Richtige "Cajon" Mikrofonierung

  • Moin Moin,


    mich interessiert mal, wie man diese "Cajon" Holz Kisten am besten Mikrofontechnisch abnehmen kann...


    Bislang hatte ich noch nicht das Vergnügen diese Dinger bei einem vernünftigen Konzert mit auf der Bühne zu haben,
    aber irgendwann ist immer das erste mal....



    Habe in der Vergangen heit ab und zu mal sowas bei einigen Percussion-Gruppen gesehen, aber in
    der Masse Percussion kann man da einen perfekten Sound etwas vernachlässigen... da wurde dann meistens
    einfach ein Mikro vor der Ding gestellt und fertig...


    Jetzt ist aber der Fall folgendermaßen....
    "Unplugged" Konzert... Acoustik-Git./Bass/Gesang/Cajon ...
    da das/die Cajon die Komplette Rythmik übernimmt sollte das schon etwas sauberer rüber kommen


    Hat da jemand vielleicht ein paar Tricks oder Tips für die Cajon abnahme???

  • am häufigsten gesehen:
    (1) Grenzfläche vorne, "Lieblingsmikro" hinten vor/im dem Loch,
    (2) KM vorne, KM / Lieblingsmikro hinten vor/im Loch
    (3) SM57 hinten im Loch
    (4) Clip-Mikro "am" Loch


    Ich mag am liebsten 2,3,4 - je nach Aufwand und Anlass...


    Kommt auch immer drauf an, wie der Mukker mit dem Ding hin und her hoppelt...

    Einmal editiert, zuletzt von tufkamar ()

  • Ich mache das zumeist mit einem KM in ca. 10cm Abstand. Da kann die Kiste ruhig etwas hoppeln!

    Beffl, so a Glaber! Dess glabst da jao salber nedd,
    obbar es bassd schoh!

  • Wenn geht, mach ich inzwischen mit 2 Mic.


    I x Grenzfläche und 1 x Kondenser wie NT5 oder KM184 hinten zum Loch

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Hallo,


    wie meine "Vorschreiber" schon teilweise geschrieben haben, bevorzuge ich auch die Mikrofonierung mit 2 Mikros. Vorne auf jeden Fall ein gutes Kondensator. Hier funktioniert alles was auch als Overhead gut geht. Ich nehme gerne AKG C451 oder Neumann KM184. Hinten habe ich schon vieles ausprobiert, land aber immer wieder entweder ebenfalls bei den gleichen Mikrofontypen wie vorne, oder aber bei Mikros die ich direkt im Schallloch per Klemme anbringe. Hierbei momentan mein Favorit ein Audix D2 oder auch D4.


    Ein Cajon-Spieler mit dem ich regelmäßig zusammenarbeite hat ein Pickupsystem in seiner Cajon eingebaut, dann spare ich mir das hintere Mikro und nehme nur ein Kondensator vorne.


    Allgemein kann mann allerdings sagen, das es sehr viele Ansätze gibt.......einfach ausprobieren, ist auch stark Geschmackssache, bzw. auch Musikabhängig. Bei rein akustischer Bühne, tuts halt die Kondensatorvariante auch hinten sehr gut. Bei lautem Umfeld bevorzuge ich hinten die Schalllochvariante.


    Viel Spaß beim ausprobieren.....


    Gruß,
    Thorsten


    http://www.doublebluff.de (da gibts ein Video mit Cajon, auf großer Bühne)

    Laut kann jeder................!

  • Zitat von "ewok"

    Schau dir mal das Video hier an, da läuft einer mit der Kamera um das Cajon herum, da kann man gut erahnen, das man vorne und was hinten zu hören bekommt:


    http://www.youtube.com/watch?v=JG8PXBdmZGs


    Ok, man hätte ihm vielleicht sagen sollen, dass Video-Kameras keine Hochkant-Videos drehen :)


    holla, der kerl ist aber wirklich gut!
    die "schräge" videoaufnahme hat sicher was mit kunst zu tun, aber davon verstehen wir halt nix :D


    ich benutze auch ein clipmikro (ATM350 o. Pro35) hinten im schalloch.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • +1 fuer Clipmikro


    und seit letztem Sonntag, Gottesdienst mit Rockband und Chor, mein Favorit: 441 in 10-20cm hinter dem Schalloch (im Prinzip mit BD EQ und Dynamics :) - hab einfach im Pult den Kanal kopiert und wollte eigentlich nix mehr dran aendern). Auch der Drummer ueberlegt sich jetzt, das Set beim naechsten Gig daheim zu lassen :)




    VG bemi

  • Auch hier immer beste Erfahrungen mit Clipmikro Pro35X. Alles andere wäre mir extrem zu aufwändig, und wie schon gesagt wurde, ist ja meistens Leben drin... das Ding wandert hin und her.

  • Wenn du Zeit hast probiere doch einfach mal aus... Ich habe, wie mein Vorredner, gute Erfahrung mit dem Pro35x gemacht. Allerdings haben manche eine zu dicke Holzwand gehabt, da gings mit dem Clip nicht so gut. Da kam dann das E604 zum Einsatz, damit bin ich auch zufrieden.
    Eine Grenzfläche gibt wieder einen ganz anderen Sound (ich habe es mit Crown PCC160 probiert, tut auch gut).


    Richtig oder falsch gibts hier glaub auch wie immer nicht :)


    Gruß Jürgen

  • Wenn die Mics nicht so teuer sein dürfen benutze ich gerne:


    1* e602-II am Schalloch
    1* ATM33a vorne (oder anderes Kondensator, übliche verdächtige wurden ja schon genannt)


    Einsatz bisher im Bereich Jazz und "Unplugged"-Rock.
    Bei geschickter Ausrichtung benötigt man nichtmal irgendwelche Dynamics.


    Gruß Ben

    Benjamin Bruns
    32832 Augustdorf

  • bisher hatte ich das vergnügen ds die cajon-artisten dabei quer laufen wollten...
    Sparversion war ein aufs Gehuse aufgeklebter Sennheiser-Handsender.
    die Premium-Version ist natürlich ein Clip mi U1-Taschensender gewesen.
    und es wird seit der premium-version immer wieder verlangt und an der mikrofonierung nicht mehr eingespart.


    MfG,


    Alexei

  • die recht dünnen holzwände stellen keinen nennenswerten strahlungswiderstand für das UHF signal dar. das aufkleben von aussen könnte man also durch ein optisch viel schönderes und auch praktikableres reinlegen des senders verschönern ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo zusammen,


    also ich nehme nach einigen Experimenten inzwischen Beyer TG 201 ein paar cm vor dem Schalloch mit einer angeschraubten Klemme. Wenn die Position von Mikro zum Cajon nicht fest ist, ist das ganze meiner Erfahrung nach extrem empfindlich für Feedbacks im Tieftonbereich. Ein gutes Kleinmembran- Kondenator funktioniert auch gut, aber um solche Mikrofone habe ich in so einer Position immer ein bisschen Angst vor Fusstritten, umfallenden Cajons und was unser brutaler Drummer halt sonst noch so macht :cry:


    Gruß


    C.