Guten Abend,
wir alle haben mit beratungsresistenten Veranstaltern zu tun ... zumindest wenn es um Sicherheit geht.
Für mich stellt sich die Situation so dar:
1. Wir (als Sachkundige) sehen die Gefährdung für Mitarbeiter und Publikum.
2. Der Veranstalter (als Techniklaie) kann diese Gefährdung nicht sehen - aber er sieht seine Kasse. Nun gelingt es in einigen Fällen den Veranstalter dahin zu bringen, dass er sich die Gefahr wirklich vorstellen kann, also Abstand von seiner Meinung "das hat doch immer gehalten" nimmt.
3. Was fehlt ist, dass der Veranstalter / Betreiber begreift, welche Konsequenz sein handeln haben kann. In 99,9% der Fälle ist der Veranstalter / Betreiber fest überzeugt, dass es für Ihn persönlich keine Konsequenz gibt ... denn "erstmal passiert ja nichts" und zweitens "ist dann die Technikfirma schuld".
Der Flyer der AG Veranstaltungssicherheit ist gut - ich schätze ihn.
Meiner Meinung nach müßte es ein ergänzendes Dokument oder eine Internetseite geben, auf welcher reale Beispiele aufgeführt werden wo eine Veranstalter nach einem Unfall wirklich Probleme bekam (Geldstrafen, Haft, etc.). Ich könnte mir dies tabellatisch vorstellen: Datum, Unfall (was ist passiert), Gerichtsverhandlung ja / nein, Strafe.
Wir sollten unsere Zeit in ein solches Projekt stecken und nicht immer und immer wieder nur intern diskutieren (was die Meinung des Veranstalters nicht verändert). Die Seite sollte firmenneutral sein ... vielleicht hier im PA-Forum? Dann verweißt man seine Kunden darauf "Schauen sie doch mal unter http://www.xy was anderen Veranstaltern schon alles bei dem Verzicht auf Fachpersonal / Sicherheitsmaßnahmen passiert ist".
Wer könnte sich dies vorstellen? Wie könnten wir vorgehen?