"SoftwareAudioConsole" - na(t)iv mischen am PC:-)

  • Huch da ist mir aber ein Fauxpax passiert!
    Ich hatte 10 MB/10min gelesen und nicht weiter drüber nachgedacht :x
    Man sollte nicht gleich nach dem Aufstehen Dinge tun bei denen man richtig lesen und/oder mitdenken sollte :D


    Ganz nebenbei wäre 1MB/min in etwa der Datenstrom der bie MP3 mit 128kbit anfällt.


    Klar hast recht.


    Wolf

  • warte ma.....


    so


    Format Größe Kompressionsfaktor


    WAV 1411,2 kBit/sec 10 MB 1 : 1 ( unkompremiert )
    mp3 32 kBit/sec 233 kB 1 : 44
    mp3 128 kBit/sec 931 kB 1 : 11
    mp3 192 kBit/sec 1384 kB 1 : 7,4
    mp3 384 kBit/sec 2768 kB 1 : 3,7


    Stereo ( immer an zwei Mono Kanäle denken ;) ) entspricht also
    2 * 44,1 kHz * 16 Bit = 1411,2 kBit/sec Übertragungsrate



    Wir sollten jetzt aufhören mit der Rechnerei, nicht das wir Ärger bekommen und einen separaten Audioformat + Umrechnungs Threat öffnen sollen


    Gruß
    Steffen

  • sag mal WW.
    Arbeitest du Live mit 44,1kHz???



    Ich selber würde 48kHz bevorzugen da es schein einen unter schied in der Höhenauflösung gibt wenn man da mit Plug-Ins mächtig rum manipuliert.



    24Bit ist wiederum Pflicht.

  • Ja, das hab ich auch schon "gehört" und halt es persönlich für Unsinn:-)
    24 bit ist klar wegen der Auflösung, die Samplerate mache ich davon abhängig, ob ich gleichzeitig noch recorde oder nur live mische. Für Live DVDs wird in der der Regel 48kHz bevorzugt, dann muss man später halt nicht umwandeln.


    LG
    WW

  • ja die 48kHz sind ja auch Standart bei DVD.


    schau dir dir aber mal das nette Bildchen von mir noch mal an
    A ist eine nidrige Samplerate und B eine höhere. Die vertikalen Linien beschreiben die jeweiligen Abtastungen die sich aus der Samplerate ergeben.


    Nun sieht man das bei A die abtastungen in einem ungünstigen verhältnis zu dem orginalen Audiosignal ( hell Blau )stehen.
    Da das System immer nur den augenblicklichen zustand der Welle " sieht ergibt sich dann ein nicht korrektes Abbild ( dunkel ).
    Laut den Nyquist Theorem benötigt man min die Doppelte Samplefrequenz vom orginal Signal um eine "Halbwegs" orginal getreue Aufnahme zu bekommen.
    Das haben wir natürlich mit 44,1kHz gegeben....
    Aber ich "denke" zu Hören das man bei Massiven Effekteinsatz schon ein veränderung im Oberen Frequnzbereich hören kann.
    Vielleicht ist das auch nur meine Einbildung. ;)


    Was ich mir aber nicht einbilde das sicher eher die hochtonauflösung so mancher PA's das größere Problem ist.


    Und warum soll man nicht das beste aus dem System herausholen ..... :)

  • Zitat von "discodude"

    A ist eine nidrige Samplerate und B eine höhere. Die vertikalen Linien beschreiben die jeweiligen Abtastungen die sich aus der Samplerate ergeben.


    Nun sieht man das bei A die abtastungen in einem ungünstigen verhältnis zu dem orginalen Audiosignal ( hell Blau )stehen.
    Da das System immer nur den augenblicklichen zustand der Welle " sieht ergibt sich dann ein nicht korrektes Abbild ( dunkel ).
    Laut den Nyquist Theorem benötigt man min die Doppelte Samplefrequenz vom orginal Signal um eine "Halbwegs" orginal getreue Aufnahme zu bekommen.


    Du erwähnst hier das Nyquist-Theorem. Dann schau dir dein Bildchen mal selber nochmal an. Bei A ist nämlich genau dieses verletzt. Deswegen sieht deine Abtastung so kaputt aus. Bei einem korrekt aufgebauten AD-Umsetzer sitzt vor dem eigentlichen Wandler ja ein Tiefpaß, der die in A dargestellte Welle einfach wegfiltern würde. Würde dein Wandler tatsächlich wie in A arbeiten, wäre "Hochtonauflösung" das geringste deiner Probleme. Viel gravierender ist, daß die durch die Fehlabtastung entstehende Welle im tiefen Audiobereich liegt und vor allem absolut in keinem harmonischen Verhältnis mehr zum Originalsignal steht. Das nennt man dann Aliasing.
    (Mathematisch gesehen ist das übrigens der gleiche Effekt, der auch bei feinen Strukturen auf Fotos auftritt, wenn diese ohne Antialiasing auf niedrigere Auflösungen umgerechnet werden. Wenn dann die Auflösung nicht mehr zur korrekten Darstellung der feinen Strukturen ausreicht, entstehen oft neue Muster, die im ursprünglichen Bild so gar nicht vorhanden waren.)


    Die höhere Samplefrequenz kann dir einige oder alle der folgenden Dinge bringen:
    - Größerer Frequenzgang (Da der Tiefpaß vorm Wandler natürlich höher liegen kann)
    - Weniger Welligkeit des Tiefpaß im Hochtonbereich (Da der Tiefpaß natürlich auch so tief wie bei 44.1 liegen und dafür flacher abfallen kann) - Das ist bei modernen Wandlern aber kein so großes Problem mehr.
    - Digitale Bearbeitungen (hauptsächlich EQs) können je nach Rechenverfahren anders klingen. Im Hochtonbereich ergeben sich bei einfachen digitalen EQ-Algorithmen Verzerrungen der EQ-Kurve (ich bin kein Experte dafür, aber je näher man dem Grenzbereich kommt, desto stärker wird die Kurve von oben her "gequetscht", da sie nicht über die Nyquist-Frequenz reichen kann und damit umso steiler nach oben abfallen muß, je näher man der Nyquist-Frequenz kommt.). Moderne EQ-Algorithmen korrigieren das aber mathematisch wieder. Wenn ich mich nicht irre, ist genau das auch der Unterschied bei den Yamaha-Pulten zwischen den EQs Typ I (alt) und Typ II (neu, mit Korrektur).


    Hier muß man nun aber sagen, daß der Unterschied zwischen 44.1 kHz und 48 kHz im Allgemeinen vernachlässigbar ist. Es gibt wohl Wandler, die bei 48kHz anders klingen, wenn ihre Filter nicht optimal auf 44.1kHz-Betrieb eingestellt sind. Die Wandler im Behringer DDX3216 beispielsweise hab ich mal durchgemessen. Bei 44.1 ist der Phasengang alles andere als linear, bei 48kHz schnurgerade. Die ADA8000 vom gleichen Hersteller arbeiten übrigens bei beiden Sampleraten absolut korrekt in dieser Beziehung.


    Wenn du nun wirklich besseren Sound aus deinen Plugins rausholen willst, macht eine Erhöhung der Samplerate auf 96kHz mehr Sinn. Ansonsten würd ichs wie WurstWerner halten: Für reine Livejobs ist die Samplerate egal, für Aufzeichnungen würd ich sie vom Zielformat (CD/DVD) abhängig machen.

  • Ja.....das ist wirklich nicht das Richtige Bildchen zu dem Thema Nyquist.
    Aber ich wollte halt so verständlich wie möglich das thema rüberbringen. Das war so das verständlichste was mir über den Weg gelaufen ist wo man sehen kann das nicht immer die max. Amplitude getroffen werden. :)


    Das die Wandler einen Tiefpass ( ich sage lieber Hi - Cut ) haben war mir ehrlich gesagt noch nicht so geläufig. Klingt letzt endlich aber Logisch.
    Letztendlich ging es mir ja auch noch darum das alle Kanäle in irgen einer Art un Weise immer auf die jeweilige Sampling Frequenz getaktet sind.........
    Jetzt kann sich doch jeder vostellen das es da irgendwo ein Veränderung des Audiosignals nach sich zieht... wiederum muss ich jetzt auch die Frage in den Raum werfen ob das nicht vieleicht im zusammenspiel von analog Komponenten nicht zu ähnlichen Effekten kommt????

  • Zitat von "discodude"

    Letztendlich ging es mir ja auch noch darum das alle Kanäle in irgen einer Art un Weise immer auf die jeweilige Sampling Frequenz getaktet sind.........
    Jetzt kann sich doch jeder vostellen das es da irgendwo ein Veränderung des Audiosignals nach sich zieht... wiederum muss ich jetzt auch die Frage in den Raum werfen ob das nicht vieleicht im zusammenspiel von analog Komponenten nicht zu ähnlichen Effekten kommt????


    Ja klar, die Wandler laufen synchron (sollten sie zumindest). Und wo genau macht diese Synchronisierung was mit dem Audiosignal?


    Die zeitliche Quantisierung (also das Samplen der Amplitude alle 44100 oder 48000 oder wasauchimmer mal pro Sekunde) jedenfalls macht genau gar nix mit dem Audiosignal, so lange keine Spektralkomponenten oberhalb der Nyquist-Frequenz vorhanden sind. Jedes Signal, das dieser Bedingung genügt, läßt sich nach dem Samplevorgang wieder exakt frequenz- und phasengenau reproduzieren. Die Mathematik dazu würde hier jetzt zu weit führen (und ich kriegs aus dem Kopf ehrlich gesagt nicht mehr mathematisch exakt zusammen), aber jeder Nachrichtentechniker wird dir das bestätigen können.


    Aber jetzt zurück zum eigentlichen Threadthema. Ich muß ja ehrlich zugeben - selbst ich als Skeptiker am Grundprinzip, alles (also Oberfläche, Audio-Processing und I/O) auf ein und derselben CPU zu rechnen muß sagen, daß mich die Idee fasziniert. Ich denke mal, wenn wieder ein wenig Geld für Hobbyprojekte frei ist, werd ich da auch mal nen Testballon starten (RME-Hardware ist genug da... ;) )

  • Zitat

    Ich muß ja ehrlich zugeben - selbst ich als Skeptiker am Grundprinzip, alles (also Oberfläche, Audio-Processing und I/O) auf ein und derselben CPU zu rechnen muß sagen, daß mich die Idee fasziniert. Ich denke mal, wenn wieder ein wenig Geld für Hobbyprojekte frei ist, werd ich da auch mal nen Testballon starten (RME-Hardware ist genug da... ;) )


    Hi Robert, finde ich klasse, wenn Du das mal ausprobierst!
    Mit der RME Hardware hast Du ja beste Startvorraussetzungen.


    LG
    WW

  • :D Ich werde es auch wagen. Hab inzwischen einen 19" Server und einen ADA 8000 über die Bucht besorgt, ein 8 Fach Micpreamap als Vorführmodell beim T gefunden.
    Zwei Motu 2408 wurden in England 'elektronisch gebuchtet' (Da die Preise in Deutschland grad nicht so angenehm sind), und die Software ist gekauft.
    Bin schon sehr gespannt...



    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Zitat von "TomyN"

    :D Ich werde es auch wagen. Hab inzwischen einen 19" Server und einen ADA 8000 über die Bucht besorgt, ein 8 Fach Micpreamap als Vorführmodell beim T gefunden.
    Zwei Motu 2408 wurden in England 'elektronisch gebuchtet' (Da die Preise in Deutschland grad nicht so angenehm sind), und die Software ist gekauft.
    Bin schon sehr gespannt...



    Tomy



    Cool 8) Super Aktion Tomy!
    Ich selbst bin mit meinem SAC Motu Rechner noch nicht weiter. Ich hab scheinbar eines der Motherboards erwischt, auf dem die alte 324 Karte nicht läuft. Muss ich mir wohl doch noch eine 424 zulegen. Kollege aus dem Dorf hat jedenfalls mit seinem Rechner die 324 und mein 2408 zum laufen bekommen und zum "ausprobieren" eine Coverband damit gemischt. Hat sich nach dem Job jedenfalls die Software gekauft;-)


    LG
    WW

  • Hmm... das mit der Motu Karte könnte mir auch drohen. Hab schon mit der 424 geliebäugelt, aber mir reichen 72 Mono Inputs..


    Jetzt muss ich erstmal einen blöden Fehler im LevelCheck beheben, dann noch mal wieder eine SATlive Version kompilieren und dann sind hoffentlich die Teile von der Insel da.


    Tomy

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  • Zitat von "TomyN"

    :D Ich werde es auch wagen. Hab inzwischen einen 19" Server und einen ADA 8000 über die Bucht besorgt, ein 8 Fach Micpreamap als Vorführmodell beim T gefunden.
    Zwei Motu 2408 wurden in England 'elektronisch gebuchtet' (Da die Preise in Deutschland grad nicht so angenehm sind), und die Software ist gekauft.
    Bin schon sehr gespannt...



    Tomy


    Ach du bist das der mir die ganzen ada8k wegkauft :)
    Ich stelle nämlich auch grad zusammen.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • 8) Sorry. Das hab ich ein wenig befürchtet.


    [Ironie]Vielleicht will WW ja auch nur seine ADA 8000 zu einem guten Kurs loswerden, und hat darum diesen Thread gestartet[/Ironie]


    Tomy

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  • @ Robert Müller
    schau dir mal bitte B an und verschiebe die Kurve um ein halbes Sample.
    Wird das Signal dennoch sauber gewandelt, auch wenn es "nur an den Flanken Abgetastet wird?


    @ den Rest der mitliest


    Ich möchte wirklich niemanden abschrecken das ganze mal auszuprobieren.
    Das war nur reines Interesse an der Theorie meinerseits und ist vielleicht auch nicht ganz passend hier.


    Gruß
    Steffen

  • Hi,


    mach dich mal über das Thema 'Nyquistfrequenz' oder 'Abtasttheorem' schlau.
    Es ist 'vom Anbeginn des digitalen Zeitalters her' bekannt, dass man bei der Wandlung einen Filter vorschalten muss.
    Und wenn man sich hier im Thread die Frequenzgänge anschaut, dann wird auch klar, dass der Filter verschieden realisiert werden kann, entweder mit etwas Ripple, aber insgesamt etwas mehr Höhen, oder halt ohne, aber mit einem bereits im Übertragungsbereich sichtbaren leichten Höhenabfall.


    Und, das Prinzip funktioniert nun schon seit Jahrzehnten so. Das i-Live arbeitet imho auch mit 48kSamples / 24 Bit und kommt in jeder klanglichen Bewertung gut weg.


    Tomy

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  • Alda...44,1 oder 48kHz ist vollkommen Wurst für Live...
    Die vermeidlichen Artefakte die bei der Rundung von Frequenzen oberhalb von 20kHz auftreten, können PAs eh nicht mehr wiedergeben. Das einzige was Live eventuell von Bedeutung sein kann, ist dass die Latenzen von 44,1 und 48kHz minimal unterschiedlich sind. Klanglich ist das so was von egal...echt jetzt, Junge :D


    LG
    WW