Monitoring fuer Musical-Gesang

  • Hallo!


    Tolle Sache, dieses Forum; habe schon ne Menge Ideen und Anregungen bekommen!


    Leider habe ich noch nichts zum Thema Monitoring bei (kleinen) Musicals gefunden.


    Deshalb wollt ich einfach mal fragen:
    wie macht man das am Geschicktesten?


    (die VA ist schon mit mangelhafter Organisation, zu wenig Budget und daher auch zu (Ton-)Material ueber die Buehne, daher ist es nicht so dringend.)
    Die Buehne ist ca. 12x12m gross, es haben 10 Personen "gesungen" (alle mit Headset) und die Band stand in einer Ecke auf der Buehne.


    Am liebsten haette ich 4 K&F CA106 Nahfeldmonitore vorne an die Buehnenkante gelegt und weiter hinten noch irgendwelche Wedges (z.B.EV1202FM) um die ganze Buehne ordentllich und nicht zu laut zu beschallen.
    Mangels Zeit, Geld und vorhandenem Material standen dann links und rechts zwei kleine HK-Boxen (keine Wedges) hinter dem Buehnenvorhang.
    Ich hatte das Gefuehl, dass die Schauspieler sich nicht genug hoeren wuerden. Lauter gings nicht (trotz EQ) da enorme Ruekkopplungsgefahr bestand, wenn sich jemand den "Monitoren" genaehert hat.


    Wie sind denn da so die Erfahrungen? Waere es besser die Boxen auf der Buehne zu fliegen? Wie bekommt man das Beste Gain-Before-Feedback bei Headsets?


    Und wie wird das ganze am Besten angesteuert?
    Ich habe jeden einfach auf einen Post-Fade-Aux-Weg gelegt, damit der Mix fuer mich einfacher wird, und der chor nicht zu laut neben den Solisten wird. Ich habe mir dabei gedacht, dass die Schauspieler so einen Mix bekommen, der dem im Saal aehnelt, Fuehrungsstimmen also ueber dem Rest stehen.
    War das vollkommener Bloesinn?


    Ich wuerde mich freuen, wenn Ihr mir mal ein paar Tips fuer die Zukunft gebe koenntet!


    viele Gruesse Lars

  • Also die Kombination aus geflogenen Sidefills sowie kleinen Wedges an der Bühnenvorderkante (weil die Sidefills ja auch weiter zurück hängen) halte ich am sinnvollsten!


    Das mit dem Postfader-Mix wäre mir ein bissl zu blöd! Ein Monitorpegel und gut...
    ...ganz speziell, wenn eh kein Budget da ist!
    Bei ausreichendem Budget halte ich einen extra Monitormix für besser!

  • Das Problem ist der zu laufend ändernde Abstand der Akteure zu den Boxen: Sind sie von den Boxen weg, hören sie sich nicht, gehen sie ran, pfeift's. Von daher muss es das Ziel sein, die Bühne so gleichmäßig wie möglich zu beschallen.


    Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, die Boxen nach oben zu hängen (gründlich sichern!). Lieber kleinere Boxen und dafür mehr.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Hallo !


    ich kenne das Problem aus einem anderen Bereich.
    Wir machen an Karneval was ähnliches (10 x Headset + Band).
    Monitoring machen wir mit 6 KME 12" Aktiv-Monitoren über 3 Post-Fader
    Aux-Wege (2 x Gesang vorne/hinten + 1 x Band). Geht verhältnismäßig
    gut und es ist wirklich nicht zu leise auf der Bühne.


    Was haltet ihr davon ?

    Micha

  • Nur als kleiner Denkanstoss. Also Peter hat schon die richtige Idee, grundsaetzlich ist es allerdings bei Musicals durchasus ueblich keinen Gesang auf dem Monitor zu haben!
    Dafuer ist der dirigent da um anzuzeigen welche Note richtig ist!
    Sollte es sich mehr um ein Rockmusical handeln gibt es dann schon mal Handmikros!

  • Hatte am WE auch ne große Kapelle! Gospelchor!
    Jeder ein Handheld...


    ...eigentlich sollte ich nur Händchen halten, aber die haben Ihren Tek zu Hause gelassen :(
    Also meiner einer am Desk mit dem Chor!
    Das war nicht wirklich toll, aber es hat geklappt!


    Nun zum Problem:
    Einzeln waren die Mic's gut über den Floorwedge zu hören, aber sobald alles am singen war, war Feierabend!
    Ohne Sidefills wäre ich da voll abgekackt!


    Auf den Sidefills waren lediglich die Vocal's und das Piano drauf!
    Auf den Floorwedges der ganze Chor sowie die Solo-Stimmen angehoben!


    War ne tierische Arbeit am Desk! Habe die Kapelle noch nie gemacht...


    Nun ja, in der Räumlichkeit war das eher sowieso "Katastrophen-Management" ;)

  • also für gleichmäßige Beschallugn der ganzen Bühne am besten 'n Line-Array :D:D


    nee, also auf 'ner noch viel kleineren Bühne (6x4,5m) und nur 4 Solo-Vocals+Chor+Band ging es mit 3 Aktivmonitoren auf der Bühnenkante einigermaßen. Aber ich wäre auch froh, um bessere (LowBudget-)Lösungen zu wissen...

    Phantomspeisung....
    das heißt NICHT, dass der Mischer nix zu essen bekommt

  • WIR haben das schon mit sehr vieln Delay lines gamcht um den chro laut zu bekommen und mit


    Fills dirket über dem chor. also die edel variante als siedefill


    WIR haben dafür über dem chor 2 linien a 8stk 152er geflogen


    also delaylines 6stk a 8stk 152er geflogen MAin PA 3 breit horngeladenes doppel 12" top.



    der Chor war etwas grosser 200 leute.



    neben bei habne WIR noch ne aufnahme mit Üwagen gemacht und noch nen seperaten monitor mix für die band und zwei wege floor für dne chor.


    nur mal so ein beispiel wie MAN das mahen kann.

  • Na seavas,


    auch von mir erst mal vielen Dank für die Anregungen die ich mir
    bisher aus dem Forum herausziehen konnte. Ist ne super Sache. :P


    Zur Positionierung der Boxen wurde ja schon einiges gesagt, man
    muß halt sehen dass man so gleichmäßig wie möglich beschallt.


    Das mit den Post- Aux Wegen hab ich bei ner ähnlichen Geschichte auch
    schon mal gemacht. Das ist bei kleinen Hallen schon praktikabel
    weil da der Pegel der Monitore oft schon dafür sorgt dass das
    Mischungsverhältnis von Haupt- zu Backgroundgesang nicht mehr stimmt.
    Wenn man da bei Monitor vom FoH schnell eingreifen will ists post Fader schon praktischer.
    Den Monitorsound muß man dann halt etwas mühsamer erarbeiten aber
    dafür gibts ja die Probentage...

    ...und wer recht hod zoid a Maß!

  • Ich starte am Sonntag den Aufbau für ein etwas grösseres Musical.
    Wir lösen das Bühnenmonitoring mit 4 x d&b E3.
    Zwei werden auf dem Fronttruss geflogen und zwei werden in die Bühnen-Seitenwände eingebaut.
    Auf der Bühne sind nur Sänger (Das Orchester ist im Orchestergraben und die Rockband ist unter der Bühne).
    Mit Feedback mache ich mir keine Gedanken. Das sollte man mit dpa Headsets und d&b Monitoring schnell in den Griff bekommen.


    Gruss Elias

  • Zitat

    Den Monitorsound muß man dann halt etwas mühsamer erarbeiten aber
    dafür gibts ja die Probentage...


    so ein Luxus! Probetage!
    bei uns waren es leider nur eineige Stündchen Probe....
    aber wer die Anlage vergisst darf auch keine tollen Monitorsound erwarten... :evil:

  • Das kenn ich von unserem Kirchenchor, zwei Stunden lassen die mir grad mal und mitlerweile ist es nich nur Gesang sonder auch noch E-Piano E - Gitarre und Schlagzeug (zum Glück auch E-Schlagzeug).. und Monitore hätten se auch ganz gerne. .. Ist immer ne recht aufwändige sache,


    Ich weiß jetzt nicht wie es bei euch mit der finanziellen Lage aussieht - aber vielleicht habt ihr ja Möglichkeiten In Earmonitoring zu nutzen.
    Sehr Rückkoplungsarm - jeder hats so laut wie er möchte.