Flugpunkt in ~50 cm dicke Stahlbetondecke

hab ich das jetzt richtig verstanden, du willst von uns ne bezugsquelle für ösen, die du dann irgendwie in/an die decke dübelst? Das würd ich mit nochmal überlegen, das geht ja schon an die Bausubstanz, wenn da mal was runterkommt biste dran...

Bezugsquelle gibts auch: HessVStättVO

Die technisch richtige Variante, um einen Flugpunkt an eine Stahlbetondecke zu bringen, ist diese:

Ein HANDWERKSBETRIEB (denk an die Haftung! Irgendjemand, der sowas beruflich macht, zB. Heizungsbauer / Elektroinstallateur) setzt einen Schwerlastanker wie diesen hier: http://www.hilti.de/holde/modu…navigation.jsp?OID=-24560 an den dann eine Ringmutter wie diese http://www.hilti.de/holde/modu…navigation.jsp?OID=-17129 geschraubt wird.

So ein Handwerker braucht dafür nicht lange. Ich würde das Risiko nicht eingehen, diese Befestigungen als Schüler zu setzen!

Noch ein weiterere Tipp: Wenn dieses 6M Truss Stück fest installiert werden soll, würde ich nicht mit Rundschlingen arbeiten. Zwei Flugpunkte direkt über der Truss, je 1m vom Rand, bleiben in der Mitte 4m, das sollte kein Problem sein. Dann mit nem passend langen für diese Verwendung geeigneten Stahlseil (Anschlagseil nach Din 6899, siehe hier: http://www.ultralite.eu/pdf/ULFS1056.pdf) abhängen. Je nach Ausrichtung der Traverse (einzelnes Rohr oben oder unten) kommt dann ein Coupler mit Ringöse oder ein Gizmo (http://www.ultralite.eu/bilder_artikel/bilder_a/ULTK007.jpg) dran.

Als Festinstallation mit zwei nichtbrennbaren Aufhängungen muss das ganze auch nicht nochmal gesafed werden. Aber noch einmal die dringende Bitte: Lasst das einen Fachmann aufhängen!

Zitat von "Christian Hackmann"

(ca. 50cm Stahlbetondecke gebaut auf "kriegssicher")

was ist denn das für eine Decke? dazu noch Bodenaufbau mit Dämmung blablabla und man muss nur wegen der Decke ca. 4 Stufen extra gehen?!

oder meinst du gesamtdeckendicke? Weil dann kann man die 50cm nicht für die Statik hernehmen, sondern wirklich nur die Dicke der Stahlbetondecke ohne weiteren Aufbau.
Wären dann ca. 30cm Stahbetondecke und dann so ausführen, wie es chris216 schon gesagt hat. Und das hält dann.
Achja, Hilti hat sehr nette Mitarbeiter die du sicher auch fragen kannst, welche Schwerlastanker ihr genau nehmen sollt.
Und Hilti ist auch eine gute Wahl, die hält.

Der Handwerker hat sicher ein kompetentes Werkzeug für Stahlbeton. Das ist nun wirklich kein Problem. Und ein Betrieb, der öfters Dinge an Decken befestigt, hat sicher solche Schwerlastanker in beliebigen Mengen auf Lager und verkauft dir deine zwei. Lass dir ein Angebot machen, evtl. setzt ihr ja auch direkt noch mehr Punkte, wenn der gute Mann grad da ist. So ein Raster von 4mx4m über die ganze Decke ist seeehr praktisch, wenn man mal anders beleuchten muss, Deko abhängen etc...

Schwerlastanker sind eine tolle Sache,
ABER: die Qualität des Betons spielt dabei eine große Rolle. Außerdem dürfen die Anker nicht zu dicht beieinander montiert werden, sonst gibt es Spannungen im Beton, schlimmstenfalls Risse (unabhängig von der Gewichtsbelastung).
Klebeanker sind auch eine feine Sache, hier ist die Qualität des Bohrlochs sehr wichtig.

Solche Montagen gehören in die Hände von Fachleuten, die entsprechende Schulung und Praxis haben. Die Kosten dafür stehen in keinem Verhältnis zu den Gefahren, die durch falsche Montage ausgehen können.
Nimm doch mal Kontakt mit einer Montagefirma auf, die beraten dich gerne. Welch großes Glück: heute ist Montag, der Arbeitstag der Montagefirmen

Gruß
Elektrikus

Zitat von "Elektrikus"

Welch großes Glück: heute ist Montag, der Arbeitstag der Montagefirmen

wär das nix fürs zitatebrett???

Zitat von "Elektrikus"

Schwerlastanker sind eine tolle Sache,
ABER: die Qualität des Betons spielt dabei eine große Rolle. Außerdem dürfen die Anker nicht zu dicht beieinander montiert werden, sonst gibt es Spannungen im Beton, schlimmstenfalls Risse (unabhängig von der Gewichtsbelastung).

ich will es nicht beschwören, aber ich meine mich zu erinnern, das die neuen Hilti Schwerlastananker eine Entwicklung hinter sich haben, die ein das einreisen von Beton verhindern soll.

Ein Kollege hat sich das auf einer Messe mal genau erklären lassen, ich glaub da war was mit zimelich dünner vorbohrung und die Anker schneiden sich den rest glaub selbst frei. Aber ich bin mir wirklich nicht mehr sicher.

Es gibt Anker die auch für die (gerissene oder reißende) Betonzugzone zugelassen sind. Der beratende Fachhandel weiß das, kommt nur drauf an ob man auch das richtige sagt und fragt :shock: . Da man das (auch ein Monteur und Elektriker) ohne vorliegende Statik nicht weiß ob es die gerissene Zone ist, wäre der dafür zugelassene Anker der geeignete, auch wenn der teurer ist als ein Normaler.
In der entsp. Zulassung kann man das Nachlesen.
Auch die Auswahl nach Typ-Zugkraft-mindest Abstand untereinander-mindest Abstand zu Bauteilrändern ist dort nachzulesen.

btw.
glaube ich kaum, das die Schulleitung für so eine Sache die Schüler da ran läßt, also bitte mit Schulleitung / Hausmeister "Krause" klären.

Hallo Christian, schön, daß Du so engagiert bist, doch gut gemeint ist nicht gut gemacht. Das, was Du da vor hast ist schon nicht mehr fragwürdig, sondern kann ganz schnell in den strafrechtlichen Bereich gehen.

Die Schule gehört der Gemeinde, die Kappe auf hat der Rektor, vertretend für das Schulamt und da drüber ist nur noch der Bürgermeister. Wissen die was Du da vorhast? Ohne Fachkenntnis in eine Decke Dübel setzen, dort statisch unbestimmte Lasten einbringen, unter denen dann Schüler und Eltern sitzen sollen?

Wenn da etwas passiert, haben Du und Deine Eltern bis an euer Lebensende keine Freude mehr. Es kann natürlich sein, daß Du deinen Rektor oder Bürgermeister nicht magst, nach einem Schadenereignis wird der nämlich als Verantwortlicher zusammen mit dem Vorsteher der Schulaufsichtsbehörde in den Knast gehen!

Also Finger weg und, hier kommt es jetzt: STATIKER, FACHFIRMA! Hast Du überhaupt mal mit dem Betreiber, also dem Schulamt diskutiert, was du da zusammenkochst?

Ich empfehle Dir dringend, Dich z.B. auf http://www.b-safe.de über die relevanten Vorschriften zu informieren.

Vielleicht sollte aber auch mal jemand Deine Schule informieren, was in deren Haus vorgeht/vorgehen soll...

Kopfschüttelnde Grüße,
Falco

Abend,

ist schon richtig, dass das eine Fachfirma macht. Schließlich muss die Statik geprüft und neu berechnet werden. Wenn genug Reserven da sind, können entsprechende Flugpunkte montiert werden. Dann weiß man auch, wie stark mann diese belasten darf.

Gruß Simon

Zitat

...statisch unbestimmte Lasten einbringen...

Was ist denn bei einem Balken mit zwei Lagern statisch unbestimmt?

In dem Einstiegsbeitrag schrieb Christian davon, die Truss an 4 Punkten aufzuhängen.

Klimatechnik. Lüftungsbau. Vielleicht ein größerer PA-Betrieb in eurer Nähe? Eine Stadthalle, ein Theater? Die haben evtl. auch Informationen, wer so etwas aufhängt...

bei der letzten Festinstallation habe ich solche Arbeiten vom entsprechend versicherten Schlosser ausführen lassen. er hatte dann Stahlplatten 150x150 mm gefertigt, mit vier Bohrungen für Anker und einer für ne Ringöse. Befestigt darauf wurden auf 4 Punkten jeweils ein Trusskreis mit 1,5m durchmesser mit insgesamt knapp 95 kg gesamtgewicht. ab Ringöse die besagt Ultralite anschlagseile und feddisch ist.
am 2ten VA-Tag liess ich den Schlosser nochmals mit seinem Gerüst kommen, er hat dann auch alle befestigungen nochmals nachgeprüft. erneute Prüfung will ich in einem halben Jahr haben, un dann regelmäßig 2-mal jährlich.

die Stahlplattenidee auf 4 x Anker kam von mir, da ich der decke doch nicht so sehr vertraue... Statiker des Hauses meinte aber dazu(auf Anfrage des Betreibers der Disko beim Hauseigentümer): solange es genügend punkte sind, und der schlosser versichert ist, passt alles.
was er mit genügend punkte meinte bleibt ein rätsel.
btw.: trotz 4 Punkte deckenabhängung sind die einzelnen geräte auf der Truss troz fetinstallation einzeln gesafed.
Truss: GlobalTruss 3-P einzelanfertigung
MfG,
Alexei