RT8070 aufgebaut zu sein

  • Nett. Thomann hat endlich heute die Dante Card verschickt. Nun heißt weiter warten auf die WSG AoIP.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Gibt es eine Möglichkeit den Talkback Kanal 40, mit Bearbeitung, weiterzuleiten ohne einen Buss zu benutzen? Das Pult hat ja irgendwie keine Direct Outs, oder habe ich etwas übersehen? Wie das direkt nach dem Preamp geht, ist bekannt.

    Gruß
    Marcus

  • Geht!

    Ich habe auch Hilfe gebraucht, weil ich das “der Systematik halber” mit user patch 40 versucht habe. Das geht nicht, weil die Funktionalität von User 25 - 56 etwas eingeschränkt ist. Über einen der User 1-24 geht es wunderbar einen post fade, post mute out auf einen Local out oder per AES50 zu schicken:




    und dann auf den gewünschten out: