Powercon in Anschlussblende

  • Guten Abend,


    habe eben die selbe Frage im Party-PA Forumgestellt,
    worauf eine Diskusion über Unwissenheit etc. entfacht wurde.


    Selbstvertändlich bin ich mir bewusst, dass angemessen isoliert werden muss und auch dass uU eine technische Abnahme erfolgen muss.


    Ich habe vor, die Anschlussblende eines Racks um einen Powercon-Anschluss zu erweitern,
    da es schlichtweg praktischer ist, alles von vorne anzuschließen.


    Die Frage ist jetzt, worauf ich im detail achten sollte und welche Bauteile ich brauche.


    - NAC3MPA (als Eingang an der Rackblende)
    - NAC3FCA (ans andere Ende vom Kabel mit Schukostecker)


    Als Kabel für den Eingang möchte ich den NAC4FCA und den Schuko-Stecker an ein normales Stromkabel anbringen.
    Kann man das so machen?
    Was ist nach der Anschlussblende üblich?
    Von einer Mehrfachsteckdose den Schuko ab und die Kontake von hinten an den NAC3MPA?


    Über konstruktive Rückmeldungen freue ich mich sehr.
    Bitte keine Antworten "wenn man keine Ahnung hat..."
    Ich möchte gerne erfahren, was üblich ist und wie man es am Besten umsetzt - danke :)


    Viele Grüße
    Dennis

    Über Technik spricht man nicht - man arbeitet damit

  • Du kannst die Steckdose natürlich direkt an die Buchse löten, optional kannst du auch Flachstecker daran montieren. Du musst natürlich für eine Zugentlastung sorgen.
    Genauso habe ich es an meinem Artnet-Node Case gelöst und alle nötigen Anschlüsse inklusive XLR nach vorne gebracht.


    Das Powercon Kabel kannst du natürlich selbst bauen, wie beschrieben gibts nichts einzuwenden.

  • http://www.neutrik.com/ch/de/a…54292509/SCDR_detail.aspx


    Schrumpfschlauch ist Bastelstube, weil viel zu dünn und mechanisch empfindlich um echten Berührungsschutz zu gewährleisten. Und bitte die Zugentlastung an der Blende nicht vergessen.


    Im übrigen halte ich es für sinnvoller gleich die K&M 28668 Steckdosenleiste auf frontseitige PC-Einspeisung umzubauen und entsprechend zu montieren. In die freie D-Öffnung dann PC grau - damit läßt sich in größeren Racks auch noch sauber ein zweiter Verteiler anschließen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat Anfang:
    Schrumpfschlauch ist Bastelstube, weil viel zu dünn und mechanisch empfindlich um echten Berührungsschutz zu gewährleisten. Und bitte die Zugentlastung an der Blende nicht vergessen.
    Zitat Ende


    Warum ist Schrumpfschlauf denn bitte "Bastelstube"?? So nen Käse.
    Flachstecker dran oder löten und dann Schrumpfschlauch drüber. Abschließend für eine fachgerechte Zugenlastung sorgen und fertig.
    Technisch einwandfrei und Kostengünstig.

    Kann mir mal endlich jemand einen Elektriker schicken?! Sonst muss ich heute abend wieder die Kerze nehmen.


    (Orginalauszug aus einem Schreiben einer Mieterin an Ihre Wohnungsbaugesellschaft)

  • Wenn ich mich nicht täusche müsste spätestens jetzt wieder die Diskussion losgehen dass Powercon ja für 20A ausgelegt ist und daher noch eine entsprechende 16A-Absicherung im Rack notwendig wäre, oder gibt es da mittlerweile neue Entwicklungen, die ich verpasst habe?
    Gruß
    Markus

  • Zitat

    Wenn ich mich nicht täusche müsste spätestens jetzt wieder die Diskussion losgehen dass Powercon ja für 20A ausgelegt ist und daher noch eine entsprechende 16A-Absicherung im Rack notwendig wäre


    wenn meine hirnsäfte gerade richtig fliessen ist diese Problematik hier nicht gegeben, da ja die Schuko-Zuleitung mit 16A abgesichert ist, die Powercon-Steckverbindung (20A) also nicht überlastet werden kann.


    Anders sähe es aus, wenn z.b. an einen Ende ein 32A ceekon-Stecker (single phase) wäre und auf der anderen Seite der Powercon, da dieser dann ja u.U. mehr Strom übertagen müsste als er dafür ausgelegt ist...
    Aber mal ehrlich: Wer kommt schon auf solche Ideen?? :wink:


    steinigt mich wenn das alles Katzenpisse war...

  • Nee. Hier tun sich wieder die Wichtigmacher wichtigmachen mit ihrem Dummgequatsche über angebliche Vorschriften, die keine sind. Ist Mode in diesem Strombrett.


    Die Leute, die viel konfektionieren und mit dem Zeug sicher und produktiv arbeiten über Jahre hinweg, die lachen sich hier bei sowas ins Fäustchen über die Dummheit. Aber ein jeder blamieret sich, so gut er es vermöge :oops:

  • Zitat von "chris neumann"

    Zitat Anfang:


    oder löten


    Sorry Leute, aber Powercon ist Strom und da wird nichts gelötet.


    Das Thema Strom und Kabel löten sollte seit Jahren vom Tisch sein


    Insomnia

  • Zitat von "alexanders"

    wenn meine hirnsäfte gerade richtig fliessen ist diese Problematik hier nicht gegeben, da ja die Schuko-Zuleitung mit 16A abgesichert ist, die Powercon-Steckverbindung (20A) also nicht überlastet werden kann.


    Jaja, das ist mir im Prinzip auch klar. Nur kommt dann wieder XY und meint "Wenn ich jetzt hier aber meinen amtlichen Powercon-Stromverteile bringe und dir dann direkt ein Powercon-Powercon-Kabel gebe, dann haben deine Schukos im Rack keine 16A-Absicherung mehr sondern nur noch 20A"....
    Ist wie gesagt das, was mir zum Thema Powercon hier aus dem PA-Forum im Hinterkopf geblieben ist. Die SuFu müsste da entsprechende Threads zu Tage fördern wo da lang und breit drüber diskutiert worden ist. Wollte das nur mal angemerkt haben ;)
    Um zurück zum Thema zu kommen: Wenn das Rack nur ausschließlich von dir verwendet wird, ausschließlich zu dem einen Zweck und immer von dir selbst nur mit PowerCon-Schuko angeschlossen wird dann sollte das 20A-Thema vernachlässigbar sein...

  • Zitat von "Insomnia"


    Sorry Leute, aber Powercon ist Strom und da wird nichts gelötet.


    Das Thema Strom und Kabel löten sollte seit Jahren vom Tisch sein


    Es spricht nicht dagegen, eine Leitung sauber an einen Kontakt anzulöten - Löten ist eine der seitens des VDE jederzeit zugelassenen Leitungsverbindungen - auch im Hochlastbereich. An z.B. einer Dimmer-Platine wird die Leistung ja auch mittels Lötverbindung übertragen.


    Vielleicht beziehst Du Dich ja auf das Verzinnen von Aderenden, die einer Schraubklemme zugeführt werden sollen - diese Vorgehensweise ist zu Recht seit Jahren nicht mehr zulässig.



    Auch das mit der notwendigen Absicherung von PowerCon ist vollkommen richtig, aber letzendlich ist der Hersteller des ganzen Konstruktes in der Verantwortung, vor dem ersten Inverkehrbringen der Konstruktion, eine CE-Konformitätserklärung zu erstellen bzw. sicherzustellen, dass von der Konstruktion keine Gefahr ausgeht...
    In wieweit ein Forum dazu geeignet ist, die notwendigen Fertigkeiten und das notwendige Wissen zu vermitteln, darf angezweifelt werden.


    Wer sich dabei unsicher ist oder aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit auf die notwendigen Messungen verzichtet, handelt grob fahrlässig - so einfach ist das!


    Gruß aus Nürnberg,


    buzz

  • Hallo,
    vielen Dank für die zahlreichen Antworten, die meißten haben mir weitergeholfen und/oder mich in meinem Wissen bestätigt.


    Kurz Thema zum Thema löten:
    Hab die letzte Zeit so viel gelötet, dass es ein grober Verschreiber war - es wird nur geschraubt!


    Der Thead kann, sofern keine weitern Amnerkungen mehr zu machen sind, meinerseits gerne geschossen werden :D


    Viele Grüße und vielen Dank nochmal
    Dennis

    Über Technik spricht man nicht - man arbeitet damit

  • Zitat von "Insomnia"

    Sorry Leute, aber Powercon ist Strom und da wird nichts gelötet.


    Das Thema Strom und Kabel löten sollte seit Jahren vom Tisch sein


    Insomnia


    Wurd ja bereits erwähnt, löten ist im Strom Bereich vollkommen VDE konform und zulässig. Lediglich das verschrauben von verzinnten Aderende ist nicht erlaubt. ( Materialfluss unter Druck)


    Die Powercon Leitung extra abzusichern halte ich für total überflüssig. Sicherlich können die Kontakte 20A. Aus diesem Grund können Sie auch Problemlos 16A führen.
    Dieses Konstrukt ist also völlig i.O.


    Wenn nun neiner mein er müsse einen "spezialadapter" bauen um von 32A CEE auf Powercon zu kommen, ist dieser haftbar.


    Das Zauberwort heißt auch hier Gafahrenanalyse und diese fällt bei mir eindeutig so aus, das bei sachgemäßer anwendung keine Gefahr besteht und dass ganze so ausgeführt werden darf.

    Kann mir mal endlich jemand einen Elektriker schicken?! Sonst muss ich heute abend wieder die Kerze nehmen.


    (Orginalauszug aus einem Schreiben einer Mieterin an Ihre Wohnungsbaugesellschaft)

  • Standart Kaltgeräte Kabel ... auf der einen Seite 16A Shuko auf der anderen seite 10A Kaltgeräte stecker ... millionenfach in gebrauch aber in deutschland nicht Regelkonform ?

  • Bitte sowas nicht diskutieren. Viele hier wollen nicht verstehen. Oder sie können es nicht.


    Es war hier auch mal Mode, darüber zu sprechen, ob man von verpolbaren auf nicht verpolbare Steckverbindungen wechseln dürfe, das wäre laut BGV Schnitzel doch verboten... :lol:


    Saubere Arbeit, Aderhülsen und geeignete Querschnitte sind der Weg zum Erfolg - die ganzen Mumpitzdiskussionen kann man doch in der Pfeife rauchen.

  • Zitat von "knirps"

    Standard Kaltgeräte Kabel ... auf der einen Seite 16A Schuko auf der anderen Seite 10A Kaltgeräte stecker ... millionenfach in Gebrauch aber in Deutschland nicht regelkonform ?


    Doch, ist es! - Hängt mit der Leitungslänge zusammen, wurde aber im Stromforum auch schon x-mal besprochen.


    Gruß Günter

  • Zitat von "chris neumann"

    t im Strom Bereich vollkommen VDE konform und zulässig. Lediglich das verschrauben von verzinnten Aderende ist nicht erlaubt. ( Materialfluss unter Druck)


    Die Powercon Leitung extra abzusichern halte ich für total überflüssig. Sicherlich können die Kontakte 20A. Aus diesem Grund können Sie auch Problemlos 16A führen.
    Dieses Konstrukt ist also völlig i.O.


    Da du ja für die Konstruktion haftbar bist, darfst du das gerne so bauen.


    Meine Meinung ist da jedoch eine andere. Wie sieht es hinter dem Powercon-Eingang zum Rack in 90% der Fälle aus? Also bei allen unseren Racks die einen Powerconeingang haben ist nach dem Eingang eine durchgeschleifte graue Powercon-Buchse und eine Schucko-Steckdosenleiste. Diese ist nuneinmal max. mit 16A belastbar. Somit hat eine Absicherung mit 2poligen LS-Schalter 16A zu erfolgen.



    Justmy2cents!


    Man kann nicht nicht kommunizieren :D

  • Die Absicherung für derartige Konstrukte sitzt im nächsten Baustromverteiler, im nächsten Gummipilz oder der nächsten Hausunterverteilung. Ich bezweifle, dass da irgendwo etwas anderes verbaut ist als die regelhaften 16A-Leitungsschutzschalter.

  • Powercon kann, darf und wird auch wenn es irgendwo als Steckdose in einer Verteilung angeschlossen wird mit 20A abgesichert.


    Da ich nicht ausschließen kann, das dieser Fall irgendwann einmal eintritt das dort eine mit 20A abgesicherte Powercon Steckdose vor ist, bekommen meine Racks auch weiterhin 2polige LS-Schalter, allerdings natürlich keine FI-LS-Schalter, weil das wäre dann endgültig die Perfekte Lotterie.


    Allerdings ist mir auch bekannt das ein LS-Schalter 20A nicht selektiv ist zu einem LS-Schalter 16A


    Man kann nicht nicht kommunizieren :D

  • Es trifft jetzt diesen Thread, sorry:


    Ich kann dieses Powercon 20A geslaaber nicht mehr hören.
    Powercon ist eine schöne Möglichkeit in ein normales Rack (Effekte, Dynamics...)über D-Type Strom einzuspeisen und das Kabel abnehmen zu können. Und nicht mehr!
    Wer ist denn auf diese 4Ampere unterschied angewiesen? Wenn ich Hochstromanwendungen (Endstufen, Dimmer etc)habe, geht da mindestens ein 32A CEE rot ins Rack rein und weiter mit einzeln abgesicherten Schukos.Wenn man auf ner Baustelle ständig überlegen muss, kann ich da jetzt 20 oder 16A grübelgrübel oder mir superspezielle Stromverteiler selber pimpen muss oder nach Powercon nachsichern muss, weil nur noch Schuko kommt, macht das in meinen Augen überhaupt keinen Sinn!
    Überflüssige Bastelei!