gain before feedback

  • ich würde da glaube ich mit Inear für den Moderator arbeiten wenns geht, gain before feedback würde ich sagen ist kein Problem solange der Moderator halbwegs laut redet und Mikrofondisziplin hat (und nach der Bühne muss es ja nicht nochmal 100 m weit beschallt werden, sonst brauchst du eh ne delayline), bei einer der von mir betreuten Bands gehen die sänger durchaus auch mal mit den Handfunken für nen halben song ins Publikum, also so 2-5 m vor die PA, und da hatte ich bisher keine Probleme (OM7-Kapsel) , auch bei etwa 1000er Größe (bei noch größer wird dann eher das von der Bühne kommen zum Problem... :) )

  • in ear ist ein guter gedanke, trotzdem hab ich große bauchschmerzen wegen dem zu erwartenden feedback.


    der publikumsbereich fängt auf höhe der bühne an und wir erwarten so ca. 15000


    ich finde es grenzwertig...


    falls sich jemand fragt, wieso die PA so weit hinten steht: optik und die möglichkeit, eine breite fläche mit nur 2 "türmchen" zu beschallen...
    moderation war bis jetzt nicht vorgesehen, nur einspieler.


    die entfernung zur bühne kann auch 80m betragen, hab es nie gemessen...

  • Mit dem heutigen Material ist so was kein großes Problem mehr - Ich hatte erst gestern ein größeres Straßenfest bei dem Nic & Konsorten sich zu ihren (Halb-)Playbacks mitten im tobenden Mob 30-40m vor 10kW Galeo feiern lassen haben und auch die Moderatoren lustig überall herumsprangen, nur nicht auf der Bühne. Damit's auch sicher feedbackfrei bleibt, sollte man nur ein paar Kleinigkeiten beachten:
    - hochwertiges Material. Vernünftig hoch gehängtes, auf gleichmäßige Ausleuchtung getrimmtes LA mit soviel Amping, daß man im Normalbetrieb nicht in die Limiter fahren muß. Wenig und tief getrennten Baß, schön nach Sub und Infra getrennt und dafür die Bananen etwas länger. Kein grafischer Master-EQ - lieber so lange am PEQ im Controller schrauben bis es drückt und nicht mehr pfeift. Das muß nicht unbedingt sehr schön klingen, wichtiger ist daß es keine starken lokalen Überhöhungen gibt. Dazu ordentliche Funkstrecken (U4/R-Serie) mit Beta87- oder Beta58-Köpfen, die an der Clippinggrenze nicht so viele Unlinearitäten produzieren wie bspw. die ew100. Zum Mischen ein Pult, mit dem sich die genannten Mikros ohne großes Gekurbel (Phasengang!) zum Klingen bringen lassen. Mit ner Venice gings ganz gut :D
    - wenn überhaupt Kompressor auf dem Mikro, dann nur als Spitzenbegrenzer.
    - Falls da nicht nur moderiert, sondern auch gesungen werden soll: Front mit Hall einpfeifen und dabei den Return solange verbiegen, bis es nicht mehr lauter geht...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

    Einmal editiert, zuletzt von niggles ()

  • Du wirst überhaupt kein klassisches Feedbackproblem bekommen. Dafür ein prima 300ms - R&R - Delay, dessenn 'Feedback' du mitttels Gain von 'Null' bis 'unendlich' regeln kannst :D .
    Ein vorsichtig gesetztes Gate mit kurzem Attack, wenig Gain Reduction und zur Entfernung passender Releasezeit kann in solchen Fällen (ausnahmsweise!) sehr hilfreich sein.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • pa ist kling und freitag access, 3 tops und 6 b5 pro seite, + 2x infra b10


    mein plan ist jetzt folgender:


    - der radiomoderator bekommt ein briefing (laut und nah ans mikro) und in-ear


    - mikro sennheiser evo wireless sollte okay sein, oder?


    - processing 1: dbx driverack pa angedacht für das mikrofon, da habe ich parametrische filter und notchfilter
    - processing 2: gate (oder besser expander...?)

  • Für solche Sachen habe ich gern ein Pult mit Vollparametrik. Am einfachsten ist dies natürlich mit einer kleinen digitalen Kiste zu realisieren. Der Versuch, den Feedbacks via grafischem EQ Herr zu werden wird scheitern. Notch-Filter sind hier das Mittel der Wahl. Viel Spaß beim gründlichen Einpfeifen ;)

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Ich verstehe das Problem nicht. Die PA ist eine ehr unterdimensionierte K&F Access für 15000 Personen und steht 80-100meter hinter und schätzungsweise 35 Meter links und rechts neben der Bühne. Das sind ca. 87- 105 Meter Weg vom Lautsprecher zum Mikrofon und maximal 30cm Weg vom Sprecher bis zum Mikrofon. Wo bitte soll das Problem mit Gain befor Feedback sein? Hatte letzte Woche ne kleine Abnahme in einem Proberaum das steht aus Platzgründen die HK Lucas direkt neben dem Schlagzeuger hinter den Mikrofonen das sind Max. 2m Abstand vom Lautsprecher zum Mikrofon und das bei nicht unerheblicher Lautstärke und das macht ebenso kein Problem, wenn es auch viel problematischer ist.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Kracky: unterdimensioniert liegt im ohr des hörers, es gab auch schon "zu laut" beschwerden, es kommt darauf an, womit man die zuhörer beschallen soll. sagen wir "nahe am limit"... und mehr möchte ich dem vorhandenen stromanschluß auch nicht zutrauen. kannst ja gerne mal hören kommen ;)


    ich hatte ein gain before feedback-problem 40m hinter einem stack (unerfahrener sprecher) also möchte ich sicher gehen, daß ich nichts verspreche, was ich nicht halten kann.


    gast:
    die pa steht sozusagen in einem rückraum, beschallt eine breite front (abgesperrt) mit publikum.
    in der mitte vor der absperrung steht eine "bühne" (kleines podest), auf der jetzt moderation stattfinden soll.
    der moderator auf der bühne hat also das publikum direkt vor sich und die pa rechts und links im rücken... die 100m sind sehr grob geschätzt.

  • Bei einem gut ausgesteuerten Mikrofon, am liebsten noch ein Headset, das ist bei unerfahrenen Sprechern das beste Hilfsmittel, würde ich mir da absolut keine Sorgen machen. System sollte natürlich entsprechend ausgepfiffen sein um keine Wunder zu erleben.


    Feedback 40m hinter einem Stack, kann ich mir nicht erklären. Da müssen ja extreme Lautstärkenverhältnisse geherscht haben oder der gute Mann hat das Mikrofon am Bauch gehalten das man aufreissen muß hoch Zehn.

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    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Naja, bei 100-150ms Delay und entsprechendem Verstärkungsfaktor ist ein Fiieeeepback wohl noch denkbar, bei den hier angesetzten knapp 100m und der geplanten Kombi LS/Lautstärke halte ich Rückkopplungen für fast ausgeschlossen.


    Wenn's nur ein Moderationsmic ist, lieber einen vernünftigen Vorverstärke und saubere Signalquellen (denk an die compression/expansion bei Wireless...).
    Ansonsten halt je nach Pult (gibt's eines?!?) lieber etwas Geld in Channelstrips/Dynamicengines mit Notch investieren.


    In der Grössenordnung dürfte es ja nicht mehr um 50€ mehr oder weniger gehen...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • headset ist eine gute idee, das werde ich auch mal mitnehmen, als alternative.


    budget ist hier nicht meine hauptsorge, funktionieren soll es.


    mein feedback-problem war ein extremfall, leiser sprecher, der text abliest und das mikro etwas zu weit weghält.
    ich konnte ihn auf halber strecke dazu bringen, das mikro näher ran zu nehmen und dann war gut ;)


    im aktuellen fall bekomme ich einen radio-live-moderator, ich gehe erstmal davon aus, daß der mann schalldruck produzieren kann...

  • Aber vorsicht mit Radiomoderatoren, wenn die ein Mikro sehen sind die nimmer zu halten. Wir haben auch schon solche Aktionen gehabt, ich denke wenn es ein anständiger Sender ist, ist der Mann oder die Frau sehr wohl in der Lage auch in ein Handmikrofon zu sprechen. Hier ist es meißt so das ich zurückregeln muß. Meine sorge hier wäre ehr die Access für 15000 Personen, aber ich glaube das habe ich schon erwähnt.

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    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
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    78598 Königsheim

  • ja, hattest du erwähnt :) wahrscheinlich wird die hälfte nach dem feuerwerk sowieso nach hause gehen, also dafür sollte es noch reichen...
    konserve für die personenzahl geht, ist klar, daß die ersten reihen im vorteil sind und alle, die nicht vor einer mauer stehen *g*


    du kennst access gut?


    der gain am mikro ist ziemlich vital, damit ich den compander im richtigen bereich fahre, das wird auch noch mal lustig.

  • Also die Access die ich bisher gehört habe, haben mich durchweg enttäuscht. Den Output fand ich jetzt wirklich nicht überwältigend und vom Klangergebniss hätte ich von K&F weitaus mehr erwartet. Aber gut, das sind VA Eindrücke und kann so nicht allgemeingültig gesehen werden.

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    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Naja, du kennst das Material eh erst wirklich, wenn du damit gearbeitet hast. "Ich habe das System mal irgendwo gehört" lässt meiner Meinung nach keine Rückschlüsse auf die Qualität eines Systems zu. FoH'ler ist unausgeschlafen, Sys-Tech hatte noch keinen Kaffee... Und schon klingt jedes System nach "Gute Morgen, Zeit zum Aufstehen" :D
    Imho ist das Access ein feines System. Die Tops sind weit tragend, können gut laut und haben eine anständig druckvolle Mittendarstellung. Wobei die 1,5"-Abteilung wirklich ordentlich auf die Fresse gibt. Aber zur Sprachübertragung ist das gar nicht verkehrt!

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...