Bändchenmikrofon AT 4081

  • Zitat von "wora"


    gegen schlechte raumakustik, musiker, arrangement, instrumente, lautstärke und die gestellte PA kann man als mischer herzlich wenig machen.


    Das kann man nicht pauschal sagen. Als fester Mischer einer Band hat man durchaus große Einflussmöglichkeiten auf dies alles (außer der Raumakustik) und als "Haustechniker" oft Einflussmöglichkeiten auf die Raumakustik (oder zumindest auf korrekte Installation der PA). Als dies bringt um Welten mehr als "das richtige" HH-Mikrofon.


    Daher halte auch ich solche Diskussionen bzw. Anpreisungen für bessere PR, die sich leider in keiner Beschallungswelt (auch nicht in der "Gehobenen", was immer das hier konkret heißen mag) mit den wahren Problem und dessen Bewältigung in Zusammenhang bringen lässt.
    Natürlich dürft ihr hier gerne über "des Kaisers neue Kleider" diskutieren, egal ob sie wie aktuell "Acht", "Bändchen", "Übertrager" oder wie sonst immer "Mischpultklang" o.ä. heißen - ein bisschen mehr Realitätsbezug in diesem Zusammenhang wäre aber gerade im Hinblick auf die zahlreichen mitlesenden Amateure die hier etwas lernen könnten äußerst wünschenswert.
    Ich selbst weiß sehr detailliert um die Möglichkeiten und Vorzüge von Mikrofonen jeglicher Preisklassen bei vielen unterschiedlichen Anwendungen, habe aber nie erlebt dass ein bestimmtes Mikrofon an einem Instrument wie Schlagzeug am Ende einen relevanten Unterschied gemacht hätte.


    Meine Kunden jedenfalls buchen mich eher, weil ich auch in den zahlreichen Kompromiss-belasteten Situationen einen für sie zufriedenstellenden Sound abliefern kann... Wer behauptet dies sei nicht auch sein Alltag den halte ich für Unglaubwürdig.

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Ich würde mal so sagen:


    Es gibt in der Veranstaltungstechnik tatsächlich Menschen, die ihre Logistik, ihr Material und ihren Umgang mit Veranstaltern und Künstlern so im Griff haben, dass sie es sich leisten können, hier über nette Dinge wie Bändchenmikrofone zu plaudern. Ich würde 'wora' als 100% Erwerbsprofi aus eigener Erfahrung dazu zählen.


    Wer allerdings so gestrickt ist, dass seine Laufbahn über das Stadium des steten sich aufreibens an den drei o.g. Faktoren nicht hinausgekommen ist, dem mag in diesem täglichen Kampf mit den "wahren Problemen" tatsächlich das Thema 'Bändchen' wie ein Pippifax vorkommen. Ich muss einräumen, dass Sozialisationsdefizite und in deren Folge Kommunikationsdefizite zu den häufigsten Fehlerquellen in der Veranstaltungstechnik gehören ( neues Seminarthema ??? ) und ein sicher bedeutenderes Diskussionsthema abgeben würden als Bändchenmikrofone allerdings muß ich auch hier den Kollegen Tepfer und Radtke aus eigener Erfahrung ein perfektes Zeugnis ausstellen.


    Übrigens erhalten weder Kollege Tepfer noch Kollege Radtke noch ich Provisionen vom deutschen Vertrieb. Wir sind daher frei von "PR-Bemühungen".


  • Das stimmt allerdings, Endorser bedeutet in diesem Fall, daß wir das Material benutzen, weil wir es für bestimmte Situationen gut finden. Sonst würde ich ja auch nicht die LD Systems D66 so gerne einsetzen und darüber auf meinem Blog berichten (wofür ich auch von Adam Hall keine Provisionen erhalte) sondern weil sie sich in der jeweiligen Situation bewährt haben. Und die Dinger kosten mit Klemme 30 Euro im Fachhandel.
    Was ich übrigens schade finde ist der Fakt, daß die 4081 nicht für eine Blumlein-Anordnung taugen und daß sich bei den D66 der Schalter nicht festsetzen lässt.

    Zitat von "christopher hafer"

    Das kann man nicht pauschal sagen. Als fester Mischer einer Band hat man durchaus große Einflussmöglichkeiten auf dies alles (außer der Raumakustik) und als "Haustechniker" oft Einflussmöglichkeiten auf die Raumakustik (oder zumindest auf korrekte Installation der PA). Als dies bringt um Welten mehr als "das richtige" HH-Mikrofon.


    Daher halte auch ich solche Diskussionen bzw. Anpreisungen für bessere PR, die sich leider in keiner Beschallungswelt (auch nicht in der "Gehobenen", was immer das hier konkret heißen mag) mit den wahren Problem und dessen Bewältigung in Zusammenhang bringen lässt.
    Natürlich dürft ihr hier gerne über "des Kaisers neue Kleider" diskutieren, egal ob sie wie aktuell "Acht", "Bändchen", "Übertrager" oder wie sonst immer "Mischpultklang" o.ä. heißen - ein bisschen mehr Realitätsbezug in diesem Zusammenhang wäre aber gerade im Hinblick auf die zahlreichen mitlesenden Amateure die hier etwas lernen könnten äußerst wünschenswert.
    Ich selbst weiß sehr detailliert um die Möglichkeiten und Vorzüge von Mikrofonen jeglicher Preisklassen bei vielen unterschiedlichen Anwendungen, habe aber nie erlebt dass ein bestimmtes Mikrofon an einem Instrument wie Schlagzeug am Ende einen relevanten Unterschied gemacht hätte.


    Meine Kunden jedenfalls buchen mich eher, weil ich auch in den zahlreichen Kompromiss-belasteten Situationen einen für sie zufriedenstellenden Sound abliefern kann... Wer behauptet dies sei nicht auch sein Alltag den halte ich für Unglaubwürdig.


    PR wofür? Ich hatte den Eindruck und die Hoffnung, daß wir hier ein bißchen unter Kollegen fachsimpeln könnten. Genaugenommen habe ich diese Hoffnung immer noch.
    Und ja, wenn der NDR mit seinen Shoeps und Neumann-Rudeln ankommt IST die Signalqualität hörbar höher. Vor Allem auf der Bühne macht sich das sehr positiv bemerkbar.
    Daß das Ganze noch von guten Quellsignalen gefüttert, gut gemischt und gut von einer PA im Raum übertragen werden muß versteht sich. Es ist für mich aber kein Grund, von vornherein ein "billigeres" Mikrofon zu nehmen, weil ja sowieso viele andere Faktoren beteiligt sind. Dann kann ich ja auch gleich eine schlechtere Band zu den Sängerinnen buchen, weil die PA und der Raum auch noch einen Einfluss haben.

  • es gibt in der täglichen schlacht um das budget also immer noch kollegen, die mehr erreichen wollen und sich nicht gleich durch ebendieses budget geschlagen geben wollen...
    dies lässt mich hoffen, auch in zukunft nicht nur noch auf billige klirrboxen stossen zu müssen, worauf das verhalten "wir haben nichts - und wollen auch nichts besseres" leider fast zwangsläufig hinausläuft.


    freunde des guten tons, lasst uns nicht die flinte ins korn werfen - und satt dessen für eine hörbar besser klingende zukunft streiten! :D:D
    die tasache, das nicht alle diese unterschiede hören (wollen?) sollte uns nicht davon abhalten sie der allgemeinheit weiterzusagen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    simonstpauli:
    wie sind denn deine erfahrungen mit diesen bändchen an anderen schallquellen?
    das würde mich interessieren.
    zur not auch per pn, damit die allgemeinheit nicht leiden muss...


    Soweit kommt es noch.


    Bis jetzt kann ich nur das Geflügel aufweisen, bei den anderen Gigs habe ich teils aus Zeitnot, teils aus Angst um die guten Stücke bei stressigen Umbauten, darauf verzichtet, sie einzusetzen. Und zum letzten Radiogig nach Berlin habe ich sie erst gar nicht mitgenommen.


    Ich werde am 31.12. wohl High Hat und Gitarrenamp in Angriff nehmen.

  • Zitat


    Mit anderen Worten: Kollegen, die hier widersprechen
    - sind nicht Erfahren genug um hier mitreden zu können
    - stellen generell minderwertiges Equipment zur Verfügung bzw.
    - haben und wollen kein gutes Equipment
    - sind (vermutlich) überhaupt nicht in der Lage, Unterschiede zu hören oder gar zu wollen, weil ihnen "bessere" Qualität ein Dorn im Auge ist (dies ist wahrscheinlich der übliche Fall...).


    Schön, wenn man sich einig ist überhaupt erst gar nicht SACHLICH diskutieren zu wollen.


    Zitat von "simonstpauli"

    Es ist für mich aber kein Grund, von vornherein ein "billigeres" Mikrofon zu nehmen, weil ja sowieso viele andere Faktoren beteiligt sind. Dann kann ich ja auch gleich eine schlechtere Band zu den Sängerinnen buchen, weil die PA und der Raum auch noch einen Einfluss haben.


    Es war nicht die Rede davon ein "billigeres Mikrofon" zu nehmen. :roll:


    Die Frage war: Welchen Einfluss hat ein bestimmtes Mikrofon an welcher Position und ist dessen Einsatz am Ende Relevant für die Gesamtqualität?
    Der Vergleich Mikrofon - Band ist übrigens ebenso abenteuerlich wie die Polemik der oben zitierten Herren.


    Zitat von "wora"

    simonstpauli:
    wie sind denn deine erfahrungen mit diesen bändchen an anderen schallquellen?
    das würde mich interessieren.
    zur not auch per pn, damit die allgemeinheit nicht leiden muss...


    Und noch mal Polemik. Aber macht ja nichts.
    Wie sind denn nun die Erfahrungen von "Bändchen" an anderen Schallquellen?
    Wenngleich diese Frage ähnlich effektiv ist wie die Frage "wie klingen denn Kondensator-Mikrofone an verschiedenen Schallquellen" erlaube ich mir das mal zu kommentieren:


    Bändchenmikrofone sind ähnlich vielfältig wie andere M-Typen auch und sie sind eigentlich an jeder Position einsetzbar.
    Ihre mechanische Empfindlichkeit schließt ihren Einsatz im harten Verleihgeschäft gut durchdacht eigentlich grundsätzlich aus,
    wer dies übersieht hat entweder einen schleichenden Qualitätsverlust zu befürchten oder regelmäßig sehr teure Kapselerneuerungen!
    Dass das AT4081 hier besser wegkommt glaube ich einfach nicht, denn die "äußere" mechanische Qualität ändert wenig am anfälligen Grundprinzip des Wandlers.
    Wenn es klanglich überhaupt irgendwelche Gemeinsamkeiten unter den B-Mikros gibt, dann ist dies tendenziell eine dezentere Höhenwiedergabe gegenüber eines K-Mikros.
    Von daher ist dieser Beitrag hier

    Zitat von "tobias kammerer"

    Ein Bändchenmikrofon ist prädestiniert dazu, Höhen besonders imulsgetreu und somit differenziert wiederzugeben. (...) ...denn die Stärke in den Höhen ist eine Schwäche im Bass.


    schon mal (die gewohnte) Märchenstunde.
    Dazu kommt bei der klassischen passiven Variante (z.B. M160) ein sehr geringer Ausgangspegel, der in Kombination mit leisen Signalquellen (z.B. Piano) schnell zu einem Problem werden kann.
    Beliebte Anwendungen im Studio sind u.a. : Git-Amp (Jimmi Hendrix!), Trompete, Snare, OH, Gesang, Streicher (nicht klassisch). Es ist ja erlaubt was gefällt.
    Anwendung auf Bühnen? Nun ja, wer auch Röhrenmikros mit sich rumschleppt der scheut auch keine Bändchen...
    Beides sind Delektierer-Exoten für sehr wichtige Zeitgenossen, die auch lieber Übertrager oder Vorverstärker tauschen würden als sich endlich einmal ernsthaft über das Funktionsprinzip eines EQs Gedanken zu machen (Polemik kann ich bekanntermaßen ja auch :D ).

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat von "christopher hafer"

    Übertrager oder Vorverstärker tauschen würden als sich endlich einmal ernsthaft über das Funktionsprinzip eines EQs Gedanken zu machen (Polemik kann ich bekanntermaßen ja auch :D ).




  • Ok, bis hierhin ist die Psychopathologie schon hinreichend selbst dargestellt und bedarf keiner weiteren Erläuterung.


    Zitat von "christopher hafer"


    .......wer dies übersieht hat entweder einen schleichenden Qualitätsverlust zu befürchten oder regelmäßig sehr teure Kapselerneuerungen!
    Dass das AT4081 hier besser wegkommt glaube ich einfach nicht, denn die "äußere" mechanische Qualität ändert wenig am anfälligen Grundprinzip des Wandlers.



    Zitat von "christopher hafer"


    Dazu kommt bei der klassischen passiven Variante (z.B. M160) ein sehr geringer Ausgangspegel, der in Kombination mit leisen Signalquellen (z.B. Piano) schnell zu einem Problem werden kann.


    Schön, auch hier wieder das übliche Gepoltere mit dem Halbwissen von vorgestern.


    1. Schon mal darüber nachgedacht, wofür die vielen Patente für das At 4081 vergeben worden sind ? Ich diskutiere gerne weiter mit Leuten, die bereit sind, sich zu informieren, bevor sie sich in die Tabakspfeifenmanier zurücklehnen.


    2. Das M160 ist nun mal gerade das schlechteste Beispiel für den schlechten Wirkungsgrad des Prinzips. Auch darüber bitte mal stille Einkehr.


    3. Schon mal darüber nachgedacht, wie der Wirkungsgrad einer Kondensatorkapsel ohne den dazugehörigen Vorverstärker/Impedanzwandler ist ? Wieso also nicht dem Bändchen einen Vorverstärker spendieren, was ROYER ja schon vorgemacht hat ?


    Irgendwie ist seit Harry Olson ja doch schon ein bisschen Zeit vergangen !

  • Sorry aber was geht hier ab.
    Wora stellt eine seiner "neuen" erkenntnisse hier allen zur verfügung. Dann kommen ein paar oder einzelne Leute und fangen an einfach mal richtig dumm rumzuschreien. Überhaupt nicht im bezug auf den ausgangs Post von ihm. Dass heisst keine Sachliche Kritik. Überhaupt nicht im still von: Ich glaube das mit der 8ter Richtcharakteristik kann in die Hose gehen weil ..... Oder ich glaube Bändchen Mikrofone sind dafür ungeignet weil....


    Sonder einfach

    Zitat von "tamtürk müslümanlar"

    simonstpauli hat geschrieben:
    Also ich halte grundsätzlich die Schallwandler (Mikrofone und Lautsprecher) für entscheidende Größen beim Klang.



    Ich halte grundsätzlich die Tonerzeuger, also Band, für entscheidende Größen beim Klang.
    .


    Ja Mensch sorry ich glaube das haben wir alle schon bemerkt. Und ansonsten... Naja was soll ich dazu noch sagen. Aber hat doch überhaupt gar nichts mit dem Thema zu tun. Ich merke nur das du wohl der ober Techi bist der Eier zwischen den Beinen hat, da passt keine Hose mehr. Ist ja nicht der erste Post von ihm der in dieser weise daher kommt.
    Sorry aber auch wenn es jetzt sehr eine Kontroverse Arbeitsweise währe. Würde mich es eher interessieren warum es bei Wora funktioniert (Ich gehe davon aus das die Leute hier sehr wohl guter von schlechtem Sound unterscheiden können) und bei mir eventuell nicht. (Wenn ich mir den so ein Bändchenmikro leisten könnte)
    Und das einige hier, so wie ich zum Beispiel, eigentlich nie Zeit zu solchen Experimenten haben, dafür kann Wora wahrscheinlich sehr wenig (obwohl manchmal könnte ich die Headliner Techniker auch die bei 7 Bands am Abend, wo von sie eine und ich 6 machen muss, dazu sie noch mit dem unkomplieziertesten Setup, auch noch lange nach ihrer Soundjeck Zeit noch am rumexperimentieren sind. Und denn Platz einfach nicht freigeben wollen. Mich bis zum geht nicht mehr in anspruch nehmen und für kleinikeiten die Leute rumhetzten. Aber eh Leute so ist die Nahrungskette. Und sonst macht ein Post extra dafür auf, vieleicht währe das auch gar nicht so schlecht.)


    Ich persönlich lese Wora's Post's gerne und würde mir ein bisschen mehr Sachlichkeit wünschen. Das sind immer noch Menschen hier mit dennen ihr Sprecht.

    SAC System: I5-650, Intel Desktop Board DH55HC Mushkin Blackline 2x2GB, DDR3-1600 Ram, Windows 7 Ultimate
    2xRME HDSP 9652, 4 ADA8000, 1 PRESONUS DIGIMAX FS
    Intel X25-V G2 System und SAC Platte
    120GB Impulse Responses files und ähnliches, 500GB Recording

  • Genau das finde ich eben auch sehr schade. Ich wünsche mir dringend konstruktive Diskussionen und mehr Respekt vor Leuten, die Sachen real ausprobieren und ihre Erfahrungen hier kund tun.


    Es ist dem geschriebenen Wort nicht anders als mit Musik:


    Laut und viel ist nicht per se richtig, führt nicht zwangsweise zum besten Ergebinis und vor allem nicht zum größten Respekt der Leser.

  • Hallo Leute,


    also ich hoffe mein Beitrag war nicht dekonstruktiv ("Höhen gut, Bässe schlecht"). Ich halte ihn übrigens auch nicht für "Märchenstunde" wie vom Christopher Hafer behauptet. Ich sage auch hier mal wieder: ich könnte das seitenlang sehr sachlich begründen. Ich habe mir aber geschworen das nie wieder wegen einer Aufforderung vom Herrn Hafer zu tun. Er hält mich für einen Deppen, der nur aufschneidet. Damit kann ich sehr gut leben. manche anderer nimmt das vielleicht einfach als Meinung zur Kenntnis, was ich so sage. Würde einer fragen, der sich wirklich interessiert, wie sich das begründet, dann bin ich gerne bereit, falls ich Zeit dazu finde.
    Immerhin: Die vielen Patente??? Jetzt finde ich es langsam auch wieder spannend. Was ist denn da drin so anders? Kannst Du das kurz mal umreissen Wora. Das würde mich echt freuen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tamtürk müslümanlar"

    Dazu kommt noch das die HH nur einen sehr bescheidenen F-bereich wiederzugeben hat, der sich dann nochmals auf nur Zisch, Zip und Ding reduziert, gegenüber einer Voc, SoloGit oder Tasten.


    Das Gefühl kenne ich. Ich musste früher auch mit solchen Schlagzeugern arbeiten. Ein Schlagzeuger wird an seiner Hihat gemessen.

    Practice, Practice, Practice

  • Zitat von "gert"

    Das Gefühl kenne ich. Ich musste früher auch mit solchen Schlagzeugern arbeiten. Ein Schlagzeuger wird an seiner Hihat gemessen.



    +1
    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


    Und so nebenbei:
    Egal, was Andere behaupten, ich finde auch, das Mikros zu den wichtigsten Tools gehören, die ich als Techniker beeinflussen kann.
    Klarerweise sollte ein System ordentlich aufgebaut sein.
    Aber davon gehe ich jetzt mal als selbstverständlich aus.


    Wenn man allerdings nur in den Jobs unterwegs ist, wo man eine Anlage mal einrichten muß, damit sie ordentlich spielt, genügt vermutlich wirklich eine Schüttkiste mit SM57 und ein EQ zum drehen.


    Ob das allerdings das Ziel ist, wo man hinwill, wage ich zu bezweifeln.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Hallo Leute,


    also ich hoffe mein Beitrag war nicht dekonstruktiv ("Höhen gut, Bässe schlecht"). Ich halte ihn übrigens auch nicht für "Märchenstunde" wie vom Christopher Hafer behauptet. Ich sage auch hier mal wieder: ich könnte das seitenlang sehr sachlich begründen. Ich habe mir aber geschworen das nie wieder wegen einer Aufforderung vom Herrn Hafer zu tun. Er hält mich für einen Deppen, der nur aufschneidet. Damit kann ich sehr gut leben. manche anderer nimmt das vielleicht einfach als Meinung zur Kenntnis, was ich so sage. Würde einer fragen, der sich wirklich interessiert, wie sich das begründet, dann bin ich gerne bereit, falls ich Zeit dazu finde.
    Immerhin: Die vielen Patente??? Jetzt finde ich es langsam auch wieder spannend. Was ist denn da drin so anders? Kannst Du das kurz mal umreissen Wora. Das würde mich echt freuen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer


    Die meisten Patente kann man online lesen, das Fehlen der Zeichnungen macht das Verständnis allerdings nicht leichter...:


    http://www.freepatentsonline.com/y2009/0141914.html
    http://www.freepatentsonline.com/y2009/0116670.html
    http://www.freepatentsonline.com/y2005/0196000.html
    http://www.freepatentsonline.com/7430297.html
    http://www.freepatentsonline.com/y2009/0208038.html


    und so weiter, mir ist es zu mühsam mich damit eingehend zu beschäftigen. Daher im Moment der empirische Ansatz "Ausprobieren".

  • Ja, es ist nicht ganz einfach zu lesen, wer sich aber mit mir darüber auseinandersetzen möchte, sollte es tun.


    In den PDFs sind übrigens jede Menge sehr aufschlussreiche Zeichnungen ?! Die besten Abbildungen sind im letzen der von Christian eingestellten PDF-links. Lustigerweise kann man aber schon auf der ersten kleinen Skizze im ersten pdf einen der Tricks erkennen, wenn man sich mit dem Innenleben von Bändchen ein bisschen auskennt. :wink: Nach Betrachtung der Patentblätter bin sehr zuversichtlich, dass diese aktiven Bändchen auch Verleihbetrieb ( ich meine jetzt nicht irgend einen Indieschuppen mit geregelter Bierdusche, in den ich auch kein gleichwertiges Kondensatormikro schleppen würde :wink: ) problemlos mitmachen.


    Was ich noch in der Sache beitragen kann aber vergessen hatte zu erwähnen:


    Ich besitze seit ungefähr 1 1/2 Jahren zwei M160 Bändchen, von denen ich eines fabrikneu gekauft habe und das andere etwa 18 Jahre alt und mit schon ganz erheblicher "Geschichte" :-D. Was soll ich sagen: sie klingen gleich und ich setze sie mit wachsender Begeisterung und ohne Probleme live ein. Das Doppelbändchen des M160 ist unter den passiven Bändchen die Konstruktion mit dem höchsten Wirkungsgrad. In der Praxis ist das so, dass das M160 etwa ähnliche Verstärkungen braucht wie ein ordentliches Tauchspulenmikro. Damit ist das Rauschen, wohlgemerkt des Pultvorverstärkers ähnlich "bedeutend" für live-Anwendungen wie für andere dynamische Mikros auch. Selbst für Quellen wie Flügel, bei denen ich sie ebenfalls mehrfach eingesetzt habe, spielt das Rauschen in der Beschallung keine Rolle. Sehr angenehm ist mir allerdings Klang und Rükkkopplungsunempfindlichkeit in dieser Anwendung aufgefallen. Dass ich diese Mikros nicht in dem üblichen Rockfestivalbetrieb einbaue, liegt übrigens mehr am Misstrauen gegenüber der alten Beyer-Korbbauweise. Meinen M69 und M88 ist vor der TG Ära regelmäßig die vordere Korbhälfte weggeflogen, allerdings hat mir Beyer und dafür bin ich heute noch dankbar, für bezahlbares Geld an die alten Mikros einen TG-Korb gebaut.


    Wie ist das jetzt mit den üblichen Vorurteilen gegen Bändchen ????


    Ich erwarte, dass hier ausschließlich in der Sache weiterdiskutiert wird.

  • Hier noch ein paar Ansichten zur Preisgestaltung des AT4081:


    Ich finde das Preisniveau äusserst klug gewählt. Ich denke schon, dass es da eine klare Vorgabe an die Entwickler gab, die nicht überschritten werden sollte. Das finde ich auch völlig in Ordnung. Der Straßenpreis wird sich etwa bei dem des KM184 einpendeln. Wer also kein Geld für ein KM184 ausgeben will, wird auch keins für ein AT 4081 ausgeben. Das hat auch erst mal nichts mit der Frage Bändchen oder Kondensator zu tun. Trotzdem entsteht ein neuer Markt von Leuten, denen ein aktives Royer bisher zu teuer war, oder die wie ich nach einer robusteren Alternative für die Bühne suchen oder die sich in dieser neuen Preisregion zum ordentlichen Kleinmembrankondensator noch eine klangliche Variante leisten wollen.


    Eine Suche nach der maximalen Klangneutralität finde ich in dieser Preisklasse ebenfalls nicht so ganz richtig platziert. Ein mbho mbp648 mit k200n ( gutes, bezahlbares KM, angeblich das Schoeps für Arme ) ist für mich ebensowenig "klangneutral" wie ein gutes Bändchen. Eigene Vergleiche Schoeps/mbho, die mir schon mit meiner eigenen Stimme eine klare Antwort geben, in der das genannte 648 mit der Nierenkapsel vergleichsweise 'hohl' klingt, haben das für mich geklärt. ( bitte, meine persönliche Meinung ) Der Maßstab Klangneutralität kostet einfach mehr Geld. Was ich damit sagen will: Für Leute, für deren Geldbeutel das MC930 ( auch ein prima Mikrofon ) das höchste der Gefühle ist, stellt sich die Frage nicht und für Puristen, die für ihren Job die Neutralität eines Schoeps brauchen auch nicht.

  • na sowas, da ist man mal zwei tage gezwungenermassen offline (vodafone´s UMTS funktionierte mal wieder nicht) und schon prasseln hier die unglaublichsten antworten rein. ich will mich da aber auch nicht weiter reinhängen, dafür ist mir die zeit zu schade.


    jedenfalls danke für die themenbezogenen beiträge und besonderen dank an simonstpauli für die mühe, die links zu den patenten rauszusuchen. das wusste ich bisher auch noch nicht.


    guma
    wenn sich das 4081 preislich vermutlich etwa in der grössenordnung des KM184 einpendeln wird, ist die welt doch in ordnung.
    wie ich bereits erwähnte war das KM184 in der letzten dekade mein lieblingsmikro an der HH. wenn ich das einsetzte, war ich so gut wie immer zufrieden... und die jobs, wo ich unzufrieden war: na ja, da hätte wahrscheinlich auch ein anderes mikro nix gebracht ;)
    der erste gig mit dem bändchen an der HH war aber wirklich vielversprechend, wenngleich auch der drummer wirklich erstklassig ist (Tommy Baldu)


    nächsten dienstag werde ich das AT4081 nochmal testen und werde dann wieder berichten.
    ich hoffe ja nach wie vor, das es jemanden interessiert.


    es gibt übrigens auch situationen, da scheidet das 4081 an der HH aus: ich habe einen drummer, der seine becken sehr nah über der HH montiert hat. bei dieser combo wird die HH stark in den monitoren gefordert, so das ich es dort nicht benutzen kann, weil sonst die oberen becken laut im monitor auftauchen...
    bei dieser band nutze ich bisher übrigens ein ATM450 an der HH (AT-endorsement)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also zum AT Bändchen kann ich leider gar nix sagen, da ich das Teil noch nicht in den Fingern gehabt habe, möchte es aber nicht versäumen MEIN Lieblingsmikro an der HiHat "vorzustellen".


    Das Audix ADX-51. Mit 198.- beim grossen T ein bezahlbares Mikro.
    Hat mich persönlich an der HiHat vom ersten Moment an überzeugt.
    Seidige Höhen lassen die Hihat genau im Mix positionieren ohne dass es nervt.
    Direktvergleiche mit KM184, ATM450 und Strässer (irgendwas) waren vernichtend, meiner Meinung nach.


    Klar ist das immer Geschmackssache.


    Das Beyer MC-930 kann ich auch sehr empfehlen, kann da aber keinen Direktvergleich zugrunde legen.


    Übersprechen beim Audix ist wie bei allen anderen (KM 184 etc.)
    Allerdings habe ich auch oft das Gefühl, dass es bei einem gut klingenden Schlagzeug und gutem Drummer sehr dienlich ist und das Set "zusammenschweisst".


    So far.
    Guten Rutsch wünsche ich.
    Sascha