composer oder 166xl, hört man den unteschied?

hört 'man' ? Wer ist 'man' ?

Vor einigen Wochen kam mal im SPIEGEL ein Artikel über Menschen, die von Geburt an blind sind. Da gibt es dann so Exemplare, wenn die mit Skiern einen Berg runterrauschen, dann schnalzen sie mit der dauernd Zunge, und aus den Reflektionen hören sie, ob sie ein Hindernis vor sich haben oder nicht. Vermutlich können solche Leute (zumindest nach ein wenig Training) auch verschiedene Geräte desselben Typs aufgrund der Exemplarstreuung auseinanderhalten...

Gehen wir von 98% der Konzertbesucher aus, dann hören die vermutlich, ob ein Kompressor eingesetzt wird oder nicht, und ob ein De-Esser dabei ist. Aber die Unterschiede zwischen diesen beiden Geräten?

Er meinte auf Deutsch gesagt das es keiner Sau auffällt von welchem der beiden Hersteller das Effektgerät ist solange es sich beim Publikum um normale Mainstream Menschen handelt. Messbare unterschiede gibt es bestimmt aber ob man die dann auch hört ist eine andere Sache.

Hallo,

Im gegensatz zu anderen Geräten von Behringer macht der Composer sogar einigermaßen das was er machen soll (zumindest die alte version, die noch Neutrik-Metall XLRs und einen Ringkerntrafo im Netzteil hatte. (Über die "neueren" Composer in Sparausführung kann ich nichts sagen, glaube aber nicht daß die unbedingt besser sind)
Persönlich würde ich den dbx bevorzugen. Es gibt natürlich bessere Kompressoren, aber für den Preis würde ich den dbx mehmen.
(hatte selbst vorher den composer und jetzt dbx 166xl und 'nen alten 166er und 'nen gebrauchten 4-fach von Klark für die Vocals; der war gebraucht als Schnäppchen auch nicht viel teurer als ein neuer 166er

Naja, der neue Composer macht schon auch, was er soll. Abgesehen davon, daß meiner regelmäßig den Hitzetod stirbt, wenn er mal über längere Zeit was zu komprimieren hat, ist er OK. Und wenn ich ihn jetzt noch auf Garantie getauscht kriege, will ich auch gar nicht meckern. :wink:

Mal im Ernst: Der Composer kostet nur die Hälfte und für das Geld ist da auch gleich noch ein passabler De-Esser drin. Wenn man kein ridertaugliches Material braucht und nicht - so wie ich - ein Montagsgerät erwischt, geht Preis/Leistung imho absolut in Ordnung.

Grüße
Jan

Hallo,

Wärst du da nicht mit was gebrauchtem für's gleiche Geld evtl. besser dran gewesen?

hallöchen...

ich habe mir 1994 mal einen composer gekauft und dafür den alten 166er verkauft. der composer gefiel mir damals besser als der 166. er arbeitete einfach unauffälliger. und das machte mir die arbeit leichter.
ob diese "pro" version des composer die qualität des alten modells halten kann, weiss ich nicht.
nur eines weiss ich: mein composer (ich hab ihn noch für "notfälle") funktioniert nicht mehr richtig, die anzeige des rechten kanals hat ein völliges eigenleben entwickelt... und auch ein poti kratzt.
der 166, den ich damals (schon gebraucht!) einem freund verkaufte, geht noch immer völlig ohne probleme.

wora: Ist nachvollziehbar, denke ich. Preisunterschied bei vergleichbarer Funktionalität heißt meistens automatisch Qualitätsunterschied. Das Thema "Firma-mit-dem-Ohr" ist ja hinlänglich durch hier im Forum. Das dürfte auch das sein, worauf die ursprüngliche Fragestellung dieses Threads abzielte, oder, hemn2? Man kann mit billigen Brocken eher auf die Schnauze fallen als mit teueren, muß für dieses Risiko aber meistens deutlich weniger Scheine hinblättern als für Rider-Ware. (Ich hoffe inständig, mit diesem Satz nicht die 372. Pro-Contra-Behringer-Lawine loszutreten. )

Mir fehlt der direkte Vergleich, aber der neue Composer arbeitet für meine Ohren ähnlich unauffällig wie der alte. Den alten hatte ich letztes Jahr nur mal kurze Zeit leihweise. Klanglich gehen für mich beide in Ordnung.

Fux: Im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich schon, aber manche Dummheiten muß man einfach machen, um daraus zu lernen. Den Composer hab ich mir zugelegt, bevor ich zufällig über dieses Forum gestolpert bin ...

Als Fehler sehe ich es nach wie vor nicht an, den Composer gekauft zu haben, aber eine der vielen wertvollen Erkenntnisse, die ich in der kurzen Zeit aus diesem Forum schon gewonnen habe, war die, daß es sich lohnen kann, nach gebrauchten Geräten Ausschau zu halten und vor der Entscheidung nach Erfahrungen anderer Anwender zu stöbern.

Zitat von "hemn2"

schneidet er die höhen oder tiefen, rauscht es, übersteuert es, klingt es dupf, verzerrt?

das wesentliche bei Kompressoren ist aber nicht aber rauschen und Verzerren, maßgeblich ist, ab wann der kompressor pumpt und wie gut sich ein signal per Attack und Release bearbeoten läßt! (und u.U., wie gut die Logik arbeitet)
Und gerade bei perkussiven Signalen kommt der Behringer meiner Meinung nach schnell an seine Grenzen! Eine Basedrum habe ich damit noch nicht zufriedenstellend komprimieren können, da komme ich mit dem 166 wesentlich besser zurecht.

Wer die Möglichkeiten hat sollte mal einen A/B Vergleich machen: Maximal mögliche Gain Reduction bei Gesang mit Composer, 166XL, 1066, da gibt es gewaltige Unterschiede!
Und als Krönung dann nochmal den Urei 1176 ausprobieren (sofern man noch ein exemplar auftreiben kann), da geht dann die Sonne auf!!!!!! (GR >15dB ohne das mans hört!)

Hallo,

Hier gehts zu den Schaltpänen des Urei-Compressors 1176....

http://www.waltzingbear.com/Schematics/Urei.html

Vielleicht gibts ja einen ganz hartgesottenen Lötkolben-Junkie der sich das nachbauen möchte

eigentlich würde sich jeglicher Aufwand dafür lohnen......
aber das ist mir doch n bißchen zu hoch......

Hallo,

Ja, gell, wenn du 'ne Platine dafür hättest wäre die ja ratz fatz bestückt... *ggg*

na ja, die urei-eigenen Bauteile wirds wohl nicht mehr geben..
da zu die selektierten teile.........
aber wenn du mal eben das layout zeichnen möchtest, tu dir keinen zwang an

das ätzen könnte ich übernhemen

Hallo,

na irgenwen wirst du hier doch finden der den Eagle Layout Router hat....
*ggg*

huch, bei eBay gibts derzeit 4 stück 1176/1178, hätte ich nicht gedacht, das die noch so zu haben sind...
liegen bei 1100 - 3000 €...

Zum Thema: Der composer ist brauchbar, solang ned "Pro" draufsteht. Steht auch so in meinem Rider "...bloss kein Pro!..." Im Studio auch mal als Verzerrer einzusetzen.

Also wir hatten zuerst die Composer (alten und die "pros")
Für das Geld ok, aber nachdem wir auch 166xl umgestellt haben - man hört es einfach, auch als "Zuhörer"
Druckvoller, genauer - nicht so "schwammig" wie bei den Behringers...

Das ist halt meine Erfahrung...

Ich nehm den Composer auch nur fürs Schlagzeug. Für die Stimme sollte es schon ein 166er sein.