Was spricht eigentlich gegen 21" im Subwoofer?

  • Ok, mag sein, das ich hier was verwechselt habe, trotzdem kann ich mir immernoch nicht vorstellen das ein 21"er sogar schneller zur Ruhe kommt als ein 15"er. Einfache Vorstellungsgabe, um mal wieder mit Autos zu sprechen. Der Bremsweg eines 2,5 Tonnen schweren Fahrzeugs und der eines 1 Tonnen schweren Fahrzeugs, bei identischer Bremsleistung. Es benötigt erstens sehr viel mehr an Kraft um die 2,5 Tonnen zu stoppen (setze ich mal mit Dämpfungsfaktor der Endstufe gleich) und meißt hat dieser dann auch einen viel längeren Bremsweg.


    Um jetzt wieder zu Lautsprechern zu kommen, begründest du das in der viel steiferen Konstruktion und der strafferen Aufhängung des 21"ers, was aber doch auch wieder zur Folge hat, das er träger Reagiert, wenn du ihn antreiben möchtest weil du hier auch wieder gegen eine andere Kraft arbeiten mußt.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • ALphac muss ihc voll zu stimmen stimmt alles.



    und ein tiefer ton bruacht immer zeit zum einschwingen


    guckt auch mal die PP messungen in anbetracht von tief gnag der box und dem abklingt spektrum an wer nen zusammenhang findet soll den posten.

  • Zitat von "TBF"

    Dirk "CarHifiBoooooooom"


    TBF, du wirst mir immer unsympatischer.
    Dirk hat mit Car Hifi absolut nix zu tun, und dass du die 18sound nicht magst, haben ja inzwischen sicherlich alle mitbekommen. Wieso lässt du dann nicht einfach solche Kommentare?

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

  • Zitat von "AlphaC"

    Ach jaaaa, hier halten sich ein paar "Kollegen" für sooo oberschlau, und sind dabei derart unsachlich... Schon traurig...


    Du darfst unsachlich nicht mit ironisch verwechseln.
    Die Reaktion rührt halt daher, dass das Thema grosse Pappen im Selbstbaubrett schon 100-fach durchgekaut wurde.

    Ab dem 10.4.2014 : Demoraum in 65549 Limburg, Di-Fr 14:00-18:00 06431-90 90 80 8

  • Der Thread gehört ja eigentlich auch unter Selbstbau und ich gehe mal davon aus, das es nichtmehr all zu lange dauert bis der zuständige Moderator es dorthin verschiebt.


    P.S.: Ohne lange weiter zu diskutieren, werde ich jetzt ganz einfach abwarten bis der Monsterwürfel fertig ist, ich hoffe AlphaC berichtet dann.

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    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Laut Simulation kann selbstverständlich eine 21" Pappe genauso geeignet wie eine 12" Pappe für Bass sein....
    Leider verbiegt sich da dann doch das riesenstück Pappe,oder glaubt hier wer ernsthaft das eine 21" Pappe mit 100mm Antrieb ähnlich Stabil wie zb. eine 12" Pappe mit 100mm Antrieb ist......."jedem Boxenbastler bitte ein Maschinenbau-Studium :D "


    Früher als Tatsächlich noch nachgedacht und entwickelt wurde......und es noch nicht diesen ganzen Parameterquatsch gab,da hatten nahmhafte konzerne größere Membranen mit MultiVC Antrieb gefertigt.....warum wohl?
    Das das extrem Teuer ist ist klar,viele kleine sind da immer billiger und fast! gleich gut.....bis auf den erhöhten Sicken/aufhängungsanteil!
    Das heutige Expertengebastel ist eine einzige Farce!!!


    1cmHub bei 300-400gr und 21" Größe bei zb40-60hz mit 100mm Angetrieben ohne "Biegewellen"????? :oops:


    Üblicherweise hat der Grossmembran-LS auf den cm2 Pappe bezogen natürlich auch deutlich weniger Antrieb......mit allen Folgen :oops:


    Üblicherweise ist er pro cm2 auch schwerer!


    Bis auf Cabasse und PD sind das nichts weiter als Billigst-Booooom-Mantafahrer Lösungen!

    Was kostet ein Loch in der bassbox?

  • Das Auge hört halt mit. Die einzige Rechtfertigung für solche Konstrukte.
    Das erinnert mich an einen Boxenhersteller aus den 80er Jahren.
    Orginalzitat : ... die Box gibt es auch mit Nietenbesatz, sieht nochmal 3 dB lauter aus ( kein Witz ).

    Ab dem 10.4.2014 : Demoraum in 65549 Limburg, Di-Fr 14:00-18:00 06431-90 90 80 8

  • Kann alles richtig sein was ihr sagt. Ich kann das alles auch recht gut nachvollziehen, da ich zufällig von Physik und E-Technik ein biss'l Ahnung hab... Einige Meinungen erscheinen mir schlüssig, andere weniger, weshalb ich weiterhin wie bei allen Projekten eine Reihe von Prototypen gegeneinander stellen werde. Unter identischen Bedingungen (gleiche Amps, Controller und Tops). Ich werd auch mal alle hier in der Gegend verfügbaren Systeme (darunter Hörner, BRs und BPs verschiedener Hersteller) unter freiem Himmel nebeneinander bauen, und vergleichen.

  • schonmal überlegt was eine 21" pappe alleine für ne trägheit hat? welcher wahnsinnsamp soll die denn bremsen? die kann man eh nur mit gebrückten endstufen ampen bei denen dann der dämpfungsfaktor stark sinkt...
    dann wie tbf schon sagte. ne 4" spule soll diese riesenpappe antreiben. meint ihr ernsthaft, dass das teil sich nicht verbiebt? das wird mehr ein biegewellenwandler sein, als alles andere. mal abgesehen davon, dass die membranmasse sehr hoch ist und der antrieb im vergleich recht klein.
    tut mir leid, aber 18" sind für mich schon limit. das ist schon ein kompromiss. perfekter klang sieht anders aus.
    21" pappen sind ein reiner marketing gag für die "boa krass ey" fraktion.
    bis 18" sehe ich es ja noch ein, da man damit mit recht wenig finanziellem einsatz viel bass erzeugen kann. aber dieser wabbelt schon rumm, das wird bei 21" speakern noch viel schlimmer sein.

  • Wer von euch hat eigentlich schon mit 21"ern gearbeitet?
    Das klingt mir hier nicht grad nach Erfahrungsberichten.
    Es gibt da aber nen riesen Unterschied.
    Der Beyma ist ein vergrösserter 18er, da haut eure Kritik voll hin.
    18ton wird auch in die Richtung gehn.
    Der Beyma zerfetzt sich bei Leistungenvon 600 Watt, wenn er zu tief abgestimmt wurde, da er oberhalb von Fb zuwenig dämpfung kriegt.


    Der PD funktioniert in kleinen BR Gehäusen und ist ne Klasse für sich.
    Ich hatte an mehreren Anlässen das vergnügen mit sauber gebauten Subs mit dieser Bestückung. Von Gala bis Live Rockmusik, einmal ein Tangoorchester. Kein Problem, Druck ohne Ende. Keine Bassverschleppung
    Das einzige Problem ist der Preis. Für dieses Geld kann man mit kleineren Subs auffahren, wie man will. Die Boxen werden leichter.

  • Hallo Kolegen,
    ist ja ne heißbültige Diskusion hier, aber was anderes erwarte ich auch nicht wenns um eine Frage des perönlichen Geschmacks geht! :wink:


    Aber als einer der (vermutlich) wenigen im Forum hier, die 18"er, doppel 18" und 21"er im Lager stehen haben, kann ich mal einige Erfahrungen zur Diskusion beitragen.


    Zuerst mal zur Info: in den 18"er sind PD1850 und im 21"er ist PD2150 alles PSE.


    Meine Meinung: In Zukunft werde ich wohl nur noch 18"er nehmen. Der tiefer einsetzende Bass hat in den von mir durchgeführten Veranstaltungen (Abipartys, Metalkonzerte) kaum Vorteile. Die 15-20Hz die der 21er früher kommt wird vom Publikum kaum wahrgenommen. Wenn ich dann noch an mein Kreuz denke, (PSE B81=44kg, PSE B82=88kg, PSE B21=75kg) schießlich muß ich alles auch verladen :wink: , spricht auch das Gewichts-Schalldruck Verhältnis für die 18"er. Denn ein Doppel 18"er wiegt in etwa so viel wie ein 21"er, macht aber mehr Pegel als der 21"er. Aber das mehr an Pegel wird sehr wohl vom Publikum wahr genommen!


    Gruß Wolf

  • O.K. Das war jetzt sachlich. Das kann man so annehmen.


    1. Haste schon überhaupt die Boxen gehört, die du bewertest
    2. Zählst du gleich mal Vor-und Nachteile auf
    3. Kommst du erst dann sachlich zu deinem für dich gültigen Schluss.


    Leider entgleisen etliche Threads in Raufereien, wo noch schnell Leute einfach noch so irgendwelche Sachen vermischen, und die Diskussion ist dann nichmehr ernst zu nehmen.


    Ich höre die langsamkeit eines 21ers nicht.
    Ich höre aber schlecht abgestimmte Lautsprecher mit peaks bei 80 Hz.

  • Respekt! Jetzt get der Thread in die richtige Richtung!


    Das sind doch mal wirklich reelle und sachliche Statements.
    Und da kommen wir langsam aber sicher auf den gemeinsamen Nenner.


    Der Einsatz von Chassis mit großer Membranfläche ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.


    Technisch vermögen diese Woofer ->für den für sie vorgesehenen Einsatzbereich<- jeweils das Adequate.
    Es ist nunmal utopisch zu glauben, daß ich mit einem 8" Bass- Chassis einen hohen Pegel bei 30Hz erreiche (ausser das Ding macht nen halben Meter linearen Hub bei entsprechendem Antrieb und Leistung).


    Wenn jemand Infrabässe nicht mag, soll er sie weglassen. Wenn jemand auf Frequenzgangrichtige wiedergabe des Eingangssignals steht, sollte man welche dazustellen.


    Es ist ein bekanntes psychoakkustisches Phänomen, dass Tiefbass als "langsam" empfunden wird.


    Kann jeder bei sich zuhaus ausprobieren, der ne aktive Frequenzweiche hat. Einfach mal nen Hochpass bei 70Hz rein und schon klingt die Musik viel schneller, klarer, direkter mit viel Kick etc.
    Das Problem ist, dass sie mit dem ursprünglichen Ausgangssignal, welches aus dem gesamten Frequenzsspektrum besteht, immer weniger gemeinsam hat.


    Und ab da muss jeder für sich selber wissen, ob er "neutrale" Musikwiedergabe bevorzugt, oder seine persönliche Note einfließen lässt.


    Grüße an alle!


    PJ

  • Zitat von &quot;Pulenk&quot;

    Wieso nur schwören viele Bassisten auf 8x10" Boxen???



    weil sie keinen tiefbass sondern eher die obertöne brauchen ??

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • Freut mich, dass wir jetzt zur "Sach"lichkeit zurück sind. Die erwähnten Aussagen vom Jack, vom Pfälzer und vom PJ gehen dahin, was auch ich angenommen habe. Um das nochmals zu unterstreichen: ich hatte die Frage gestellt eben weil ich so einen "Riesen" noch nicht selbst gehört habe, aber für mich rein technisch keine relevanten Nachteile erkennbar waren. Viel deutlicher sieht es da mit den Unterschieden der Konstuktions-Prinzipien, also Bandpass, Horn und Bassreflex aus! Welcher Treiber da drin hängt ist scheinbar weitestgehend gleichgültig, da die klanglichen Vor- und Nachteile der Technologien vor allem eben in deren Funktionsprinzip und nicht im Treiber liegen. Ich habe hier mal ein pdf hochgeladen, dass ich jedem Interessierten mal empfehle zu begutachten: http://www.alphalabs.de/timediag.pdf


    In diesem Diagramm sind die Ein- und Ausschwingzeiten von typischen "High-End" Doppel18er BRs, BPs und Hörnern dargestellt, solchen wie sie zu tausenden professionell eingesetzt werden. Im Einschwingverhalten nehmen sich dank solider Konstuktion alle nicht viel, wobei dieses bei BR und BP am gleichmäßigsten verläuft. Im Ausschwingverhalten zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede, wo die Resonatorsysteme um ihre Abstimmfrequenzen mehr oder weniger stark Nachschwingen - besonders heftig zu erkennen beim BP, der ja zwei (einen oberen und einen unteren) Resonatoren hat. Daher ist schon "optisch" erkennbar, warum BPs gern als ein wenig "träge" bezeichnet werden. Dennoch sind diese Konstrukte im Wirkungsgrad im Infrabereich ungeschlagen. Das von Vielen hier im Forum so geliebte Horn ist aber auch nicht sooo toll. Im Einschwingen ist es schon recht unsauber (vor allem um die Horngrundfrequenz), und im Ausschwingen hat das Horn über den gesamten Übertragungsbereich ein recht langes Nachdröhnen. Da dieser Nachhall bis in hohe Frequenzen (bis 200Hz hinauf) reicht, ist es auch am ehesten hörbar. Das tiefe Nachschwingen eines BRs verleiht dem System jedoch eher etwas "massives", "großes", "sattes"...


    PS: Was für mich technisch echt sehr schwer nachvollziehbar ist, dass ein Mensch, mit einem menschlichen Gehör ausgestattet, die "Verbiegungen" der Membran bei 50Hz HÖREN kann... mal ehrlich Jungs... 8)

  • Semi-Offtopic: Was ich im übrigen ein bisschen im Forum vermiss, sind die "echten" Profis - ohne Euch alle einschließlich mir selbst zu disqualifizieren... Damit meine ich die Entwickler von "amtlichen" PAs, unsere Kollegen (und Vorbilder :lol: ) von GAE, Kling & Freitag, d&b, CA, Coda, AD-Systems, HK-Audio, Seeburg, Dynacord, PSE und den ganzen kleineren... das mit den ausländischen Leuts von EV, EAW, Martin, Community, JBL, Meyer, Nexo, Outline, Turbo.... ist sicher ein bissl schwieriger... :wink:

  • Die richtigen Experten würden aber , wenn sie als solche erkannt werden, erst an den pranger gestellt, "weil das ja wohl Mist war, was du da gebaut hast" , dann mit Anfragen bombardiert."Wieso dies/warum denn so? Wäre das nicht besser, wenn..."
    Schlecht ist auch, wenn die Leute dann als nächstes stündlich forciert werden, Pläne von ihren kommerziellen Boxen samt Weichenplan rauszurücken, weil die ja im Laden schliesslich so teuer sind und man die aus Spanplattenresten doch so viel billiger bauen kann.
    Dann würden sie sich sicherlich leise wieder verabschieden, weils besser für Nerven und Firmenpolitik ist. Man kann es sich als Firma auch nicht erlauben, hier schlecht dargestellt zu werden, das hier lesen schliesslich doch so einige Leute.


    Ist zwar schade, aber dies ist öffentlicher Raum und da passiert das nunmal.
    Man kann ja gern zum Hersteller gehen und sich ihre Boxen anhören, um dann festzustellen, dass die doch besser bauen als man es als Hobbybastler könnte.

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)