KI (bzw. AI)

  • es wird eine stellenverschiebung geben. die auf und abbau und die troubelshooter crews wird es weiter geben. wer arbeitslos werden wir sind die pult operatoren jeder art. es wird allenfalls so sein, das da wer zuhause via online was fernüberwacht und anpasst. das ist ja angesichts von schnellem handy internet auch kein problem.

    auf und abbau kann man ja nur von eine art roboter erledigen. das ist aber so manigfalig in den anfallenden handgriffen und ist eigentlich ein ausschließlich mechanisches problem. das hätte man schon lange lösen können, ist aber eben viel zu aufwendig.

    insgesamt wird die ki den betrieb einer festen spielstätte deutlich verbilligen, da gerade da das personal feste szenen abfeuert oder eben an einem festen pult verschedene bands gemischt werden. da kommt dann jemand nicht so hoch qualifiziertes und bekommt von der ki die anweisung welches mik wohin und der kann dann zum abbau wieder kommen. die ki beobachtet den tec über kameras.

    das gilt auch für das licht.

    das eigentliche bauen ist rein mechanisch und nicht über eine ki zu lösen. sicher wird es auch bei den großen vermietbuden automatisierte läger geben, die von automatisierten packlisten erstellenden programmen ihre infos bekommen. wären die buden konsequent, dann würden von diesen firmen programme ala wysiwg kostenfrei zur verfügung gestellt und dann eben der bestellvorgang automatisiert werden.

  • ... selbst beim Mischen und beim Licht traust Du der KI aktuell da noch zu viel zu - solange es noch Künstler mit Ego / Charakter gibt wird das nichts werden.


    "Misch mich so, daß ich wie das Original" klinge mag bei Coverbands und Songs noch gehen - bei allem anderen aber nicht. Aber spätestens, wenn künstlerische Kreativität rein kommt hat die KI verloren - und das noch auf lange Zeit...

  • test


    Zeig mir eine KI die mit Regisseuren umgehen kann und ich investiere... (und sei es nur zum Selbstschutz ;) )


    btw.: der Dugan-Automixer ist weder intelligent noch ein Filter und nimmt dem Nutzer keinerlei Entscheidung ab - es ist ein genauso stumpfes Dynamiktool wie Gate oder Kompressor, mit dem Unterschied, dass es auf mehrere Kanäle gegensätzliche Auswirkung haben kann.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Die KI zu der wir Zugang haben fällt für mich noch unter die Kategorie "stochastischer Papagei" (Quelle: https://ruprechtfrieling.de/stochastischer-papagei/)

    Das Bild vom stochastischen Papagei, also einer Wesenheit, die lediglich nachplappert, was sie aufgefangen hat, veranschaulicht die Mechanismen, die hinter text­generierenden Systemen stecken. Sprachmodelle sind darauf ausgelegt, Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Wortfolgen mit mathematischer Genauigkeit zu berechnen. Somit präsentiert der Papagei die Stochastik, die für das Ergebnis solcher Systeme ausschlaggebend ist.


    Der Vergleich dieser Systeme mit Papageien betont, dass Sprachmodelle nur das lernen und reproduzieren können, was sie von den Trainingsdaten erhalten haben. Der Output ist oft überraschend, präzise und detailliert, doch das Modell versteht sich bislang selbst nicht und liegt völlig unberührt von der Wahrheit oder Falschheit der generierten Inhalte. Trotzdem ist der Schreibstil überzeugend und kann den Leser in seinen Bann ziehen.

    Wieso werde ich eigentlich bei dieser Umschreibung eher an Fachpersonal aus verschiedensten Branchen (eingeschlossen der unsrigen) als an eine KI erinnert? :/

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • mit gpt stehen wir am Anfang von ki. die ki hört sich einfach an, wie verschiedene Mischer arbeiten. daraus wird dann ein Algorithmus gebaut. das wird beim licht auch so laufen.


    jeder der das heute nicht sehen will, soll sich mal die die letzten 30 jähre Entwicklung im Bereich ton pult vor äugen führen.


    das kommt auch nicht morgen, sondern mittelfristig, dh 5-10 jahre.

  • "Demnächst in ihrem Kaufhaus oder zum Download: Die KI zum selbst trainieren.*"


    *Einfach das Client-App auf ihrem Mobiltelefon und der dazugehörigen Smartwatch installieren und loslegen.

    ** Für einen reibungslosen Trainingsablauf müssen sie den Datenschutzbestimmungen zum teilen ihrer Gesundheitsdaten zustimmen. (Nur wenn die KI Stress und körperliche Anstrengungen messen und verwerten darf, weiss sie welche Tätigkeiten sie auch in Zukunft weiter den Menschen überlässt.)

    *** Falls sie über Ihr KI-Client-Smartwatch-App ihr Fahrzeug herbeirufen wollen, so können wir nicht für einen Erfolg garantieren. Hierfür konsultieren Sie bitte Ihren Fahrzeughersteller.


    die ki hört sich einfach an, wie verschiedene Mischer arbeiten. daraus wird dann ein Algorithmus gebaut. das wird beim licht auch so laufen.

    In 5-10 Jahren? Als industrielles, fertiges Produkt?

    Na hoffentlich, dann geht das so in die Hose, dass wir unsere Tagessätze verdoppeln können...


    (btw.: Ich höre mir seit >10Jahren gefühlt einmal die Woche irgendeinen Vortag über Digitalisierung an, seit ca. 5 Jahren hat da das Thema AI und AR die Überhand.

    ChatGPT ist jetzt das erste grosse Ding das auf die breite Öffentlichkeit zum selber nutzen losgelassen wurde, erzählt halt öfter mal genauso viel Blödsinn wie der Stammkneipenbruder ums Eck und wird dafür haufenweise mit Kritik überhäuft.

    Für eine professionelle Akzeptanz als One-Stop-Solution muss noch sehr viel passieren.


    Und vor dem "ich guck dem Profi mal über die Schulter" muss dem Ding erst einmal ein psychoakustisch dem Mensch gleichwertiges Hörempfinden sowie optimalerweise ein paar Basics in Signaltheorie und raumakustischem Vorstellungsvermögen eingepflanzt werden. Gedanken lesen wäre auch noch gut.)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

    2 Mal editiert, zuletzt von audiobo ()

  • es ist ja unbestreitbar, das licht drücken und ton mischen die beiden einfachst zu digitalisierende teile der va Technik sind.

    es ist in meinen äugen erheblich komplexer, ein auto autonom auf der Straße fahren zu lassen. da ist nur mehr kapital hinter, weil Amazon sich gerne den Fahrer beim Pakete ausliefern sparen würde.

  • ...der Dugan-Automixer .... nimmt dem Nutzer keinerlei Entscheidung ab ....


    Einspruch: das sehe ich genau anders herum. Der Dugan schaltet die Kanäle selbstständig an und aus, und nimmt mir die Entscheidung ab (das ist ja auch Sinn und Zweck von dem Teil).

    Das hat aber natürlich nichts mit KI zu tun, sondern ist nur eine technische Schaltung.

    mfG


    Uwe

  • Shazam ist ja auch ein schönes Beispiel, wie sie eine ki angelernt haben. das ist als Helferlein heute sicher bei Alexa mit drinn und somit ein schönes Beispiel für anlernen. gpt ist ja der logisch folgende schritt.

    ist ja auch nicht so schwer ein Modul für 1000e anzubieten, das dem m32c das mischen abnimmt, indem es ihn steuert.

  • UweLam


    nö, die Entscheidung ob ein Kanal inhaltlich relevanten Content transportiert oder ob nur elektroakustischer Müll den Dugan triggert/triggern würde trifft immer noch der Benutzer der Anlage. Im Zweifel durch abschalten/abstecken des Mikrofons.


    In der Anwendung einer von Fachpersonal bedienten Sprachbeschallungsanlage mit postfade-Einbindung geschieht dies sogar sehr gezielt und der “vergleichende Leveler“ dient lediglich als „Reaktionsbeschleuniger“ und „Entrümpler“.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Solange die KI nicht Zulassungsfähig Autos fährt mache ich mir darüber überhaupt keine Sorgen.

    Und nach meiner Meinung ist Autofahren einfacher zu lernen als der Job eines Tonkutschers.


    Mich würde ja die Finale Ablauf Besprechung einer Show mit der KI interessieren, die dann nach einer Minute komplett hinfällig ist weil doch vieles anders kommt wie geplant.

    Vor allem die Nachbesprechung wenn die KI sauer wird weil Sie ja an allem Schuld sein soll.😂

  • UweLam


    nö, die Entscheidung ob ein Kanal inhaltlich relevanten Content transportiert oder ob nur elektroakustischer Müll den Dugan triggert/triggern würde trifft immer noch der Benutzer der Anlage. Im Zweifel durch abschalten/abstecken des Mikrofons.


    In der Anwendung einer von Fachpersonal bedienten Sprachbeschallungsanlage mit postfade-Einbindung geschieht dies sogar sehr gezielt und der “vergleichende Leveler“ dient lediglich als „Reaktionsbeschleuniger“ und „Entrümpler“.

    Natürlich legt der Benutzer (also ich) im Vorfeld fest, was den Dugan triggert. Der Benutzer macht sogar noch viel mehr: er schließt sogar die Geräte an, die das Signal triggern (bei mir sind es ausnahmslos Mikrofone).


    Ich erlaube es mir sogar, wenn die Diskussionsrunde los geht, etwas Finetuning zu machen.

    Danach kann ich, wenn ich will, und die Situation es hergibt, das System alleine laufen lassen.

    Wenn ich nicht will, dann fahre ich mit der Hand mit.


    Darum wiederhole ich noch mal meine Aussage: das automatische mischen funktioniert.

    Wenn du ihn nur unterstützend nutzt, dann ist es deine Arbeitsweise, ändert aber nichts an der Funktion.

    mfG


    Uwe

  • esspielt keine role obheute ki in den besprechungen nicht mithalten kann. das kann man alles auch online machen und dann via internet einspeisen. manmuß sich als foh mann nicht viel bewegen, wenn die anlage fertig verkabelt ist. also kann das dann auch eine ki machen.

    zum glück werde ich das wohl in meinen restlichen berufsjahren nicht merh erleben. ich werde es dann als rentner genießen, wie hier alle sich am anfang über den ki msicher beschweren und dann es genießen von zuhause aus zu mischen :P


    bis jetzt sehe ich hier nur gegenargumente, die auch ähnlich damals gegen die digital pulte vorgebracht wurden und die linearrays :)

  • Ich erlaube es mir sogar, wenn die Diskussionsrunde los geht, etwas Finetuning zu machen.

    Danach kann ich, wenn ich will, und die Situation es hergibt, das System alleine laufen lassen.

    Dennoch kann der Automixer keine Entscheidung treffen: Dafür muss er für einen bestimmten Zustand mindestens 2 Alternativen zur Auswahl haben. Die hat er aber nicht, weil er einer stumpfen eindimensionalen Vergleichslogik (Signalpegel) folgt.

    Der Benutzer hingegen entscheidet ob er sich z.B. den Krach eines defekten Lavaliers anhören möchte oder lieber kurz abschaltet und das Mikrofon austauscht.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Kaum redet man drüber, geht es schon los!


    Ich glaube nicht, dass das eine echte KI ist, eher ein Datenbankabgleich ähnlich dem vorhin genannten Shazam.

    1. eine echte Intelligenz würde nach dem Kontext fragen, also auch die anderen Spuren „hören“ wollen

    2. wäre ein intelligentes, der Anwendung angepasstes Denkmuster in der Lage eigenständige passende Signalketten zu generieren anstatt Presets von weiteren Usern (Menschen) vorzuschlagen


    Bitte nicht vergessen, dass KI/AI auch ein Modebegriff ist, der vom Marketing aktuell überall dort eingesetzt wird, wo die genaue Funktionsweise nicht mit 1,5 Sätzen auf Autobild-Niveau erklärt werden kann.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • und wieder typisch deutsch: es gibt HIER keine klare definition dessen was ki bedeutet. also wird auf dieser formalie rumgeritten. im kern geht für mich es in dieser diskussion,

    das auch ein computr programm sowohl mischen als auch beleuchten kann. das es sicher 1% fälle gibt, welche man konstruieren kann, ändert nichts daran, das die anderenn 99% damit gelöst erden können. also lassen wir uns doch erstmal mit den 99% aller fälle beschäftigen und danach den rest!

    die konstruierten fälle enthalten auch sicher ideen und situationen, die kein wesentlicher fehler darstellen.

    einfach an die diskussion mit dem übergang analog digital pulte denken. die argumente sind ähnlich, wenn nicht sogar gleich