d&b Audio T-10

  • Moin Zusammen,
    also wir haben nun auch schon ein paar Wochen diese Geräte im Lager und sind sehr begeistert.


    Wir haben ingesamt sehr viel von den Schwaben aber T10 sticht da doch nochmal deutlich heraus. Nach etlichen Jobs kann ich sagen, dass ich sehr selten solch eine Direktivität, Auflösung und solch ein Klangverhalten erlebt habe. Große Einsätze mit langen Linien haben wir bisher noch nicht gehabt.


    Als Punktquelle auf einem Stativ ist es schon recht lustig eine Kobination aus E3 und Q7/10 im Lager zu haben. Die Einsätze sind bis jetzt absehbar schon so vielfältig, dass kaum mehr andere Systeme für unsere eigenen Produktionen das Lager verlassen. Doch die Nutzung im 3er oder 4er Verbund sprengt dann alle Ketten. Selbst vielen Gästen fällt der deutliche Sound-Unterschied zu bisher eingesetzten Systemen auf.


    Der nutzbare Unterschied kommt nicht nur aus der Box ansich. Allein die nahezu unfassbare "Ausleuchtung" eines Raums mit 6-8 Elementen ist wegen der Möglichkeit einer unterschiedlichen Winkelung "innerhalb eines Systems" bei kleinen Abmessungen ein deutlicher Vorteil. Ähnlich wie zwei "dreifach gecknickte" 12-Zoll Systeme. Verständlich? :)


    Wir werden im Herbst wohl auch Veranstaltungen mit sehr langen Linien umsetzen und sind schon sehr gespannt. Erste - im wahrsten Sinne des Wortes - Feldversuche lassen Großes erwarten.


    Nein, ich bin kein Mitarbeiter von d&b. Und ja, ich bin extrem überzeugt und begeistert.


    Das ist die Box für Nutzer, die keine sonderlich großen RnR Jobs machen und für alles andere größt mögliche Flexibilität und Performance wünschen.
    Demotermine gerne nach Absprache mit mir. Ich kann auch gerne mal etwas auf ein Foren-Treffen mitbringen.


    Für wen das von Interesse ist: Wir haben aktuell 18xT10, 30xQ1, 10xQ7, 2xQ10, 20xM4, 30xQSub, 10xB2 und ca. 40xD12 an Lager. Der Bestand ändert sich häufig. Bei Interesse einfach anfragen.


    Grüße
    Thorsten

  • Also wir habn das System auch schon mehrfach genutzt.
    Als sehr interesants System empfinde ich 12 T10 je Seite + je 3 Q subs.
    Das ganze klingt einfach fantastisch.
    Diese Konfiguration haben wir auf einer Fläche von ca. 15m x 40m eigesetzt.
    Die Schallverteilung war überaus ordentlich und Pegel war selbst in den letzten Reihen noch ordentlich vorhanden.


    Auch als Punktschallquelle macht es einen wirklich guten Eindruck. Ich ziehe sie auf jeden Fall den E8 LS vor,
    wobei der ein oder andere zusätzliche Bass zu empfehlen wäre. Die E8 liefern da doch etwas mehr bumms.

  • "hä - das kommt aus den kleinen schwarzen dingern da raus?" - Zitat eines Zuhörers....


    ich hatte die T-Serie vor zwei Wochen bei einer alten Rock-Truppe, den Rodgau Monotones im Einsatz. Ein Auditorium mit ca. 300-500 Gästen. 6x T10 und 3x Q-Sub (im CSA) pro Seite. Hier wurde ja schon viel über die Vorteile des Systems berichtet, welche ich alle nur bestätigen kann (vorallem mit der Q-Sub CSA-Variante)


    Was mir vor allem auffiel, dass man das System alleine innerhalb von wenigen Minuten einfach gewinkelt und geflogen bekommt. War echt begeistert, das hat richtig Spaß gemacht! Und für eine solche "schwierige" Location (mit den Ansteigenden Treppen auf der Seite) die nicht all zu groß ist, ein super System.

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  • die rodgau´s, aha.
    und die T hat gereicht, um den gesamten mix über den bühnenpegel der band zu kommen?
    bist du ganz sicher?
    ich glaube das hier eher zugemischt wurde, das heisst vor allem um die stimmen über den rest der band zu bringen. der Achim ist ein fähiger kollege, der kann sowas gut integrieren.
    das die ganze band drauf war, bei nur etwa 400 gästen, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.
    es sei denn, die monotones haben zur abwechslung mal leise gespielt... aber auch das glaube ich nicht wirklich :D


    ich will damit nicht in abrede stellen das die T was taugt, aber die physik gibt gewisse grenzen vor, die auch diese box nicht einfach ausser kraft setzen kann. wenn man den beitrasg so liest könnte man glauben, das man in zukunft nur noch 6"er braucht, um eine druckvolle beschallung hinzubekommen. und das kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das ist klar, das man nie zu wenig wo hinstellen soll.


    Aber für 3-500 personen kann ich mir schon vorstellen, mit 6 pro Seite wirklich lauten Druck zu machen.


    Natürlich muß man immer mit einer Band, die extrem lautes Monitoring ( Bühnensound ) hat, extra reagieren, da hilft sonst nur "DRÜBERFAHREN"


    Und das wäre vermutlich nicht im Sinne einer DIN 15905-5 :D:D

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  • Zitat von "wora"

    die rodgau´s, aha.
    und die T hat gereicht, um den gesamten mix über den bühnenpegel der band zu kommen?
    bist du ganz sicher?


    Hehe, da kennt aber einer die Rodgaus! ;) Ich hab mich früher immer gefragt, warum die so pervers laut sind. Heute weiß ich's. Das ist nen "Backlinepegelwettbewerb" und der gute Schnalli muß da in der Regel immer "zumischen" weil er gar keine andere Wahl hat;-)


    Für 400 Leute finde ich 12 Tops aber ziemlich üppig. Das sind 30 Gäste pro Topteil.


    Also das empfinde das jetzt, als die erste etwas "schlechtere" Nachricht zu der T-Serie (auch wenn ich weiß, diese Band wirklich laut ist)
    Interessant ist auch, daß fast keiner die Systembässe einsetzt.


    Also ich würde die PA gerne mal hören.


    Ich wäre für einen Tip dankbar, wo man im Rhein Main Gebiet seinen Öhrchen und auch seinen Äugelchen die neue T-Serie mal antun kann.


    Gruß
    gogu

  • Hallo,
    schreibe doch einfach mal dem Thorsten Rühle, der wird dir da helfen können ;)


    Ob die 6 Tops pro Seite nötig waren weiß man ja nicht, nur dass er den Rest darüberbekommen hat heißt ja nicht dass die Tops ausgefahren wurden.


    Grüße

  • Hallo,


    ich hatte die T10 letzte Woche im Einsatz bei einer Gala für ca. 1800 Personen, Saalgröße 60m breit x 36m tief.


    Das System hing in LCR-Anordnung, links und rechts je 6 Tops und 1 Bass, Mitte 4 Tops und 1 Bass, angetrieben von ingesamt 4 D12-Systemamps.


    Ich hatte anfangs Zweifel, ob das System ausreichen würde und hatte die feste Saalbeschallung (16x d&b 602) mal vorsichtshalber mit aufgelegt, wurde aber eines besseren belehrt - erstaunlich, was diese recht kleinen Lautsprecher zu leisten imstande sind. Sowohl Abdeckung als auch Schalldruckpegel ließen wirklich keine Wünsche offen. Besonders begeistert hat mich die D12 - die Einstellmöglichkeiten sind sehr durchdacht, und man hat ihr sogar noch eine 4fach-Parametrik spendiert. Außerdem ist sie sehr pegelfest - bei +18dBU vom Pult leuchtet gerade mal die Temp.-LED auf.


    Das System ist sehr einfach zu riggen - auch alleine(!) Und mit dem ArrayCalc kann man sehr gut Hausaufgaben machen - bis auf eine Winkelung am Center hat die Simulation exakt gepasst.


    Natürlich darf man vom T-Sub in dieser Bestückung nicht wirklich Sub-Bass erwarten - da muß man untenrum schon noch was dazustellen. In meinem Fall waren das nur 2x LS1200 - war ja Gala und kein R´n´R. Würde gerne mal die J-Bässe dazu hören.


    Fazit: Sehr durchdachtes System, das extreme Vorteile beim Handling bietet, wenig Truckspace beansprucht und deutlich lauter ist, als es aussieht. Gerade für Coporate-Events und sonstige Einsätze, wo man nicht viel von der PA sehen möchte, ist es optimal.
    Und ich hatte ausnahmsweise mal den Luxus, eine zweite PA auf dem Fader liegen zu haben und sie gar nicht zu nutzen.


    An dieser Stelle ein herzlicher Dank an Wolfgang Daub von d&b für einen sehr netten Support.


    Daniel Jatzkowski

    alles wird gut

  • Hallo,


    stimmt ist etwas ruhig geworden im Bezug auf die T-10.


    Also ich hab jetzt in den letzten 1,5 Jahren nur positive Erfahrungen gemacht.


    Nach wie vor fasziniert mich die Reaktion von Fremdtechniker, die das System etwas herablassend begutachten und jedesmal nach dem Soundcheck verblüfft sind was aus so einem kleinen System rauskommt.



    Ach ja ein Frage an die Profis:


    Ich verwende als SUBs zusätzlich JBL SRX718S - kann mir da jemand verraten wo die geeignete Übergansrfrequenz zu den T-10 Subs liegt. Ich betreibe die JBL Subs jetzt bis ca. 80Hz.



    lg


    Christian

  • ich habe die T in diesem sommer mal als seitenbeschallung auf einem grösseren openair gehört.
    dort hingen 2x8 stück neben einer tageslicht-projektion, die zur bereichserweiterung seitlich von einer grossen bühne aufgebaut war.



    die sprachverständlichkeit war wirklich gut, allerdings hatte das system klanglich bei dieser entfernung schon ein bisschen ähnlichkeit mit einem telefon...
    das system war einfach viel zu klein für diesen zweck, offenbar hatte man es dort einfach überschätzt...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo Christian !!!


    Der T Sub hat eine recht linearen Frequenzgang von 50- 80 Hz 0db (Standard Mode, nicht 100 Hz Mode)


    Beim 100 Hz Mode beginnt er bei 60 Hz an leicht zu fallen und hat bei 100 Hz ungefähr -3dB!!



    Viel Spaß beim ausprobieren


    VG

  • Was ich schade finde ist das alle diese Flugbässe nicht so richtig hochspielen...
    Es sollte doch eigentlich dazu dienen bei kleinen Bananen den LowMid Bereich zu boosten.
    Was nützt denn ne 100 Hz Trennung im Flugbetrieb ?? Ausser jetzt ne richtige Subline zu fliegen
    sehe ich bei 100 Hz nicht den richtigen Sinn, für Lowmids sollten die Teile schon bis 300 Hz spielen
    und somit den kleinen Schachteln ein wenig zu unterstützen.
    Da finde ich die NEXO Idee wieder ganz nett wo man den Flugbass Setupmässig überlappend
    laufen lassen kann bis 400 Hz, das ist dann wirklich eine Lowmid-Hilfe wenns denn Krachen soll.
    Die kleinen 6.5" in der T10 würden sich freuen wenn man den LowMid ein wenig entschärfen könnte und
    durch Flugbässe ersetzt.

  • Hallo Willaudio!


    Meiner Meinung nach ist die T Serie wunderbar gelungen, wenn man sich den Frequenzgang ansieht beim Array mit z.B 100Hz Mode bei den Bässen dann hat sie eine recht linearen Frequenzgang von 60- 500 Hz 0dB +-1dB


    Und wenn es dann um den Schalldruck geht, dann ist hier wieder mal die Frage welches Werkzeug man für was verwendet !


    Aber das ist ja jedem selbst überlassen!!!


    VG

  • so, überraschenderweise hatte ich heute meine erste begegnung mit der T-serie.
    situation:
    festzelt, ca. 50m (habs mir nicht so genau angeschaut), 8 tops pro seite, curving wurde per array-calc berechnet.
    musik: oldies, ich war als bandmischer gebucht.
    zum glück hatte ich mein pult dabei (zeitplanung durch veranstalter mangelhaft - deshalb quasi kein soundcheck).


    die ersten töne per CD kamen ganz nett rüber, soweit hatte ich dann erstmal ein gutes gefühl.
    aber da lief die PA auch noch im standgas, weil leute im zelt waren.
    als ich dann die ersten stimmen mit ernst zu nehmendem pegel drüber gehört habe, bin ich doch ein bisschen erschrocken... das klang irgendwie nach dose und war auch ein bisschen aggressiv. mein master-EQ war natürlich erstmal flat, einen fehler in meinem pultfile kann ich ausschliessen...
    ich hab dann in den ersten songs im bereich zwischen 300 und 500Hz recht viel weggezogen, ebenso bei 4kHz. danach ging es dann ganz gut, die erreichbare lautstärke war für die VA in ordnung. in den tiefmitten hätte ich mir etwas mehr druck gewünscht, aber bei 6"ern sollte man natürlich nicht zu viel erwarten. insgesamt war die PA für diesen zweck gut angepasst, wenngleich auch nicht gerade überdimensioniert...


    die grundabstimmung in den D12 hat mich jedoch sehr enttäuscht.
    meine nachfrage, ob da auch die korrekten presets geladen wurden wurde bejaht. der verleiher hat auch genug übung mit diesen systemen, in sofern kann ich mir diese deutliche überhöhung um die 500Hz nicht erklären. das könnte man doch in den presets problemlos korrigieren.
    für rock´n´roll würde ich dieses system nicht empfehlen, aber für sprachanwendungen und nicht lautstärkebetonte musik kann man das sytem wirklich nehmen - das war aber auch nicht anders zu erwarten. man muss aber zwingend einen EQ anschliessen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, man darf natürlich nicht vergessen, dass T für die Multifunktionalität, die das Produkt bietet, einen noch größeren Kompromiß als Linienquelle darstellt als Q und die Gesammtmembranfläche bei gleicher Anzahl Elemente deutlich geringer ausfällt. Mir hat das T im Direktvergleich klanglich auch deutlich weniger gefallen als Q. Die Musikveranstaltungen, bei denen T das Hauptsystem war, fand ich auch eher entäuschend.

  • Zitat von "wora"


    ich hab dann in den ersten songs im bereich zwischen 300 und 500Hz recht viel weggezogen, ebenso bei 4kHz. danach ging es dann ganz gut, die erreichbare lautstärke war für die VA in ordnung.


    Hallo Wora,
    ich habe schon einige T-Systeme bedient und aufgebaut (meist Line+Arc, selten dezentrale PS-Systeme, ca. 20 Veranstaltungen) und teile deine Erfahrung im 4kHz Band. Das zwischen 300 und 500 Hz ist für mich nicht nachvollziehbar (CPL richtig gesetzt?). Der aggressive 4kHz Bereich ist messtechnisch im Amplitudengang nicht nachvollziehbar, ich könnte von dem davorliegenden Metallgitter"waveguide" kommen, der ja die Direktivität anpassen soll. Vielleicht/vermutlich erzeugt das Metall auch Reflexionen. Bei Q gibt es ja glücklicherweise kein Metall vor dem Hochtonhorn. Jedenfalls muss ich auch meistens bei 4kHz eingreifen. Vorteilhaft sehe ich das System für breite Beschallungsflächen wegen dem horizontalen Öffnungswinkel, daher m.E. ideal für breite Spielflächen mit Sprach- und Akustikmusikanwendung. Klanglich kann es für mich mit der Q-Serie nicht mithalten.
    Das Dreipunktrigging ist jedenfalls sehr gut gelungen.


    Vielleicht melden sich hier ja noch andere T-Serie erfahrene Leute zu Wort, wäre interessant.


    Viele Grüße,
    Hermann

  • Hallo,bin auch an T10 interessiert.Welche Test`s existieren im Netz ?


    Damit meine ich zb.Messungen von Anselm Goertz.So wie sie von anderen Line Array Herstellern im Production Partner zu lesen sind.


    Oder sollte ich das verpasst haben? Ist da Googl etwas entgangen,oder muß man bestimmte Suchbegriffe außer D&B Audiotechnik T10 eingeben?

  • Zitat von "hermste"

    Hallo Wora,
    ich habe schon einige T-Systeme bedient und aufgebaut (meist Line+Arc, selten dezentrale PS-Systeme, ca. 20 Veranstaltungen) und teile deine Erfahrung im 4kHz Band. Das zwischen 300 und 500 Hz ist für mich nicht nachvollziehbar (CPL richtig gesetzt?). ...


    also das system wurde von einer grossen karlsruher verleihfirma betreut, die auch sehr viel erfahrung mit d&b systemen haben. ein fehler im systemdesign kann man zwar nie völlig ausschliessen, aber ich muss bei dieser firma mal von einer professionellen und fehlerfreien bedienung ausgehen, denn wer soll das denn sonst besser im griff haben als die?
    das wir uns bei den 4kHz einig sind zeigt mir, das unsere C4-senke noch nicht allzu ausgeprägt ist ;)
    die deutlichen verfärbungen im bereich um die 500Hz waren aber definitiv ebenfalls da, das hab nicht nur ich gehört. mit CD musik und gemässigten pegeln war das zunächst nicht aufgefallen, erst als man mit höherem pegel und livesignalen auf die PA ging, wurde der klang topfig.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang