Funkmikrofon für Friedhof

  • Ein (Richt-)Antennen-Array mit Merger erhöht nicht nur das Nutzsignal, sondern erhöht in gleichem Maße auch das Hintergrundrauschen.


    Kurzes Rechenbeispiel:

    Eine Rundstrahlantenne mit 6 dBi und eine 4-90°-Richtantennen-Lösung mit je 12 dBi. Das Nutzsignal steigt um 6 dB. Das Rauschen je Antenne ist identisch (-6 dB, da 1/4 des Raumwinkels, +6 dB auf Grund des Antennengains). Durch die Addition von 4 Rauschquellen ist aber auch das Rauschen 6 dB höher als bei der Rundstrahlantenne. Der Rauschabstand ist also bei dieser Lösung identisch zur Rundstrahlantenne und damit nichts gewonnen.


    Ich würde daher folgendes vorschlagen:

    - Sendeleistung erhöhen

    - Squelch reduzieren

    - evtl. Antennenverstärker einsetzen

    - drehbare Richtantenne(n) nutzen und vor jedem Einsatz grob in die Richtung des Einsatzortes drehen

    oder

    Einsatz von Empfängern wie Shure AD4Q mit Quadversity und vier Antennen.

  • Eine drehbare Antenne wäre hier eine perfekte Lösung, da stimme ich voll zu.


    Was man ebenfalls Andenken könnte, wären mehrere Antennen in den verschiedenen Bereichen, die man dann (mit entsprechend hochwertigen Kabeln plus evtl. erforderlichen Antennensignalverstärkern) vom Empfänger absetzen könnte. Dazu müsste man allerdings die Antennen je nach Bedarf umstecken, weshalb so eine Lösung sicher wenig wahrscheinlich ist.Die Wahrscheinlichkeit der Fehlbedienung ist zu hoch.


    Mit meiner Frage nach der aktuellen Position der Antennen wollte ich aber erstmal herausfinden, ob nicht auch einfach eine dipolantenne auf dem Dach, also im freien, eine Möglichkeit wäre. Die Frage wurde noch nicht beantwortet


    Und dann gäbe es ja noch eine praktikable Lösung: eine Aktivbox mit Akku und eingebautem Funkempfänger direkt am Grab.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Und dann gäbe es ja noch eine praktikable Lösung: eine Aktivbox mit Akku und eingebautem Funkempfänger direkt am Grab.


    Bei allen technischen Lösungen, fallen für mich sehr viele Vorschlage von vorne herein raus.

    Die Lösung kann noch so gut sein, sie bringt hier wahrscheinlich überhaupt nichts,


    wenn sie nicht von Laien bedient werden kann!


    Ich glaube aber schon, dass man das hin bekommen kann, ohne dass jemand vor jeder Beerdigung aufs Dach steigen muss.


    Bei uns gibt es die Akku Box in jedem Dorf.

    Auf meinen beiden letzten Erfahrungen mit einem Bestatter hat dieser das mit Mipro Kisten gelöst, die es da absolut tun. Allerdings verlangen die dafür etwa das, was ich dafür im EK zahlen würde.

    ...Holz ist braun!

  • Folgende Situation: Ein UHF-Empfänger (Diversity, absetzbare Antennen) befindet sich auf dem Dachboden einer Kirche. Rundherum ist der Friedhof, auf dem mit dem zugehörigen Handsender gearbeitet werden soll. Bis zu einer gewissen Entfernung funktioniert es gut, dann gibt es Aussetzer. Wie könnte man die Reichweite erhöhen?

    Ich grübele die ganze Zeit, was der Einsatzbereich sein soll. Tonübertragung vom Grab in die Kirche, damit dort andere zuhören können? Aufzeichnung der Grabrede für die Angehörigen? Wenn es um Verstärkung eines Mikrofons für am Grab geht, wird das ja kaum eine PA vom Kirchturm aus erledigen.


    Dann kann man doch gleich eine mobile Akkubox nutzen - und da gibt's ja ausreichend Modelle mit eingebautem Funkempfänger (oder auch mit Kabel). Wozu also der ganze Aufwand? Nur so aus Interesse...

  • Schon klar. Wundert mich bloß, wie eifrig die verschiedensten Lösungsvorschläge in allen Details diskutiert werden, obwohl die grundsätzlichen Bedingungen immer noch nicht klar sind. Viel Spekulatius schon so früh vor Weihnachten.

    Das ist hier so üblich.... corn*

  • Ich finde der Starter hat alle notwendigen Informationen geliefert

    Nein. Sendeleistung, wo sind die Antennen, welches System, Möglichkeiten der Kabelverlegung und Antenneninstallation ist alles ungeklärt. Die Frage des Budgets für Anpassungen ist auch nicht geklärt. Außerdem wird man ja mal fragen dürfen warum das System so aufgebaut sein muss wie es ist. Vielleicht gibt es einfachere und sinnvolle Lösungen wenn man sich von der ursprünglichen Idee verabschiedet.

  • Wie könnte man die Reichweite erhöhen?

    Das war die eigentliche Frage.

    Und die Antworten würden auch schon gegeben:

    • Höhere Sendeleistung
    • Bessere "Antenne" (allgemeine Empfangstechnik)
    • Besserer Antennen Standort

    Mehr Möglichkeiten gibt's nicht.

    (Wenn wir im Rahmen des 1.Threads bleiben)


    Im weiteren Post wurde 360° Abdeckung gefordert - Was Richtantennen eigentlich ausschließt.

    Mehrere Richtantennen mittels combiner ist doch auch eher Murks oder?


    Also: Rundstrahler.


    My 2 cents: VHF...


    Wenn es ein Analoges System ist:

    Eventuell mehrere Empfänger und dann das NF mittels Automixer umschalten...

    Squelch muss dann sehr hoch gewählt werden, damit die anderen (schlechten) Empfänger kein Rauschen machen.


    Ja, etwas Beteiligung des TO's wäre natürlich hilfreich für eine gute Lösung für das scheinbar real existierende Problem.


    Aber so haben wir länger Spaß und diskutieren über Akkulautsprecher und so weiter.


    Btw. Viel Spaß beim Antennen installieren in der Knöchelhohen Fledermaus Kacke und dergleichen ... *finger