Wie ist Eure Ausrüstung in Hinsicht Lausprecherbau?

  • Die Tage werden wieder kürzer und mein Interesse am Lautsprecherbau kommt wieder hoch.


    Ich besitze folgende Werkzeuge und Möglichkeiten:


    Holzbearbeitung:

    • Oberfräse
    • Bandschleifer
    • Deltaschleifer
    • Stichsäge
    • Kreissäge
    • diversen Klemmen und Spannzangen
    • Akkuschrauber

    Entwicklung und Messtechnik:

    • AJHorn
    • Easera
    • SatLive
    • REW

    Den reflexionsarmen Raum der TU habe ich um die Ecke.


    Was mir noch echt helfen würde, wäre eine CNC und ein 3D Drucker, wenn möglich in einem Gerät.


    Hat hier jemand so etwas herumzustehen? Man muss ja nicht jeder Werkzeug bei sich selber in der Bude herumstehen haben...

  • Ich hab 3d Drucker und auch Fräse.


    Kaufe dir da bloß keine Kombigeräte.

    Das ist in etwa so praktisch, wie eine Monitorbox, die eine Kreissäge mit eingebaut hat.


    Als Drucker hab ich einen Prusa Mk3s+

    Aktuell gibt es den MK4, der viele sinnvolle Verbesserungen hat. Hardware und Software sind open source und das Teil läuft einfach.


    Alternativ gibt es derzeit viele, die den X1Carbon nutzen. Der hat noch ein paar Funktionen mehr, ist aber ein komplett geschlossenes System, bei dem man sich auf die Ersatzteile aus China verlassen muss und auch deren Software / Cloudanbindung nicht mein Geschmack wären.

  • Wenn die TU um die Ecke ist, findet sich dort garantiert eine Werkstatt, Makerlab oder sonstwas mit Drucker und Fräse. Zumindest für die ersten Erfahrungen. Die Kontakte und der Austausch sind sicher auch gewinnbringend für beide Seiten.

    Wenn nicht, sollte man das dort unbedingt lostreten ;) Egal ob mit Studis oder den letzten Werkstattspezialisten bevor die Abteilungen weggekürzt werden.


    Prusa + Workbee sind brauchbare Kombis (außer das der Brexit nervt, wobei es auch viele Fräsen aus heimischen Landen gibt - da sind die Preise aber wie bei Lautsprechern variabel).

    Wenn man es aus Spass und Interesse macht, dann lohnt OpenSource Hardware schon.

  • Falls es eher um das Ergebnis als den Weg dorthin geht kann man auch überlegen das 3d Zeug drucken zu lassen, das ist preislich oft recht überschaubar.

    (und hat oft kaum Rüstkosten für Einzelstücke bzw Mindestbestellwerte)

    Die entsprechenden Dienstleister haben ihre Geräte im Regelfall sehr gut im Griff, während man als Neuling da u.U. erstmal viel Zeit und Filament investiert bis die Kiste das rauswirft was man haben möchte.

    Wie gesagt - eine Frage des Blickwinkels ob man es fürs vergleichsweise kostengünstige Ergebnis beauftragt, oder sich für den Lerneffekt auf dem Weg dorthin selber antut.

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Von Oberfräsen über Shaper Origin bis hin zur 4 Achs CNC Fräse, Formatkreissäge, Kantenschleifer, Kalibrierbandschleifer, Schwenkspindelfräse, Heizpresse, Vakuumfurnierpresse (runde Gehäuse) Schlosserei für Hardware, diverse 3D Drucker, sämtliche Hardware für Silikon, Harz, Laminieren, Lackieren, Pulverbeschichten, ... eigentlich könnte ich loslegen, ich weiß nur noch immer nicht was es werden soll :D

  • Was mir noch echt helfen würde, wäre eine CNC und ein 3D Drucker, wenn möglich in einem Gerät.


    Hat hier jemand so etwas herumzustehen? Man muss ja nicht jeder Werkzeug bei sich selber in der Bude herumstehen haben...

    Wo kommst du denn her? Schau mal beim Verbund offener Werkstätten ob bei dir ein Makerspace, offene Werkstatt, etc. in der Nähe ist.

  • Ich komme aktuell noch nicht mal mit meinen eigenen Projekten zurecht ... habe am 10.11. Ladeneröffnung und noch nicht ein einziges T-Shirt gedruckt ... und ich muss für zwei Monate Ware produzieren 🙄 Poster, Beutel, Shirts, ... und Geld verdienen muss ich nebenher auch noch, von Kunst kann man nicht leben.

  • ich habe vor 20 jahren des selbstbau eingestellt, da mir klar war, das die notwendige tiefe der entwicklung doch sehr viel komplexer ist als nur gutes meßequipment und eine kreissäge.

    ich hatte diverses holzwerkzeug wie eine oberfräse, stichsäge etc. gerechnet habe ich damals mit akabak.

    gemessen mit cemtec und das andere system weiß ich leider nicht mehr. ich habe mir ein leergehäuse mit variablem volumen gebaut. dazu hatte ich ein weichensteckbrett um schnell weichen umdesignen zu können.

    gebaut habe ich eine 15/1, eine 8/1 die auch bms damals recht ordentlich fand und einen doppel 15er

  • Entwicklung und Messtechnik:

    • AJHorn
    • Easera
    • SatLive
    • REW

    Den reflexionsarmen Raum der TU habe ich um die Ecke.

    Was mir hier auffällt: da wird gar keine Simulationssoftware erwähnt, die für die Frequenzweichenentwicklung geeignet wäre, wie z.B. VituixCAD (das ich benutze), LSPCad, XSim und was es sonst noch so da draußen gibt.


    Hat das einen Grund? Entwickelst du z.B. nur aktiv mit DSP-Controllern trennende Weichen? Oder hast du einen riesigen Bauteilevorrat für passive Weichen, so dass du dich per Try&Error da durch hangeln kannst (bzw. musst)?


    Viele Grüße,

    Michael


    *edit*:

    Ach ja, fast vergessen, meine Aufzählung:


    Werkzeuge:

    • Oberfräse mit Fräszirkel und "DiaTagger"
    • Stichsäge
    • Tauchkreissäge mit Führungsschiene
    • Akkuschrauber
    • Lötkolben
    • Zahlreiche WAGO-Klemmen
    • Weiterer Kleinkram


    Messhardware:

    • Notebook
    • 2in-2out-USB-Audiointerface mit ASIO-Treibern
    • Messmikrofon mit Kalibrierdatei
    • Schallpegelkalibrator
    • Drehturm mit Winkelanzeige


    Software:

    • REW zum Messen
    • VituixCAD für alle möglichen Simulationen, insbesondere Frequenzweichensimulationen
    • WinISD für's schnelle Überschlagen von Gehäusegedönse
  • Ich lege dir trotzdem mal VituixCAD ans Herz, weil man damit auch aktive Weichen simulieren kann. Würde dann den vielmaligen Aufbau der Messapparatur vielleicht etwas eingrenzen, zumal auch verschiedene DSPs, auch welche von Hypex, als Voreinstellung auswählbar sind aufgrund der Tatsache, dass sich unterschiedliche DSP-Implementierungen wohl in Sachen Filterbeschreibung zuweilen etwas uneins sind.


    Das Dirac-Kästchen ist dann für die anschließende Raumanpassung, nehme ich an.....? Die würde ich nur unterhalb der Schröderfrequenz des jeweiligen Raumes anwenden, falls der Rest gut durchentwickelt ist. In normalen Wohnräumen wären das so 300 Hz, darüber würde ich eine Raumkorrektur nur sehr beitbandig je nach Geschmack anwenden.


    Viele Grüße,

    Michael

  • Weil es mir gerade wieder eingefallen ist -
    https://www.shapertools.com/


    Ist eine handgeführte CNC-Fräse. Die orientiert sich mWn. an irgendwelchen aufgeklebten Markierungstapes auf dem Werkstück, und muss nur mäßig präzise über die zu bearbeitenden Bereiche gezogen werden, und korrigiert den Rest selber nach.

    Ist definitiv kein Schnäppchen, aber dafür ist die Arbeitsfläche quasi unbegrenzt groß und der Lagerplatz sehr gering.

    Ich meine in dem Unternehmen hängt inzwischen auch Festo mit drin.

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10