Base Abnahme "ohne Loch"

Also, möglichkeit eins wäre ein mikro fest in die kick zu instalieren, da gibt (oder gab) es ein system von May glaube ich mich zu erinnern, oder eine fest geklebte grenzfläche.
von außen geht es eigentlich mit den üblichen verdächtigen wie beta52 und d112 auch, einfahc nah ans fell.
optisch unauffällig und auch klanglich gut ist dafür das beta98 zu gebrauchen.

Der Drummer kann ja das Mikro im Kessel fix installieren. Mit einem Mikro vor dem Reso-Fell gibt's halt kaum Kick. Habe auch mal gesehen, daß deshalb zusätzlich beim Schlagfell mikrofoniert wurde.

der onk

würd ich auch sagen das der Kick nur durch ein zweites Mikro erreicht werden kann dann aber auch mal mit der Phase experimentieren...wie mans von der snare halt kennt

Ich finde mit Loch schon einfacher, zumindest wenn man einen "Moderneren" Sound mit etwas klick möchte.
Sonst halt eingebautes Mikro, ein Mikro von der Schlagfellseite oder 2 Mikros, letztens in einem Forum (kann auch dieses gewesen sein) kam mal die empfehlung ein MD 409 direkt auf dem Resofell zu platzieren.
Wenn es bei mir bis jetzt vorkam habe ich immer mit 2 Mikro gearbeitet, größtes Problem war dabei meist übersprechen von der Snare in das Mikro auf der Schlagfellseite (Trotz Gate)

nun ja, es hatte ja auch einen grund, warum man irgendwann mal dazu übergegangen ist ein loch ins resonanzfell zu schneiden.
dabei ging es genau um die angesprochene problematik, wie bekomme ich mehr attack ohne zweites mikro und mit geringerem übersprechen von der snare...
wenn ihr ausschliesslich rock/pop musik macht, würde ich dem drummer empfehlen das loch doch wieder reinzuschneiden.

aber es geht zur not auch ohne loch.

für den kick gibt es doch den transient designer
oder ein scharfes messer....

Wenn ein Drummer es nicht einsieht das für Abnahme ein Loch im Resofell sein muß, dann gehört er nicht wirklich auf eine Live Bühne. Ansonsten nehme ich da gerne das sennheiser 421, ich dacht so war der Name, altes Mikro zwar aber sau gut!

ja, sennheiser MD421 rein und glücklich sein. die erfahrung hab ich auch gemacht.
aber ohne loch ist es nicht wirklich sinnvoll. hatte zwar auch mal einen drummer der seiner geliebten base kein loch zumuten wollte. hinzu kam, dass die nase die drum zuerst nicht richtig gespannt hatte, aber das ist ein anderes thema. jedenfalls konnte man machen was man wollte, wirklich schön ("kickig") war anders.

mag sein das es eine abnehm-methode gibt die ohne loch gut funktionert.
glaube ich aber aus erfahrung nicht so recht dran - und wenn das ist es auch bestimmt nicht so komfortabel, wie mit dem loch im resonanzfell.

Die Diskussion hatten wir so ähnlich schon, vielleicht gibt der alte Thread noch ein paar Hinweise: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=38284&highlight=kick+loch

ich atte letztens einen drummer der hatte anstelle eines großen lochs viele kleine kreisförmig am außenrand, das war schon ein schöner bassdrum sound, und mit einem beta98 und einem transient designer blieben sogar die pult EQs unangetastet, also es geht! muß aber wirklich gut gestimmt sein die kiste.

Das Resoloch hat ja erst mal eine klangliche Bedeutung, kürzerer "Ton", mehr Bass. Ist eigentlich dasselbe wie bei Bass-Reflex. So lange der Drummer keine großen Trommeln spielt (26" BD, Bonham lässt grüßen), führt für Rock-Pop in 95% der Fälle kein weg am Loch vorbei.

Zitat von "mediennutte"

ich atte letztens einen drummer der hatte anstelle eines großen lochs viele kleine kreisförmig am außenrand

Das Standard-BD-Resofell von DW ist so gemacht, und das Evans EQ 1 Reso, haben jeweils kleine Löcher am Rand. Die bei DW sind aber größer (ca. 2 cm) und weniger als bei Evans (<1cm).
(Selber reinmachen würde ich so viele kleine Löcher nicht, da geht meist das Fell nur durch einreißen kaputt. Gibt's auch bei Snare-Fellen, Evans dry.)

war dann wohl die DW variante, da das set auch von denen war, und dazu noch sehr genial gestimmt, so macht mischen auch mal richtig spaß!

Es ist wie immer eine sache des geschmacks, und der dazu passenden musikrichtung, nur bei den heutigen guten mics, und PAs sollte man es auch ohne loch schaffen eine annehmbare poprock kick zu zaubern, das wollte ich eigentlich nur sagen. wie genau, mit welchem mic, da gibt es keine standartantwort für, da spielen zu viele andere faktoren mit hinein (pult, outboard, drumset, mikro......)

Entscheidend ist doch wie der Drummer spielen will.
Das is ein großer Unterschied im Spielgefühl, mit oder ohne Loch.

nmun spiele auch schlagzeug und meine bassdrum hat kein loch,und der toni bzw manchmal ich selber hab kein problem mit der aufnahme der BD...meine lösung,natürlich mit absprache des Drummers:

ein mik festinstallieren in der base drum und ein mic ansschlagfell..kling richtig gut und drückend *g*

der spruch wie dieser find ich einfach müll:

Zitat

Wenn ein Drummer es nicht einsieht das für Abnahme ein Loch im Resofell sein muß, dann gehört er nicht wirklich auf eine Live Bühne. Ansonsten nehme ich da gerne das sennheiser 421, ich dacht so war der Name, altes Mikro zwar aber sau gut!

weil jeder hat eine individuellen sound...
würde mich auch stören wenn ich ein loch vorne in der BD habe,hatte ein drumset mal mit loch gehabt mag aber den sound ohne loch...
spiele auf einem spaun drumset...und wenn jemand da vorne ein loch OHNE mich zu fragen rein schneidet,schneide ich dem seine tieftönder löcherig...

wie gesagt:
erstmal drummer fragen dann schneiden bzw nicht schneiden

ich würd im leben nicht auf die idee kommen auf einer bühne bei einem fremdem set löcher zu schneiden, der musiker ist chef seines instrumentes, und wenn dieses eine bestimmte eigenschafft hat bleibt es so!
mehr als eine dezente frage ob das der gewünschte sound ist verkneife ich mir, das ist nicht wirklich mein job.
bei bands wo ich fest bin ist es anders, da bin ich aktiver in der soundgestalltung.
Es würde doch auch nie jemand auf die idee kommen einem gitarero zu sagen er soll sich andere seiten aufziehen, oder andere speaker nehmen :roll:

ich frage mich auch was für pegel man auf der bühne haben muß das es mit einem "lochfreien" set nicht geht???

BD ohne Loch, bei Rockmusik? --> ganz einfach:
Resofell mit Sandsack, schwerer Decke oder ähnlichem bedämpfen und mikrofonieren.
So gemacht am Drumset von Ginger Baker, in den Cream-2005-Konzerten.
siehe http://www.cream2005.com -> photo gallery

Michael Koeppen

mhh ..mein BD ist mit speziallem stoof ausgekleidet nach meinem geschmag...hab mit wenigen beschallern probleme....eher wundern sie sich..das ich meine eigenen drum mis mit nehme und meinen eigenen mixern,und sozusagen meine drum mix selber mische,kann aber auch daran leigen,das der Beschaller unser stammmann ist

Der mittlerweile gechasste Drummer von Sting (Keith Carlock) hat das folgendermaßen gelöst : Ein Shure Beta-52 hat er in die Bass-Drum installiert (eine Grenzfläche ist da doch vielleicht n bisschen empfindlich) und ein Yamaha Subkick oder ein beyerdynamic M99 vor das geschlossene Resonanzfell gestellt (etwa 3cm davor und leicht schräg seitlich auf das Fell gerichtet; das Subkick natürlich direkt parallel).
Und der Bass-Drum-Sound ist zwar für manchen immernoch unkonventionell da etwas mehr Ton und Sustain, aber trotzdem genial.
Gruß, Stefan