Meister für Veranstaltungstechnik

  • Hallo Leute,

    ich habe 2008 meine Fachkraft gemacht und würde das ganze nun gerne um den Meister erweitern.

    Kann mir jemand etwas darüber erzählen wie das Aktuell abläuft?


    Damals war es ja wohl möglich das ganze quasi nebenher zu machen, also so das man halt etwas länger braucht aber halt weiter Jobs annehmen kann. Gibt es die Möglichkeit noch immer? Werde da irgendwie nicht ganz schlau und aktuell kommt es mir so vor, als ob man das ganze nur noch quasi im Intensiv machen könnte.

  • Grundsätzlich ist kein Lehrgang zur Vorbereitung auf die Prüfung vorgeschrieben.

    Wie die angebotenen Lehrgänge von den einzelnen Bildungsträgern organisiert werden, kann ich generell nicht sagen. Bei der IHK München wird es z.B. in Form einer "Block-Beschulung" gemacht.

    Info erhältst Du dazu sicher bei dem Bildungsträger Deiner Wahl.


    Deine Frage: "...als ob man das ganze nur noch quasi im Intensiv machen könnte" verstehe ich mit meinen Deutschkenntnissen leider nicht ganz 🤷‍♂️

  • Hier kannst du das berufsbegleitend machen, mit nur wenigen Präsenztagen. Und die Präsenztage kannst du auch online per Video Schaltung machen. Dauert insgesamt 2 Jahre.

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    mfG


    Uwe

  • Ich hab als einer der ersten den neuen Meister "gemacht" - zum Titel fehlt noch die Facharbeit, da gab es in den letzten zwei Jahren keine passende Veranstaltung.

    Empfehlen kann ich das niemanden, wenn man nicht gerade auf den Titel angewiesen ist. Mit Veranstaltungstechnik hat das wenig zu tun. Die Prüfungen sind immernoch eine Katastrophe (habe bis Ende 22 alle gekauft), weil sie extrem allgemein gehalten werden und die Berwertung dann extrem von den Prüfern abhängt und wie genau diese die grauenhaften Lösungsvorschläge für Prüfer nehmen.
    Kann mich da gut an eine Aufgabe erinnern aus einer Prüfung nach dem Tenor "Wie stellen Sie die Personalsituation sicher?" und in der Musterlösung für die Prüfer stand allen Ernstes "Beauftragung von Soloselbstständigen".
    In meiner Betriebswirtschaftsprüung gab es die Frage "Definieren Sie Ihre Stellenausschreibung für den Prokuristen" mit 10 von 100 Punkten. Habe in meiner Prüfung eine Stellenausschreibung über eine Seite verfasst mit allem, was für eine Stellenausschreibung wichtig ist. Gab 0 Punkte in der Bewertung mit der Notiz "Was muss der Prokurist können?"


    Die Vorbereitungskurse generell sollten mittlerweile ja etwas besser sein nachdem einige Kurse durch sind. Meiner war eine Katastrophe. Aber ich habe einige super Leute dabei kennengelernt, mit Kontakten die mich im Leben schon weiter gebracht haben.

  • Hier kannst du das berufsbegleitend machen, mit nur wenigen Präsenztagen. Und die Präsenztage kannst du auch online per Video Schaltung machen. Dauert insgesamt 2 Jahre.

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    Ok, gerade die klangen für mich eher so, das es zeitlich nicht mit arbeiten klappt.

    Muss mich da mal schlau machen, kenne ein paar bei GB.


    Empfehlen kann ich das niemanden, wenn man nicht gerade auf den Titel angewiesen ist.

    Naja angewiesen ist relativ, als Fachkraft kommt man ja schon weit, kenne auch genügend freie Meister.

    Ich denke aber, das es sich besser vermarktet. Gerade wenn du auch eigene Technik hast wirkt es doch Seriöser, man will ja nicht nur die mobile Dorf Disco machen wo eh nix bezahlt wird.

  • Ich oute mich mal als jemand, der den "neuen" Meister unterrichtet, nachdem er schon länger den "alten" unterrichtet hatte. Das ganze für die Thüringer Event Akademie aktuell in Leipzig in Kooperation mit der dortigen IHK.


    Anfangs war ich ebenfalls skeptisch, doch nach tiefem Eintauchen in die Prüfungsordnung und das, was von uns Unterrichtenden erwartet wurde, bin ich überzeugt von der neuen Fortbildung. Diese ist genauso ausgerichtet, wie alle anderen Meister-Fortbildungen. Der gesamte technische Teil wird bei Meister-Fortbildungen als in der AUSbildung sauber gelernt vorausgesetzt. Daher konzentriert sich die Fortbildung auf das Beibringen meisterlichen Handelns, des Erfassens von Zusammenhängen und der Führung eines Betriebes bzw. von Teams. Und das gelingt sehr gut. Wer sich allerdings bereits durch die Fachkraft-Ausbildung gemogelt hat, wird hier Probleme bekommen.


    Dennoch wird großer Wert auch auf Statik, Mechanik, Strom und Technik gelegt. Zumindest bei der THEA.


    Zur Notwendigkeit der Meisterfortbildung weise ich noch darauf hin, dass bei JEDEM Auf-,Ab-, Umbau und Proben eine Bühnenfachkraft anwesend sein und das Ganze leiten und beaufsichtigen muss (DGUV Vorschrift 17/18 und eigentich auch OWiG und BetrSichV). Das bedeutet, dass in jeder VT-Firma mindestens eine Person mit solcher Qualifikation vorhanden sein muss.

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  • Meisterliches handeln ...


    sei mir nicht böse, aber der Meister, aus dem Handwerk kommend, beschreibt einen Handwerker mit überdurchschnittlichen, besonderen Fähigkeiten in seinem Handwerk, und keinen BWL Hengst der einen Betrieb führt. Dafür gibt es Personal. Natürlich gehört Betriebsführung dazu, aber das hat mein Großvater auch schon hinbekommen, ohne BWL.

  • Wer sagt denn, dass Du kein Geld verdienen kannst während der Fortbildung? Alle aktuell tätigen Bildungseinrichtungen bieten Blended Learning mit Präsenzphasen an:

    https://gb-akademie.de/ und https://www.thueringer-event-akademie.de/ und https://kurse.event-akademie.d…lor+Professional&katid=26 und https://buehnenwerk.de/

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