WAS IST DIE URSACHE ???????

  • Zitat von "blocked_peach"

    dann wäre das ding ja echt ne möglichkeit für den stromverteiler...


    wenn die drehfelderkennung irgendwie umgangen werden könnte.....


    Das kann man einfach umgehen, indem man ein kurzes Zwischenkabel verwendet mit Phasenwender am Stecker. Vorher einmal testen und ggf. Drehrichtung ändern.

    Gruß Jens

  • Zitat von "TomyN"

    .. Bedenken hätte ich auch, dass beim Ausfall einer Phase gleich alles steht (retet einem Motor zwar evtl. das Leben, kann aber eine VA killen).


    Tomy


    Tja, würde aber wohl so sein, daß dann alles steht. Dann eben lieber 3x meine Version mit Varistor selber anfertigen (nur für Elektriker!), überwacht halt nur eine Überspannung.

    Gruß Jens

  • Jip: zu deinem Aufbau: Die Varistoren lassen ja bei Wechselstrom nur die "Spitzen" durch; reicht das denn um ein Relais zuverlässig (!) anziehen zu lassen ?


    Nachteil der dreiteiligen Version: Fällt der Nullleiter aus, schaltet die erste Schutzeinrichtung ab und plötzlich hängen nur noch 2 Geräte "in der Luft" und werden so lange gebraten, bis der nächste Schutz anspricht....


    Tom

  • 0,3s sind z.B. für nachgeschaltete Transformatoren sicher
    i.O ! Für Halbleiter (z.B. die oben erwähnten Varistoren) dagegen
    eine Welt.
    Wenn man dann noch Relais nachschalten muss, die ebenfalls
    eine Zeit "X" Verzögerung haben, dann bitte freiwillige vor, die
    z.B. Ihr Siderack für Testzwecken zur Verfügung stellen.. :lol:


    Spass beiseite, für uns bislang der beste Weg ist vor der Benutzung
    der CEE Dosen diese mit einem Meßgerät zu prüfen.


    mfg
    Martin

  • Zitat von "HAMA"


    Spass beiseite, für uns bislang der beste Weg ist vor der Benutzung
    der CEE Dosen diese mit einem Meßgerät zu prüfen.


    mfg
    Martin


    Hi,


    nur das zeigt dir leider nicht einen Übergangswiderstand oder einen Wackelkontakt, und auch einen schlechten Steckkontakt wirst du so auch kaum feststellen.


    Tomy

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  • Zitat von "ewok"

    Jip: zu deinem Aufbau: Die Varistoren lassen ja bei Wechselstrom nur die "Spitzen" durch; reicht das denn um ein Relais zuverlässig (!) anziehen zu lassen ?


    Die Varistoren werden bei angelegten Spannungen über 250V (oder es gibt sie auch für jede andere Spannung) niederohmig also nahzu Kurzschluß. Ich schalte ein Relais für Hutschienenmontage über eine Feinsicherung von ca. 40 mA (testen, je nach Relais) gegen Null. Das Relais schaltet den Verbraucher frei. Zusätzlich schalte ich den Varistor zur Relaisspule Parallel. Steigt die Spannung über 250 V so löst sofort die Feinsicherung aus, weil der Strom schlagartig über 40mA geht, und das Relais fällt ab und trennt dabei die Verbraucher. Funktioniert sehr gut und schnell.


    Zitat von "ewok"


    Nachteil der dreiteiligen Version: Fällt der Nullleiter aus, schaltet die erste Schutzeinrichtung ab und plötzlich hängen nur noch 2 Geräte "in der Luft" und werden so lange gebraten, bis der nächste Schutz anspricht....


    Tom


    Also jedes Gerät, was hinter dieser Schaltung hängt kann nicht mehr wie 250 V bekommen, da sonst die Leitung unterbrochen würde. Es muß natürlich eine solche Schaltung in jede der 3 Phasen eingebaut werden.


    Gruß Jens

    Gruß Jens

  • Zitat von "HAMA"

    0,3s sind z.B. für nachgeschaltete Transformatoren sicher
    i.O ! Für Halbleiter (z.B. die oben erwähnten Varistoren) dagegen
    eine Welt.
    Wenn man dann noch Relais nachschalten muss, die ebenfalls
    eine Zeit "X" Verzögerung haben, dann bitte freiwillige vor, die
    z.B. Ihr Siderack für Testzwecken zur Verfügung stellen.. :lol:


    Ist schon klar, daß Elektronik schneller hin ist als Trafos; ich meinte das aber so, daß so gut wie jedes 19 Zoll Teil Eingangsseitig erst mal einen Trafo hat. Gut die Ausgangsspannung vom Trafo steigt natürlich auch an.


    Einfach mal mit Behringer testen :-))))

    Gruß Jens

  • Zitat von "TomyN"


    Hi,


    nur das zeigt dir leider nicht einen Übergangswiderstand oder einen Wackelkontakt, und auch einen schlechten Steckkontakt wirst du so auch kaum feststellen.


    Tomy


    genau das ist ja das Problem. Vorher Messen und auf vertauschten Null und Phase prüfen kann ich auch. Aber wie soll man jetzt die gesamt E-Installation eines VA Ortes vorher auf Wackelkontakt prüfen ?? Kaum machbar. Daher muß ein Überspannungsschutz her, der im Falle des Falles trennt, egal ob die VA dann unterbrochen wird, mit defekten Geräten wäre sie ja ohnehin zu ende.


    Gruß Jens

    Gruß Jens

  • Also wir haben von der Firma Elektron-Berlin einen Verteiler von 16A CEE auf Schuko mit einem PRCD-S, der folgende Fehler erkennt:


    Schutzleiter unterbrochen/Wackelkontakt
    Nulleiter unterbrochen
    Null und Phase vertauscht


    Das Teil müsste doch die Anforderungen erfüllen, oder?


    Gruß
    Michael

  • der schnellste überhaupt machbare Überspannungsschutz ist ein großer Triac über den alles läuft. Er kann das durch geeignete Beschaltung ohne Ausfall auf den Nennwert abregeln, es geht somit unbeeindruckt weiter.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Nachtrag zur automatischen Abschaltung.
    0,3 sec und 0,1 sec klingt schnell ist es aber nicht .Betrachten wir nur mal die 0,1 sec. Eine Sinuscurve dauert 0,02 sec , das bedeutet das volle 5 Sinuscurven (10 Halbwellen) durch den Verbraucher durch sind.Der Eindruck das die Spannung nicht über 260V steigt ist falsch.Dazu müsste die Abschaltung in 0,002 sec erfolgen.


    Nun zum Schaden
    Der Effektivwert 230 V hat eine Scheitelspannung von 325 V.Bei 400V eff beträgt die Scheitelspannung 565 VOLT.Zehnmal durch die Kiste :D da braucht man viel Glück.
    ( übrigens:die Gerätesicherungen sind schneller als 0,1sec. hilft aber auch nur begrenzt)

    Einmal editiert, zuletzt von quasel ()

  • auwei :)


    Notbremse: Thyristor parallel, löst bei überspannung aus und schließt kurz, rest macht die sicherung. das könnte schneller sein

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Ganz genau,nur ein Halbleiter könnte den Stromfluss schnell genug unterbinden.Durch den Kurtzschluss bricht die Spannung am Verbraucher sofort zusammen . Weitergesponnen würde man/frau einen Mikroprozessor mit 16MHz nehmen, dieser unterteilt die Sinushalbwelle (10msec) in 40000 Schritte.In 2ms (8000 Arbeitstakte) könnte er am Anstiegswinkel der Sinuscurve erkennen :Überspannung-Abschaltung vorbereiten.Dann hätte er noch gemütliche 4000 Takte Zeit die Zündung zu vollstrecken. :lol:


    Aber auch jetzt kann man nicht GARANTIEREN das alle Geräte überleben.
    Denn die plötzliche Unterbrechung erzeugt in den konventionellen Transformatoren durch das zusammenbrechende Magnetfeld einen Überspannungsimpuls der die Isolierung der Wicklung durchschlagen kann. Deshalb darf man an Phasenabschnittsdimmer keine konventionellen Transformatoren anschliessen.


    Ist das Leben nicht schön

  • da will man sein zeug vor rotlicht djs schützen weil man selber nicht dabei ist und dann macht einem ein fehlender Neutralleiter einen strich durch die rechnung und das gesamte rack raucht ab.... :evil:


    also muss was her damit das nich wieder vorkommt


    "amtliche" lösungen meist zu teuer oder bringen mir keinen schutz vor nem wackler, messen geht schlecht wenn das zeug so rausgeht


    also mein favorit im moment thyristor bzw triac die durch zehnerdioden bei einer bestimmten spannung gezündet werden und dann einfach die spannung brutal runterziehen bis die sicherung im verteiler fliegt... das ganze in alle drei phasen


    quasel inwiefern verhält sich das ganze dann anders bzw schädlicher als wenn man einfach den stecker aus der dose zieht und die amps etc nicht vorher abschaltet?


    grüße
    Fabian

  • Eigentlich dürfte so eine Crowbarschaltung nem Trafo doch gar nix ausmachen, denn gerade durch dieses Kurzschliessen hat ja der Strom im Trafo die Möglichkeit harmlos abzuklingen. Bei nem Phasenabschnittsdimmer wird ja die Verbindung zwischen Netz und Last plötzlich unterbrochen und nicht Phase und Null verbunden.
    Das Problem mit dem "Anstiegswinkel der Sinuskurve erkennen" ist, dass es durchaus mal vorkommt, dass ein Spike im Netz auftaucht. Also müsste der Controller mehrere Wellen beobachten. Die Frage wäre also erstmal, ab wann wirklich Schaden entsteht, denn ne kurze Überspannung müssen Geräte am Netz schon abkönnen.

  • Hallo Zusammen,


    "Bastler" schrieb:
    Zitat Anfang
    Also wir haben von der Firma Elektron-Berlin einen Verteiler von 16A CEE auf Schuko mit einem PRCD-S, der folgende Fehler erkennt:


    Schutzleiter unterbrochen/Wackelkontakt
    Nulleiter unterbrochen
    Null und Phase vertauscht


    Das Teil müsste doch die Anforderungen erfüllen, oder?


    Gruß
    Michael
    Zitat Ende


    Auf dem PRCD-S steht doch bestimmt eine Hersteller-, vielleicht sogar eine Typenbezeichnung?! Wie lautet die ?
    Bei aller Liebe und einem nicht zu unterschätzenden Sachverstand würde ich so eine Lösung immer noch einer Bastellösung vorziehen.


    Gruß


    Elektrikus

    Wer amtliche Signaturen nachmacht oder verfälscht,
    oder nachgemachte oder verfälschte amtliche Signaturen in den Umlauf bringt
    wird mit Ohringer nicht unter 2 Jobs pro Woche bestraft.

  • Die Variante Überspannungsschutz mit z-Dioden und Triac habe ich vor 20 Jahren auch in meinen Endstufeneigenbauten angewandt, da ein EV-Proline oder Gauss bei uns im Osten etwa 10 Monatsgehältern entsprach und das 20A-KFZ-Relais der Gleichspannungsüberwachung auch schonmal kleben blieb... :(
    Sollten auch alle bedenken, die einen Schütz zum Abschalten einsetzen wollen. Ich habe in einem 25KW- Großküchenkessel schonmal einen "verklebten" Schütz ausgetauscht...


    Ich bringe deshalb hier mal eine extrem billige Lösung ein (aber nicht hauen! 8) )
    Es gibt 20kA-Varistoren z.B. A81-A230X beim Großen "C" für keine 2 Euro/Stück
    Die einfach zwischen den Außenleitern und Null! ? Also bei Überspannung sorgen die Sicherungen für die Abschaltung. Ich bestell' mir mal ein paar und werde testen.

    Grüße vom Ostseestrand


    André Ludewig


    mv-entertainment . de

  • Zitat von "surfvill"

    Es gibt 20kA-Varistoren z.B. A81-A230X beim Großen "C" für keine 2 Euro/Stück
    Die einfach zwischen den Außenleitern und Null! ? Also bei Überspannung sorgen die Sicherungen für die Abschaltung. Ich bestell' mir mal ein paar und werde testen.


    Also ich habe das mit den Epcos Scheibenvaristoren schon mal durchgetestet, Ergebnis: Der Strom reichte nicht aus, um einen 16A Automaten auszulösen; der Varistor fing an zu schmoren und platze nach ca. 5 Sek. Dabei löste er dann meistens den Automaten aus, habe ca. 2-3 Varistoren "verbraucht".


    Seit dem Benutze ich die Schaltung, daß ich den Varistor ebenfalls zw. L und N hänge, aber nur in einem Stromkreis mit 40mA Feinsicherung, welcher nur ein Relais versorgt. Das Relais schaltet den eigentlichen Verbraucher. Die 40mA Feinsicherung ist bei Überspannung sofort zerstört, und da Relais fällt nach einigen ms ab und unterbricht den Stromkreis. Gruß Jens

    Gruß Jens

  • Jens: ...wobei hier wieder die Gefahr besteht, daß das Relais festbackt :(


    Wenn man sich das Thema so betrachtet, kann man eigentlich gar nicht glauben, daß es für so einen primitiven Anwendungszweck keine wasserdichte Lösung gibt!


    Ich habe vor einiger Zeit einmal ein paar Messrelais angeschaut und auch mal einen Hersteller angeschrieben.
    Ergebnis: Das Teil soll Überspannung zuverlässig erkennen, brennt aber ab, wenn die Null fehlt. Na super...


    Tom