Hallo,
habe das letzte Jahr mit zwei gestackten Behringer Eurodesks 9000 gearbeitet. Monitorsektion problematisch trotz zweier zusätzlicher Pre-Aux-Wege über die Inlineschienen. EQ Sektion super, reagiert auf jeden kleinen Eingriff. Intelligente Farbgebung der Potis. Ein schnelles, simples unglaublich billiges Pult (Meterbridge ist enthalten, 3.000 Euro für 2 Pulte) übersteuerungssicher und mit erstklassigem Klang.
Jetzt hat mein Boss ein Soundcraft Series Five Pult mit 48er Rahmen gekauft. Die Matrix Sektion werden wir in diesem Leben nie brauchen. Die VGA Sektion ist eh nur zu gebrauchen, wenn man einen zusätzlichen Monitormixer verwendet. Die Doppelpotentiometer in der EQ Sektion sind Technologie der 80er Jahre (werden aber auch bei den Riesenpulten von Yamaha verwendet), ebenso wie die VU-Meter. Die Q Werte lassen sich nur sehr ungefähr einstellen und den EQ Vol. Potis muss man schon den Hals ganz umdrehen, wenn man eine Veränderung hören will. Die Mittenstellung der EQ Frequenzregler liegt bei merkwürdigen Frequenzen. Die Aux Vorverstärker scheinen schwach zu sein, und die Sensitivity Regler muss man schon ziemlich aufreissen, damit man was hört. Dann allerdings gehen die Leds in den roten Bereich. Die Mikrofonvorverstärker sind allerdings gut im Klang. Die Farbgebung der Potis ist vorsintflutlich. Die nicht endenwollende Zahl von kleinen On-Off Schaltern ist unübersichtlich. Der Eindruck nach einem Monat: Ein umständliches Teil. Und dass alles für satte 60.000 Euro.
Hat jemand Dauererfahrung mit dem Pult?
Haben wir uns hier eine teure Gurke eingehandelt?
Vielen Dank für Tips
Mike