Plazierung FOH

  • Hi,


    ich oute mich jetzt mal als Soundcheck leser ..... :)


    Im aktuellen Workshop von Erik Lund steht das er FOH nicht mittig vor der Bühne strehen sollte ( Indoor VA ) da sonst ein bestimmter Effekt auftreten kann ( weißnicht mehr genau wie er heißt ) der nicht dem VA Raumdurchschnitt entspricht ( Soundtechnisch ) .


    Mann soll auch mindestens 2 Meter von der Wand weg ... ( das war mir klar )


    Ich hatte noch nie eine VA gesehen ( indoor ) wo der FOH seitlich und nicht in der Mitte stand .......


    Wie macht ihr das immer ?


    Grüße Michael

  • immer an die Kompromissstelle aus Veranstalter will, akustisch optimal, platztechnisch und logistisch machbar.

  • Hallo Hausmeister,


    ich mache das meistens so, dass der Veranstalter zufrieden ist. Beispiel Schützenfest: Da gehört der FoH nicht in die Mitte, weil die Kapellen und Throngefolge noch durch´s Zelt marschieren und lustige Figuren drehen.


    Soundtechnisch leiste ich es mir meistens, abends durch´s Zelt zu gehen und mir an verschiedenen Punkten den Sound anzuhören. Allerdings stelle ich dazu die Anlage sicherheitshalber auf Feedbackneigung gleich Null ein. Solange das nicht gegeben oder gewollt ist, bleibe ich am Platz.

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • naja, direkt in der Mitte kann es halt, je nach Aufstellung der PA zu mehr oder wengier großen Überlagerungen kommen - und damit zu verfälschtem Sound...

  • Ich hab jetzt den Artikel nicht gelesen, aber mit dem "bestimmten Effekt" bei Indoor VA´s ist sicher die Baßüberhöhung mittig der Bühne, meist im Bereich des FOH gemeint.
    Dieser Effekt tritt hauptsächlich beim klassischen Stacking, d.H. PA links und rechts auf/vor der Bühne auf.
    Wenn Du jetzt Deinen FOH nicht mittig plazierst bekommst Du als Mischer nicht die volle Ladung Baß ab.
    Wenn Du aber jetzt aber einen baßlastigen Mix fährst, wirst Du in der Mitte der Halle viel zu viel Baß haben.
    OK, Baß und die Menge davon ist natürlich wie immer Geschmacksache :lol: :lol:
    Wie ja schon öfters geschrieben, solltest Du Dir sowieso immer wenn Möglich durch ablaufen der Halle einen Gesamteindruck verschaffen, und das bei Deinem Mix berücksichtigen.


    Dieser Effekt läßt sich auch durch entsprechendes plazieren der PA abschwächen, aber da kann man dann Bücher drüber schreiben :lol: :lol:
    Nur kurz als Stichwort: Bässe in einer Linie vor der Bühne, evtl zeitversetzt angesteuert....
    Ist immer eine Frage des Aufwands und des Geldes...


    So genug getippt, jetzt sind die anderen dran :D


    Insomnia

  • tach


    na ja, zum einen ist es sehr oft ein kompromiss mit dem Veranstalter.
    Auf Galas lässt man einem im Normalfall nur irgendwo auf der Seite stehen, da liegts dann an jedem Techniker, den Sound im Raum richtig einzuschätzen.
    Bei Line Arrays muß man nicht unbedingt in der Mitte stehen, wenn man die Anlage richtig aufgebaut hat und ein ordentliches Stereo Bild hat.
    Ich habe bei meinen Planungen mit Sound Vision von Lacoustic schon ein paar mal das phänomen gehabt, das in sehr symetrischen Räumen und bei symetrischen Hängen der LA in der Mitte ein Strich mit einer Überhöhung passiert ist. Das zeigt sowohl das Programm in der Planung und war dann auch in der Praxis zum hören. Diese Überhöhung war vor allem im Mittenbereich merkbar . Aber witzigigerweise nur 1/2 - 3/4 meter
    breit.
    Persönlich bin ich der Meinung, das man sowieso einen Sound machen muß, bei dem man bedenkt, das der Großteil des Publikums ja nicht in der Mitte steht.


    greez

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  • Zitat von "klauston"

    tach


    Persönlich bin ich der Meinung, das man sowieso einen Sound machen muß, bei dem man bedenkt, das der Großteil des Publikums ja nicht in der Mitte steht.


    greez


    Vollste zustimmung!
    Wenn ich eins nicht mag sind es diese "extrem-panner", "auf der CD ist der Sound links, also ist er live auch links"
    Pech für alle die rechts stehen :D:D

  • ao mein letzter foh stand im keller :(


    aber genau in der mitte ist wie richtig festgestellt wurde nicht optimal, lieber leicht versetzt, und wenn irgendwie möglich am besten halbwegs in der achse zumindest eines lautsprechers.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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  • also ich stehe am liebsten in der mitte, dann höre ich beide PAs gleichmäßig und kann auch die effekte am besten einschätzen. extrempanning mach ich übrigens auch nicht, bei größeren sachen arbeite ich aber schon ein bisschen mit dem panorama. die leute die sich in die mitte kämpfen dürfen dafür schon entlohnt werden. wer aussen steht sollte aber noch einen akzeptablen mix abbekommen, das ist klar.


    das mache ich schon viele jahre so und habe noch keine gravierenden nachteile feststellen können.


    wie heisst es so schön? "theoretisch gibt es keinen unterschied zwischen theorie und praxis, in der praxis schon"


    in den letzten jahren kommt es ja immer öfter vor, das die pulte mal auf der seite stehen. weil ich mal eine schlechte erfahrung mit einem zerrenden signal (auf der von mir abgewandten PA seite) hatte und es deshalb nicht gehört habe mache ich in extremfällen entweder einen kompletten mono-mix oder mische gleich über kopfhörer.
    den veranstalter informiere ich natürlich davon. begründen kann ich das dann schon...
    und ehrlich gesagt muss ein mono-mix ja auch nicht unbedingt übel sein, aber es hört sich halt schlimm an wenn man sagt das man unter diesen bedingungen alles mono mischt.
    ja, in solchen fällen mach ich mich gerne unbeliebt - und meine musiker lieben mich dafür sogar!


    wenn ein pult aber nur leicht aus der mitte heraus steht, macht mir das nix aus. nur wenn ich eben die zweite PA seite nicht mehr höre finde ich das gar nicht toll.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi


    Zitat von "wora"


    in den letzten jahren kommt es ja immer öfter vor, das die pulte mal auf der seite stehen. weil ich mal eine schlechte erfahrung mit einem zerrenden signal (auf der von mir abgewandten PA seite) hatte und es deshalb nicht gehört habe mache ich in extremfällen entweder einen kompletten mono-mix oder mische gleich über kopfhörer.


    Das erinnert mich an eine Begebenheit, als ich mal wieder Gast auf einem Konzert war:
    Mischpult war komplett an der rechten Seite, ich bin halblinks gestanden. Die erste Hälfte des Konzertes hab ich mich nur über den Sound geärgert. Es gab wirklich kaum Bass (der aber vorher bei der "Disco" vorhanden war). Da mir die Musik auch nicht gefallen hat, hab ich mich dann nach hinten verzogen. Gegen Ende des Konzertes bin ich dann nochmal weiter vor direkt ans Mischpult und der Sound war gut. Zur Kontrolle bin ich dann nochmals nach links: Die Bässe links waren wohl aus. Wegen den verbleibenden 3 Songs hab ich dann den Mischer aber nicht mehr aufgescheucht.


    Daraus lernen wir: laufen, laufen und nochmals laufen wenn das Pult nicht in der Mitte steht. Wenn es in der Mitte steht, sind es nur zweimal laufen ;)


    Gruß
    Rainer

  • also wenn ich das jetzt mal so schnell zusammenfasse....


    Die Überlagerungen treten vor allem im Bassbereich auch wenn ein Stacking links und rechts ( Bässe ) verwendet wird. Dies könnte man dadurch verhindern wenn eine Linie Bässe vor der Bühne liegt. ( keine Line :-))))) )
    ( extraplus das die Bässe eine bessere Ankopplung gegeneinander haben.)


    Im Mid/High Bereich ist es besser in der Mitte zu stehen wegen der FX geschichten bzw der Betriebssicherheit der PA ( Bässe waren auf der einen Seite mal aus . ) Und das Panen wäre auch leichter ...


    Sprich das beste wäre es FOH in der Mitte und richtige Boxenaufstellung.


    Right ?


    Grüße Michael


    Macht nur Sinn wenn der FOH net im Keller steht ... Ich dachte bis jetzt immer das schlimmste ist der Sidemix von der Bühne ..:-)))

  • Schwachsinn!


    Wie der Sound sich verhält, hängt in erster Linie vom Stacking ab. Ob der Sound in der Mitte anders ist als anderswo, davon wie groß die Entfernung zur Front ist und wie der Saal akustisch beschaffen ist.


    In der Mitte steht man gern, weil es Spaß macht, auch Stereo zu hören, am liebsten auf 2/3 Entfernung zur Front. Wenn man sein Stacking entsprechend optimiert, kann man so der maximalen Anzahl von Zuhörern ein kinoartiges Hörerlebnis verschaffen. Wenn es sich denn lohnt, in dem jeweiligen Saal so zu arbeiten.


    Fragen über Herrn Lund bitte an ihn selber stellen....


    Ich sag mal so: Wenn es so eklatante Unterschiede zwischen Mitte und Seitenpositionen gibt, ist entweder das Stacking falsch oder Mix nicht dem Stacking angepasst.


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Zitat von "Insomnia"

    Vollste zustimmung!
    Wenn ich eins nicht mag sind es diese "extrem-panner", "auf der CD ist der Sound links, also ist er live auch links"
    Pech für alle die rechts stehen :D:D


    Gegenmaßnahme: Near- / Infills, die vom "gegenüberliegenden" Mix angesteuert werden. So hat jeder ein "bisschen" Stereo.

  • Gute idee, funktioniert auch prächtig.
    Voraussetzung, man hat sie.
    Man kann sich auch anders helfen, zb verwend ich bei gitarren immer 2 mics, da kann ich eines ganz zur SSeite pannen und das andere gerade lassen, funktioniert ganz gut. ist aber auch kein allgemeinrezept, muß man
    je nach situation entscheiden, wie so vieles.


    PS: eine line ( :D ) bass vor der Bühne hilft auch nicht immer.
    Ich arbeite selber gerne wos geht damit, aber Raummoden kann man nicht immer ganz austrixen.

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