• Ich interessiere mich stark dafür als Tontechniker/Toningenieur bei Liveevents zu arbeiten. Wie komme ich zu so einer Stelle , ist es einfach und kan man damit überhaupt Geld verdienen. Welche renomierten Firmen erledigen diese Jobs in Deutschland wen es große Konzerte in Stadien gibt. Oder im Ausland , wer verichtet dort die Arbeit. Was unterscheidet Tontechniker zum Toningenieur ?

  • ich will doch nur wissen wie hoch die chancen sind gutes geld zu verdienen , ohne gleich dunzend musikinstrumente zu spielen , sich schwierigen aufnahmeprüfungen zu unterziehen. Ob man dannn den studienplatz als was auch immer bekommt ist meine Frage, was muss man tun , oder was kann ich aus eurer Erfahrung lernen. Vll ist es ja nicht nötig 5 jahre zu studieren. Und was geschieht im zunehmendem alter. Perspektiven ?!

  • also erstmal ist es glaube ich sehr naiv sich seinen beruf nach verdienst auszusuchen. den gerade in der VT brange bracht meine eine bestimmt einstellung zum beruf. denn hier wird oft und sehr lange am stück gearbeitet so kann es vorkommen das du mal ohne paise 48 stunden auf den beinen bist!


    ich klaube du solltest dich erstmal um ein praktikum bemühen und dann anschließend entscheiden ob es wirklich das richtige ist.



    das mit dem geld verdiehene ist auch noch so ne sache. da die meisten leute freiberufler sind ist das einkommen recht unterschiedlich. es kann somit sein das du in einem monat kaum schlafen kannst vor lauter konzerten und in nem anderen ist garnix los und dein einkommen ist gleich null.

  • inspector_columbo:


    Mal im Klartext: Du suchst die Stelle, wo Du das Brett "Tonmann" an der dünnsten Stelle bohren kannst, ist das richtig?


    Klar läßt sich damit Geld verdienen, warum nicht. Doch vor jeden Beruf ist eine Berufsausbildung gesetzt, bzw. ein Ingenieursstudium.
    Um Toningenieur werden zu können, möchtest Du schon irgendwie ein Instrument beherrschen (Mundharmonika reicht nicht) und auch technisches Verständnis haben.


    Ich schließe mich den Meinungen der Vorredner dahingehend an, daß Du vor dem "Geldscheffelnwollen" erstmal in die Branche reinschnupperst, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es wirklich was für Dich ist (da hab ich ehrlich gesagt leichte Zweifel, kann mich aber auch irren). Tontechniker sein heißt nicht nur, an einem tollen Pult mit vielen Knöpfchen sitzen, sondern auch
    - mit widerborstigen Künstlern fertigwerden,
    - unangenehmen Kunden sachte die physikalischen Grenzen vor Augen bringen,
    - öde Veranstaltungen mit ungültigen Ablaufplänen über die Bühne bringen und auch
    - nachts um drei im Schneesturm ein Sammelkabel aus einer schlammigen Wiese zerren.


    MfG


    DirkB

  • It´s a long hard way to the top.
    UND
    It´s hard at the top.


    Geld verdienen ist in der Branche sicherlich möglich. Aber nur wenige verdienen richtig gut im Vergleich zu anderen Jobs. Und in unserer Branche wird oft mehr, länger, härter und zu ungünstigeren Zeiten gearbeitet als in den meisten Jobs. Und wer hier nicht von Anfang an hart, lang etc. arbeitet wird auch nicht "aufsteigen". Das ist nich viel anders als sonstwo auch. Es ist zwar kein up-or-out wie bei großen Unternehmensberatungen, aber das Geschäft lässt dich nicht nach 3 Jahren Kisten schleppen am Pult einer Stadionproduktion stehen.


    Die richtig großen Stadionproduktion werden von nicht allzuvielen Firmen gemacht, weil man eben auch das recht teure Equipment braucht um sowas überhaupt machen zu können. Dazu kommt das viele große US Touren mit eigenem Equipment und Personal anreisen. Zumindest die wichtigen Jobs werden immer von denselben Leuten erledigt.


    Und am Pult stehen oft diesselben Leute, es gibt da relativ wenige Namen, die die großen Jobs unter sich aufteilen. Macht ja auch Sinn: Wer die Erfahrung hat. (Und am besten auch Connections...)


    Sicherlich gibt es auch Jobs darunter wo man schon Geld verdienen kann und leichter hinkommt. Aber man muss teilweise mit viel Spass an der Sache unterwegs sein, um über die teilweise schlechten Conditions hinwegsehen zu können. Und es müssen auch immer die relativ unangenehmen und relativ langweiligen Jobs gemacht werden.


    Kurzum:
    Das beste ist du machst mal 1-3 Praktika in ausgewählten Firmen und schaust dir an, wie die Realität ausschaut.

  • Zu den fragen mal direkt zu kommen:


    Die Stadien Konzerte ( davon träumen wohl alle Anfänger :D ) werden nur von Leuten gemacht die meistens schon Jahre lang soetwas gemacht haben.


    Ausnahmen bestätigen die Regel in beide Richtungen. Aber sei gewiss das wenn ich mir das so begucke ca. 1% Stadien Konzerte sind von den VA´s in, sagen wir Deutschland, und der rest teilt sich auf in Sprachevents, Stadtfeste und anderes Kleingetier das genauso aufmerksam durchgeführt werden sollte wie ein Konzert in der Schalke Arena o.ä.


    Der weg dorthin ist hart und durch treffen der richtigen Leute gesäht.


    Zu den Perspektiven:


    Hängt ab ob was Du noch machst...


    Hast Du eigenes Material, Hast du ein Messsystem, Seiteneinseiger oder Studiert ???


    Viele alte Hasen n der Branche ohne sind entweder bei grossen Firmen in der Verwaltung ( Dispo etc.) Machen etwas anderes


    :wink:


    Verkaufen, Entwickeln Material, oder........


    Auch hier hängt es wieder davon ab was für Leute man trifft und wie gut man ist, und on einen der Job nicht fertig gemacht hat ( Gehör, Knochen etc.. )


    Der Job ist Hart aber auch sehr interessant.


    Zur Ausbildung:


    Veranstaltungstechniker und dann Spezialisieren, Studieren (zwei Instrumente speielen können...) oder anfangen bei einer Band oder Firma und sich hoch arbeiten..


    Ein beispiel für das Hocharbeiten ist z.B. Sherif el Barbari....


    Der hat bei Westfalen Sound angefangen LKW´s leer zumachen und ist Heute System Engineer für Robbie Williams oder Ricky Martin.....


    Also wenn man Technisches Verständnis mal vorraussetzt dann gibt es viele wege nach FOH Schalke Arena ( um das Sprichwort mal zu wandeln )

  • JA, das ist so..meistens kommt man da nur durch harte Arbeit und viel Übung rein.


    Ein bekannter von mir der früher alle großen Sachen mit westfalensound gemacht hat (meist als Monitormann) hat auch klein im Lager angefangen..


    Also, schnupper mal rein, mach ein Praktikum und dann siehst du schon selbst ob es was für dich ist...

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zitat von "Finelight"

    SIND SCHON WIEDER FERIEN???



    hoffe dir damit geholfen zu haben, sind alle ferien fuer alle bundeslaender fuer das jahr 2004. damit du da deinen urlaub einplanst :wink:

    mfg Thomas
    ..:::la lumière:::.. ..:::HELL statt laut:::..
    8) Wir stehn zusammen und wir fallen zusammen -Bad Boys 4 Life 8)

  • Wenn du über eine Ausbildung kommen willst:


    Tonmeister-> Zwischending von Musiker und Techniker (bin damals an der Aufnahmeprüfung gescheitert, da zwingend für die Aufnahme an die Musikhochschule Klavier gefordert war (ist?).


    Toningenieur: Kenne ich nur in Berlin und als Zweig der Maschbauer, heute wahrscheinlich anders :wink:


    Tontechniker: Habe ich in Nünberg gemacht (war die einzige damals) auf der Schule für Rundfunktechnik (für die Öffentlich-Rechtlichen). Begrenzte Aufnahmekapazität, Auswahl war sehr streng


    Fachkraft für Veranstaltungstechnik: Relativ neu, alle Infos beim VPLT


    Quereinsteiger (oder: learning by doing): Wahrscheinlich das bis heute verbreiteste


    Man sollte aber nicht davon ausgehen daß es reicht die Technik zu beherrschen, andere Qualifikationen können mindestens genauso wichtig sein. Teamfähigkeit, Kundengespräche richtig führen, Technische Sachverhalte einfach aber richtig erklären zu können, Supervisionsanteile zu haben (der Überblick)... nur um einige Teile aufzuführen.
    Bei eigener Firma kommen dann noch kaufmännische Kenntnisse dazu, Buchhaltung, Planung, usw., ein weites Feld 8)


    Wenn das alles stimmig ist könntest du auch an größere VAs rankommen (mind. Englisch setze ich voraus).


    Trotzdem wird Geld vor allem bei Industrie und Messen gemacht, relativ trocken und gar nicht zu verwechseln mit dem "Flair" von großen (und kleineren) Live-Events. Und nicht zu vergessen: Festintallationen, Planungen (am Computer), regelmäßige Fortbildungen...


    Und als Krönung: Praktikas vorweisen zu können ist sehr wichtig, keiner läßt heute jemanden ran, der nur gehört hat was ein Lötkolben ist oder nicht weiß, was beim Aufbau zu machen ist.


    Wenn ich was vergessen oder verwechselt habe, bitte nachbessern :wink:

    Gruß Frank

  • Zitat von "logi"

    Toningenieur: Kenne ich nur in Berlin und als Zweig der Maschbauer, heute wahrscheinlich anders :wink:


    Da wäre noch das Studium in Düsseldorf. Toningenieur darf sich übrigens in D nur nennen wer das entsprechende Diplom in der Tasche hat. Ich bin da immer sehr vorsichtig.

    Zitat


    Tontechniker: Habe ich in Nünberg gemacht (war die einzige damals) auf der Schule für Rundfunktechnik (für die Öffentlich-Rechtlichen). Begrenzte Aufnahmekapazität, Auswahl war sehr streng


    Danach war es eher familiär, hier dto. - T76, Tontechniker ist keine geschützte Bezeichnung.
    Die Ausbildung gibt es schon länger nicht mehr, dafür gibt es den relativ neuen Lehrberuf "Mediengestalter Bild & Ton".

    Zitat


    Fachkraft für Veranstaltungstechnik: Relativ neu, alle Infos beim VPLT
    Quereinsteiger (oder: learning by doing): Wahrscheinlich das bis heute verbreiteste


    Man solte vielleicht noch erwähnen daß es einige auch über die privaten Schulen wie SAE versuchen, obwohl die mehr auf Studio ausgerichtet sind.

  • SEHR GUT ! DANKE ! Hören kann ich jedenfalls. Für mich klingt es am besten den toningenieur zu machen , mit viel praktika. das heißt sich jetzt schon um ferienjobs , praktika bemühen und das die ganze zeit.

  • aber glaube bitte nicht das du in einem praktika hinter nem pult stehen darfst! wie alt nist du eigendlich!



    solltest du unter 18 sein so wirst du wohl nicht einmal mit auf eine Veranstaltung fahren da diese nachts bzw am wochenende sind und du dann wegen jugendschutzgesetz nicht arbeiten darfst. also wirst du nur lagerarbeit mitbekommen!

  • .. und bereite Dich schon mal auf die musikalische Aufnahmeprüfung vor:
    Musiktheorie, Gehörbildung, Vorspiel Hauptinstrument, Vorspiel Klavier.
    - Ich hoffe Du bist auch gut in Mathe.