Joe Cocker - Hymn For My Soul... Ton & Licht?

  • Liebe Kollegen,


    ich werde mir in den nächsten Wochen zwei Mal den alten Mann mit dem Hut geben und wüsste gerne, welche ausführende Firma für die Gigs in Deutschland zuständig ist (Ton & Licht). Vielleicht weiß hier sogar wer, wer für den Mix verantwortlich zeichnet?


    Danke für eure Hinweise,
    Phil

  • einen Wissen nach machen das Örtliche.


    Zumindest von 2 Gigs, von denen ich weiß, war das so

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • War gestern in HRO. Wie oben schon gesagt, hingen einige EAW KF 760/761, für die Ränge je 6xKF 750. Bässe waren einige Rudel SB 1000 (bin nicht ganz sicher). Fills (Near & Front) KF 730. Die "Örtlichen" waren wohl nur für die Toiletten zuständig ;)
    Beim Licht konnte ich über 40 MH's zählen. FOH-Mann Chris Madden lebte und sang fast jeden Song mit. Er scheute sich nicht selbst ein paar Luftgitarrensolos hinter seiner Digidesign Venue mitzuspielen. Der Sound für meinen Geschmack im Bassbereich rel. schwammig. Der Mix Bassgit. und Kickdrum paßte für meine Begriffe nicht so ganz. Das habe ich in der Stadthalle schon besser gehört. Gitarre war mir zu bissig, die Snare klang wie ein großer Topf. Der FOH befand sich mittig am Hallenende, dort fehlte mir etwas High-End. Da die 760er Banane grade ausgerichtet war (90Grad zur Bühnenvorderkante), befand man sich am Hallenende wohl schon etwas außerhalb der Coverage der Hochtöner. Direkt vor den Bananen (on Axis) war's stimmig. Vielleicht hätte man sie ein paar Grad nach innen drehen sollen. Aber Sound ist ja Geschmackssache. Joe & Band gaben sich größte Mühe und konnte gut 100 min das Publikum verzaubern - ein gelungener Abend.


    Gruß radartuete

  • So, war heute Abend in Oberhausen. Setup war, was hier schon erwähnt wurde, zwei große Bananen KF mit je 16 Elementen exakt parallel zur Bühnenkante plus kleines System für die Ränge, inklusive des swingenden Tonmannes. Sound insgesamt dicht, Joes Stimme stets weit über dem Rest präsent. Das Bass wirkte auch in der Oberhausener Arena nicht differenziert. Subjektiv klang es "gut" - aber so richtig rocken tat es nicht! War untenrum für meine Geschmäcker definitiv zu wenig Bums, die Bassgitarre wurde immer nur sehr dezent im Mix plaziert.


    Mehrfach aufgefallen waren mir die Backgroundvocals - die waren auf 4 und 5 kHz ein bisschen sehr scharf. Auch das Saxophon hatte dort für meine Ohren etwas zuviel Schneid - meine Freundin fragte zwei, drei Mal, warum ich das Gesicht so verziehe... mag es nicht so, wenn die an sich superklasse singenden Mädels mir ein Kitzeln im Ohr machen, das mich an mein Brotmesser erinnert - wenngleich ich auch sonst für Luftigkeit und Transparenz in diesem Bereich immer zu haben bin, aber zuviel des Guten ist nicht mein Fall.


    Was gar nicht ging, war die Vorgruppe - so ein Deutschrocker war das. Die Texte jenseits von Gut und Böse, peinlichste Teenager-Depressionslyrikversuche von Realschülerinnen neunte Klasse sind besser dagegen! Hatte auch nur 40 Minuten, um seinen Senf loszuwerden. Das Publikum ging höflich, aber knapp mit der Kapelle um.


    Im Übrigen war das Publikum sehr angetan von der Darbietung, es wurde genug geklatscht, viele leuchtende Gesichter im Innenraum, der nicht mal zu zwei Dritteln gefüllt war (die Ränge hingegen waren voll besetzt). Außer bei "You can leave your hat on" machte sich aber keine Mitgehstimmung breit, was nicht nur daran lag, dass viele Vierziger mit ihrer Frau den Weg in die Arena gesucht hatten - der Rockfaktor, den man mit einem solchen EAW-Geschütz hätte erzeugen können, war einfach nicht da. Die Lautstärke war den Abend über angemessen, es war nie zu laut, zeitweise habe ich mich gefragt, ob ein paar Basswürfel mehr der Sache vielleicht gutgetan hätten.


    Ich habe mich mit Arbeitskollegen schon so oft über diese Geschichte unterhalten - gute Musik ist die halbe Miete, und man muss auch einen gewissen Pegel haben, damit der Mensch sich dran freut... aber erst wenn auch untenrum ein gutes Pfund durch die Masse wabert, dann rockt es das Haus. Und das geht auch ohne dass gleich der Megabums gefahren und den Leuten in den ersten zehn Reihen die Bundfalten aus der Hose gebügelt werden...


    In jedem Fall aber ein Erlebnis - Joe Cocker ist schon ein Maßstab!

  • ich hatte auf der letzten Joe Cocker-tour die ehre, zweimal im vorprogramm eine band zu mischen.


    dabei fiel mir extrem positiv auf, das ridererfüllung hier überhaupt kein problem war. man bekam ohne problem alles was man brauchte.
    auch die PA wurde nie gedrosselt oder ähnliche spässe, um die vorband schlecht aussehen zu lassen.
    alles lief sehr professionell, fair und sehr nett ab.
    ich hab sogar ein schönes blaues t-shirt bekommen - so wie früher :D
    so mag man das...


    die ausführenden firmen waren aber verschiedene, auch die PA systeme waren nicht die gleichen (1x Meyer, 1x JBL).
    offenbar hat man dies auf der aktuellen tour geändert.


    und letztes jahr war der FOH des kollegen auch noch analog

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wie gesagt, bei 2 Österreich Konzerten vor kurzem waren es auch örtliche .
    Und der FOH war groß und Analog. :D

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons