Yamaha Subkick

  • auch auf die gefahr hin, dass meine themen sehr ausgefallen sind, und daher irgendwie nicht beantwortet werden, siehe vectorworks, und alto maxidrive, noch eine frage in die runde.


    wer hat schon mal live mit dem yamaha subkick gearbeitet? wie ist euere meinung darueber. bin durch einen kollegen aufmerksam gemacht worden. habe es im netz gelesen, aber noch nie live gesehen oder gehoert.


    dient dazu, der kickdrum noch mehr tiefen zu entlocken.


    freue mich, wenn ausnahmsweise mal jemand antwortet ;)

  • Na, dann will ich mal nicht so sein :wink:


    Grundsätzlich: Es funktioniert und es klingt auch anders, als die herkömmliche Abnahme mit Mikrophon. Die Ergebnisse sind jedoch stark abhängig von der Bass Drum selbst. Grundsätzlich wird empfohlen zu dem Subkick immer noch ein Mike für den "Kick-Sound" dazu zunehmen. Die/der/das (?) Subkick ist, wie Du schon gesagt hast, eher für die Übertragung des Tieftonbereiches gedacht. Den Versuch, aus dem Teil einen Kicksound raus zu holen, wird mal schnell einstellen. Es funktioniert nur komplimentär mit einem Mike.


    Das Teil hat sehr viel Output (auch Drummer-Abhängig) und überspricht teilweise hörbar (Snare usw.).


    Sieh es als eine kreative Sound-Alternative. Preislich ist das Teil ok und roadtauglich alle Male. Man muss es ausprobieren. Live hab ich mit meinen Kapellen noch nie ein Problem mit dem Bass Drum Sound gehabt, daher spare ich mich die Arbeit mit einer Subkick auf der Live Baustelle. Im Studio sieht das schon ganz anderes aus, hier wird man die "Größe" und "Räumlichkeit" schon eher als Sound-Alternative verwenden können. Live ist mir ein trockener Sound jedoch lieber.


    Viele Grüsse
    WW


    PS: In der aktuellen Ausgabge des Tools4Musik Magazins gibt es einen Test (Live&Studio) dieses Gerätes :wink:


    http://www.t4m-online.de

  • das mit dem übersprechen klingt eher negativ. waere davon ausgegangen, dass dies kein problem sein duerft. aber danke fuer diesen erfahrungwert. also beschraenkt sich der anwendungsbereich wohl eher fuer bands, die extreme bassdrums sounds benoetigen. dafuer hat man frueher die boombox benutzt, ich glaube, die arbeitet im livebetrieb dann noch sauberer.


    danke

  • So schlimm ist das mit dem Übersprechen nicht, in etwas vergleichbar mit einem normalem Bass Drum Mike. Ich wollte es nur erwähnen, weil man ja annehmen könnte, dass das Teil ausschließlich Tiefbass überträgt. Das ist halt nicht so, das geht grob fahrlässig geschätz rauf bis 5-6 kHz. Die Kiste macht jetzt auch keinen Ultratiefbass, wie ein Subbass Sample. Es überträgt nur den Bassbereich und das sehr linear. Im meinem Vergleich hatte ich eine Beta 52 Kopie in der Bass Drum, das natürlich vom Frequenzgang vorentzerrt ist. Will sagen: Das Mikro hatte über die PA nicht hörbar weniger Bass, als die Subkick. Dafür klingt die Subkick im Bassbereich sehr natürlich und "räumlich". Ist halt die Frage, ob man das Live braucht. Im Studio kann ich mir das Teil gut vorstellen.


    Viele Grüsse
    WW

  • Servus,


    Dem Wurstwerner kann ich mich nur anschliessen.


    Ich find das teil für live einfach zu gross und umstandlich zu montieren ( geht nicht an mic Stand)


    Schaut halt cool aus ,aber ich bevorzuge doch echte mics.



    man müsste halt zum probieren einfach mal nen 10 Zoller vor die bass drumm machen , vielleicht geht das ja auch

    MFG


    Der M

  • Hallo,


    ich finde den Subkick auch ewas unhandlich. Über den Sound kann man auch streiten. Ich mag lieber Mics.
    so ne kompination aus Grenzfläche in der BD und Ei so bißchen davor find ich zur ZEit am geilsten.


    Gruß


    Kai


    P.S: Hallo M. Hab mich auchmal hier angemeldet. Sieht man sich demnächst wieder auf ner VEranstaltung??

  • Um mal eine Alternativ-Anwendung in die Runde zu werfen: täusch ich mich oder stand bei der "First Finally Farewell"-Tour vom P. Collins vor einer der Boxen der Bass-Anlage vom Leland ein Subkick?


    Beste Grüße, Christian

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Ich habe in den 80er Jahren mal mit einem Speaker zur Bassdrum Abnahme experimentiert. Als ich noch einen Impendance Wandler zusammengebastelt hatte war das Teil auch durchaus einzusetzen.
    Den obergeilen Drumsound bekam ich damit aber nicht hin.
    Wie schon gesagt wurde, fehlt es etwas an Kick. Ansonsten ist es aber eine sehr Preiswerte Lösung.

  • moin!


    mir drängen sich bei dem ding einige fragen auf.... erstmal n link zum bild:


    http://www.yamaha-europe.com/y…/05_no_series/10_subkick/


    ist das teil rückseitig geschlossen?
    dann würde sich automatisch eine kugelcharakteristik einstellen. gibt es gesteigerte rückopplungsprobleme?


    wenn das teil ne kugel ist warum dann nicht gleich einen geeigneten echten KM druckempfänger verwenden? die ja bekantlichermassen die besten bassübertragungseigenschaften haben. die meissten grenzflächen sind halbkugeln, sollten also auch recht schnell koppeln.


    oder ist das übersprechen dann doch zu groß? oder spare ich mir nur das snarereso mic?


    fragen über fragen



    grüße

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  • So jetzt will ich auch mal hierzu schreiben! Wird vieleicht länger!
    Im Januar dieses Jahres habe ich eine Tournee gemischt wo der Drummer einen Yamaha Deal hatte! Unter anderem gabs auch einen Subkick auf lau!
    Mein Kollege am Monitorpult und ich wie immer Skeptisch 8) . Na denn angeschlossen und die ersten paar Tage probiert! Erstes Fazit Für Monitor speziel In Ear absolut unbrauchbar! Produziert Sounds die man da nicht braucht!
    Jetzt aber am FOH bei meiner Baustelle!
    Habe also noch ein Beta 91 in die Kickdrum gelegt, und dann einfach mal die Kickdrum auf dem 91er so eingestellt bis sie mir gefallen hat! Dann den Subkick dazu und war wenig überzeugt!
    Nun klar wir hatten keinerlei Time alignment vorgenommen!
    Jetzt probiert das 91 er unten abzuschneiden! Also Lowcut
    Als ich den dann auf ca 80 Herz geschraubt habe ging auf einmal die Sonne auf! Dann hatte ich noch einen Transient Designer im Rack ( Das stereo Model!
    Den hab ich dann auf Stereo geschaltet! Ab jetzt konnte ich den Sound der Kickdrum nur über den TD und die Balance zwischen den beiden Mikros regeln!
    In den 9 Wochen Tour war es dann doch so das ich keinen Tag mehr als 5 Minuten damit zubringen musste ne schöne fette Kickdrum mit reichlich obertönen hinzukriegen! Das hat mich sehr beindruckt!
    Darauf hin habe ich mir so ein Ding gekauft, um es bei meiner nächsten Tour wieder zu benutzen! Jetzt bin ich soweit und kann sagen ( Never leave Home without it!! ).
    Aber es sei gesagt das man noch das zweite Mikro fuer die Obertöne braucht!
    Das übersprechen ist mir nicht negativ aufgefallen! Das Teil hat unmengen an Pegel! Da muss man schon mal nen Pad reindrücken!
    Werde den naechste Woche zum Festival mitnehmen um es Mixern zum Testen anzubieten!
    Angeliefert wurde Der SK mit allem was man braucht! Stativ etc! Also es war plug and Play!


    In Diesem Sinne

  • Zitat von "Inselgert"

    In den 9 Wochen Tour war es dann doch so das ich keinen Tag mehr als 5 Minuten damit zubringen musste ne schöne fette Kickdrum mit reichlich obertönen hinzukriegen!


    WOW!!! Ich muss mal wieder ne fest Tour machen
    5 min. soviel hab ich für die ganze Band fast nie :D


    Ne im Ernst hab das Ding jetzt mal im Studio gehabt und war begeistert, ich bin grade dabei mal eine zu bauen und dann mal für live ausprobieren.
    Freu mich schon.


    mal ne P.S. Frage: ich wollte das mit einer NS 10 Pappe versuchen. Muss ich die Phasengedreht anschliessen? Eigentlich doch schon oder?


    Naja auch das werde ich rausbekommen

    Es grüßt der Stephan

  • .... und NS10 Pappen kannst du viel gewinnbringender einfach verkaufen... es soll ja leute geben, die auf die Box stehen und keine ersatzteile mehr bekommen... :D


    (ah ja... bevor ein falscher eindruck entsteht... ich suche keine NS10 Pappen.. mich könntest du eher mit ner Hog2 für 2000 euro begeistern.. :D)

  • :?:
    weil das Subkick um die 320.- Euro und eine NS 10 Pappe 65.- EUro kostet.
    Noch ein XLR dran und gut.
    Was anderes ist der/die/das Subkick ja auch nicht.

    Es grüßt der Stephan

  • Naja das sollte wohl noch alles drin sein.
    Rahmen bastel ich erst mal was, Stativ und DI Box werd ich auch noch finden :D


    Wie gesagt ich will ja mal live probieren, wenn ich dann so entzückt bin, das ich nicht mehr ohne will kann ich immernoch eine kaufen.

    Es grüßt der Stephan

  • Hey dann bei grossem T mit 30 Tage rückgaberecht! Bestellen probieren und wenn es nicht gefällt wieder zurück schicken!
    Das ist noch billiger!!

  • Zitat von "DasIch"

    :?: Was anderes ist der/die/das Subkick ja auch nicht.


    Es ist ja nicht nur eine Pappe, sondern ein Kessel mit einem Resonanzfell. Und das Ganze muss dann schon abgestimmt sein, damit es richtig gut funktioniert. Aber selber bauen ist sicher auch ganz lustig.

  • Die Antwort kommt vermutlich etwas spät, weil ich die Frage erst gesehen habe, als der Thread jetzt wieder hochkam.


    Zitat von "jeff"

    ist das teil rückseitig geschlossen?
    dann würde sich automatisch eine kugelcharakteristik einstellen. gibt es gesteigerte rückopplungsprobleme?


    wenn das teil ne kugel ist warum dann nicht gleich einen geeigneten echten KM druckempfänger verwenden? die ja bekantlichermassen die besten bassübertragungseigenschaften haben. die meissten grenzflächen sind halbkugeln, sollten also auch recht schnell koppeln.


    "Der/die/das" ist hinten durch ein Resonanzfell abgeschlossen und darüber ist noch ein Mesh-Grid gezogen. Akustisch gesehen verhält es sich also wie eine Trommel. Der Effekt entsteht dann einerseits durch die grosse Trägheit des "Riesenmembranmikrofons" andererseits durch die Resonanzwirkung der Konstruktion.


    Es ist auch nicht so, dass "der/die/das" tiefere Bässe erzeugen würde; obschon das die bösen Marketingmenschen von Yamaha so behaupten - vermutlich wissen sie es nicht besser, aber irgendwie finde ich es schon etwas peinlich, wenn Yamaha solchen Unsinn auf der Website publiziert.


    Wie eine deiner Aussagen richtig impliziert, hat die Grösse einer Membran keinerlei Einfluss auf das Übertragungsverhalten im tieffrequenten Bereich und schon gar nicht auf die untere Grenzfrequenz. Der Eindruck von mehr/tieferen Bässen entsteht einzig durch die Trägheit und die Resonanz von "der/die/das". Ich war schon mehr als einmal gezwungen einen Analyzer anzuwerfen, weil mir das gestandene Techniker partout nicht glauben wollte.


    P.S. Deine Shift-Tatse ist kaputt.