Siderack aufn Laptop

  • Hi allerseits,


    ich gruebel seit laengerem ueber eine Loesung ein Siderack, insbesondere Effekte auf den Laptop zu verlegen.


    Die Situation ist hauefig, das ich bei Kofferjobs fuer Festzelt-Coverrock o.ae. ein LS9 oder ein Siderack mit zwar EQs und Dynamics aber keinen halbwegs ordentlich klingenden Effect habe.


    Nun moechte ich moeglichst einfach einen Laptop mitbringen und ein paar ordentlich klingende Effects - verkabeln - action. Die Anbindung koennte klassisch Analog ueber Interface sein.


    Nun hat meine Suche wenig bis nichts brauchbares ergeben. Ich bin in der Software ecke auch nicht sehr bewandert und habe evtl an der falschen Ecke gesucht.


    Meine Wunschvorstellung waeren Plugins oder Programme die mir eine Vielseitig liefern wie ein Siderack mit: d-two, m-one, spx und ein pcm 90


    als Luxus kaeme dann noch ein Analyzer oben drauf (das Auge des Kunden hoert mit) gerne auch mit seperatem Messmicro.


    Das ganze muss jetzt nicht die absolute Oberliga sein aber auf jeden fall besser als ein LS9 reverb ;D


    hoffe auf input.



    Gruesse


    felix

    frohes fest!

  • Hallo urmelii,


    das Thema wurde hier tatsächlich schon öfters besprochen.


    Zumischeffekte die via Send versorgt werden machen in der Regel keine Probleme,
    wenn sie nur den Effekt wieder geben (100% Wet), selbst wenn sie aus einer betagten
    VST Workstation kommen.


    Wenn das unbearbeitete Signal aus der Workstation zu den Direktkanälen addiert wird,
    kann es zu Auslöschungen durch Phasenverschiebung kommen, da die Wandlungen ja auch
    Latenzen mitsich bringen.


    Gruß, Ulf

    Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen... Aristoteles

  • danke soweit.


    haste evtl noch n link fuer mich oder grobes topic vom thread. finde mit der suche nichts.


    mit sac ist das natuerlich bei der vielseitig auch moeglich. aber das ist glaube ich mit kanonen auf spatzen geschossen, da ich "nur" einen hall moechte.


    gruesse

    frohes fest!

  • urmelii: Was Du suchst, passt nahezu perfekt zum WAVES Multirack-->
    http://www.waveslive.com/html/multirack.aspx


    Kurioserweise finde ich nirgendwo etwas über Latenzen des Multiracks selbst und ob Latenz-verursachende Plugins automatisch ausgeschlossen werden (wie bei SAC). Vielleicht mal den jonas gehrmann (Forumsnick) fragen, er ist mit Waves Multirack unterwegs. Die Latenzen, die in der Kombination zwischen unabarbeiteten Kanälen und Kanälen aus dem Multirack kommen bestehen, dürften in realen Welt kein Problem darstellen. Beim Schlagzeug gibt es sowieso von Natur aus Laufzeitenunterschiede, und sonsten werden ja wohl auch keine Instrument Mehrspurig (also gleichzeitig "live&laptop") bearbeitet. Ich denke nicht, dass es da hörbare Artefakte geben wird. Allerdings würde ich schon versuchen, eine Soundkarte mit kleinster Latenz zuverwenden (imho 64 Samples).


    Von der Papierform her würde ich sagen, dass SAC all das kann, was das Multirack bietet. Wäre noch schön zu Wissen, ob das Multirack nur Waves Plugins verwaltet, oder ob auch Fremdanbieter eine Chance bekommen (ich vermute mal NEIN). Ansonsten vielleicht wirklich mal SAC ansehen. Da kann man im übrigen auch externe Effekte anbinden;-)


    LG
    WW

  • Es gibt ziemlich viele verschiedene Host-Programme für Effekte:


    - Logic Mainstage (natürlich nur auf Macbooks), sinnvoll wenn man Logic Studio sowieso hat oder kaufen möchte:
    http://www.apple.com/de/logicstudio/mainstage/


    - Waves MultiRack wurde ja bereits erwähnt, ist die späteste Software die ich kenne, es laufen nur Waves Plugins, recht teuer:
    http://www.waveslive.com/html/multirack.aspx




    Freeware:
    http://www.buenasideas.de/2009…sfahige-vsthost-software/
    http://www.hermannseib.com/vsthost.htm
    http://www.delamar.de/musiksoftware/free-vst-host-811/

  • Hat ja keinen Sinn, hab es direkt ausprobiert:-)



    Der LiveProfessor funktioniert und ist einfach zu bedienen! Hatte jetzt nur eine kleine USB Soundkarte an der Hand, daher eine Latenz von gut und böse... aber generell funktionieren tut es. Allerdings steht im Setup, dass die Software an sich schon 56ms Latenz erzeugt. Muss ich mit Dynamics mal sehen, ob das noch funzt. Aber Hall&Delay gehen damit ohne Probleme. Gute Sache! Einfacher Laptop eine achtKanal Soundkarte mit kleiner Latenz und die Grundversorgung in Punkto Hall&Delay ist am Start.


    Danke nochmals für den Tipp!


    LG
    WW

  • Ich hol den Thread mal hoch. War auf der Suche nach Infos über Waves MultiRack und bin über diesen Thread gestoßen.


    Hat schon jemand gute/schlechte Erfahrungen mit dem "Siderack aufn Laptop" gemacht?
    Egal ob Waves MultiRack, LiveProfessor oder andere Software...


    Welches Setup (Notebook, Interface) nutzt ihr? Welche Latenzen sind möglich?

  • Macbook Pro2,33 Ghz Core 2 Duo, 2 GB RAM


    Motu 828 Firewire Interface


    Apple Mainstage & Logic




    Latenz ca, 8-20 ms, je nach Plugin, ich verwende das Setup nur als Hall/FX Maschine. Ich habe so ziemlich alle Lexicon/TC Inpulsantworten im Logic Faltungshall. Im Direktvergleich z.B. zu einem Lexicon 480 ist der Unterschied sehr gering bis nicht mehr zu unterscheiden.


    Ich schleppe inzwischen keine externen Hallgeräte mehr mit mir herum, da sich selbst mein heißgeliebtes PCM 60 fast perfekt simulieren lässt.


    In der Not habe ich auch schon mal eine Summenkompression/Limiter damit gemacht, funktionierte auch überraschend gut.

  • Mein neues FX Setup:
    http://www.esi-audio.de/produkte/esu1808/
    http://ifoundasound.com/?page_id=8


    Ich hatte es gestern erstmalig zum testen dabei, habe aber nur Vocal Hall mittels Lexicon Pantheon damit gemacht. Die Veranstaltung war zu wichtig und wurde aufgenommen, da wollte ich nicht zu viel experimentieren. Es hat prima funktioniert.
    Zuhause habe ich schon mit SIR2 experimentiert, das hört sich schon ziemlich gut an, live werde ich das aber erstmals an Fasching testen, da ist es nicht so schlimm wenn bei der "Schönen Maid" die Snare plötzlich nach Phil Collins klingt.
    Irgendwann werde ich auch mal die Latenz unter den verschiedenen Bedingungen messen, aber negativ aufgefallen ist mir bei der Benutzung als reine Fx-Machine nichts.
    Rechner ist noch ein älteres Fujitsu Livebook Pro mit Einkernprozessor, 1,6 Mhz und 2Gb Ram.
    Ob ich mein PCM90 und mein D-Two verkaufe, werde ich dann nach Fasching entscheiden.


    Micha

  • Zitat von "Wurst Werner"

    Allerdings steht im Setup, dass die Software an sich schon 56ms Latenz erzeugt.


    Hab grad LiveProfessor Beta 1.3.2 installiert. Die "Software-Latency" hängt von der Buffer-Size des ASIO-Treibers ab.


    http://www.youtube.com/watch?v=foap0kgVgBg
    Der Typ im Video sagt, dass mit einem Macbook Pro, Mackie Onyx 1640i(als FW-Interface) und MultiRack eine Latenz von 7ms erreicht wurde (mit Gate, Comp und EQ in jedem Kanal)



    Hab auf die Schnelle Latenzen von folgenden Pulten gefunden:
    PM5D - 2,5ms
    LS9 - 2,5ms
    A&H T-Serie - 1,6ms
    Mackie TT24 - 5ms (lt. Video von oben)


    Da kommt mir eine Latenz von 7ms (zusätzlich zur Latenz des Digi-Pults) schon viel vor.

  • [off topic]


    Zitat von "andreas h"

    ...
    Hab auf die Schnelle Latenzen von folgenden Pulten gefunden:
    PM5D - 2,5ms
    LS9 - 2,5ms
    A&H T-Serie - 1,6ms
    Mackie TT24 - 5ms (lt. Video von oben)...


    sorry, ein ganz kleiner einwurf:
    ich hab´s selber gemessen, die latenz der iLive-T liegt von mikrofon-in zu main-out bei 1,35ms
    wenn man den main zusätzlich über eine matrix schickt kommen 1,46ms heraus.
    die monitor-outs (aux-send) liegen bei 1,19ms.
    1,6ms konnte ich nirgends messen.
    das hat jetzt natürlich überhaupt nix mit der hier diskutierten sache zu tun, aber falsche messwerte sollte man schon korrigieren.


    [ende off topic]

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • im grunde genommen kann man das mit JEDEM gängigen audiosequenzer über die monitoring funktion machen, das hat obendrein den vorteil, dass sich so die returns zusammenmischen lassen, ausserdem kann man die spuren gleich mitschneiden und nach der show noch mal an den effekten drehen...ich mache das seit jahren so mit cubase.
    als free- bzw. shareware kann ich da reaper empfehlen


    die vorteile vom waves multirack in bezug auf diese lösung würde ich schon ganz gerne mal erklärt bekommen, die latenz ergibt sich letztendlich aus der qualität der audio treiber und der schnittstelle der soundkarte....ich vermute mal dass das eher ein produkt für live engineers ist, die sich noch nicht so sehr mit sequenzern auseinandergesetzt haben.



    wenn es um geringe latenzen geht kann ich die rme babyface empfehlen, damit kommt man in den bereich betagter pci lösungen (laut homepage 14 samples unter osx, das habe ich mir live aber noch nicht getraut ;) ...



  • Fehler meinerseits! Zur Richtigstellung (so hab ichs im Netz gefunden):


    PM5D - unter 2,5ms
    LS9 - unter 2,5ms
    A&H T-Serie - unter 1,6ms
    Mackie TT24 - 5ms



    Was mich in den Videos auf der Waves Live Homepage wundert ist, dass die "Star-FOH-Engineers" alte Macbook verwenden... Unter folgendem Link sind links 2 Videos:
    http://www.waveslive.com/html/multirack.aspx


    Dave Aron (Snoop Dog) verwendet ein schwarzes Macbook (wurde glaub ich bis 2007 gebaut)
    Garry Brown (Phish) verwendet ein Macbook Pro das bis Oktober 2008 gebaut wurde.


    Dachte man braucht da schon einen halbwegs leistungsstarken Rechner. Vielleicht wollte Waves das "unterbewusst" vermitteln. Gesprochen wird ja nicht über die benötigte Rechenleistung. Und wer weiß auf wie vielen Kanälen sie MultiTrack wirklich einsetzen...

  • Definiere "halbwegs leistungsstark"... Ich habe schon vor 8 oder 9 Jahren mit einem 333MHz-Celeron-Rechner mit viel zu wenig RAM, Terratec EWS88 und Logic 5 den Rverb und das Multitap6 testweise live benutzt, gleichzeitig 8 Spuren aufgenommen. Die CPU-Anzeige war zwar recht weit oben aber es ging. Und kurze Zeit später hat Waves den CPU-Anspruch des Rverb um ca. 60% verringert !!!


    Am Freitag werde ich mal mein virtuelles FX-Rack einweihen, bestehend aus dem Live-Professor, ReverbaratorLE, 1-2 anderen Reverbs/Delays und einer Motu828MKII-USB an einem betagten, nicht Audio-optimierten IBM X41T :D


    Der Testlauf war soweit schon mal gut - mit der Stromgitarre ins Interface rein, `nen Amp, EQ, Kompressor, Delay und Reverberator reingeladen, minimalst mögliche Latenz bei 44,1kHz eingestellt (5,8ms) und das ganze spielte bei ca. 30% CPU-Auslastung. Zusätzlich habe ich von foobar über den Motu-Wave-Treiber noch Musik laufen lassen.
    Das einzige,was ich abstellen musste, da es derbe Audiokracher mit der Motu verursacht hat, war die WLAN-Karte.



    Die von dir genannten MacBooks spielen von der Rechnerleistung schon in einer ganz anderen Klasse.



    P.S.: Interessant zum Thema USB-Interfaces ist übrigens folgende Seite: http://www.rme-audio.de/produc…ntent/products/uc_general

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Zitat von "audiobo"

    ...


    Am Freitag werde ich mal mein virtuelles FX-Rack einweihen, bestehend aus dem Live-Professor, ReverbaratorLE, 1-2 anderen Reverbs/Delays und einer Motu828MKII-USB an einem betagten, nicht Audio-optimierten IBM X41T :D


    Der Testlauf war soweit schon mal gut - ... Das einzige,was ich abstellen musste, da es derbe Audiokracher mit der Motu verursacht hat, war die WLAN-Karte...


    ahhh, das ist doch mal ein hinweis.
    ich habe seit jahren genau die gleiche soundkarte - und diese noch NIE ohne heftige nebengeräusche zum laufen gebracht! das mistding spielt nur "stand alone", also ohne rechneranbindung.
    dann werde ich das ding doch mal wieder aus der verpackung holen und mal den WLAN treiber deaktivieren. mal schauen ob´s was bringt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Du solltest auch Geduld mitbringen, wenn du was an den Einstellungen änderst und am besten das ASIO-Panel (MOTU Audio Console) nicht aus dem Programm heraus starten, sondern vorher. Außerdem sollte die Motu nicht als Windows-Soundkarte voreingestellt sein, das gibt dann schon mal Krach, wenn sich der ASIO-Treiber dazu meldet.


    Am T41 hatte ich übrigens damals Probleme mit dem USB-Port, da war u.a. auch die Masse nicht ganz sauber, wodurch die Kiste unbenutzbar wurde.


    Da gibt es also einen ganzen Haufen Kleinkram, der da schief laufen kann, je nach Rechner. Lustig wird es mit 2 kaskadierten 828 und externem Sync - glaub mal nicht, das Ding geht von sich aus vernünftig auf eine andere Sampling-Frequenz... :D

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.