einfaches Lichtpult

  • Hallo zusammen,


    könnt Ihr mir bitte ein paar empfehlungen geben?
    Ich bin auf der Suche nach einem einfach zu bedienenden Lichtpult.
    Es soll sechs DMX Kanäle dimmen, und dafür ein par Chaser hinterlegen lassen (brauchbar Musik-, Hand- oder Zeit- Takt gesteuert). einen Kanal für ein DMX Stroboskop, und wenigstens noch zwei Kanäle Ein/Aus haben.
    Da ich fast ausschließlich an Leihen vermiete, macht mein etwas größeres Lichtpult probleme, die dann letzten endes Bedienfehler waren, und mir dann einen nervigen Besuch auf meines Kunden Festes kosten.
    Natürlich soll es bezahlbar bleiben.


    Gruß


    Norbert

    „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“


    Bertolt Brecht
    Meine Seite: http://www.noritec.org

  • Was ist einfacher als ein Lightcommander 12/2 ?
    Du kannst auch die Nachbauten wie GLP Scenesetter oder Behringer 2412 nehmen. Das sind so ziemlich die einfachsten zu bedienenden Pulte die man sich denken kann.
    Wenn deine Kunden einen IQ >=Küchenfliege haben, lesen können und bis 24 zählen, dürfte das kein Problem sein :)
    Es gibt da auch noch den Liteputer CX12, der klingt auch sehr interessant.

  • Hallo Norbert,


    wenn nur reines konventionelles Licht darüber programmiert werden soll, würde ich zu den SceneSetter von div. Herstellern (wie Eurolite, Botex, etc.) raten - die sind sehr einfach zu programmieren und kosten fast nichts...


    Mit musikalischen Grüßen
    Jan

  • Zitat von "0815roadie"


    Ich bin auf der Suche nach einem einfach zu bedienenden Lichtpult.
    Es soll sechs DMX Kanäle dimmen, und dafür ein par Chaser hinterlegen lassen (brauchbar Musik-, Hand- oder Zeit- Takt gesteuert). einen Kanal für ein DMX Stroboskop, und wenigstens noch zwei Kanäle Ein/Aus haben.
    Da ich fast ausschließlich an Leihen vermiete, macht mein etwas größeres Lichtpult probleme, die dann letzten endes Bedienfehler waren, und mir dann einen nervigen Besuch auf meines Kunden Festes kosten.
    Natürlich soll es bezahlbar bleiben.


    Der quasi-Standard für diese Anforderung ist der MA Lighting Lightcommander 12/2.


    Allerdings ist der recht teuer.


    Der quasi-Standard-Nachbau ist der Behringer Eurolight,



    der zum Bruchteil des Preises die gleiche Funktionalität bietet und relativ gut verarbeitet ist. Das Ding ist sogar schon halbwegs "akzeptiert" und läuft einem immer wieder mal über den Weg. Preis/Leistung sind Top.


    skippa

  • Na ja, der MA ist vermutlich zu teuer. Der Behringer hat (ich denke immer noch) seine Macken. Der Scenesetter ist nichts für DAUs. Schon alleine die BlackOut-Taste macht dem unbedarften Benutzer das Leben schwer :)

  • Also den Behringer habe ich ja. Für mich easy aber für Leute die quasi nur ein paar Lampen blinken lassen wollen und noch nie was von DMX gehört haben, ist das Gerät scheinbar schon zu kompliziert. Außerdem habe ich den Eindruck, dass das Pult nicht sehr gut dem Takt folgt. So nebenbei.

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  • Zitat von "timotimo"

    Na ja, der MA ist vermutlich zu teuer. Der Behringer hat (ich denke immer noch) seine Macken. Der Scenesetter ist nichts für DAUs. Schon alleine die BlackOut-Taste macht dem unbedarften Benutzer das Leben schwer :)


    Naja, aber wer mit einem Scensetter nicht klar kommt der sollte sich wirklich überlegen ob er dann wirklich Licht machen möchte, ich denke aber die Antworten gehen am Thema vorbei. Den gesucht wird ein Verleihgerät das man bedenkenlos Kundschaft mitgeben kann. Mir fällt da der Light Jockey von Showtec ein, der könnte das sein was gesucht wird.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat

    Naja, aber wer mit einem Scensetter nicht klar kommt der sollte sich wirklich überlegen ob er dann wirklich Licht machen möchte


    Jein...Also ohne Handbuch/Einweisung kommt man wirklich nicht weit, es sei denn, man nennt die Tastenkombis 1668 o.ä. intuitiv bedienbar...


    Aber zum Thema: Einfach zu bedienen ist auch noch die Zero88 Juggler. Allerdings wohl auch nicht im Preisrahmen. Die Verarbeitung ist aber um Längen besser als bei Botex und Konsorten.

  • Just my 2€:


    Ein Verleihgerät, was man dem Kunden ohne Betreuung mitgibt, muss auch für Laien mehr oder weniger intuitiv bedienbar sein. Den Kunden interessiert nämlich nicht, was das Gerät alles für tolle Features wie MIDI-Fernsteuerung und Blind-Programmierung hat oder was der Kasten neu kostet, er möchte einfach nur, das es funktioniert und seine Feier so verläuft wie er sich das vorgestellt hat.


    Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, das teilweise einfachste Zusammenhänge und Funktionsabläufe wie z.B. der angesprochene Blackout-Button "normale" Menschen vor ernsthafte Probleme stellen. Für einen selbst ist das mitunter unverständlich, allerdings muss man auch bedenken, das man wohl schon etwas länger in dem Bereich arbeitet und natürlich auch die Kenntnisse und das Verständnis hat. Und da helfen auch weder die grell blau blinkende LED neben dem Taster oder das vom Vermieter beigelegte Handbuch (sofern überhaupt in leserlicher Landessprache erhältlich) denn der Kunde wird es wahrscheinlich nicht lesen.


    Für mich sind SceneSetter und Konsorten aus diesem Grund für Verleihendkunden untauglich. Vielzuviele Knöpfe mit einer Aufteilung, die nur dem Platinenrouter zugute kommt, diverse Shift-Ebenen und Sondermodi, wo du selbst mit Handbuch bewaffnet teilweise ernsthaft Probleme bekommst, wenn das Pult eine andere Vorstellung von "drücke diese Tasten gleichzeitig" hat als du. Wer das Gerät kennt und wöchentlich benutzt, arrangiert sich damit und dann machen diese Geräte auch tadellos ihren Job, aber für Hochzeiten oder andere Klein-VAs ohne Betreueung: Danke, ich habe schon gegessen. In meinem Magen rumort es alle zwei Jahre kräftig, wenn ich in Spanien eine kleine Theaterproduktion habe und dort mit solchen Geräten arbeiten "darf". Den Zahlencode 1668 zum Programmieren habe ich mittlerweile drauf und die 1423 für den Reset brauche ich nur einmal am Anfang (oder war es doch die 1432?)


    Zugegeben, die ultimative Lösung für den Anwendungsfall sind Pro-Pulte nicht, aber ein entsprechend mit Chasern vorprogrammierter MA 12/2 erfüllt alle Anforderungen. Ein ähnliches Gerät mit ein paar Knöpfen weniger ist die Jester 12/24 von Zero88, aber auch das muss man natürlich passend vorprogrammieren. Noch weniger Knöpfe hat die bereits erwähnte Juggler (auch von Zero88), allerdings auch nicht alle verlangten Features (z.B. keine Sound-Steuerung, aber mal ehrlich: Die Leute tun sich teilweise auch wild herumflackernde LED-PARs während der Ansagen an, da kann ein mit 1 Hz getakteter Chase ja nicht den Weltuntergang bedeuten), der Preis liegt ungefähr bei der Hälfte. Netzteil ist bei diesen Zero88-Pulten zwar extern, dafür allerdings mit 4-pol. XLR auf Pult- und Kaltgeräte auf Netzseite. Und was mir auch grade noch einfällt sind die Zip-Desks von http://www.lightprocessor.co.uk/desks.html, gibts in diversen Ausführungen mit sehr wenigen Knöpfen und eingebautem Mikrofon, Preise unbekannt.


    Ich denke, dass es sich bei sowas (abhängig vom Kundenkreis) durchaus lohnen kann, in eine wenig verwirrende, klare Benutzeroberfläche zu investieren; was nützt es, wenn das Pult billig war, aber dafür permanent Anrufe reinkommen, das etwas "nicht funktioniert" und man dann rausfahren muss, um den einen Knopf zu drücken? Sowas Rechnung stellen ist auch eher unfein, schließlich wird vom Vermieter erwartet, etwas Gangbares zu liefern (es sei denn, ein bestimmtes Pult wurde explizit angefragt, dann ist das was anderes)


    Der Königsweg ist wahrscheinlich die Eigenentwicklung eines kleinen Pults mit ein paar Fadern und einigen Knöpfen für drei Chaser, Strobo und 2x An/Aus, dazu ein universeller Audio-Eingang und eindeutige Frontplatten-Beschriftung in Landessprache. Das ganze auf Basis von einem kleinen Mikrocontroller. Leider zahlt dir das niemand ;)


    Grüße
    Joern

    Faderfreaks Veranstaltungstechnik GbR

  • also TWOsider weis exakt was ich meine!
    Ich werde mir heute mal im laufe des Tages die Anleitungen der erwähnten Geräte ansehen. So auf den ersten Blick scheint da schon was dabei zu sein.


    Auf jeden Fall möchte ich mich schon mal für die vielen Tipps bei Euch bedanken!


    :D

    „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“


    Bertolt Brecht
    Meine Seite: http://www.noritec.org

  • Zitat von "TWOsider"

    Just my 2€:


    Ein Verleihgerät, was man dem Kunden ohne Betreuung mitgibt, muss auch für Laien mehr oder weniger intuitiv bedienbar sein. Den Kunden interessiert nämlich nicht, was das Gerät alles für tolle Features wie MIDI-Fernsteuerung und Blind-Programmierung hat oder was der Kasten neu kostet, er möchte einfach nur, das es funktioniert und seine Feier so verläuft wie er sich das vorgestellt hat.
    ...
    Grüße
    Joern


    Logische Schlussfolgerung -> solchen Kunden sollte man kein DMX Equpipemnt mitgeben. Dafür gab und gibt es einfache elektronische Schaltung, früher wurde sowas noch selbst gebaut und heute kriegt man es für 1Appel+1Ei beim Elektronikgroßmarkt.


    Und wenn dann einer DMX Equpiment haben will, vielleicht sogar LED oder Movinglights, der sollte sich doch 10min Zeit nehmen und sich den Controler vom Vermieter vorführen lassen.
    10min, ein Kugelschreiber und ein DIN A4 Papier sollten doch genügen, oder irre ich mich ?
    Es würde sogar genügen sich mal hinzusetzen, am besten mit absolutem DAU (Schwiegermutter,Opa,kleiner Bruder..) und auf einer Seite die wichtigsten Funktionen, Fehler und WorkArounds aufzuschreiben.
    Bei einem Movinglightpult würde womöglich floppen, aber für einen 12/2 sollte das doch zu machen sein oder ?


    Ich weiss noch genau wie ich das erste mal vor einem LightCo 12/2 gesessen habe. Anfangs dachte ich auch MEGA-komplizierte Technik *huiii*
    Bis mir dann mal ein Kumpel ein paar Sachen gezeigt hatte, danach lief es wie geschmiert.

  • Alternativ wäre ggf. ein DMX Recorder die Wahl der Waffe. Hiermit lässt sich zwar nicht aktiv ins geschehen eingreifen. Aber mal ganz ehrlich - die meisten wollen doch sowiso nur das irgendwas bunt blinkt. Bei manchen Geräten gibt es sogar eine Sound-to-Light Funktion und man kann Fade-Time und Speed frei einstellen. Dies bezüglich habe ich erfahrungen mit disem hier:


    http://www.cg-shop24.de/cgi-bin/os/front/os.cgi?func=det&wkid=50980928231212515&rub1=LICHTTECHNIK&rub2=Lichtsteuerungen,Lichtpulte,Lichtpulte+Digital,Futurelight+DMX-Steuerungen&artnr=4183&pn=10&sort=0&partnr=51834620&all=


    und mit dem hier:


    http://www.focon-showtechnic.net/produkte/index.php?file=shop&mode=details&number=98


    Letzteres ist zwar "nur" ein DMX Tester und hat einen etwas zu klein geratenen Netzteilanschluss (Standart Netzteil mit 9-12V). Es lässt sich aber sehr einfach ein kleines Programm im Gerät selbst schreiben. Bspw. ideal für LED-Pars oder Chasser für klassische Lampen. Mit einer bebilderten Anleitung, kommen die meisten Kunden damit klar und ich habe sowohl im Kleinkunden Dry-Hire, als auch auf selbst eingerichteten Illuminationen, gute Erfahrungen damit gemacht.
    Außerdem kann ein DMX Tester mehr im Vermietpark nie schaden!
    Ich selbst setzte das Gerät gerne für langsame Colorchaser bei Architektur- und Dekobeleuchtung mit LED oder LHGL-Wannen ein. Speed und Fade-Time kann am Gerät eingestellt werden.

  • Zitat von "bergmann"

    Swisson DMX Tester


    Sorry aber das geht doch mal garnicht.
    Ich selbst habe den Swisson Tester, ein super Gerät keine Frage hat mir schon ziemlich oft den Arsch gerettet.
    Aber die Recorderfunktion ist absolut nichts für Laien! Es ist zwar einfach, aber so einfach nun auch wieder nicht.
    Das ist eine Funktion die einem Profi auf der VA was nutzt, aber nichts für Hobbylichtler.


    Das mit dem Recorder selbst ist ja eine prima Idee, solange das Equipment "einfach" bleibt und die Show nicht verändert werden muss.
    Sobald Movinglights ins Spiel kommen ist eigentlich schluss, da man die Positionen öfters anpassen muss.

  • Martin 2510 vielleicht?



    kriegt ma noch für 200 EUR.. gebraucht auf ebay hab ich da mal eins für 25 bekommen.. würde es auch her geben wenn ich wüsste wo es liegt *g*


    nachteil: man benötigt ein martin lightjockey zum programmieren. ist es aber programmiert ist es für laien gemacht!!!

  • Garantiert am günstigsten und am einfachsten zu bedienen:


    LSC Maxim 12/24


    Das Ding kann sogar ich bedienen - und das will was heissen :D


    Aber vermutlich zu teuer 8)