I don't need that, 2.0

  • IDN:

    rednerinnen und redner am redepult, die die existenz des mikrofones schlicht ignorieren.

    Ich persönlich finde so etwas mittlerweile gar nicht mehr (ungefragt) erwähnenswert. Läuft unter der Prämisse „Selber schuld“.


    Ansonsten käme ich aus den ganzen IDN die das Leben so zu bieten hat gar nicht mehr raus.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Erinnert mich an ein Schulkonzert vor einigen Jahrzehnten. E-Gitarrist haut in die Saiten und man hört nix. Auch nix aus seinem Amp. 300 Köpfe drehen sich zu mir, auch der Gitarrenheld schaut böse.
    Ich zucke mit den Schultern.
    Plötzlich errötet der Held, bückt sich, hebt den Klinkenstecker seines Gitarrenkabels auf und steck in in den Amp. :)

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Erinnert mich an ein Schulkonzert vor einigen Jahrzehnten. E-Gitarrist haut in die Saiten und man hört nix. Auch nix aus seinem Amp. 300 Köpfe drehen sich zu mir, auch der Gitarrenheld schaut böse.
    Ich zucke mit den Schultern.
    Plötzlich errötet der Held, bückt sich, hebt den Klinkenstecker seines Gitarrenkabels auf und steck in in den Amp. :)

    Hehe :)

    Das hatte ich in meiner Anfangszeit bei einem typischen JUZE-Metal“Festival“: Der völlig zugedröhnte Bassist sprang auf der Bühne herum und war plötzlich nicht mehr zu hören. Als er das 2min später gemerkt hat, hat er natürlich erstmal rumgepöbelt. Daraufhin habe ich halt >1min gebraucht um zur Bühne zu gehen, seinen Klinkenstecker aufzuheben und diesen demonstrativ wieder in den Amp zu stecken.

    Das Gelächter war fast so gross wie kurz danach, als er rückwärts von der Bühne gefallen ist… :D

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  • Ich persönlich finde so etwas mittlerweile gar nicht mehr (ungefragt) erwähnenswert. Läuft unter der Prämisse „Selber schuld“.

    sehr ich ja auch so, aber manchmal wurmt es einen doch...


    irgendwo verstehe ich es eben auch nicht:
    wenn ich einen fachvortrag vor fachpublikum mache, dann will ich doch, das alle teilnehmer das auch hören können.

    warum sind mache leute nur so weltfremd?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Sie sind nicht weltfremd, sondern verlassen sich ganz auf den Techniker. D.h. sie sind sich der Problematik nicht bewußt oder so fokusiert, dass es ihnen (erstmal) gar nicht auffällt.

    Das ist nicht ganz korrekt.

    In der Theorie weiss jeder Erwachsene, welcher ab und an Vorträge o.ä. hält, dass man ein Mikrofon frontal besprechen muss. Und es gibt ja auch viele unbetreute Situation z.B. in Hörsälen.


    Manche denken halt nicht daran, andere vergessen es nach 2-3 Minuten wieder (Fokus, richtig) und wieder andere meinen, sie bräuchten gar kein Mikrofon.


    Die Reaktion überlasse ich, wenn ich keine technischen Eingriffsmöglichkeiten habe oder noch auf‘s Streaming achten muss, für gewöhnlich dem Publikum. Da ist der „Erziehungseffekt“, auch für Folgeredner, erfahrungsgemäss am grössten.

    (Grosse Hallen und OpenAir aussen vor, klar)


    Technisch gesehen könnte man sich, wenn man die Planungshoheit hat, überlegen ob man links und rechts noch 2 nach aussen zeigende Richtrohre platziert bzw. eines hinter dem Redner, für die „ich blicke auf die Leinwand“-Fraktion.

    Ist halt ein Mehraufwand.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Die Reaktion überlasse ich, wenn ich keine technischen Eingriffsmöglichkeiten habe oder noch auf‘s Streaming achten muss, für gewöhnlich dem Publikum. Da ist der „Erziehungseffekt“, auch für Folgeredner, erfahrungsgemäss am grössten.

    exakt so sehe und halte ich das auch.


    wenn keine reaktion aus den publikum erfolgt weiß ich, dass es entweder nicht wichtig ist, oder das man dort vorne doch mehr versteht als ich hinten (der FOH ist in solchen situationen oft sehr weit hinten) denke.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Aus meiner Erfahrung als Vortragender auf Kongressen kann ich sagen, dass das nach hintengewandte Sprechen IMO "historische" Gründe hat. In der Ära vor Powerpoint gab es Dias in (Doppel)projektion, auf denen man mit Laserpointern zeigte. Da musste man automatisch nach hinten / seitlich schauen. Deshalb gabs da auch mal Headsets oder Absteckmikrofone.

    Ihr müsst nur GUT spielen.

    Laut mach ich dann schon...

  • Ein in letzter Zeit immer häufiger auftretendes IDN:


    Bands mit eigenen Inear-Racks. welche fehlerhaft verkabelt/geroutet oder sonst was sind. Dazu kommt dann meistens, dass die besagten Bands nicht viel Ahnung haben, wie man sowas eigentlich bedient. Man selbst bekommt dann eine Kabelpeitsche zugeworfen, wo angeblich alle Signale sauber drauf sind und wundert sich dann, dass man auf dem Kanal, wo eigentlich Gesang ankommen soll ein kompletter Inear-Mix kommt, oder ähnliche tolle Überraschungen. In der Größenordnung Nachwuchsbands ist das ein leider immer häufiger auftretendes Phänomen.

  • IDN

    Schlechtes Catering

    Grüne Crew im Rudel

    Waves + Digico

    Schlechte Musik (zumindest waren dieses Jahr keine schlechten Drogen dabei - erinner mich an ein Jahr wo diverse Zuschauer im Krankenhaus gelandet sind)

    Touring Techs, die uns behandeln als hätten wir keine Ahnung obwohl wir guten Service liefern und wissen was wir tun.

    Männlich touring Techs, die ausschließlich mit meinen männlichen Kollegen über meinen Aufgabenbereich reden (obwohl ich dabei bin).

    Infos, die nicht weitergegeben werden.

    „Schlaf ist überbewertet“.

    Falsche Firmware.

    Mitgebrachte Funkstrecken in anderem Frequenzbereich als angekündigt.

    Am Ort aus einer VA die nächste basteln, mit ohne korrekter Info.

    Betrunkene „Gäste“ stage-left.


    das ist so ein bißchen zusammengesammelt, aber letzte Woche war ein Gig, bei dem ich deutlich häufiger IDN Momente hatte als sonst - nun ja, keiner ist gestorben, und was man nicht alles für einen vollen Kühlschrank macht und so.

  • Was ist denn die "Grüne Crew" bei Euch da drüben?

    Und was ist an Waves+Digico schlecht?

    Grüne Crew: Erstes oder zweites mal auf der Baustelle. Total ok wenn es eine handvoll sind, nicht ok wenn in der Mehrzahl.

    (Was wir Crew nennen, nennt Ihr Hands, oder Helfer)


    Waves + Digico: alles gut, wenn alles auf Anhieb läuft. Was bei Leihpulten, Leihservern, und mitgebrachten Lizensen sogut wie nie der Fall ist. Der Kollege hat eine Weile damit verbracht, dass alles miteinander tut wie es soll, und fiel damit für andere Aufgaben aus. (Mehrere Pultplätze, weil mal wieder jeder sein eigenes Pult wollte)

    Einmal editiert, zuletzt von lisa f. ()

  • Mehrere Pultplätze, weil mal wieder jeder sein eigenes Pult wollte

    sowas ähnliches hatte ich am freitag auch, nur ne ganz nummer kleiner: ich wurde von einer veranstaltungsstätte gebucht, um mit meinem pult und meinen mikros den sound für eine band zu machen.
    dann stellte sich heraus, dass die band einen eigenen techniker mitbringt. also hab ich mein pult für den techniker vorbereitet, wobei ich extra alles möglichst einfach und übersichtlich gestrickt habe.

    einen tag vorher rief er mich an, dass er doch sein eigenes M32 Pult mitbringt, weil er mit dLive noch nie gearbeitet hat.

    irgendwie kann ich es verstehen, denn ich nehme auch lieber meine eigene dLive mit, wenn da ein behringer pult steht. er hat sein pult jedenfalls beherrscht und damit war alles in ordnung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ein in letzter Zeit immer häufiger auftretendes IDN:


    Bands mit eigenen Inear-Racks. welche fehlerhaft verkabelt/geroutet oder sonst was sind. Dazu kommt dann meistens, dass die besagten Bands nicht viel Ahnung haben, wie man sowas eigentlich bedient. Man selbst bekommt dann eine Kabelpeitsche zugeworfen, wo angeblich alle Signale sauber drauf sind und wundert sich dann, dass man auf dem Kanal, wo eigentlich Gesang ankommen soll ein kompletter Inear-Mix kommt, oder ähnliche tolle Überraschungen. In der Größenordnung Nachwuchsbands ist das ein leider immer häufiger auftretendes Phänomen.

    das hatte ich zum glück noch nicht ;)

    bisher hat da immer alles funktioniert.


    was ich aber weiß: einer meiner mitmusiker spielt auch in einer anderen band.

    nd der hat mir schon berichtet, dass der IEM mix in der anderen band irgendwie nicht so toll klingt wie bei uns. da gibt es also durchaus deutliche unterschiede in den eigenen IEM mixen der bands - die wir zum glück aber nie hören müssen ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wenn da mehrere gleiche pulte für verschiedene acts stehen, verstehe ich das allerdings auch nicht so ganz.

    warum kann man denn da nicht einfach in der umbaupause die entsprechenden shows laden?

    Vermutlich weil Du auf dem Bau auch Deine eigene Kappsäge mitbringst, und nicht hoffst dass Dein Sägeblatt in Baukreissäge vor Ort passt.

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10