Erfahrungen mit 2m Bühnenelementen gesucht

  • Hallo,


    wir stehen kurz vor dem Kauf neuer Bühnenelemente. Es geht uns nur um das bauen von Risern etc. Es wird keine größere zusammenhängende Bühnenfläche gebaut.


    Im Rahmen der Recherche sind wir u.a. auf 2m aus Wülfrath gestossen und haben dort Preise angefragt. Das Angebot ist preislich interessant. Wir kennen nur keine anderen Anwender aus unserer Region, die mit diesen Podesten arbeiten.


    Ich freue mich über kurze Erfahrungsberichte. Bütec, Nivtec, Schnackenberger, Trennomat etc. kennen wir. Es geht nur um 2m.


    Danke!

  • Einen wunderschönen guten Abend! =)


    also was Bühnenpodeste angeht kann ich nur Nivtec empfehlen!
    Meiner Meinung nach sind das die am einfachsten zu handelnden Podeste...


    A: Man muss nach dem Aufstellen nicht unter die Konstruktion kriechen um sie mit anderen Elementen zu verbinden denn sie haben einen eigenes im Podest eingelassenes Quicklock system und deswegen...


    B. ...muss man nicht noch extra Verbinder mitschleppen


    C: Man benötigt wegen des Nut/Feder-Systems weniger Füße


    &


    D: die Podeste lassen sich mit 35kg (glaube ich jetzt zumindest) und der in der Längstmitte eingelassen Strebe auch bequem mal alleine tragen.


    Der einzige Nachteile, wenn mann das System falschherum aufbaut muss man sich etwas bemühen es vernünftig wieder abzubauen...aber das lässt sich ja vermeiden :D
    Ansonsten find ich das System einfach nur super....und bei 750kg/qmm belastbarkeit bist du immer auf der sicherem Seit :wink:


    Lass doch mal hören, für was Du dich entschieden hast!


    Besten Gruß


    Arne

    "Mach mal lauter, ich seh´ so schlecht!"

  • Haben den Messesatnd der Firma in Frankfurt gesehen und auch kurz (wirklich kurz) einen Blick auf die Produkte geworfen, sah soweit alles recht gut verarbeitet aus, System ist halt das übliche mit Füßen und Verbindern, allerdings auch für Unterkonstuktionen aus Gerüsten geeignet.


    Wenn es nur Riser werden sollen würde ich auch zu Nivtec greifen, wirklich ein sehr praktisches und durchdachtes System, nur sollte man mit den Podesten ordentlich umgehen, durch das Nut und Feder System kann man die Podeste nicht so durch die Halle werfen wie manche Menschen das mit Bütec machen.

  • Hallo Leute,


    ich mag Nivtec garnicht (ja schlagt mich, aber ich habe die oft genug aufgebaut)
    Gründe:
    - Die Füße sind abartig schwer
    - Die Füße brachen früher sogar durch die Podeste wegen mangelnder Halterung (Neue Version offenbar nicht mehr)
    - Die Verbindernut ist alleine bei größeren Flächen absolut bescheuert zum auseinandernehmen (oder ich bin einfach zu blöd), da man immer aus 2 Nuten gleichzeitig aushebeln muß, was ein normalgroßer Mensch einfach nicht kann.
    - Die Fußverriegelung arretiert im Laufe der Zeit nicht mehr vernünftig, gerade, wenn drauf getanzt wird und Querkräfte aufkommen.
    Einzig den Tragekomfort durch die Mittelstrebe finde ich wirklich genial bei eben auch 750 kg.


    Als leichte Variante mag ich sehr APQ Stage:
    - sehr leicht
    - sehr einfach montierbarer Verbinder, den man wirklich bequem von der Kante her montiert ohne unter die Bühne zu kriechen.
    - Alle Montageteile einfach aber effizient, sehr servicearm
    - sehr leichte Füße
    - extrem preiswert.


    Viele grüße
    Tobias Kammerer

  • Tobias, man kann die Platten bei einer großen alleine wirklich schlecht auseinander bauen, gerade bei hohen Füßen. Große Flächen macht man eh immer min. zu zweit. Mit 2 Leuten gehen auch große Flächen mit dem richtigen Abbausystem ohne Schwierigkeiten. Man lõst an der kurzen sowie langen Seite die Veriegelung hebt (nicht zuviel) die Platte (Fußposition) etwas an und nimmt den Fuß heraus, dann drückt man an der Stelle die Platte etwas runter um diese dann mit 2 Personen ohne Probleme zu entnehmen. Wichtig ist nur das der Kollege an der kurzen Seite das Gleichgewicht hält. Mit dem System kann man 8m x 6m Podestflächen mit 2 (eingespielten) Leuten in ca. 20 bis 30 min abbauen.

  • Hallo nochmal,


    danke, daß ich wenigstens bestätigt bin, daß das Alleine nicht wirklich funktioniert. Ich dachte wirklich schon, ich kenne da was nicht. Aber in der zeit schaffe ich APQ alleine. Einfach weil das Zeug so leicht ist und man deswegen zum rausnehmen der Füße einfach jedes Podest senkrecht tippt. Das geht Ruckzuck. Was ich nicht in der Zeit schaffe, ist dann noch die Füße wieder alle zusammenzuschieben und die Nivelierung wegzudrehen, aber man kann natürlich auch alle Füße einfach mit beibehaltener Länge in ein Truckcase werfen. Da die komplett aus Alu sind, ist das kein Problem. Weder vom Gewicht, noch vom Rost.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Hallo nochmal,
    Aber in der zeit schaffe ich APQ alleine. Einfach weil das Zeug so leicht ist und man deswegen zum rausnehmen der Füße einfach jedes Podest senkrecht tippt. Das geht Ruckzuck. Was ich nicht in der Zeit schaffe, ist dann noch die Füße wieder alle zusammenzuschieben und die Nivelierung wegzudrehen, aber man kann natürlich auch alle Füße einfach mit beibehaltener Länge in ein Truckcase werfen. Da die komplett aus Alu sind, ist das kein Problem. Weder vom Gewicht, noch vom Rost.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer


    Jetzt weiß ich wenigstens für wen ich nie, nie, niemals arbeiten will :shock:
    Ein Element APQ Standard 750 2x1m (alles drunter ist Spielzeug, zumindest wenn da nicht nur Modenschau drauf ist...) wiegt genauso viel wie ein Nivtec-Podest. Ein oder zwei Stück davon für eine Kamera oder ein Rednerpult kann man noch alleine handeln, das stimmt. Aber größere Mengen davon allein zu bewegen ist a) ein Verstoß gegen jegliche BG-Vorschriften und b) einfach saudumm. Leute, ihr habt nur einen Rücken!

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Hallo!


    Ganz offensichtlich kennt hier ja niemand die Bühnenpodeste von 2m. Wir haben uns nun für Bütec entschieden. Bütec war zwar deutlich teurer - aber immer noch 50% billiger als Nivtec. Gegen Nivtec spricht das Nut/Feder-System. Um Zeitersparnis/Gewicht geht es auch nur untergeordnet.


    Wir haben eine feste Bühne, auf dieser müssen halt regelmäßig Riser gestellt werden. Die Elemente werden nicht sonderlich transportiert, keine Flächen größer 2*3m gebaut. Das geht mit Bütec vielleicht 1 Minute langsamer, das interessiert aber ja dann auch keinen.


    Danke trotzdem für die Diskussion.

  • Zitat von "tobias kammerer"


    - Die Füße sind abartig schwer


    kommt drauf an, welche Längen Du hast und ob Du Teleskopfüsse nimmst. Da ist natürlich dann mehr Material verbaut, aber "abartig" ist übertrieben...
    Und in der Summe ist das Fussgewicht durch die geringere Anzahl der Füsse auf alle Fälle geringer, als bei 4-Fuss-Systemen...


    Zitat von "tobias kammerer"


    - Die Verbindernut ist alleine bei größeren Flächen absolut bescheuert zum auseinandernehmen (oder ich bin einfach zu blöd), da man immer aus 2 Nuten gleichzeitig aushebeln muß, was ein normalgroßer Mensch einfach nicht kann.


    dann krabbel ganz einfach mal unter die Bühne, hebe das ganze von unten beidseitig an, und schieb das lose Element auf die Bühne oder klapps gleich weg, je nach Höhe....
    Und ansonsten würde ich jetzt mal sagen, größere Bühnen baut man nicht alleine auf...
    Und wie es ganz locker zu zweit geht, hat Dir Joachim Flottmeier schon erklärt.


    Das Nut- und Federsystem ist ja der ganze Clou an der Sache. Eine absolut ebene Fläche, keine hervorstehende Ecken und Kanten.

    Zitat von "tobias kammerer"


    - Die Fußverriegelung arretiert im Laufe der Zeit nicht mehr vernünftig, gerade, wenn drauf getanzt wird und Querkräfte aufkommen.


    Wir nutzen Nivtec nun seit 11 Jahren und haben immer noch die Elemente der ersten Stunde im Sortiment. Die Arretierung ist nach wie vor einwandfrei.
    Das Problem mit den tanzenden Querkräften ist nur dann gegeben, wenn hier symmetrische Bewegungen stattfinden, also bei einer Showtanzgruppe o.ä. und die Bühne recht hoch ist. Aber ab 80cm musst Du halt je nach Belastung die Füsse verstreben (siehe Aufbauanleitung), dann wackelt da auch nichts mehr.


    Nivtec ist halt ein System, wo man doch etwas mitdenken muss. Sowohl bei der Planung als auch beim Auf/Abbau.
    Wer vor Ort nur einfache und unerfahrene Hilfskräfte hat, der hat in der Tat Schwierigkeiten mit Nivtec.


    Und es gibt immer wieder Leute, die das System noch nicht kennen, die wir dann mit einem dermaßen schnellen Bühnenaufbau regelmäßig faszinieren können....

  • Zitat von "Finelight"


    Wir haben eine feste Bühne, auf dieser müssen halt regelmäßig Riser gestellt werden. Die Elemente werden nicht sonderlich transportiert, keine Flächen größer 2*3m gebaut. Das geht mit Bütec vielleicht 1 Minute langsamer, das interessiert aber ja dann auch keinen.


    und warum habt Ihr Euch dann gegen 2m entschieden?
    für die paar Elemente in einem ganz fest definierten Einsatzbereich muss man doch nicht Rücksicht nehmen, was andere verwenden...

  • Ich denke die Entscheidung wird unter anderem aufgrund des bekannteren Rufes zur Bütec gegangen sein. Das 2m System ist scheinbar doch eher unbekannt.


    Einziger Nachteil der mir bisher aufgefallen ist, wenn man hinten eine glatte Kante benötigt muss man vorne Anfangen zu bauen und am Ende das komplett gestellte System nach hinten schieben. Da hat die Buetec dann wiederrum ihre Vorteile.


    Aber ansonsten finde ich die Nivtec ein sehr gelungenes System und zar gerade weil ich z.Bsp. beim Geländerbaun nicht mit div. Einzelteilen hantieren muss, sondern einfach die Dollen einschrauben kann und danach das Geländer aufstecke. Auch die integrierte Verbindung der Elemente ist für mich ein riesen Vorteil. Hier spare ich Gewicht und Platz im LKW und werde auf der Baustelle niemals zuwenig Verbinder mithaben.


    Einzig bei der Planung und beim Packen der Füße muss man richtig super aufpassen. Sonst passiert es leicht, das man zuwenig Füße mit auf'm Job hat.


    Man kann nicht nicht kommunizieren :D

  • Zitat

    Sonst passiert es leicht, das man zuwenig Füße mit auf'm Job hat.


    Wieso? 2 * Anzahl Elemente + 2 für das erste Element
    Auch wenn nominell ein Bein reicht, lassen sich die Elemente mit zwei Beinen einfacher montieren.
    Ein zweites Bein hinten in der Ecke sorgt dafür, dass man das Element leichter in die beiden Nuten geschoben bekommt.
    Und bei der Demontage neigt das Element nach dem Ausrasten nicht gleich zum Abkippen.


    Gruß
    Claus

  • Zitat von "thc"


    Auch wenn nominell ein Bein reicht, lassen sich die Elemente mit zwei Beinen einfacher montieren.
    Ein zweites Bein hinten in der Ecke sorgt dafür, dass man das Element leichter in die beiden Nuten geschoben bekommt.
    Und bei der Demontage neigt das Element nach dem Ausrasten nicht gleich zum Abkippen.


    Vorsicht: die Feder muss in die Nut "fallen". Ist der an sich nicht benötigte Fuss zu tief, muss man dennoch das Element anheben, um die Feder in die Nut einzuführen, was mit dem zusätzlichen Fuss nicht grad leichter wird.
    Ist der Fuss genau so hoch, daß die Feder leicht in die Nut geht, kann sie dann nicht anschliessend runterfallen/einhaken, sprich auf der Feder aufliegen, es sei denn, man dreht den Fuss wieder kleiner, dazu müsste man dann aber wieder unter die Bühne zum hinteren Fuss krabbeln....


    Ich sehe darin jetzt keine Vorteile.


    Wer Schwierigkeiten hat, die Elemente ab der 2. Reihe (also die mit nur einem Fuss) einzufädeln, der soll sich mal den Trick in der Anleitung (oder in dem Video) ansehen:
    Das Element wird leicht schräg eingesetzt und zwar so, daß hierbei schon die vordere Ecke der Feder in der Nut liegt. Dann wird das Element so nach vorne geschoben, daß dann auch die zweite Seite verbunden wird. Der Kollege vorne hält also das Element gerade, der hintere schiebt das nach vorne. Zum Schluss rastet dann das Element auch mit der anderen Seite in die Nut ein.
    Geht wirklich problemlos, auch in unebenem Gelände.
    Ein Bild zeigts vielleicht etwas deutlicher:

    Ansonsten sei hier mal der Film empfohlen:
    http://www.nivtec-flexibel.de/video.php
    (hier gibts auch noch ein Video zum Abbau... )


    Probleme gibts höchstens, wenn man alle Elemente mit einem Klettband beklebt hat, das nicht von Nivtec kommt. Diese sind zwar preiswerter, aber auch (kleinwenig) dicker. Die Folge daraus ist, daß hier dann zwei dicke Klettbänder aufeinanderstossen, die dann den Abstand der Elemente untereinander fast schon soweit vergrößern, daß man die Feder nicht mehr korrekt in die Nut bekommt...

  • Das mit dem schräg einsetzen kenne ich.
    Aber vielleicht haben wir auch eine Sondersituation:
    Halle mit ebenem Boden, feste 80er-Beine und nahezu immer dasselbe Team zum Auf- und Abbau.
    Die haben mehrfach beide Methoden probiert und sich letztendlich für zwei Beine je Element entschieden.
    Evtl. liegt es tatsächlich auch am Klett - wir haben an allen Schmalseiten Velcro-Acryl-Hakenband.
    Und da muss man schon feste drücken, damit die Elemente einrasten.


    Ab und an haben wir die Halle mit Material aber auch an Dritte vermietet.
    Die bekommen dann eine Einweisung, müssen ansonsten aber selbst auf- und abbauen.
    Und die haben schon mal Probleme mit der Kippneigung vor allem beim Abbau der Einbeiner gehabt...


    Gruß
    Claus

  • Hallo Kollegen,


    wir haben 2M Podeste und auch Prolyte Podeste. An den 2M habe ich nichts auszusetzen ausser das sie manchmal recht schwer zu reinigen sind. Die Podeste sind recht leicht aber trotzdem nichts für eine Person. (Ausser du bist Chuck Norris :D ) Mit den Variofüßen ist auch gutes arbeiten.


    Prolyte war ich erst begeistert aber das wehrte nicht lange. Die Podeste (Outdoor Podeste) quollen an den Seiten ca. 2 mm auf und die Oberfläche zerkratzt sehr schnell. Die Variofüße sind ganz gut aber sau schwer. Ach eines noch zu Prolyte. Wem auch immer diese Nutsteine eingefallen sind um die Podeste unter einander zu nivellieren der gehört erschossen!


    Gruß Yves

  • Zitat von "mringhoff"


    und warum habt Ihr Euch dann gegen 2m entschieden?
    für die paar Elemente in einem ganz fest definierten Einsatzbereich muss man doch nicht Rücksicht nehmen, was andere verwenden...


    Da hast du natürlich recht. Mir ging es bei der Frage auch nicht um z.B. eine Zumietbarkeit, sondern um Erfahrungen in der Haltbarkeit. Natürlich haben wir auch Quellen außerhalb dieses Forums genutzt. Außer fragenden Gesichtern bei der Nennung des Systems haben wir aber nie mehr erfahren können. Gerade in Verbindung mit dem sehr günstigen Preis haben wir uns gefragt, welche Qualität wir für den Preis bekommen (können).

  • Was mir bei den APQs aufgefallen ist:
    wenn die Indoorelemte, welche wirklich ultra leicht sind, nur einmal nass werden (keine angst ich meine kein regen oder so, eher das mal bier drüber läuft) fängt das holz sofort an wellig zu werden.....
    ansonsten ist das system aber super handlebar, und der service ist auch super =)

    "Mach mal lauter, ich seh´ so schlecht!"

  • Hallo Arne,


    das ist bei unseren nicht so. evtl. mal ein schlechtes Holz erwischt? Wir haben beide Versionen, Indoor und Outdoor, die Indoor wurden von uns bereits mehrmals regelrecht mißhandel und standen im Schlamm.
    --> keine nennenswerten Erscheinungen.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Hi Tobias,


    unsere sind schon ur-alt, vermutlich sind es welche aus der ersten charge und es liegt da dran ^^
    aber ansonsten hatte ich auch noch keine probleme mit den apq´s =)

    "Mach mal lauter, ich seh´ so schlecht!"