Erfahrungsbericht M7CL

  • Mahlzeit Kollegen.
    Wenn die Karlsruher hier schon für die Kiste kämpfen, muss der Pforzheimer auch mal seinen Senf dazugeben :wink:


    Kurze Infos vorweg: ne ganze Ladung jobs auf den ganzen kleinen Yammi kisten (O3d, o1v) den alten roland v mix systeme, recht fitt auf den dm pulten (speziell dem 2000er). zusätzlich gelegentliche kontakte mit pm5d und digidesign venue. bei den beiden letzten aber lediglich als "operativer bandtech" soll heißen ich kenn sie nicht in die Tiefe, einen babysitterjob würd ich bei den beiden zum jetzigen Zeitpunkt nur ungern annehmen. Aber ich bin noch jung, ich bin qwasi in die digiwelt hineigewachsen und komme ganz gut damit zurecht.


    grundsätzlich bevorzuge ich digitalkonsolen bei monitor und analog bei foh jobs. da ich mich aber immer mehr in richtung monitor einschieße und mir das einfach mehr liegt werden digi konsolen für mich immer relevanter.


    und nun solangsam der schwenk zum eigentlichen thema. der m7cl. ich bin kein großer freund dieser konsole, aber auch kein gegner. ich habe eine jobs mit der konsole gemacht. ich denke ich kann sie dazu bringen das zu tun was ich willm, jedoch bin ich weit davon entfernt die tiefen des pultes zu nutzen, wie das einige kollegen hier ganz offensichtlich tun.


    ich versuche mich mal an meinen ersten kontakt mit der kiste zu erinnern. war ne monitor nummer. man kennt das ding also nicht, nur die üblichen sprüche zwecks: " ja klar ist wie analog etc". Ok dann schaun mer mal... ah das ding hat ja einen touchscreen... wo war der bei der xl250 nochmal? stimmt ja hinten links, tatsächlich alles wie analog hier. cool. aber klar, wer sowas glaubt ist selbst schuld und wir sind hier nicht im kindergarten. erstmal ausprobieren dann meckern. auf anhieb störte mich das dieser screen aber nicht nur das zentrale eingabe sondern auch ableseinstrument ist. mir fehlten einfach anziegen auf der konsole. wenigstens eine panorama anzeige der kanalzüge für stereo iem wäre doch nett... oh das encoder wheel gibts auch nicht mehr. schade eigentlich. und die potis? jetzt ist die konsole schon relativ groß, warum müssen die dann so gequetscht sein... und warum ist kanal 1 irgendwie nicht an der stelle wo ich ihn intuitiv vermutet habe?! das kenne wir doch


    kurzum: auf den ersten blick fielen mir sehr viele sachen auf die mich störten, aber keine die mir gefielen. ABER ähnlich gings mir auch mit meinen ersten kontakten mit dem DM2k und mittlerweile mag ich die Kiste (auch wenn das viele nicht nachvollziehen können)..


    nach einigen Jobs hat sich das gebessert, ich habe mich mit der kiste arrangiert. der spaß belibt jedoch aus. was natürlich auch das ergebniss beeinträchtigt. irgendwie habe ich immer das gefühl die konsole will zu mir sprechen. und sie will mir sagen "Tobse, du bist doch eigentlich viel zu dumm um ein Digipult zu benutzen. Deshalb mach ichs dir gaaaaaanz leich und lass gaaaaaanz viele knöpfe weg damit du keinen falschen erwischst. und dann machen wir noch alles quietsche bunt. weißt du noch, damals mit den fingerfarben, das hat doch auch spaß gemacht. und jetzt knuddel mich" :shock:


    ABER fairerweise muss ich dazusagen das ich sehr wohl einen Sinn in diesem Produkt sehe. Oft vielen hier Argumente die sich auf das pm5d bezogen. auch die venue fiel. klar, diese beiden Pulte haben auch mich deutlich mehr überzeigt aber leute man muss doch auch auf den Preis achten. Das ist ja schon wieder fast Äpfel und Birnen. Die Company die genug Geld hat überall 5d/ venue zu stellen für die ist die m7cl ja auch nicht so interessant. ähnlich sieht bei tour projekten aus. klar gibts besseres als die m7. viel besseres. für viel mehr geld. das einzige was man imho direkt vergleichen könnte ist das dm2k. da preis ja recht ähnlich. ichh würde jederzeit das dm bevorzugen. aber die m7 hat für mich als monitor mensch einen schlagenden vorteil. das kleine mehr an auxwegen.


    uns so wirds wohl auch auf mich zukommen für eine anstehende tour nächstes jahr von dm auf m7 umzusteigen. ich freue mich nciht besonders drauf. aber ich sehe das ganze recht einfach. ich bin dienstleister. und in dem moment wo ich für die band entscheidungen über investitionen tätige (egal ab kauf oder leih) ist es in einem vertrauensverhältniss für mich einfach ehrensache das bestmögliche für das projekt zu wählen. und wenn das die m7 ist ist es halt so. und dann werde ich einen weg finden mich damit zu arrangieren. und mir das ding solange reinziehen bis ich es wirklich kenne und so umstricken kann, das ich einen guten und angenehmen job damit hinlegen kann. bin ich mir dafür zu schade gibst genau 2 lösungen: entweder ich bin gefragt genug um auf alle m7 jobs zu scheißen. dann brauch ich mich aber auch nicht mehr famit befassen und rumaargumentieren. dann ist das ding gestorben und ich krieg immer brav was ich will und ne xl3 ist halt was nettes. oder ich bin nicht in dieser situation, mach aber trotzdem auf dicke hose wie schlimm die konsole ist, mach trotzdem jobs auf ihr und geniesse es wie mein prinzessinen faktor steigt.
    diese beiden wege sind für mich nicht relevant. der erste weil nich gefragt genug der zweite weils fürs rumzicken schön die leadsänger gibt.


    mein fazit zur m7 deshlab: eine weiter digikonsole. mit pros und contras. mit befürwortern und gegnern. also genau wie jede andere displayschüssel auch. who cares. wer in der lage ist perfekt selektieren zu können soll das tun und sie nehmen wenn er sie mag und nicht nehmen wenn er sie nicht mag. und der mittelstand (der wohl viele user hier abdeckt, auch wenn einige sich das wohl eher selten eingestehen) sollten über die dienstleister funktion nachdenken. auch ein autohändler muss sich die feauters seiner neuen modelle reinziehen. auch wenn ihm diese nicht gefallen.


    achtung: die soll in keiner weiße einen der hier auftretenden m7 gegner angreifen sondern ist nur meine persöhnliche, ganz allgemeine und nicht auf konkrete personen bezogene meinung zu diesem thema darstellen!!


    noch kurz zu einigen hier genannten argumenten:
    das switchen von layern in stress situationen wurde hier angesprochen. das war für mich NIE ein problem und ich mache das ständig. reine gewohnheitssache. so stört mich aber z.b. das bedienne iener konsole per touch screen. das stresst mich. extrem. und in nem jahr wirds wahrscheinlich nicht mehr so sein. alles reine gewohnheitssache.


    übrigens gehöre ich auch zu der fraktion die keinen laptop am pultplatz stehen hat. ich fand das durchweg bei allen konsolen extrem störend. hat mich immer nur abgelenkt. vllt ein input overload, mich hat es immer vom kerngeschöäft ferngehalten. deshlab kams ganz schnell wieder weg.


    ich bereite auch keine daten für festivals etc vor. wenn die konsole mit der band reist kommt sie auf die bühne. wenn da ein dm/om was auch immer steht und wir haben eins dabei wird trotzdem unseres verwendet. da bin ich konseqeunt. wer mit eigener konsole reist reist ja in der regel auch mit eigener bühnenverkabelung also stellt das kaum ein problem dar. sends werden übergeben und das wars.


    bei einer produktion ohne pul bevorzuge ich auf festivals analog. ich bilde mir ein da immer noch schneller zu sein und die gefahr der fehler sinkt. da seh icha uf den ersten blick was sache ist, alles ist nachvollziehbar. bugs aufgrund von missverständissen oder fehlbedienung durch den babysitter sind quasi ausgeshclossen oder wenn nicht erkenn ichs ie sofort.


    steht trotzdem digital seh ich es nicht als meine aufgabe mich voher daheim an den rechner zu setzten um routing inserts etc vorzubasteln. imho ist das aufgabe des babysitters. analog sind wir ja auch cnith schon nen tag vor dem festival angereist um unsere kanäle zu ebschriften und inserts zu stecken. :) es gibt nen rider, da steht alles drin. der wird vor oirt nochmal durchgegangen. und dann will ich meine sends dahin haben, wenn vorhanden meine ch displays beschriftet, mich hinstellen und mixen und gut.


    auch im tourbetrieb arbeite ich nur seltenst mit librarys etc. es gibt immer ein paar vorgefertigte projekte auf denen vernünftige monitor setups. wenns schnell gehen muss. die werden regelmäig gespeicher das immer was da ist was funktioniert. und genau so regelmäßig wird mal wieder bei 0 angefangen um sicher zu sein das man sich mit der zeit nicht irgendwo verrant hat, um neues auszuprobieren usw...



    mein fazit zu dieser diskussion hier: Wie viele anderen auch. Zwar spannend aber irgendwie dreht sichs immer im kreis. gute m7. schlechte m7. in meinen augen beides falsch. m7 für einen passenden job gut. m7 für einen unpassenen job schlecht. so einfach isses imho.


    ich bin sicher das es nie ein digipult geben wird das alle zufrieden stellt. ist doch analog genauso. für die foh jobs die ich noch mache ist mir z.b. nichts lieber als ne gute alte xl200. und wieviele gibts die das ding ums verrecken nicht abkönnen. pm3500 is das einzige wahre. wegen eqs. und überhaupt. und klingt eh viel besser. die leckeren preamos und so. man beachte die parallelen :D


    wie gesagt, mich hat die konsole von den ersten eindrücken her überhaupt nicht überzeugt. da ich aber nicht zu den wenigen glücklichen gehöre die grundstzlich immer alles selektieren können werde ich mich jetzt solange damit auseinandersetzten bis ich sie draufhab. und dann gibts hier neues von mir. das wird aber sicher ne weile dauern. :D


    und bis dahin, schlagt euch nicht die köpfe ein. die die sie mögen sollen sie nutzen. und weiter hilfreiche tipps posten :D . die die sie hassen sollen sie einfach nicht benutzen. und die die sie hassen, sie aber benutzen müssen (mich eingeshclossen) haben einfach pech gehabt. shit happens :D und mal ehrlich, wenn ich an schlecht zahlende auftraggeber, dumper, arbeitsunfälle, arbeitszeiten, das finanzamt und mein privatleben denke bringt unser job größere probleme mit sich, als sich hinter die m7 stellen zu müssen. 8)

    Tobias Scherzinger
    Freelancing Sound (FOH Monitor Stage)
    Pforzheimerstr. 4
    75242 Neuhausen
    Mobil 0174/3157535
    mailto: Tobse@knightliner.de

  • Nachdem dies der universellste und abwechslungsreichste M7 – Thread ist, auch von mir ein paar Gedanken zu ‚Digital’ allgemein und ‚M7’ im Speziellen.


    Wird die Zukunft digital? Darüber herrscht ja scheinbar Einigkeit, und zwar bei Befürwortern UND Gegnern. Nur noch ein paar Jahre, dann..... Allerdings: das höre ich jetzt schon seit ziemlich vielen Jahren. Gitarren und Schlagzeug waren auch schon mehrmals tot; die Zukunft hieß „Digitale Samples“, „Drumcomputer“, „House“, oder „Techno“.
    Als bekennender Nostalgiker sehe ich „R&R“ im weitesten Sinne als Ursprung, Kern und, nach wie vor, durchaus auch weiterhin als Motor der gesamten Entwicklung unserer Szene. Solange die Plakate für die größten eintrittspflichtigen Veranstaltungen der Welt langhaarige oder anderweitig merkwürdig frisierte Exoten abbilden, wird sich daran vermutlich auch nicht viel ändern.


    Ich spiele deshalb mal ein paar Szenarien aus dem R&R - (und meinem) Alltag durch.


    1.) Dienstleister im renommierten, passabel laufenden 1000er Club. 100 Veranstaltungen im Jahr; vorwiegend kleinere/ mittlere internationale Rock/ Pop - Acts, für die „richtige“ Hallen zu teuer sind. Im Prinzip immer die gleiche Produktion; zur Vermeidung von Transport -/ Personalkosten der Einfachheit halber gleich auch am Einsatzort gelagert. FOH: ein älteres Midas XL/ Yamaha PM/ größeres Soundcraft nebst ordentlicher Peripherie. Kennt jeder, kann jeder, akzeptiert jeder. Betreuer gibt’s oftmals nicht – der macht während der Show Monitor (irgendwas Unkaputtbares von Soundcraft/ TAC/ Crest mit genügend Aux).
    100 mal im Jahr das gleiche Ritual. Tourfraktion/ Band: „WIR BRAUCHEN (es folgt der bescheiden aufgestockte Rider der letzten Bon Jovi – Stadiontour)..... no A&H, no Behringer..... please no digital consoles..... unabdingbarer Vertragsbestandteil..... Abweichungen gefährden die Show“..... usw. usw. Veranstalter: „Deal ist Haustechnik, schaut bitte mal, ob’s damit geht. Extras gerne, gegen Berechnung“. Tournee: „Wie sind die Vorverkäufe? Okay, Haustechnik passt“.
    Digitalpult (M7CL wäre für diese Größenordnung wohl angemessen) ? Auf gar keinen Fall bitte. Unnötiger Zusatzstress für Booker („könnt Ihr nicht noch mal mit dem Tonmann reden?“), Bandtechs, örtliche Betreuer. Keiner der Beteiligten will das wirklich.


    2.) Die Brot – und Butter – Tournee. Nightliner, Hänger dran, fertig. 60 Shows in 65 Tagen. 60 mal hintereinander unterschiedliches Holz, unterschiedliche Mikros, unterschiedliche Akustik; unterschiedlich aufgelegte Musiker, unterschiedlich lautes Publikum, unterschiedlich befähigtes örtliches Personal; unterschiedlich akzeptables Umfeld (Catering, Duschen, Garderoben). 60 unterschiedliche Pulte.
    Nein, Guma, ich möchte da gar nicht für alle möglichen infragekommenden Digitalpulte im Vorfeld mit Laptops, Editoren und USB – Sticks hantieren; vielleicht für eine Band, die ich vorher nicht so genau kenne, und deren Kanalliste oder gar Besetzung sich im Laufe einer solchen Tour durchaus auch schon mal verändert. Und am Veranstaltungstag, vor und während einer hitzig – heftigen R&R – Schlacht mit all ihren Unvorhersehbarkeiten, möchte ich das schon gar nicht.
    Wenn ich als Bandtech gut drauf bin, nehme ich stattdessen ein paar Lieblingsmikros und Peripheriefavoriten mit. Hoffe, dass ich die nicht jeden Tag brauchen werde, und werde sie fast jeden Tag brauchen. Und erwarte örtlich analoges, bekanntes Standardgerät, an dem ich mir innerhalb weniger Minuten selbst zu helfen weis, auch wenn mal irgendwo was hakt und der Haustechniker des Tages vielleicht ausschließlich bulgarisch spricht.
    Digitalpult? M7, vorkonfiguriert nach persönlichen Ideen und Vorlieben eines mir unbekannten, vielleicht sogar richtig fähigen Tonmenschen, der aber heute leider auf einer anderen Veranstaltung arbeitet und mir einen Kollegen geschickt hat? Siehe unter 1.)


    3.) Festivalhopping. Egal, ob Stadtfest oder Groß – Open Air. Mal per Flugzeug, mal Nightliner, mal auch im Sprinter. Häufig auf den letzten Drücker. Ankommen, Linecheck, los. Hoffentlich hat mein Vorgänger ordentlich gearbeitet. Welchen Hall hat der eigentlich für Snare benutzt? Was soll’s, werd’ ich ja in ein paar Sekunden merken.
    Digitalpult? Um Gottes Willen! Bevor ich mich auch nur an dessen grundsätzliche Eigenheiten rangetastet habe, ist die Show gelaufen. Und mein Star wird mich anschließend fragen, warum die Delays denn heute so ‚unmusikalisch’ geklungen haben.


    4.) Die große Vollproduktion. Zwei Trailer, drei Trailer, viele Trailer. Auf ein paar Kilo und Euro mehr oder weniger kommt es nicht an. Von Veranstalterseite möchte man Band und Crew gut gelaunt sehen; man weis dort aus Erfahrung, dass das im Zweifelsfall die Performance der riskanten Großunternehmung sicherstellen hilft. „Was möchtest Du denn gerne so alles am Frontplatz?“
    Ganz klar: mischen auf Digitalpulten ist Arbeit. Mischen auf XL4, Heritage, PM 4/ 5000 auch. Aber: darüber hinaus macht es damit auch richtig Spaß! Ein feines, silikongedämpftes ‚Conductive Plastic’ - Poti fühlt sich anders an als ein fizzeliges Endlos - Encoderknöpfchen. Ich höre analog, ich denke analog, ich bewege mich analog. Im Idealfall bin ich nicht „nur“ Techniker, sondern auch Teil der Band, und mit meinem „Instrument“ Teil der Show. Und nur, wenn’s richtig Spaß macht, kann ich dabei auch richtig gut sein.
    Digitalpult? M7? Keine Frage, wenn ich freie Wahl habe zwischen Bösendorfer Concert Grand und Casio E - Piano, muss ich da nicht soo lange überlegen.

    5.) Die Teilproduktion. Backline, Deko, Mikros, Plätze, Monitorsetup im 12 – Tonner. Ansprüche hoch, Budget und Transportkapazitäten begrenzt. Dafür aber Tourneeproben und etwas Zeit für sorgfältige Planung. In Ear sponsored by Sennheiser.
    Digitalpult(e)? Ja, genau hier kann ich sie mir vorstellen. Auch einen M7, zumindest am FOH. Spart Platz, Geld und Gewicht; ich kann mich einarbeiten, mich an die Eigenheiten meines Arbeitsgerätes gewöhnen, mir in Ruhe alles so einrichten, wie ich es haben möchte, mit vertretbarem Aufwand ein gutes Ergebnis erreichen. Meinen Supidupi – Röhrenkompressor, den heiß geliebten Vintage - Hall o.ä. kann ich ja trotzdem mitnehmen, wenn ich es für nötig halte. Und letztendlich finde ich mich auch mit dem Gedanken ab, dass es mit einem XL4 ja eigentlich doch noch etwas schöner.......
    Am Monitorplatz hingegen komme ich mit einem M7 hier u.U. schon wieder in Bedrängnis. Wir betreuen empfindsame Seelen. „Der hat Stereo – In Ear, will ich auch!“ Künstler denken nicht in profanen Zahlen. Mit 16 Aux, die ja auch Drum Sub, Sidefills, Notfallwedges etc. versorgen sowie als Effect Sends herhalten müssen, bin ich da eher am Ende, als mir lieb ist.
    Meine Anregung daher für M7CL 2.0 (falls der Herr Yamaha hier gelegentlich mitliest): 24 Busse gibt’s eh; für den Monitorfall wäre es äußerst sinnvoll, statt 16x Aux + 8x Matrix ein Setup mit 8x Mono – Aux + 8x Stereo – Aux aufrufen zu können. Das dürfte rein auf Softwarebasis machbar sein (hypothetisier’ ich mal) und würde den potentiellen Anwenderkreis erheblich erweitern. DANN kauf’ ich mir das Teil vielleicht auch.


    Persönliches Fazit: Zwischenstand DIGITAL vs. ANALOG 1 : 4; M7 dabei sogar noch mit zusätzlichen Einschränkungen. Zumindest in einem (dem?) wichtigen Kernbereich der VT; woanders (Theater, Gala, Industrie) mag man da natürlich durchaus völlig anders drüber denken.


    Ob’s da so schnell für die allseits beschlossen scheinende endgültige Ablösung reichen wird?


    Danke fürs lesen,
    mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • billbo spricht mir aus der seele !


    nix gegen digital, aber bitte da wo`s hingehört.


    ich betrachte den mixer als instrument und versucht mal `nen gitarristen von seiner les paul wegzubekommen und drückt ihm `ne plastik midi gitarre in die hand.


    insgeheim frage ich mich ausserdem, was mit den ganzen hervorragenden analogkonsolen passieren soll ! verschrotten ?

  • Bevor ich auf BillBos Betrachtungen im Einzelnen eingehe, noch ein paar allgemeine Überlegungen:


    1. Ob etwas "Rn'R" ist oder nicht hängt sicherlich nicht davon ab, welches Equipment dafür benutzt wird, also nicht alles wofür ein Fender Twin benutzt wird, ist Rn'R, Geräte müssen auch nicht eine gewisse "Patina" angesetzt haben. um Rn'R-tauglich zu sein und mit dem letzten XL3 stirbt auch sicherlich nicht der "rock n'roll".


    2. Wie bei verschiedenen anderen Autoren von Beiträgen in diesem Thread weise ich nochmals darauf hin, dass in Billbos Beitrag an keiner Stelle auf konkrete, erlebte Situationen, die die jeweilige Anwendung als unpraktisch, unübersichtlich, unausführbar oder sonst irgendwie übel anhand von realen Erlebnissen erscheinen lassen. Es ist nicht klar, ob der Autor einen, zehn oder hundert M7CL-Kontakte hatte. Es fehlen komplett Hinweise darauf, in welcher Konstellation die Erstkontakte mit dem Pult abgelaufen sind, welche Vorbereitung, Unterstützung, Zeitfenster u.s.w. gegeben waren. Konkrete Fakten und Tatsachenbeschreibungen, aus denen man deutlich entnehmen könnte, ob es sich um entdeckte reale Unzulänglichkeiten des Gerätes oder der jeweiligen "Provider" handelte, kann man ebenfalls nicht erkennen.


    Ich betrachte BillBos Überlegungen daher als subjektive, irgendwie "erstkontaktgestützte" "was wäre wenn" Szenarien eines erklärten Nostalgikers, den ich als solchen sehr schätze.




    Zitat von "BillBo"

    1.) Dienstleister im renommierten, passabel laufenden 1000er Club. 100 Veranstaltungen im Jahr; vorwiegend kleinere/ mittlere internationale Rock/ Pop - Acts, für die „richtige“ Hallen zu teuer sind. Im Prinzip immer die gleiche Produktion; zur Vermeidung von Transport -/ Personalkosten der Einfachheit halber gleich auch am Einsatzort gelagert. FOH: ein älteres Midas XL/ Yamaha PM/ größeres Soundcraft nebst ordentlicher Peripherie. Kennt jeder, kann jeder, akzeptiert jeder. Betreuer gibt’s oftmals nicht – der macht während der Show Monitor (irgendwas Unkaputtbares von Soundcraft/ TAC/ Crest mit genügend Aux).
    100 mal im Jahr das gleiche Ritual. Tourfraktion/ Band: „WIR BRAUCHEN (es folgt der bescheiden aufgestockte Rider der letzten Bon Jovi – Stadiontour)..... no A&H, no Behringer..... please no digital consoles..... unabdingbarer Vertragsbestandteil..... Abweichungen gefährden die Show“..... usw. usw. Veranstalter: „Deal ist Haustechnik, schaut bitte mal, ob’s damit geht. Extras gerne, gegen Berechnung“. Tournee: „Wie sind die Vorverkäufe? Okay, Haustechnik passt“.
    Digitalpult (M7CL wäre für diese Größenordnung wohl angemessen) ? Auf gar keinen Fall bitte. Unnötiger Zusatzstress für Booker („könnt Ihr nicht noch mal mit dem Tonmann reden?“), Bandtechs, örtliche Betreuer. Keiner der Beteiligten will das wirklich.


    Das sehe ich anders:
    Für solche Läden sehe ich das M7 als Idealbesetzung. Definitiv würde hier der Gang mit dem USB zum Pult meinen alten Traum von der teilweisen Reproduzierbarkeit der Jobs ein bisschen näher bringen und ich weiss aus den letzten 8 Monaten definitiv, dass ich in einer solchen Situation eine kürzere "vor Ort Vorbereitung" hätte. Ich würde eine Tour mit lauter "lokalen" M7 sofort machen und gut zurecht kommen. Dass in der Richtung, was die Ausstattung solcher Läden betrifft, nicht schneller und deutlicher was passiert liegt m.E. vor allem am bekannt extrem langsamen Turnover von Clubequipment und nicht am Verhalten von Bookern, die das sowieso nicht interessiert und ich muss den letzten versifften, abgefuckten Clubsoundcraft auch nicht immer haben.



    Zitat von "BillBo"

    2.) Die Brot – und Butter – Tournee. Nightliner, Hänger dran, fertig. 60 Shows in 65 Tagen. 60 mal hintereinander unterschiedliches Holz, unterschiedliche Mikros, unterschiedliche Akustik; unterschiedlich aufgelegte Musiker, unterschiedlich lautes Publikum, unterschiedlich befähigtes örtliches Personal; unterschiedlich akzeptables Umfeld (Catering, Duschen, Garderoben). 60 unterschiedliche Pulte.
    Nein, Guma, ich möchte da gar nicht für alle möglichen infragekommenden Digitalpulte im Vorfeld mit Laptops, Editoren und USB – Sticks hantieren; vielleicht für eine Band, die ich vorher nicht so genau kenne, und deren Kanalliste oder gar Besetzung sich im Laufe einer solchen Tour durchaus auch schon mal verändert. Und am Veranstaltungstag, vor und während einer hitzig – heftigen R&R – Schlacht mit all ihren Unvorhersehbarkeiten, möchte ich das schon gar nicht.
    Wenn ich als Bandtech gut drauf bin, nehme ich stattdessen ein paar Lieblingsmikros und Peripheriefavoriten mit. Hoffe, dass ich die nicht jeden Tag brauchen werde, und werde sie fast jeden Tag brauchen. Und erwarte örtlich analoges, bekanntes Standardgerät, an dem ich mir innerhalb weniger Minuten selbst zu helfen weis, auch wenn mal irgendwo was hakt und der Haustechniker des Tages vielleicht ausschließlich bulgarisch spricht.
    Digitalpult? M7, vorkonfiguriert nach persönlichen Ideen und Vorlieben eines mir unbekannten, vielleicht sogar richtig fähigen Tonmenschen, der aber heute leider auf einer anderen Veranstaltung arbeitet und mir einen Kollegen geschickt hat? Siehe unter 1.)


    Hier kann man, so glaube ich, sehr gut den Anwender erkennen, der sich bisher nicht oder wenig mit dem M7CL-Editor auseinander gesetzt hat. Der Editor macht einem gerade eben unabhängig von setups irgend eines Vorgängers, sondern erlaubt einem täglich nach dem Laden an zuverlässig dem gleichen Punkt mit seiner Arbeit zu beginnen. Definitiv geht das resetten des Pultes und das umpatchen einiger outputs am Editor schneller als das analoge patchen von Outboard und das Anschließen von wenigen mitgebrachten Peripheriegeräten. ( Wir können das gerne mal mit der Stoppuhr machen :wink: )



    Zitat von "BillBo"

    3.) Festivalhopping. Egal, ob Stadtfest oder Groß – Open Air. Mal per Flugzeug, mal Nightliner, mal auch im Sprinter. Häufig auf den letzten Drücker. Ankommen, Linecheck, los. Hoffentlich hat mein Vorgänger ordentlich gearbeitet. Welchen Hall hat der eigentlich für Snare benutzt? Was soll’s, werd’ ich ja in ein paar Sekunden merken.
    Digitalpult? Um Gottes Willen! Bevor ich mich auch nur an dessen grundsätzliche Eigenheiten rangetastet habe, ist die Show gelaufen. Und mein Star wird mich anschließend fragen, warum die Delays denn heute so ‚unmusikalisch’ geklungen haben.


    Klar, jedesmal ein anderes Digitalpult, das geht natürlich nicht. Aber hier beginnt sich ja mit dem PM5D und dem M7CL ja doch ein gewisser "Standard" zu entwickeln.


    Zitat von "BillBo"

    4.) Die große Vollproduktion. Zwei Trailer, drei Trailer, viele Trailer. Auf ein paar Kilo und Euro mehr oder weniger kommt es nicht an. Von Veranstalterseite möchte man Band und Crew gut gelaunt sehen; man weis dort aus Erfahrung, dass das im Zweifelsfall die Performance der riskanten Großunternehmung sicherstellen hilft. „Was möchtest Du denn gerne so alles am Frontplatz?“
    Ganz klar: mischen auf Digitalpulten ist Arbeit. Mischen auf XL4, Heritage, PM 4/ 5000 auch. Aber: darüber hinaus macht es damit auch richtig Spaß! Ein feines, silikongedämpftes ‚Conductive Plastic’ - Poti fühlt sich anders an als ein fizzeliges Endlos - Encoderknöpfchen. Ich höre analog, ich denke analog, ich bewege mich analog. Im Idealfall bin ich nicht „nur“ Techniker, sondern auch Teil der Band, und mit meinem „Instrument“ Teil der Show. Und nur, wenn’s richtig Spaß macht, kann ich dabei auch richtig gut sein.
    Digitalpult? M7? Keine Frage, wenn ich freie Wahl habe zwischen Bösendorfer Concert Grand und Casio E - Piano, muss ich da nicht soo lange überlegen.


    Ist jedem klar, dass ein M7 keinen XL4 ersetzt. Obs dann der PM7D oder der Digico D6 wird werden wir ja hoffentlich noch erleben :)


    Zitat von "BillBo"

    5.) Die Teilproduktion. Backline, Deko, Mikros, Plätze, Monitorsetup im 12 – Tonner. Ansprüche hoch, Budget und Transportkapazitäten begrenzt. Dafür aber Tourneeproben und etwas Zeit für sorgfältige Planung. In Ear sponsored by Sennheiser.
    Digitalpult(e)? Ja, genau hier kann ich sie mir vorstellen. Auch einen M7, zumindest am FOH. Spart Platz, Geld und Gewicht; ich kann mich einarbeiten, mich an die Eigenheiten meines Arbeitsgerätes gewöhnen, mir in Ruhe alles so einrichten, wie ich es haben möchte, mit vertretbarem Aufwand ein gutes Ergebnis erreichen. Meinen Supidupi – Röhrenkompressor, den heiß geliebten Vintage - Hall o.ä. kann ich ja trotzdem mitnehmen, wenn ich es für nötig halte. Und letztendlich finde ich mich auch mit dem Gedanken ab, dass es mit einem XL4 ja eigentlich doch noch etwas schöner.......
    Am Monitorplatz hingegen komme ich mit einem M7 hier u.U. schon wieder in Bedrängnis. Wir betreuen empfindsame Seelen. „Der hat Stereo – In Ear, will ich auch!“ Künstler denken nicht in profanen Zahlen. Mit 16 Aux, die ja auch Drum Sub, Sidefills, Notfallwedges etc. versorgen sowie als Effect Sends herhalten müssen, bin ich da eher am Ende, als mir lieb ist.
    Meine Anregung daher für M7CL 2.0 (falls der Herr Yamaha hier gelegentlich mitliest): 24 Busse gibt’s eh; für den Monitorfall wäre es äußerst sinnvoll, statt 16x Aux + 8x Matrix ein Setup mit 8x Mono – Aux + 8x Stereo – Aux aufrufen zu können. Das dürfte rein auf Softwarebasis machbar sein (hypothetisier’ ich mal) und würde den potentiellen Anwenderkreis erheblich erweitern. DANN kauf’ ich mir das Teil vielleicht auch.


    Also das "Monitorproblem" liegt nun schlicht an der Unkenntnis des Schreibers, wie jeder, der sich mit dem Pult auskennt bestätigen wird, denn definitiv kann man die 24 Busse zu frei verwendbaren mono- oder Stereosummen machen und die 8 Matrixbusse sind, da sie ja von jeden Eingangskanal aus wie ein auxsend benutzt werden können, nicht mit einer "Analogmatrix" zu vergleichen, sondern stellen eine echte Bereicherung für einen schnellen inearmix dar.


    Meine Empfehlung weiterhin: Erstmal mehr praktische Erfahrungen sammeln, Gelegenheit gibts bestimmt genug. :wink:

    2 Mal editiert, zuletzt von guma ()

  • interessante diskussion. die gestandenenen 'recken' sind analog groß geworden und müssen sich jetzt mit einer digitalen welt umtun. klappt ja auch meistens wie man liest.
    was aber gerne verschwiegen wird ist, das bei der clubtour oft gar nicht das budget für nette 'extras' vorhanden ist. ich kriege für 22000 eine konsole die mir im grunde das komplette analog geraffel wie es so im siderack war inkl. verkabelung abnimmt. das ist ein kostenfaktor, der erheblich ins gewicht fällt. so ganz nebenbei sind die stories mit rausgezogenen pultsplissen damit auch vergangenheit.
    wer ist nicht schon mal in nem club gewesen und der vorgänger hat ALLE kabel schön fein säuberlich aufgerollt?
    da heißt es dann stcken. das dauert so lange das ich in jedem fall digital schneller bin. ansonsten ist es sicher richtig, das ein pm5 besser klingt. wie oben erwähnt aber auch ne menge mehr kostet.
    ich sehe das m7 auf nem stadtfest wo ne gl 3000 zu klein ist. genauso sehe ich es auf ner tour ala 2*7,5t sowie gerade in ner festen lokation. da hat es den vorteil, das da nicht nen haufen behringer im rack sich verstecken kann. brauchbare ergebnisse sollte eigentlich jeder mit dem pult erzielen können, der sich heute toning nennt.
    wir sind hier auch ma überlegen uns ein zuzulegen. es gibt dann in hannover schon drei stück. also ist man da gut aufgehoben.

  • Zitat

    Ob etwas "Rn'R" ist oder nicht hängt sicherlich nicht davon ab, welches Equipment dafür benutzt wird


    R&R – Praxis heißt für mich: alles ist garantiert völlig anders, als ich es eigentlich erwartet hätte – und trotzdem muss es genau JETZT irgendwie funktionieren. Das kann durchaus auch mal eine Aufsichtsratssitzung sein....


    Zitat

    Ich betrachte BillBos Überlegungen daher als subjektive, irgendwie "erstkontaktgestützte" "was wäre wenn" Szenarien eines erklärten Nostalgikers


    Das stimmt so, und ich habe mich in meinem Post (hoffentlich erkennbar) bemüht, diesen „Subjektivitätsfaktor“ deutlich herauszustellen. Um so mehr freue ich mich über Deine ausführliche, sachlich – kompetente und konkrete Kommentierung.


    Zitat

    Ich würde eine Tour mit lauter "lokalen" M7 sofort machen und gut zurecht kommen.


    Dito. Das Wort „gut“ würde ich in meinem Fall allerdings durch „so einigermaßen“ ersetzen. Und im Vorfeld einige Nächte ungewohnt unruhig schlafen.
    Aber: eine solche Tour wird so nicht stattfinden. Auch in der digitalen Welt gibt es bzw. wird es eine Vielzahl von ähnlichen, aber nicht gleichen Produkten verschiedener Hersteller geben. Und genau deshalb wird der „USB – Traum“ ein Traum bleiben. Oder aber zum „Multiple – USB – Alptraum“ mutieren.
    Clubgeschäftsführer/ Booker/ Veranstalter interessiert an „unserer“ Technik nur, dass sie a) bitte möglichst nichts kosten möge und b) auf keinen Fall Zusatzärger verursachen darf. Erst der Satz „No analogue console, please!“ als Standard - BA – Schmankerl würde hier demzufolge nennenswerte Umwälzungen bewirken können. Und den habe ich noch nie gelesen. Sollte es je dazu kommen, werde ich den ersten mir bekannten Fall hier – fassungslos und ungläubig – posten.


    Zitat

    Hier kann man, so glaube ich, sehr gut den Anwender erkennen, der sich bisher nicht oder wenig mit dem M7CL-Editor auseinander gesetzt hat. Der Editor macht einem gerade eben unabhängig von setups irgend eines Vorgängers, sondern erlaubt einem täglich nach dem Laden an zuverlässig dem gleichen Punkt mit seiner Arbeit zu beginnen.


    1.) Richtig, 2.) auch richtig. Aber eben genau nur dann, wenn das eine Digipult da steht, für welches Du editiert hast. Und nicht irgendein anderes.
    In der Praxis wird irgend ein anderes dort stehen. Und der Mann, der das Kennwort für die Ebene kennt, in der Du etwas Entscheidendes ändern möchtest, macht Urlaub im Funkloch.
    Mein Insertkabelbaum passt dagegen immer.


    Zitat

    Klar, jedesmal ein anderes Digitalpult, das geht natürlich nicht.


    Eben.


    Zitat

    Aber hier beginnt sich ja mit dem PM5D und dem M7CL ja doch ein gewisser "Standard" zu entwickeln.


    Das wird sich zeigen. Andere Hersteller werden auch ihre Standards am Markt zu etablieren versuchen.



    Zitat

    Ist jedem klar, dass ein M7 keinen XL4 ersetzt. Obs dann der PM7D oder der Digico D6 wird werden wir ja hoffentlich noch erleben


    Auch der Herr Kurzweil kann den Bösendorfer zwar recht überzeugend simulieren, aber bis dato nicht ersetzen.


    Zitat

    Also das "Monitorproblem" liegt nun schlicht an der Unkenntnis des Schreibers, wie jeder, der sich mit dem Pult auskennt bestätigen wird, denn definitiv kann man die 24 Busse zu frei verwendbaren mono- oder Stereosummen machen und die 8 Matrixbusse sind, da sie ja von jeden Eingangskanal aus wie ein auxsend benutzt werden können, nicht mit einer "Analogmatrix" zu vergleichen, sondern stellen eine echte Bereicherung für einen schnellen inearmix dar.


    ähm :oops:..... (bedienungsanleitungwälz).... :idea:..... auha, das geht ja augenscheinlich tatsächlich..... (kontostandüberprüf).....:roll:


    - und zeigt gleichzeitig geradezu exemplarisches ein Dilemma auf, auf welches wir uns mit diesen Kisten zubewegen: die Dinger können viel. Unglaublich viel. Viel zu viel jedenfalls, als dass man darauf vertrauen könnte, sie unter ungünstigen Umständen sicher beherrschen zu können, ohne sich vorher intensivst mit ihnen vertraut gemacht zu haben.
    Bei meinen – zugegebenermaßen ganz wenigen – bisherigen Kontakten mit dem Gerät habe ich die Frage nach den 24 Bussen mehrfach gestellt. Nebenbei, rein interessehalber; und nicht, weil es in der betreffenden Situation von Belang gewesen wäre.
    Keiner, nicht einer der betreuenden Experten konnte sie mir positiv beantworten. „Wenn mal Zeit ist, kann ich mal nachsehen; aber ich glaube, das geht nicht, was Du Dir da vorstellst“.
    Ich freue mich jetzt schon auf viele lustige Diskussionen am Arbeitsplatz, wenn’s mal unter Zeitdruck ans Eingemachte geht. „Wenn er mich doch wenigstens auf Englisch verstehen würde" :?


    Zitat

    Meine Empfehlung weiterhin: Erstmal mehr praktische Erfahrungen sammeln, Gelegenheit gibts bestimmt genug.


    Bestimmt, das fürchte ich auch.


    Herkömmliche Analogpulte wird es in 5 Jahren nur noch im Museum geben“ (der freundliche TAC – Vertreter bei der Vorführung des ‚Amek Recall’, irgendwann Anfang der 90er Jahre).


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "BillBo"

    Herkömmliche Analogpulte wird es in 5 Jahren nur noch im Museum geben“ (der freundliche TAC – Vertreter bei der Vorführung des ‚Amek Recall’, irgendwann Anfang der 90er Jahre).


    Genau, deshalb ist mein Recall auch inzwischen ein analoges bisschen computergestütztes "Beinahemuseumsstück" das 13 Jahre lang Geld verdient hat, sich bester Gesundheit erfreut, tatsächlich keinen einzigen kratzenden Poti hat und wohl noch so lange neben dem M7CL weiter arbeiten darf, bis der PMDIGIVASON7D rauskommt.


    :lol:

  • Seufz. Ein grundsolides Qualitätsprodukt; verpackt in ein Chassis, welches eher an Schiffsbau denn an Audiotechnik erinnerte. Lediglich die „Showtime“ und „Virtual Dynamics“ – Frickelei mittels Laptop und Trackball fand ich live schon damals daneben. :)
    Total Audio Concepts bzw. Amek hat die damalige Vorreiterrolle (man könnte auch sagen: diverse Entwicklungen am Markt vorbei) dann letztendlich ja auch nicht überlebt.
    Pioniere sterben einsam.


    Zur Zeit beobachte ich Soundcraft. Ausgehend von dem, was man unterwegs so antrifft, müssen die Verkaufszahlen von MH3/ MH4 (solide Hausmannskost; ungeachtet einiger hämischer Kommentare à la ‚macht doch lieber mal was Digitales’ wohl genau marktgerecht konzipiert) gewaltig sein. Vom damit verdienten Geld fliest sicherlich ein erheblicher Teil in die Entwicklung des Vi6. Ob dessen Erfolgsstory aber ähnlich sein wird?
    Gesehen habe ich bisher keinen.


    Für Deinen M7 dagegen wird es in 13 Jahren schon lange
    - keine Spezialersatzteile (Touchscreen/ DSP/ Encoder)
    - keine kompatible/ weiterentwickelte Editorsoftware/ Studiomanager
    - keine kompatiblen externen Speichermedien ('was war noch mal ein USB - Stick?')
    und erst recht
    - keine bezahlbare Serviceunterstützung mehr geben.


    Dafür aber den virtuellen Vintage – M7 als Shareware für EUR 29,- oder als Crack. Für Analognostalgiker zuzüglich ein paar Euro für die Kiste mit den vielen Aktivwandler - Ein - und Ausgangsbuchsen, die Du an den Hyperfirewireport stöpselst.


    Und bei ‚Hit an Run’ – Livekonzerten wird man - hoffentlich :roll: - immer noch an echten Potis drehen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • HuuuHuuu, wie gruselig !!!!


    Dein Pessimismus in Ehren aber so gruselig wirds hoffentlich nicht werden. Ich habe da z.B. letztes Jahr ein Lexicon 200 erstanden, 22 Jahre alt , ein "Digitalprodukt der ersten Generation !" und was soll ich Dir sagen: es gibt Ersatzteile und es gibt Menschen, die es reparieren können !!!!! Ich weiß, ich weiß man kann das nicht so ganz vergleichen aber so schlimm wirds wohl wirklich nicht.

  • in einem punkt kann ich billbo aber wirklich gut verstehen:
    ich hatte am weekend wieder so ein tolles erlebnis:
    großes open air, viele bands, changeoverzeit pro band: 10min!
    soundcheck: null!!
    was sich die radiofritzen alles so vorstellen...


    natürlich hätte ich auch ein setup für ein M7 auf meinem USB stick dabei gehabt.
    wegen der superkurzen umbauzeiten verzichteten wir aber notgedrungen auf das eigene schlagzeug und nutzten das gestellte set, nebenbei bemerkt natürlich auch noch mit ganz anderen mikos dran als ich in meinem setup abgespeichert habe.
    für PM5D hab ich gar kein vorgefertigtes setup. das wär echt in die hose gegangen.
    wer damit live schonmal "ganz schnell" einen souncheck machen musste weiss was ich meine.


    meine güte, was war ich froh als da eine analoge PM konsole mit 48 kanälen stand! (klar, war darüber natürlich vorher informiert)
    da muss man nicht lange überlegen und suchen. man macht einfach.
    und im siderack sind dann die entsprechenden effektgeräte, die einen kartenschlitz haben... karten rein, wissen was man hat.


    also gerade in solchen situationen werden sich die analogen mit sicherheit noch einige jahre halten, dessen bin ich ganz sicher...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Na ja, das sage ich doch die ganze Zeit. Darum finde ich ja Digital für Festivals doof. 8)
    mfg
    Kai

    Für mich zerrts, aber Sie sind ja der Künstler.

  • Zitat

    Dein Pessimismus in Ehren aber so gruselig wirds hoffentlich nicht werden


    „Confidence is what you feel, before you know the situation“ :D. Leider nicht von mir....


    Aber im Ernst: abgesehen von den mannigfachen, sich hartnäckig haltenden „Pult nix digital, bitte“ – Bühnenanweisungen einiger alter Säcke :roll: sehe ich hier einen der Hauptgründe, weshalb sich in unserer von Klein – und Kleinstmittelständlern geprägten Beschallungswelt die digitalen Wunderkisten nur so extrem zögerlich etablieren können.
    Wer vor 15, 20 oder mehr Jahren in einen XL/ SR9000/ SERIES4/ PM, oder auch nur 800er, Scorpion o.ä. investierte, tat dies in der (berechtigten) Annahme, mit dieser Investition über lange Jahre hinweg arbeiten zu können. Viele dieser Klassiker laufen unauffällig bis heute, und verdienen noch immer Geld.
    Analogpultkauf ist einfach: bezahlt wird die Summe dessen, was man sehen und anfassen kann. Chassis, Fader, Potis, Schalter, Knöpfe, Anzeigen aller Art, Steckkontakte - das sind bei Großgeräten alles in allem schon mal deutlich über 10.000 Teile, und sie bestimmen in ihrer Menge und Qualität wesentlich den Preis des Gesamtgerätes. Die hintendran hängende, eher profane „Low Tec“– NF – Elektronik und deren Entwicklung schlagen dagegen weniger zu Buche.
    Ein einfacher, jederzeit nachzuvollziehender ‚Value-For-Money’ – Deal.


    ‚Digital’ ist anders. Zwar ist dem Techniker in uns klar, dass Softwareentwickler und Programmierer auch leben wollen und müssen; und ein paar Eingabewerkzeuge nebst Bildschirm und Gehäuse gibt’s dann beim Kauf halt quasi gratis dazu. Wenn ich jedoch konkret 20.000, 50.000 oder gar 300.000 Euro (schluck, letzteres ist eine komplette Altersversorgung!) auf den Tisch legen soll, dann schaudert’s mich bei dem Gedanken, dass ich die gleichen Features nächstes Jahr für’s halbe Geld bekomme, und mir in 5 Jahren ein nüchterner Herstellerlink kurz und knapp erklärt „Dieses Produkt wird nicht weiter unterstützt“.
    Nach manch gemachter Erfahrung mit der Halbwertzeit digitalisierten Technikschnickschnacks keine völlig abwegigen Befürchtungen.


    Meine Ende der 70er Jahre angeschaffte Mittelklasse – Stereoanlage tut noch heute das, wofür ich sie mal gekauft habe. Der gerade 5 Jahre alte ‚State–Of-The-Art' - Home – PC nähert sich dagegen mit Riesenschritten dem Gebrauchswert ‚Null’: darauf läuft nicht mal mehr der M7 – Editor (bzw. der Yamaha Studio Manager). „Nicht kompatibel mit diesem Betriebssystem.“


    Den würde ich ganz gerne gegen Dein 200er Lexicon tauschen. So rein von der Rechenleistung her solltest Du Dir das mal in Ruhe überlegen :D


    Zitat

    da muss man nicht lange überlegen und suchen. man macht einfach.


    :!: Einrahmen und dem Disponenten auf den Schreibtisch stellen.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "BillBo"

    Den würde ich ganz gerne gegen Dein 200er Lexicon tauschen. So rein von der Rechenleistung her solltest Du Dir das mal in Ruhe überlegen :D


    Nö, einfach nö :lol:


    Ansonsten:


    1. Wir sind jetzt bei der allgemeinen Digital-Analog Diskussion angelangt. Das finde ich ja wichtig, aber in diesem Thread dann doch etwas OT.


    2. Als Denkanstoß: Wie lange laufen die PM1Ds schon ?!!!!


    3. Als Hintergrund zu den Meinungen der "Kritiker" sollte man, wie schon mal vorsichtig angedeutet, nicht vergessen, daß hier vor allem Freelancer und Mixer ihren Unmut äussern, die pro Job bezahlt werden und mutmaßlich die persönliche Lernkurve entweder nicht so gerne unbezahlt im Lager der Auftraggeber steiler machen oder aber als Bandbetreuer nicht die zeitlichen oder örtlichen Möglichkeiten haben, sich einzuarbeiten. Vielleicht sollte man da mal Möglichkeiten schaffen.


    4. In diesem Zusammenhang würde ich gerne mal die Meinung derer hören, die das Geld für die Mischpulte ausgeben, wenn man so will die Arbeitgeberseite. :wink:

  • Zitat von "guma"


    3. Als Hintergrund zu den Meinungen der "Kritiker" sollte man, wie schon mal vorsichtig angedeutet, nicht vergessen, daß hier vor allem Freelancer und Mixer ihren Unmut äussern, die pro Job bezahlt werden und mutmaßlich die persönliche Lernkurve entweder nicht so gerne unbezahlt im Lager der Auftraggeber steiler machen oder aber als Bandbetreuer nicht die zeitlichen oder örtlichen Möglichkeiten haben, sich einzuarbeiten. Vielleicht sollte man da mal Möglichkeiten schaffen.


    Richtig erkannt. Ich gehöre auch dazu. Ich hab nix dagegen, mir stunden- oder tagelang Pulte im Lager reinzuziehen, aber die Vielfalt der digitalen Lieblinge ist ja auch den größten Firmen begrenzt. Nicht jeder hat alle.


    Natürlich will jeder von uns auch bequem arbeiten können!!! Und bequem arbeiten ist für die meisten von uns noch analog.


    Ich persönlich sehe das folgendermaßen:


    Entweder wird sich ein "Digitalpultstandard" herauskristallisieren, oder es wird wie beiden Lichtkollegen mit Hog und GrandMA Spezialisten geben, die eben nur auf einer Art von Pulten arbeitet.


    Aber zurück zum M7CL:


    Ich hatte am Wochenende wieder das Vergnügen. M7 als Festival-Monitor-platz. Mich hat genervt, dass ich nie eine Übersicht hatte (trotz angeschlossenem Rechner des Babysitters), was in den einzelnen Kanälen schon auf die AUXE gedreht war.


    Die ON/OFF-Situation ist sehr verwirrend. Da ich beim Monitormischen viel in "sends on Fader" unterwegs bin, irritiert mich, auf dem selben Knopf abwechselnd den Kanalzug ON/OFF und die einzelnen AUXsend ON/OFF's zu sehen. Damit komm ich in der Schnelle (nur Linecheck und überforderte Sitter) echt durcheinander.


    Die Schwierigkeit, die ich jetzt erst nach mehreren Gigs (so, wie immer von guma gefordert) mit der M7 sehe geht leider auch auf eine allgemeine Diskussion ab. Als eingefleischter Yamaha-Digitalpultnutzer (PM5D, DM2000, DM1000, 01V96) hab ich es sehr schwer, mich jedesmal auf die M7 einzustellen. Bei den anderen genannten Yamahapulten weiß ich nach welchem Knopf ich suchen muss, um zu den Kompressoren, dem Patchmenü, zu den Effekten, etc. komme. Die Bedienstruktur ist relativ einheitlich gestaltet. Für jedes dieser Pulte hab mich im Lager hingesetzt und rumgedrückt. Inzwischen ist es mir fast egal (nur auf die Bedienung bezogen), ob PM5D kommt oder 01V96. Da muss ich mich nicht großartig umstellen. Das M7 verlangt mir aber eine wieder komplett neue Denkstruktur ab.

    [Ketzermodus]
    Das ist so, als ob ich ein Analogtisch bekomme, wo die Kanalzüge horizontal und nicht vertikal angeordnet sind.
    [/Ketzermodus]


    Naja, ich werd mich wohl daran gewöhnen müssen. Aber schön ist es nicht, wenn man nicht mindestens zwei mal die Woche auf der M7 arbeitet. Nach einem Monat Pause ist so vieles wieder weg... Wenn sich der Rechner in meinen Kopf nur auch so schnell weiterentwickeln würde, wie diese technischen Geräte...


    Danke fürs lesen.


    Bertram

  • Hi


    Ich bin schon der Meinung, das man mit Digitalpulten genau so schnell arbeiten kann wie analog.
    Ich finde auch, wer in einer gewissen Liga mitspielen will, braucht auch eine allgemeine Schnelligkeit bei Checks.
    Ich habe zB auf Festivals Techniker erlebt, die bei einem Linecheck mal 3 Min die Bassdrum und noch mal 3 Min die Snare, dann ein " hallo, die klingt heut nicht so toll, können......
    Wer so arbeitet, wird nie schnell werden, und sollte von einem Digitalpult die Finger lassen und auch Analog möglichst übersichtliche Pulte verwenden.


    Voraussetzungen dafür sind aber zum einen die "geistige Einstellung " zu dem Pult, es zu kennen und den weg zu finden, wie man darauf schnell arbeiten kann. denn es gibt immer mehrere Wege ans Ziel zu kommen.
    Generell finde ich es durchaus wichtig, mal Zeit in die Fortbildung zu investieren und sich im Lager einer Firma mal das Pult ordentlich reinzuziehen.
    Und da kennt fast jeder wen, wo das geht.
    Wenn man dann die Möglichkeiten zB der Liberarys nutzt, dann kanns schon schnell gehen.


    Allerdings hab ich am Anfang auch beim M7 lange dort gesucht, wo ich es von den Großen Brüdern gewohnt war zu finden.
    Dort ist meiner Meinung auch der "Analog" Ansatz.
    man muß mal kurz denken, wo finde ich das auf einem Analogpult, dann findet man es auch am M7.
    Mittlerweile mag ich das Pult echt gern.
    Man muß nur wissen wo die Grenzen sind und ab wann man einen PM5D vorziehen sollte.

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  • Nein nicht immer, war gedacht im mittelgroßen Segment der digipulte.
    Peim Pm5D wars gemeint, was Ausspielwege, interne GeQ`s, etc betrifft.
    Bei viel Kanäle gehts in Richtung Pm1D , D5 usw.
    Geht genauso Richtung Analog.


    Weil eins ist schon, ein XL3 oder noch besser XL4 klingen noch immer bockiger als ein Digipult.
    Auch wenn ich die diversen Digital Neuheiten echt gern hab, aber Bock kommt halt noch immer aus Midas mehr raus.

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  • @klauston:


    Also bei einer selbstkritischen Einschätzung bin ich zwar ein sehr bequem veranlagter Mensch, aber ganz bestimmt nicht langsam bei Festival-Linechecks. Wenn der Support gut war, war ich bei 30min ChangeOver, 12 Gauklern auf der Bühne und 12 Monitormixes oft 5-8min vor Show durch.


    Es ist richtig, dass man sich auf das Pult einlassen muss. Das versuch ich auch immer, aber mir macht die Tatsache zu schaffen, dass ich auf verschiedenen Digitalpulten von verschiedenen Herstellern immer nur so selten arbeite, dass ich nicht so fit bin. Das ärgert mich selber und ist eben nicht nur durch Lagersessions zu kompensieren. Die Umstellung von einer analogen PM-Konsole auf Midas XL3, H4000 oder Soundcraftkonsolen ist wesentlich einfacher, als zwischen Digitalkonsolen zu wechseln.


    Dass mir dieser Wechsel nicht immer ohne Geschwindigkeitseinbußen gelingt, ist doch im Festivalalltag zu verstehen, oder liege mit dieser Meinung sooo falsch?


    Selbst wenn es nur noch Digi-Konsolen geben sollte, ist es wesentlich schwieriger zu wechseln, als auf analogen. Dabei geht es garnicht um Qualität oder gute, oder schlechte Bedienkonzepte, als vielmehr um die Tatsache, dass sich Digitalpulte mehr voneinander unterscheiden, als analoge.

  • Zitat von "bertZ"

    vielmehr um die Tatsache, dass sich Digitalpulte mehr voneinander unterscheiden, als analoge.


    In 20 Jahren werden wir alle der Überzeugung sein, daß Digitaltische aus 2006 den Anfang der Digital-Ära markiert haben. Ich bin mir sicher, daß sich bis dahin ein markenübergreifender Quasi-Standard etabliert hat, was die Bedienkonzepte anbetrifft.
    Die ersten Analogpulte unterschieden sich auch deutlich mehr, als dies mittlerweile der Fall ist.