Es war ein stürmisches Wochenende in München und Umgebung - war ja auch klar, wenn der Wetterdienst bestes Wetter weissagt ... Jedenfalls hat es mich am Sonntag zwecks Beschallung einer OpenAir-Veranstaltung an die Gestade des Ammersees verschlagen. Eine Überdachung für die Technik hat der Veranstalter nicht gestellt, und einen mobilen Pavillion habe ich auf die Schnelle nicht organisiert.
In Erwartung von Regengüssen habe ich den Mischerplatz unter einem Baum aufgebaut und hatte die Plane direkt daneben griffbereit. Hat sich auch gelohnt, die ersten beiden Schauer kamen schon während des Aufbaus. Also Pult und Sideracks hübsch in die Plane eingeschlagen, die sich als extra dünn entpuppen sollte.
Während des Gigs, der sich über fünf Stunden hinzog, gingen diverse Schauer verschiedener Dauer und Heftigkeit nieder, und ich habe den Mischerplatz mindestens dreimal ein- und wiede rausgepackt. Irgendwann war es mir zu blöd, und ich habe das Pult einfach "eingepackt" gelassen, die Regler also durch die Folie bedient. Wie gesagt, die Folie war extra dünn, also nahezu "gefühlsecht". Ging sogar ganz gut, und wenn ich auf eigenem (nicht zugemieteten) Pult gearbeitet hätte, wo ich blind jeden Regler finde, hätte ich auch nicht immer mal wieder die Beschriftungen der Regler lesen müssen (das war das einzige, was wirklich problematisch war) - alles andere lief wie gesagt ganz gut. Nur strange hat es sich angefühlt, vor einem verpackten Pult zu sitzen. Aber besser als vor einem nassgeregneten Pult...
Habt Ihr auch schon solche Mischerlebnisse der Marke "gefühlsecht" erlebt? Was waren Eure merkwürdigsten Regenschutz-Strategien? Und bitte, schreibt was Freakiges, Ungewöhnliches, Erfolgloses oder Erfolgreiches - Hauptsache, nicht ganz normal!
Viele Grüße
Jo