Warum die 15/3er auch schon damals schlimme, für PA-Anwendungen völlig ungeeignete Fehlkonstruktionen waren

  • Genau deshalb dachte ich, ich müsse noch was Anständiges lernen. Da jeder Depp beschallen darf und ich mit all diesem 'Vollpfosten für Vollpfosten’ Geschäft nichts zu tun haben wollte, mußte ich mich in eine Situation bringen, in der ich die Wahl der Waffen habe.


    Gott sei Dank ist es aber so, dass auch in der Beschallungswelt diese Teppichhändlerwahrheiten auf lange Sicht nicht funktionieren. Deshalb ist d&b heute ein Börsennotiertes Weltunternehmen und Zeck ist pleite.

  • Schon richtig, nur bei d&b ist auch nicht alles Gold was glänzt und wenn es keine willige Investoren vor kurem gab, dann wäre d&b auch weg vom Fenster.


    Zeck war in der Zeit erfolgreich, doch haben sich nicht wirklich weiterentwickelt. Die Club 15/3 als Nachfolgemodell war halt richtig daneben.

    Die Focus von Zeck waren etwas ernsthafter im sinne PA, doch nicht wirklich erfolgreich. So wurde die Firma halt hin und her verhökert und starb eben.


    Dafür gibt es heute die Hausmarken PA, welche für einen schmalen Taler viel Leistung auf dem Papier haben, jedoch nicht wirklich was können. Und wer kauft das? Genau, Personen die ebenfalls wenig Ahnung haben und damit hat man dann den Salat und doch werden damit eine Vielzahl von VAs für das gemeine Volk "ansprechend" erledigt.


    Das 15/3er Rad dreht sich somit weiter, da kann man nix machen.

    Da kann man sich das Maul fusselig reden und mit viel zartgefühl auf der Akustik rumreiten, jedoch halt ich das irgendwie für vergeudete Energie und ja die meisten hier wissen, dass das 15/3er Konstrukt profilike gesehen Mist war, doch es hat prinzipiell irgendwie funktioniert, wie auch so manche Feld-Wald-Wiesen VA, da nach dem Motto: Das haben wir schon immer so gemacht. Und niemand interessiert es ob es da Phasing gibt, hauptsache das Bier ist kalt und die Currywurst warm und scharf.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Natürlich würde kein professioneller Dienstleister grundsätzlich Direktstrahler bei einer 2500 PAX VA im Außenbereich als Wand zusammen stellen.

    die Brüder Clair: hold my Beer *finger


    (weiss schon, da sitzen im Hochtonzweig Hörner, und die Anordnung der Mitteltöner ist vermutlich auch nicht gänzlich zufällig gewählt, was ein Herr Heil dann später noch deutlich optimiert und populär gemacht hat)

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  • wer entscheidet eigentlich. wer denn ahnug hat und wer nicht?

    so ab und an muß man eben auch nachfagen, warum etwas so war. vor 1,5 jahren war mal auf einem konzert für 5 min pause. das hat man mir dann 1 jahr später vorgeworfen und deswegen habe ich einen job nicht bekommen. der grund war aber, das die brandmelde anlage den hallen strom abgeschaltet hat und es eben 5 min gedauert hat, das zu beheben.


    die 153 hat mir in den ersten 5 jahren gute dienste geleistet. damm flog sie raus wegen zu schwer und klobig. ich habe dann k15 von bms gekauft als zwischenschritt aber selber was entwickelt. nach der erkenntnis das die volle entwicklungstiefe nicht erreichbar ist, gekauft.

  • Schon irre, was hier über die beiden Firmen d&b und Zeck “gewusst” wird. Ich bin hier fertig.

    ...zumindest bei den Powermischern war Zeck weiter vorne... scham*


    Irgendwie ist das immernoch ein Vergleich von Äpfeln & Importierten-Äpfeln.

    Die 15/3 hatte in meiner Erlebniswelt nie den Status einer PA. Sowas nannte man Gesangsanlage und dafür tat es seinen Zweck.


    Ich hab sie Anfang der 90er auch in der 'Monitorversion' recht erfolgreich eingesetzt. Gegen die Vorgänger (Hughes&Kettner ClassicLine) waren das WELTEN. Im lokalen Musikalienfachhandel war auch nichts in Sicht, was da einigermaßen heranreichte und das war schon das professionellste Fachgeschäft nordöstlich von Hamburg.


    Klar können wir (aus heutiger Sicht) über Physik und willkürlicher Anordnung dreier ungerichteter Punktquellen auf einem Holzbrett diskutieren. Das nutzt aber nix, weil es schlichtweg eine unzureichende Menge an Fachpersonal gab und man bei ganz vielen Veranstaltungen schonn froh war nicht auf noch schlimmeres zu treffen. Schliesslich gab es noch genügend wild aufeinander gestapelte Sets aus unterschiedlichsten Kisten; Von irgendwelchen Hornsubs mit irgendwelchen (Horn-)Mids zu irgendwelchen HT-Hörnern & Tweetern obendrauf. Das Ganze garniert mit klassischen (3-Wege) Frequenzweichen ohne weiteres Controlling. Das Amping dann sogar noch mehr auf 'Klang' optimiert, als heute wo jede Stufe +/- für jeden Frequenzbereich geeignet ist und die benötigten Leistungen locker schafft...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

    Einmal editiert, zuletzt von treibsand ()

  • Dann danke für die Erklärung :thumbup: Damit kann ich doch was anfangen. Und damit sind diese Kisten aber auch mit ihren Nachfolgern wie der bekannten Dynacord 15/3er die ich mal gehört habe nicht wirklich verwandt.


    Wie gesagt, ich kenne die Kübel ja nicht persönlich. Was du beschreibst klingt ja schon fast so wie die billigen Partyboxen mit 3000W PMPO nur sind hier damals vielleicht etwas hochwertigere Treiber benutzt worden. Zeck ist mir ja eigentlich nicht unbedingt für billiges Boxengeraffel bekannt, was ich sonst so von denen mal gefunden habe war doch recht hochwertig bestückt.

    Danke auch noch an die Anderen für die Bilder etc. Und ich muss noch sagen, 36kg für 3 Wege in Ferrit ist doch für damals eigentlich ein super Wert?!


    Vielleicht mache ich bei Zeiten ja mal eine Diskussion zum Thema 3 Wege im Top auf...aktuell hab ich zu viel um die Ohren und stecke hier halb in einer Renovierung.

  • Deshalb ist d&b heute ein Börsendotiertes Weltunternehmen und Zeck ist pleite.

    An welcher Börse ist d&b notiert?

    Soweit ich auf die Schnelle gesehen habe, sind sie im Besitz einer (privaten) Beteiligungsgesellschaft und eben nicht an der Börse. Mich hätte nämlich die Kursentwicklung interessiert.

  • In meiner Jugend gab es noch kein Internet. (...)

    Als Karlsruher ist man zur "Labi" geradelt (Badische Landesbibliothek), hat in den Schubschränken mit den Schlagwort-Karteikarten geblättert, die Stellplatznummern auf Fresszettel notiert und sich dann im offenen Archiv die Füße wundgelaufen, bis man die Bücher beieinander hatte. Bzw. die 50%, die nicht schon verliehen waren... :)