ILive Problem-AUX Wege

  • Ich hatte vergangenen Samstag ein kleines Problem. Konfiguration für T112+IDR 48 im Vorfeld erstellt. Beim Soundcheck (Top40 Band) soweit alles tip top. Anschließend Check mit einer Big Band. Die Bib Band wollte zu den bereits bestehenden 10 Monitorwegen (5xIn Ear Top40+5xMonitore für die Big Band) noch zusätzlich 2 Auxen. Also am Surface anstatt 10 Aux auf 12 Aux konfiguriert. Das Problem war das auf einmal das ich kein Signal mehr auf die Ausspielwege brachte. Leider war die Zeit zu kurz um auf Fehlersuche zu gehen. Also wieder das vorgefertigte Setup geladen und gut wars. Was könnte das Problem gewesen sein? Anwendungsfehler? Was mir auch hin und wieder auffällt ist, das das Pult immer wieder mal für einige Sekunden einfriert. Ist in manchen Livesituationen nicht so toll.

  • Servus,


    das "Problem" ist eigentlich gar keins, sondern wird eigentlich in jedem iLive-Seminar beim Punkt Grundkonfiguration zuerst behandelt. Auxwege (wie alle Mixbusse und Eingangskanäle) müssen im Pultsetup voreingestellt werden, d.h. Du überlegst Dir vor dem Konzert wieviele Auxe Du brauchst und kalkulierst immer ein paar Spare mit ein. Ansonsten wird im Mixrack die komplette DSP-Struktur geändert und das Pult sozusagen resettet. Das ist einschränkend, wenn man "mal eben" was an der Zusammenstellung der vorhandenen Mixbusse ändern will, andererseits hat die Kiste 32 Ausspielwege, da sollte man sich vorher für alle Eventualitäten rüsten können. Das ist eben der offenen Struktur geschuldet.
    Wenn das Pult hakt, würd ich schauen ob Du einen Rechner "dran" hast und ob der evt. mit der Datenmenge nicht zurecht kommt - grad bei WLAN kann es sein, dass der mangelhafte Datenstrom zum Rechner die Verarbeitungszeit im Pult behindert, auch das ist dem Konzept des "Laptop als Surface" geschuldet und liegt meist an der Rechner-Ethernet/WLan-Accesspoint-Struktur.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • sagen wir e anders, wenn ich mit meinem analogpult da stehe kann ich auch nicht "mal eben" zwei auxwege mehr herzaubern als da sind, das sollte an im kopf haben. auch digital muß man gut vorbereitet sein, bekommst du nicht die richtigen infos rechtzeitig, oder dann eben genug zeit das pult und seine konfiguration zu ändern istdas eben pech für die beteiligten.


    also einerseits "anwenderfehler" aber nur weil du "noch" nicht schnell genug bist mit der konfiguration, aber andererseits eher fehler in der vorbereitung, ob von dir oder der organisation her lasen wir mal außen vor, ist ja auch egal für die frage.


    was das einfrieren betrifft: ja, manchmal friert der touchscreen kurz ein, nichts wildes, aber wirklich selten, der rest (fader und surface) gehen aber dann eigentlich noch.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • wie praxistauglich ist das denn, sich vorher auf eine bestimte zahl aux, matrix o.ä. festlegen zu müssen?
    warum kann man in dem pult nicht einfach alle verfügbaren aux, busse und matrix-mixe mischen und dann nur noch die physischen outputs zuweisen? welche vorteile gegenüber dieser vorgehensweise hat denn dann die sagenhafte "offene struktur"?
    und wenn ein veranstalter einer industriegala o.ä. mal eben nachmittags im laufenden betrieb noch einen stargast mit bedarf an 5 weiteren aux-wegen aus dem hut zaubert, ich aber nur 4 spare programmiert habe? soll ich dem dann sagen: "geht nicht, müßte ich erst das komplette pult über den haufen werfen"?


    vielen dank, lieber herr yamaha, daß man darüber bei Ihnen nicht nachdenken muß: da kann ich 24x oder 32x mixe basteln, da noch ein delay, dort ein stereo-in ear, und 5x recording aus matrix mit extra eq - kein problem.
    und die physischen outputs, falls beschränkt durch zu wenige slotkarten, kann ich mit einem mausklick in den szenen umpatchen. ich kann sogar die neue szene (der stargast, s.o.) offline im laufenden betrieb vorbereiten und einfach rüberschieben.

  • ach so: und ihr seid echt der meinung, daß es schon mal vorkommen kann, daß das pult einfriert?
    da möchte ich euch mal mit einem wichtigen gasttech während einer show sehen...


    sorry, da stellen die digitalen hirsche gar keine alternive gegenüber bewährten pulten für mich dar.
    abstürze bei yamaha seit 2005: 0 (null)

  • Zitat

    Ich hatte vergangenen Samstag ein kleines Problem.


    Beim nächsten Mal einfach nach Soundscheck etc. unter SCENES das Ganze mit Store All in einen freien Scene-Speicher abspeichern. Danach unter MIX RACK/Mix Config
    die Anzahl der Aux-Wege ändern und mit Apply bestätigen.
    Wenn die geänderte Konfiguration gespeichert ist wieder die vorher gespeicherte Scene mit Recall aufrufen und alles ist gut.
    Die zusätzlichen Aux-Wege müssen danach natürlich noch entsprechend bearbeitet werden. (Outputs zuweisen etc.)

    Zitat

    sorry, da stellen die digitalen hirsche gar keine alternive gegenüber bewährten pulten für mich dar.
    abstürze bei yamaha seit 2005: 0 (null)

    Ich würde mir trotzdem keine Soundverschleierungsmaschine zulegen!

    Herbert Heinze


    BLUE SOUND
    Veranstaltungstechnik GmbH

  • und wenn ich das live machen möchte, d.h. kein soundcheck und parallel zum auftretenden künstler schon mal den sich unmittelbar anschließenden stargast mit den 5 ungeplanten aux-wegen vormischen? dann würde ich bei den "soundverschleierungsmaschinen" aus fernost (haha, doppelblindtest bitte!) schon mal die gerade live laufenden inputs dazu nutzen, die 5 extra auxe vorzumischen.
    vielleicht steht der stargast auch schon mit seinem in-ear neben der bühne und will schon mal was hören. seine extra handfunke würde ich gleich mal auf einen freien kanal patchen, da kann ich mich dann mit dem laptop neben ihn stellen und seinen mix vormischen - alles, während die vorherige band auf der bühne spielt.


    kurz zusammengefaßt: für mich ist eine neue generation pulte nur dann eine echte, wenn sie ALLES können, was mit der vorherigen möglich war, plus ein paar schöne neue features. da gibt es ja z.b. bei digico (und sicher auch bei allen&heath) wirklich coole sachen.
    aber wenn ich einen workaround brauche, um manche sachen "so wie immer" zu machen? dann kann ich doch auch die abbezahlten yamaha-kisten weiterhin nehmen, oder?


    soll ja jetzt keine grundsatzdiskussion sein, jeder nach seinem geschmack.

  • @ Mellotron Ich kenne KEIN Yamaha-Pult bei dem ich endlos Auxwege belegen kann. Das M7CL, was das Vergleichspult zum iLive T ist, kann 16 MEHR NICHT. Und wenn ich dem Pult vorher sage "Du kannst 30 Auxe", dann kann es die auch. Und einen "Stargast" auf einer Gala, der spontan, ohne Vorankündigung 5 Auxwege braucht hab ich noch nie gehabt. Sowas gibts in der Realität eben nicht. Und das VOR der Show zu machen ist mit kleinem Zeitaufwand (ca. 2 Minuten) überhaupt kein Problem, nur während der Show eben nicht. Versuch mir mal beim M7CL zu zeigen, wo Du zusätzlich zu den 16 Auxen, die Du schon mit Monitor und FX vollgeballert hast nochmal spontan 5 Auxwege (und die entsprechenden Outs) hernimmst. Also bitte, immer auf dem Teppich bleiben. Es ist ok, wenn man bestimmte Pultkonzepte nicht mag / versteht / allgemein doof findet. Aber ein solches "bashing" hier zu starten ist weder Sinn des Forums, noch hilft es dem Threadposter weiter.


    By the Way, bei mir ist noch nie der Touchscreen "eingefroren", das tut er, wie gesagt, wenn man a) in die DSP-Struktur eingreift oder b) Daten mit einem nicht ausreichend ausgestatteten Drittgerät austauscht (Computer).


    Viele Grüße,


    Thomas


    Achja: Du kannst natürlich Patching usw. beim iLive LIVE machen, kein Problem...das einzige was Du nicht machen kannst, ist die STRUKTUR des Pultes ändern. Du kannst ihm also nicht sagen "Du hast heute 48 Mono-Ins, 4 Stereo Ins und 4 x Matrix-Out, 20 Mono-Aux, und 4 Effektbusse" - und ihn adhoc auf 64 Mono-Ins, 20 x Matrix, 4 x Aux und 4 x Effekt und 2 x Subgroup umstellen. Auch das geht mit Yamaha übrigens nicht.

  • naja ich kann mellotron verstehen, dieses "neubooten" des Pultes bei Konfigurationsänderungen ist imho eine der wirklichen Schwächen der iLive, direkt nach dem kleinen Screen. Und das es spontane Änderungen während einer Show gibt ist nun wirklich nichts ungewöhnliches, man muss hier halt etwas vorsichtiger sein und mehr vorausplanen.


    Jedes Pult hat seine Schwächen, das sollte man bei allem Enthusiasmus sehen ...

  • Zitat von "mellotron"

    ...
    sorry, da stellen die digitalen hirsche gar keine alternive gegenüber bewährten pulten für mich dar.
    abstürze bei yamaha seit 2005: 0 (null)


    ich arbeite nun schon seit über 1 1/2 jahren mit iLive pulten, seit fast einem jahr habe ich mein eigenes.
    systembedingte abstürze = ebenfalls 0
    bei den söhnen mannheims gab es auch noch keinen absturz, das weiss ich.


    was die festlegung bzw. voreinstellung des pultes angeht:
    man hat hier 32 busse, die man sich nach bedarf aufteilen kann. wenn das nicht genügt, muss man sich nach etwas anderem umsehen.
    wenn man eine grosse und wichtige veranstaltung macht, dann muss man sich logischerweise bestmöglich vorbereiten. wer dabei sein pult genau auf die anzahl auxe, matritzen und subgruppen konfiguriert die er benötigt und somit keine reserven schafft (und damit den rest der DSPs ungenutzt lässt), der hat vermutlich noch zu wenig erfahrung.
    ich plane immer reserve ein, denn es kommt ja häufig vor das ein künstler noch "schnell mal" auf ne idee kommt.
    es kommt auch vor, das ich mal nur 4 auxe benötige, trotzdem reize ich das system immer komplett aus und habe dann z.b. noch 10 auxe übrig. das kommt vor, es frisst ja kein brot.
    aber mal schnell 5 zusätzliche auxwege, sorry... seien wir doch mal ganz ehrlich: das muss man nicht zwingend einkalkulieren. wenn das system schon ausgreizt ist und ein veranstalter wirklich solche ansprüche stellt, dann muss er halt eine LAWO-konsole bestellen. basta.
    zaubern kann man auch mit der iLive nicht, oder hat das jemand erwartet? 8)


    was die direkten vergleiche von pulten angeht: die gab es schon.
    auch doppelblindtests wurden schon gemacht. die iLive sah dabei meines wissens nach immer sehr gut aus.
    ich habe das hier im forum übrigens auch mal angeregt, aber leider ist das im sande verlaufen... deshalb ist dieses thema bei mir durch, ich weiss das dieses pult sehr gut klingt und muss mir das nicht mehr beweisen.
    wer gegenüber der iLive extrem negativ eingestellt ist, lässt sich auch durch einen positiven klanglichen test nicht von seiner meinung abbringen. zur not werden dann halt märchen wie "die pulte gehen reihenweise zurück zum service" oder sowas ausgepackt... das kennen wir hier auch schon. 8)
    wer das pult nicht mag, der soll sich halt ein anderes kaufen.
    und das geht dann völlig in ordnung.


    zum thema:
    der praxistipp von ribbon war für die ausgangsfrage übrigens zielführend.
    im prinzip geht das problemlos, man muss nur verstehen das bei einer systemänderung die DSPs komplett resettet werden und dann erstmal wieder mit einer szene gefüttert werden müssen.
    hier müsste man also so vorgehen:
    -man speichert seine szene
    -dann ändert man bei bedarf die anzahl der auxwege im system
    -zum schluss recallt man seine szene - und voilá - alles spielt wieder...
    ...es sei denn, man hat dann aus versehen weniger auxwege zugewiesen oder bereits benutzte subgruppen gekappt ;)
    ich denke das genau dieser tipp vor ort gefehlt hat.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • @o-ton:
    den screen fand ich am anfang auch zu klein, da hatte ich allerdings noch nicht damit gearbeitet sondern kannte das pult nur von bildern.
    bei der täglichen arbeit damit stellt man dann jedoch fest, das er ganz gut passt.
    er ist von der funktion her nicht direkt vergleichbar mit den schirmen der Vi6 oder SD8, die zum teil wahre parameterfluten anzeigen. das ist hier eben ein bisschen anders gelöst, der kleine schirm bleibt immer übersichtlich.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich denke daß man diesen Fakt einfach im Kopf behalten sollte:
    Änderungen an der Engine (Busse, hard-Stereo-Kanäle) nicht während der Show, vorher Szene speichern und nachher wieder laden, wenn man schon vorgearbeitet hat.


    Die Unterschiede von festen und variablen Bus-Zuweisungen wurden ja schon schön herausgearbeitet.


    Und es ist nicht der iLive - Yamaha Thread.

  • Ich für meinen Teil hatte so ein Problem noch nicht.
    Ich reize die DSP Engine auch immer komplett aus und konfiguriere mehr als genügend AUXe, Stereo AUXe, Matrixen, Gruppen und in der Regel 4 Stereo Inputs für Bühne vor und wem da 32 Busse und 64 Mischkanäle nicht bei reichen der sollte sich vielleicht echt was dickeres kaufen. Eigentlich müsste man ja wenn man dann tatsächlich ständig die Jobs hat bei denen das nicht reicht bzw. man da regelmäßig an die Grenzen kommt auch die Kohle haben was größeres anzuschaffen.
    Die Stereo Inputs werden bei mir standartmäßig von den Sockets F1-8 gespeist. Somit habe ich 40 Mono + 4 Stereo Inputs und 32 frei belegbare Outputs auf der Bühne.
    Ob ich dann tatsächlich alle Matrixen und AUXe immer während der Veranstaltung auf den Ausgängen des Racks gepatcht habe und benutze oder nicht ist ja was völlig anderes. Genauso mit den Gruppen und Stereo Inputs auf den Fadern vom Surface. Das kann man ja innerhalb weniger Sekunden dem aktuellen Bedarf auf der Veranstaltung anpassen.


    Also ich weis nicht was manch anderer iLive-t User "analog" für Dickschiffe durch die Gegend gezerrt hat aber bei mir ersetzt das System Pulte wie SC Vienna II, K3 Theater, MH3 und Crest XVCA usw. alles so um 40 Mono zzgl. einiger Stereo Kanäle für Effekte.
    Dauzu gabs ein 40/16 er Multicore und das MH3 wurde meistens für den Monitor genutzt. Das alles könnte man im Prinzip mit einer einzigen iLive-t ersetzen, zumindest wenn man sich der sportlichen Herausforderung 12 Monitorwege aus der Front zu mischen stellen will :)



    Grüße
    Der Matze

  • Ich mach es wie Wolfgang. Die Auxe werden immer alles verplant und gut ist.
    Wer erzählt was von Abstürtzen? Mir ist das Pult noch nie abgestürzt.
    Das kurze "Einfrieren" liegt an irgendeiner wlan Verbindung die nicht hinterher kommt. Surface/Mixrack alleine laufen absolut stabil.


    Mal ehrlich was ist das denn für ein Szenario mit dem Stargast von dem vorher keiner was weiß und der dann 5Auxe braucht. Die 5 Inearstrecken, die Mikrofonie und sogar das Schlagzeug hat der Kollege aufgebaut, gesoundcheckt ect. und das alles während auf der Bühne immer noch Metallica am spielen war. :lol:
    Mal abgesehen davon das der große berühmte Gasttech weder bei mir auf der ilive noch auf dem M7 mischen wird.

  • Danke Wolfgang!


    Genauso war es. Ich habe das Pult noch nicht so lange und auf Grund der mangelnden Erfahrung habe ich das Pult genau nach Vorgabe der Rider konfiguriert. Jetzt weiß ich das es ein Fehler war. Danke für die Tipps!!
    Noch kurz zu den immer wieder aufflackernden Vergleichen mit Yamaha. Ich habe selber die ganze Yamaha Riege (01V96, DM1000, LS9...) und habe mir lange überlegt ob ich eine ILive kaufen soll. Vor allem weil ich mit den Yamaha Pulten über lange Jahre immer gut gefahren bin und nie ein Problem hatte. Heute bin ich aber wirklich froh den Schritt gemacht zu haben. Das Pult ist wirklich toll - aber einen guten Sound kann man auch mit den Yamahas machen!


    lg Horst


  • Zitat von "holger schüller"

    ...
    Mal abgesehen davon das der große berühmte Gasttech weder bei mir auf der ilive noch auf dem M7 mischen wird.


    nun ja, ich hatte letztes jahr eine in amiland recht bekannte band vor meiner nase (Blue October) und deren bandmischer sagte mir nach der show, das er vom pult begeistert war und sich zu hause eins kaufen wird...
    also: sag niemals nie! ;)


    die sache mit dem ausreizen der DSP rechenleistung setze ich mal in "Tipps und Tricks"...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora
    Wir verstehen uns Wolfgang. Ich glaube du weißt auch wie ich das gemeint habe. :D


    offtopic: Übrigens habe ich das case ja auch da bauen lassen wo du es her hast. Das ist echt Mega geil auch das für die IDR. Hast du das auch?

  • Sind da im iLive nicht schon FPGAs verbaut? Und nicht nur DSPs?
    Der Punkt ist doch, das iLive und Yamahas jetzige Digitalpultreihe sich in der Chip-Struktur grundlegend unterscheiden.
    Will ich eher ein Gerät mit garantierten Funktionen (also das Digital"pult"), oder lieber eins mit offener Struktur
    (ich für meine Zwecke nenne das Digital"PC")?


    Soweit ich weiß sind DSPs gebrannte/beschriebene Chips, die bleiben wie sie sind. Haben ne bestimmte Menge
    mögliche Rechenoperationen. Sind aber in der Zukunft nicht erweiterbar. Entwickelt wurden sie schon vor langer Zeit
    (10? 20 Jahre?).
    iLive, Digico und auch andere Pulte beherbergen diese neueren Chips, die bisher bei jedem Hochfahren programmiert/vorkonfiguriert werden müssen.
    Die können aber mehr I/Os als einzelne DSPs verwalten, was man z.B. auch an den Mengen an Auxwegen oder Inputkanälen solcher Pulte sehen kann.
    Die sind auch kleiner, verbrauchen weniger Leitung usw. Einfach der neuere Chip.
    Das die Hersteller ihre Pult-Marge erhöhen (oder einfach billigere Produkte anbieten können), wenn sie die verbauen, ist doch klar, oder?!


    Was das jetzt für den Anwender heisst muss jeder selber wissen. Das "Manko" der Vorkonfiguration hatten wir schon,
    dafür bleiben das iLive aber denke ich länger up-to-date.


    Und irgendwann wirds auch die FPGA-Chips geben, deren Programm man in Echtzeit umschreiben kann.


    Jeder Schuh hat 2 Seiten...



    So long,
    stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • Zitat von "mellotron"

    wie praxistauglich ist das denn, sich vorher auf eine bestimte zahl aux, matrix o.ä. festlegen zu müssen?
    "?


    vielen dank, lieber herr yamaha, daß man darüber bei Ihnen nicht nachdenken muß: da kann ich 24x oder 32x mixe basteln, da noch ein delay, dort ein stereo-in ear, und 5x recording aus matrix mit extra eq - kein problem.
    und die physischen outputs, falls beschränkt durch zu wenige slotkarten, kann ich mit einem mausklick in den szenen umpatchen. ich kann sogar die neue szene (der stargast, s.o.) offline im laufenden betrieb vorbereiten und einfach rüberschieben.


    Sag mal, in welcher welt lebst du denn? schon mal drüber nachgedacht wie viele jahre wir ALLE! mit festgelegten busstrukturen und aux wegen prima übers leben gerettet haben? oder hast du bei einer XL3 mal eben den lötkolben rausgeholt?


    unglaublich solche kommentare, die ilive wird ja wirklich fast das neue "TW audio" ;)


    wora hat recht: wer das pult nicht mag soll sich keins kaufen und in seine rider schreiben "no - ilive" mal sehen wie weit man damit kommt :roll:


    Außerdem noch mal eine kleine ergänzung zu meinem vorigen kommentar: es war kein angriff gegen den threadstarter, evtl. etwas zu grob ausgedrückt, sorry wenn das falsch rüber kam. und was das einfrieren angeht, mir ist bei der großen ilive tatsächlich mal für millisekunden der touchscreen eingefroren, meistens eben wenn ich etwas umkonfiguriert habe, nie im mischbetrieb. da von einem absturz zu sprechen ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen:)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • @ mediennutte


    Der mit dem Lötkolben war gut. Haben wir doch alle so gemacht oder? Wie habe ich das bloß früher gemacht? Meist nur 8 Comps und 4-8 Gates. Da war ja mixing inpossible.
    Und der fehlende Bildschirm an den "Dickschiffen" hat mir auch ganz schön zugesetzt :)


    Übrigens um zur ilive zurückzukommen, umso mehr ich damit arbeite desto weniger brauche ich den Schirm. 1. mischt man wieder mehr mit den Ohren 2. reicht einem eigentlich der Channelstrip
    und wem dass nicht genügt der kann doch einen externen 50 Zoll Plasmabildschrim anschließen.
    Dann sehen die Mitbewunderer und Experten die so üblicherweiße am FOH rumlungern auch was man da tut und haben Gesprächsstoff. Auch eine Art Publikumsbegeisterung.