Applausometer - wie lösen?

  • Hallo,


    ich möchte für einen Musikwettbewerb gerne ein Applausometer realisieren. Ich stelle mir darunter eine Vorrichtung vor, die den Schallpegel im Zuschauerraum misst und auf einer großen Anzeige darstellt, so dass jeweils pro Runde entschieden werden kann, welcher Teilnehmer mehr "Lärm" bekommen hat.


    Als Anzeige dachte ich an eine große Bargraphanzeige aus Pinspots. Diese sollte sinnvollerweise aus jeweils zwölf Spots bestehen, damit man sie mit einem einzigen Switchpack ansteuern kann.


    Die Frage ist nun, wie bekomme ich aus einem NF-Signal (Mic/Line-Pegel) eine DMX-Ansteuerung für meine Riesen-Anzeige? Welches Pult kann sowas? Ich hatte z.B. an die GrandMA gedacht (möglichst die Micro oder Ultralite). Ist so etwas damit umsetzbar?

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  • Rechner mit Meßmikro => Relaisplatine => 0/10er Dimmer/Switchpack,
    dürfte die einfachste Möglichkeit sein...du brauchst ja keinen "echten" Meßpegel, es reicht ja wenn die Verhältnisse richtig dargestellt werden...
    Hardwareseitig wärs sogar theoretisch möglich die Lampen direkt an die Relaisplatine anzuschließen, empfehlen würd ich das aber nur wenn du dich mit Strom auskennst, sonst is nachher der Rechner futsch ;)


    Softwareseitig würde ich das vermutlich über DirectX und Visual C++ o.ä. lösen...dürften IMHO nicht arg viel mehr als 100 Zeilen werden wenn du auf ein aufwendiges GUI verzichtest...


    Grüße, flo

  • Ich würde jetzt nen Chaser programmieren, der einer Binäraufzählung gleicht. und bei jedem Takt(Klatschen) über ein eingebautes Mic o.ä. einfach hoch zählt...
    je lauter und länger, umso höher der Binärwert und umso mehr Lampen leuchten...


    Zwar nix 100% aber im Prinzip kostenlos gelöst...
    Ist nur doof, wenn er dann wieder auf 0 kommt wegen zuvieler Takte ;)
    müssten 4096 Takte sein wenn ich nicht irre und somit genauso viele Steps im Programm...:-)

  • Ich dachte auch zuerst an eine Art "rießen VU-Meter"...aber die Variante von Clyde ist eigentlich besser, da nicht nur die Lautstärke sondern auch die Dauer berücksichtigt wird.
    Programmiertechnisch nicht so einfach, aber machbar!


    CU
    Chris

    "Ihr seid so leise!!!"

  • Danke erstmal für die zahlreichen Antworten.


    Also ehrlich gesagt hatte ich ein wenig gehofft, nicht unbedingt zum Lötkolben greifen zu müssen... aber wenn es die einzige Möglichkeit ist werde ich mich auch davor nicht scheuen ;)


    Was mir aber schon wichtig wäre ist dass die Sache eine gewisse "Intelligenz" besitzt, z.B. ein Peak-Hold. Daher werde ich wohl der Einfachhheit halber einen Rechner mit einplanen (z.B. Notebook) auf dem eine Software läuft die den Lineeingangspegel misst. Ich muss mir dann nur eine Relaiskarte suchen, die über USB läuft weil leider kaum ein modernes Notebook noch Parallelport bzw. serielle Schnittstelle hat.


    Dann hoffe ich einfach mal, dass bei so kleinen Lasten wie je einem Pinspot das Einstreuen in die PA erträglich ist... zumal die Vorrichtung ja nur in den Musikpausen in Betrieb ist und nur wenn es gerade laut ist ;)

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  • Vll. kannst du statt Relaisboard auch ein richtiges Dimmerpack nehmen und das mit DMX ansteuern. Für die Anwendung reicht ein "Manolator"-Interface (Verbesserte Version des Kristof Nys-DMX-Dongles) ja dicke hin. Das ganze Interface kann man alles in allem für unter 10€ bauen.


    Edit: Ups, du wolltest ja per USB... Da könnte Digital Enlightenment oder DMX4All was sein.

  • Mit einem Beamer würde sich das doch wunderbar realisieren lassen.
    Um einen Rechner kommst du ja eh kaum drum herum, und mit dem
    Beamer könntest du dann Auswertungen, Rekord usw. ebenfalls anzeigen lassen...außerdem
    wäre die Einteilung viel flexibler und genauer.

  • Das gute alte XLS von Zero hatte immerhin noch eine vierkanalige "je lauter desto hell" Funktion.
    Wenn Du löttechnisch nicht bei Null anfangen willst würd ich mal bei den Partykellersteuerungen wühlen. Da war ein VU-Meter Effekt zumindest früher obligatorisch. Sicher auch über zwöl Kanäle.
    Die integration über die Zeit würd ich dann einem unparteiischen Notar überlassen :) Spart eine Menge Aufwand, merkt keine Sau und du hast auch noch ein wenig einfluss auf die nächste Runde.


    In diesem Sinne hinkel

  • oder eine lösung mit einem drum-trigger (bspw. alesis d4 oder d5 )


    auf die bspw. 12 trigger-eingänge geht das gleiche audiosignal, wird dann nur intern mit abnehmender empfindlichkeit und geschickter release-einstellung zum
    a) auslösen eines tones und entsprechender ansteuerung einer sound-to-light-funktion eines lichtpultes benutzt
    b) ausgeben von midi-noten und deren auswertung im rechner mit entsprechendem programmieraufwand bzw. direkte ansteuerung einer midi-relais-lösung

  • Normaler PC mit Soundkarte und eine billige DMX Karte, die man selbst programmieren kann z.B. http://www.soundlight.de/produkte/wg18/pcdmx_e.htm
    dafür gibt es Visual Basic Treiber.


    Wenn es ein Notebook sein soll, wirds ein wenig teuerer, es gibt auch eine USB DMX Karte mit VB Treibern.


    Ansonsten könnte ich Dir einen kleinen Prozessor mit einem Mikro bauen, der es gleich zum DMX Dimmer schickt und eine Taste zum resetten des Peak Holds hat.

  • Also das billgiste ist nat. ein Mikro aufs Publikum richten und dann am MIxer auf PFL schalten.
    Dann mit einem gekonnten blick auf die VU Meter und deine Uhr, einen Spot noch dem anderen anmachen.
    :D

    Rettet den Wald, esst mehr Biber