Zuviele Insert-Effekte auf einmal.

  • Es gibt da bei mir ein Problem. Einerseits insertiere ich gerne und überall, andererseits trage und verstöpsel ich nicht gerne unnötig.
    Ich möchte Euch mal einen Teil von meinen Geräten vorstellen und Euch um Tipps bitten, was ihr damit machen würdet.
    1) TC Finalizer
    2) Behringer Combinator
    3) DBX 1066
    4) Behringer Ultradyne
    5) SPL Vitalizer MK2 Tube
    6) TC Tripple C
    7) SPL- Deesser
    8) SPL - der normale Compressor.
    9) SPL Channel 1
    10) SPL Charisma
    11) SPL Transient Designer.
    12) ESTEC Para-EQs
    ....und noch einiges mehr.
    Wie gesagt, das meiste steht einfach nur ungenutzt rum und dafür ist es zu schade.
    Also....sehr Ihr da irgendwas hypergeniales auf 3-4 HE ??

  • Hallo,


    meine höchst subjektiven Meinungen hierzu:



    1) Würde ich für PA zuhause lassen


    2) Cooles Multiband-Teil vom Ohr aus der Zeit vor dem Klonkrieg, aber zu groß & zu sperrig für unterwegs. Bei ebay wird übrigens ganz ordentlich was dafür bezahlt!


    3) Bester aktueller dbx-Kompressor, wie ich finde (wenn man mal vom 160A und den 2HE-Studioteilen absieht). Einbauen!


    4) Verkaufen!


    5) Nettes Ecxiter-ähnliches Gerät, braucht man heute für PA aber eigentlich nicht mehr, oder :D ? (vor 25 Jahren gab's da mal so einen Hype)


    6) Digitaler Kompressor. Hab ich, ehrlich gesagt, noch nie benutzt. Es gibt Leute, die schwören drauf!


    7) Einbauen!


    8) siehe 7! Einer der besten Live-Comps zum erstaunlich günstigen Kurs.


    9) Braucht man am Live-Pult externe Mic-Channelstrips? Wenn ja, dann ist der Channel One (neben dem Mindprint EnVoice) einer davon.


    10) Kommt darauf an! Guter Sänger + gutes Mic + gute Band + gute PA + gutes Venue: ja. Bei Standard-Mucke über Standard bis suboptimal-Equipment überflüssig.


    11) Einbauen! Kick, Snare, Toms, Schrauber & Publikum freuen sich :D !


    12) Kenne ich leider nur vom Sehen, besitze aber die Kollegen Dynacomp und Twincomp. Wenn der EQ genauso gut ist (was ich mir durchaus vorstellen kann) auf jeden Fall mal behalten und mitnehmen, wenn das eine oder andere kritische Signal entzerrt werden muss. (Lavalier, Headset, Richtrohr ect.)



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Unter "Analogbedingungen" dem Autor 100% Zustimmung.


    Es gibt aber für diese Geräte noch den Aspekt: Welches dieser Geräte würde ich sinnvollerweise ins Digitalpultzeitalter hinüberretten ?


    Dann würde ich vorerst behalten:


    den Transendesigner, die Multiband-Kompressoren, die Channelstrips.
    Verkaufen: alle "Standardgeräte" und alle Billiggeräte.

  • derautor: kann es sein das du 2 und 4 verwechselt hast?


    als nachtrag: der tripleC ist ziemlich geil, richtig eingestellt macht er zum beispiel eine bassgitarre richtig fett, ohne zu viel vom atack für slap geschichten zu klauen, also einbauen!


    ansonsten kann ich mich dem vorangegangenen nur anschließen.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • 1) und 2) würd ick entweder verkaufen oder für's Studio einsetzen - für live braucht man die Teile de facto nicht


    4) auf jeden Fall weg; dann eher 1) behalten


    5) ist auf dem Summenmix eine ganz tolle Sache - für die Summenbearbeitung würde ich das Teil auf jeden Fall einsetzen


    3) gefällt mir besser als 8), wobei der Dynamxx schon eine tolle Kiste ist. dennoch, die 8) verkaufen (ich nehm ihn :D )


    6), 7), 3) und 11) auf jeden Fall einsetzen oder wenigstens ins persönliche Liebhaber-Rack. Allesamt ganz tolle Geräte


    9) wäre für live Perlen vor die Säue. Zumal Fremdtechs sowieso meistens die Krise kriegen, wenn externe Channelstrips verwendet werden sollen. Letztlich wird das Ding dann meistens gar nicht benutzt. Für den eigenen FoH wäre es eine Überlegung wert. Mir wären die 2He allerdings zuviel. Also entweder High-End Recording oder verkaufen...


    10) ein Spezialgerät mit sehr begrenztem Anwendungsspektrum. Ich find ihn für BD und Snare sehr "soundig", aber das ist eine ganz große Geschmacksfrage. Im Zweifelsfalle verkaufen.


    12) eine feine Sache, aber: entweder ich habe am Pult komplett Vollparametrik oder aber eben nicht. Dann nützen mir ein paar externe EQs nicht mehr wirklich viel. Wenn du genügend davon hast, dann schraub dir ein schönes EQ-Rack für's Monitoring zusammen.


    Grüße, Chris

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Ja, da sind schon einige gute, inspirative Ideen von Euch dabei. Schade, daß einige gute analoge Geräte einfach ihr Volumen haben. Vorteile sind halt wirklich: Gute Bedienbarkeit, klasse Sound und, was ( oft erleichternd ) hinzukommt: Null Latenz.
    Mein Lieblings-Breitband-Kompressor hat leider auch 2 HE, das ist der Kultube. Den habe ich leider nicht und außerdem wär er mir auch fast zu schade.
    Da ich meist klein und digital unterwegs bin, zählen Gumas Argumente für mich natürlich besonders. Falls also jemand von Euch Interesse an Teilen meines Audio-Fuhrparkes haben sollte ( z.B: Combinator MDX- 8000, das mit EPay stimmt wirklich, aktuell grade einer für fast 600 € ).....
    Ansonsten bin ich bei einer Komponente etwas eigen: Und zwar beim Finalizer. Wer nämlich einen Tripple-C live einsetzt, sollte bei einem Finalizer Luftsprünge machen. Immerhin ists ja der Tripple-C + einige tolle Zusatzfunktionen. Klar ist natürlich, daß man nicht alles verwendet. Wer von Euch hat denn schon mal live damit gearbeitet?
    Dann noch ne Frage an Euch: Was genau findet Ihr am Ultra-Dyne so schlecht ? Ich kenn das Gerät kaum.


    Gruß
    Jörg

  • Zitat von "vsvo82"

    Wer nämlich einen Tripple-C live einsetzt, sollte bei einem Finalizer Luftsprünge machen. Immerhin ists ja der Tripple-C + einige tolle Zusatzfunktionen. Klar ist natürlich, daß man nicht alles verwendet. Wer von Euch hat denn schon mal live damit gearbeitet?


    Ich oute mich jeztz mal: JA ich habe den Finalizer schon des öfteren als Kompressor für die Vocal- Subruppe eingesetzt und würde es in bestimmten Situationen immer wieder tun.


    So jetzt steinigt mich.


    Jelly

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  • Hi Jelly,
    was sind denn die bestimmten Situationen, in denen Du für Vocals grade den Finalizer brauchst ? Und warum nichts anderes ? Das interessiert mich schon.
    Ich hab heute abend den Combinator mit dem Ultradyne zusammen per vorgeschaltetem Mischpultchen an der Stereo Anlage verglichen.
    Dabei hat der Ultradyne ( leider) im Vergleich nen kleinen Rauschebart gehabt. Die Möglichkeiten und die Regel-Performance hingegen waren recht unauffällig...klanglich habe ich keine Mängel feststellt. Im Low -Level Bereich meiner Meinung nach echt OK. Er hat jetzt seinen vorläufigen Platz als Normalizer und Werbe-Pegel-Leveler im Verbund TV-> Stereo Anlage und macht sich die letzte halbe Stunde echt gut. Werde wohl das Ding demnächst mal live unauffällig in eine Subgruppe schleusen und testen.
    Wirklich begeistert hat mich der Behringer Combinator. Rauschfrei, sehr lebendiger Sound und fast unhörbare Regelvorgänge. Schade, daß sowas nicht mehr von der Firma Behringer gebaut wird.
    Bei Gelegenheit nehm ich mir mal die anderen Kandidaten vor und schreib was dazu.....falls ( bei der insgesamt sehr flachen Interessenlage ) Infobedarf besteht. Echte Interessenten erreichen mich ja so oder so immer gerne.
    Gruß
    Jörg

  • Die von mir angesprochenen "bestimmten Situationen" sind durchwegs solche wo "Klangverschönerungen" notwendig sind. Also Bands mit Sängern, die sich im Bandkontext nicht allzu gut durchsetzen (Zu Leise, dünne Stimme).


    Auch bei Pulten mit nicht soooooooo prikelnden Pre-Amps hab ich das Teil schon mehrmals "aufpeppend" eingesetzt.


    Den Finalizer nehm ich nur, weil er in unserem Case mit dem DAT Recorder als Eingangs-"Limiter" eingebaut ist und ich diesen dann "Zweckentfremde".


    Im Prinzip setz ich den Finalizer wie einen Kompressor, der Normal in die Subgruppe insertiert ist, ein. Und nutze bewusst (aber dezent...) die internen Algorithmen zur "Klangverschönerung"


    Thats it.


    Jelly

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