Rider-Auslegungsfragen

Hi

Vielleicht steh ich auf dem Schlauch, aber was heißt das:
"Bitte eine Treppe, die vorn an der Bühne ins Publikum geht."

edit:
hüstel, Nachts um zwei sieht man das Wort Treppe nicht mehr
edit end

Gruß
Rainer

Zitat von "Loloverde"

Vielleicht steh ich auf dem Schlauch, aber was heißt das:
"Bitte eine Treppe, die vorn an der Bühne ins Publikum geht."

Das ist (zumindest mir) eigentlich klar - nur, wenn die Bühne idealerweise eine Höhe von bloss 40cm hat, wozu dann noch die Treppe? :oops:

...und wo ich mich jetzt schon engeloggt hab, um über Bühnenhöhen zu philosophieren:

Wenn im Rider "gern von..." steht (ich glaub ungefähr 3x), heisst das "gern mal" auch "ich akzeptier eigentlich alles, also stellt mir ruhig irgendein Billigpult hin!"

Ich wär da deutlicher...

Zitat von "Loloverde"

Vielleicht steh ich auf dem Schlauch, aber was heißt das:
"Bitte eine Treppe, die vorn an der Bühne ins Publikum geht."

Naja, es handelst sich um einen Bühnenauf/abgang und zwar so, daß die Jungs von oben während der Show auch mal runter zum Publikum können.
Wird je nach Künstler gerne mal gefordert, um das Publikum mit einzubeziehen (Kabarett, Showbands etc.)
Bei größeren Events ist es halt der Laufsteg ins Publikum...

Zitat von "Hünman"

Das ist (zumindest mir) eigentlich klar - nur, wenn die Bühne idealerweise eine Höhe von bloss 40cm hat, wozu dann noch die Treppe? :oops:

nun, falls die Idealmasse nicht mehr so stimmen. Viele Mehrzweckhallen und Sääle mit festen Bühnen haben meist so zwischen 60cm und 120cm Bühnenhöhe...

bertz: so finde ich einen Rider mal erstens aussgagekräftig und zweitens nicht überheblich, sondern ganz erfreulich "normal" Was sich auch in den Caterinanforderungen widerspiegelt
Gut finde ich auch, daß der Veranstalter den Rider unterschreiben muss...

Zitat von "mringhoff"

nun, falls die Idealmasse nicht mehr so stimmen. Viele Mehrzweckhallen und Sääle mit festen Bühnen haben meist so zwischen 60cm und 120cm Bühnenhöhe...

War schon klar - bin nur darüber gestolpert, dass die Idealbühne nur 40cm hoch sein soll... Hatte erst die Idee, dass vielleicht auf der ohnehin vorhandenen festen Bühne noch zusätzlich was mit Risern gebaut werden soll...

Zitat von "mringhoff"

Gut finde ich auch, daß der Veranstalter den Rider unterschreiben muss...

Genau! Nicht nur, wie es meistens in den Verträge steht; "Der Rider ist Bestandteil des Vertrages........" und wird gelocht und verschwindet in einem Ordner :cry:

Aber trotzdem 2 Wochen vorher mit dem Verantwortlichen(! , der unterschrieben hat) alles nochmals kurz durchsprechen und die Handynummern austauschen/vergleichen, soweit nicht schon geschehen.

Das zeugt dann auch von Seriösität der Band/Techniker.

Wenn man heutzutage einen Rider für Clubs schreibt, denkt man nur zur Hälfte daran, was man wirklich möchte, zur anderen Hälfte denkt man darüber nach, was man fordern muss um:
a) einen Rückruf zu bekommen, was ich sehr schätze
b) nicht übertrieben zu erscheinen, aber trotzdem
c) ernstgenommen zu werden, aber auf jeden Fall
d) Material zu bekommen, mit dem man arbeiten kann

Wenn man einem der A&H/mittlere Soundcraft u.ä.-Verleihern einen Rider schickt, in dem A&H,mittlere Soundcraft u.ä. stehen, wird man lustigerweise nicht ernstgenommen. Man muss XL 200, PM 3500/4000 oder noch grösser haben wollen (vielleicht nicht gerade XL4 ) und sich dann auf die genannten Pulte runterquatschen lassen, dann klappts.
mfg
Kai

Zitat von "klauston"

Ich bin mit einer Band unterwegs, wo ich die Techn. Betreuung mit einem Kumpel aufteile.
Den Rider hat er geschrieben.
Da steht so Midas H3000, PM4/5000 drin usw

...

und wenn das pult dann da steht? könnt ihr beide damit umgehen?

Relativ blöde Frage, was willst Du wissen??
Als Babysitter und Pultmann auf diesen Pulten verdiene ich meine Miete.

Wer in einen Rider was reinschreibt, was er nicht kennt ist schön doof.

Wenn in einem Rider drinsteht, es muß unbedingt das Gerät XY am Start sein, und der Kollege kommt dann und fragt, wie man auf dem von Ihm bestellten Gerät ( unbedingt, muß sein und no substitutes ) da was einstellt, kann schon passieren, das ich mich nicht drauf auskenn,
Wurde ja extra führ Ihn bestellt, da erwarte ich mir schon, das er selber weiß wies geht.

Zitat von "klauston"

Wenn in einem Rider drinsteht, es muß unbedingt das Gerät XY am Start sein, und der Kollege kommt dann und fragt, wie man auf dem von Ihm bestellten Gerät ( unbedingt, muß sein und no substitutes ) da was einstellt, kann schon passieren, das ich mich nicht drauf auskenn,
Wurde ja extra führ Ihn bestellt, da erwarte ich mir schon, das er selber weiß wies geht.

Meistens sagen die dann, dass der Rider noch vom letzten FOH stammt und sie nur noch nicht dazu gekommen sind, einen neuen zu schreiben :wink:
mfg
Kai

Oh ja

Hatte mal den Fall, das ein Ami Tec von einem bekannten be happy acapella Künstler unbedingt 5 oder 6 Effekte brauchte.!!!! kein Witz

Gaaanz speziell und gaaanz wichtig. Wir mußten sogar noch extra einen PCM91 holen, da der PCM81 für Reverb nicht gut genug war.
Der Typ hat auf einigen geräten voll arg ahnungslos herumgedreht.

Und verwendet hat er dann 1 x FX und zwar einen SPX990 !!! :shock:
<Und das im Musikverein in Wien. ( Der berühmte mit der Akustik )

Mir wars zwar egal, die Kosten gingen alle an den Veranstalter.
Ich finds halt nur schade, wenn die für etwas Geld ausgeben ( müssen ), was weder gewürdigt wird, noch notwendig war.
Deswegen finde ich persönlich eine Anforderung muß im Interesse aller vernünftig und dem Act/Venue entsprechend sein.
Zumindest nach dem Telefonat,, was man wirklich braucht.

Ein völlig übertriebener Rider, der nur der eigenen Komplexminderung dient, ist eigentlich gegenüber den Kunden äußerst unfair.

Wenn Anforderungen eine Größenordnung erreichen, wo dem Veranstalter schon an der Technik immense Kosten verursachen, ist halt früher oder später die Gefahr, das wir uns ins eigene Knie schießen, wenn dann einzelne Konzerte nicht mehr finanzierbar sind.[/quote]

PS:

Zitat

Wenn man einem der A&H/mittlere Soundcraft u.ä.-Verleihern einen Rider schickt, in dem A&H,mittlere Soundcraft u.ä. stehen, wird man lustigerweise nicht ernstgenommen. Man muss XL 200, PM 3500/4000 oder noch grösser haben wollen (vielleicht nicht gerade XL4 ) und sich dann auf die genannten Pulte runterquatschen lassen, dann klappts.

Wie wahr :?

Fällt mir grade wieder ein.
Club Festival Nummer.
Also 10 Läden in der Stadt und pro Laden am Abend 4-6 Bands.
Ich als freier Tech dahin und gesagt bekommen, hier dein Pult (Wizard) hier dein Siderack (Kuhnle & TC), hier eine Kiste mit Mikros (schöner Shuresatz), hier deine Wedges (4xMäxchen auf ner 4x4 Meter Bühne) und die PA bringt dir noch einer vorbei...

Geliefert wurde ein wenig gealterter Selbstbau, bezahlt wurde ich im Voraus. Die Bands hatten wohl Ride abgeliefert, aber angekommen über 8 Ecken ist keiner und ich war in nem fremden Laden der einzige Ansprechpartner für die Bands. Da gabs keine Veranstalter, nur ich als fremd gebuchter Tech. Dabei halbgute Bands aus England und Schweden. Im Endeffekt alles gelaufen und es waren alle zufrieden, aber das hätte auch anders ausgehen können. (Wenn die Bands auf nem Drumfill bestanden hätten, als Overhead "schöne" Condenser hätten sein sollen, 24 Inputs nötig gewesen wären)

Mangelnde Kommunikation....

Zitat von &quot;klauston&quot;

PS:

Wie wahr :?

wie unwahr... denn das nächste mal denken sich veranstalter und lieferant in konferenz folgendes: ach, die typen, die letztens das zeug haben wollten, kamen auch mit dem kleinen besteck aus. die werden das dann wohl auch schaffen... (alles schon erlebt, wohlgemerkt von der seite des leidtragenden aus)

das wars dann mit dem rückruf und der kommunikation..

ich für meinen teil bekomme lieber einen wirklich ernstgemeinten rider. also keinen träumereien ala "XL200, PM3500, etc". ich rufe auch grundsätzlich beim techniker an und sprech durch, was machbar ist und was eher nicht. und das brachte nach wie vor die besten erfahrungen.

Na ja, als "Träumereien " würde ich einen XL 200 nun nicht bezeichnen, sooo hochgegriffen ist das auch nicht (je nach Band).
mfg
Kai

Der direkte Kontakt mit dem Tech ist meiner Erfahrung nach Gold wert. Wie oft war der Rider vom letzten Jahr, wie oft war dann der Keyboarder nicht mehr dabei, dafür ne In-Ear Linie zum Drumer neu notwendig, und das angebotene Pult völlig ausreichend, irgendwelche Eigenheiten des Mischers dann auch schon rauszuhören.
Und der Techniker ist dann je nach dem auch beruhigt, wenn er merkt, dass er von einem Profi auf Augenhöhe ernst genommen wird.

ich habs mir angewöhnt, grundsätzlich zu telefonieren, wenn denn ne Tel. Nummer dabei ist. Und dabei haben wir IMMER Lösungen zu ALLER ZUFRIEDENHEIT gefunden.

Was ich allerdings dann unverschämt finde (wie bei einem der oben angesprochenen "noch nicht mal-One-Hit-Wonder" mit dem passenden Nachwuchstech schon passiert), wenn nur ne Mailadresse angegeben ist, man den Kerl erstmal versucht zu kontaktieren, nachdem keine Antwort eingeht über Wochen dann ne Materialliste per Mail schickt, wieder keine Antwort bekommt und sich dann am VA-Tag anhören muß, warum da statt ner Midas ne A&H steht...

Kai, keine Frage. Je nach Band. Genau darum gehts ja. Aber wenn man eh weiss, dass man nur ne AH braucht ist ne XL oder PM ne Träumerei. Vor allem wenn man die dann in nen Rider schreibt.

Grundsätzlich gilt: ehrlich sein und vernünftig. Nicht rumspinnen sondern sachlich die Dinge bestellen die man WIRKLICH braucht. das spart an allen Ecken Kosten.

Die Forderung nach bestimmten "Höherqualitativen" Equipment trennt oft ganz bewußt die "Kleinanlagenverleiher " weg.

Wenn man in einer bestimmtel Liga mit Bands arbeitet, hat man alleine durch das Material im Normalfall eine Gewährleistung, das nur mehr gewisse Verleiher mit Know How diese Jobs machen können.

Wenn ich in der Midas/Lacoustics/d&bJ/usw Liga was bestelle und man bietet eine Cret GTX an, dann weiß man sofort, woran man liegt.

Wenn man dann noch Hk R Serie und Soundcraft Series2 angeboten bekommt, weiß man, das entweder derr Veranstalter nichts verstanden hat oder der Verleiher nicht weiß, wa er tut, denn der hätte beim Erhalt eines solchen Riders Feuer schreien müßen.

In so einem Fall läßt man dann das Management mal klären

Aber bis jetz hat jeder gesagt, das ein Kompromíß kein Problem darstellt.
Wobei zb ein Abstieg von einem H3000 auf ein Gl2800 wahrscheinlich dann auch zuviel des Kompromißes wär

wer soll das eigentlich bezahlen? überall in jedem club immer ne midas?
oder kenn ich da einfach nur die falschen clubbetreiber?
:shock: