abschied vom "herkömmlichen" linearray

  • Zitat von "klauston"

    Da muß ich widersprechen.


    von den genannten Firmen würde so niemand auf die Idee kommen, das seinen Usern zu empfehlen.


    Und wenn man die entsprechenden Seminare besucht, wird das auch richtig vermittelt.


    ich glaub jetzt auch nicht, das die hersteller entsprechende empfehlungen für viel zu kurze linien abgeben.
    sowas geht doch immer wieder auf das konto von leuten, die sich mit akustik offenbar noch nie richtig befasst haben - oder denen es schlicht egal ist.
    und leider glauben davon nicht wenige, sie hätten es nicht nötig so ein hersteller-seminar zu besuchen.


    das ist traurig, aber es bleiben in der tat anwenderfehler, dafür kann weder ein DSP noch eine box etwas.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich meine ja auch nicht zwingend die Hersteller. Grad die seriösen sind ja um korrekte Aufklärung bemüht, aber irgendwer kommt doch auf solche Ideen und verbreitet sie... Vllt. schwappt da auch was von den weniger seriösen Herstellern rüber...


    Auf der anderen Seite sehe ich aber, dass z.B. grad das d&b Q immer wieder zum Wunderwerkzeug stilisiert wird und Anwender häufig der Meinung sind, "alles" mit 3-4 Kisten pro Seite machen zu können. Ob das nun von d&b so propagiert wird oder im Sinne von d&b ist, sei dahingestellt, aber richtiggestellt wird diese Misskonzeption wohl auch nicht... Auch hier würde Aufklärung helfen.

  • Ist doch wenn man ehrlich ist alles quatsch. Beschallung ist was fuer Fachleute. Die wissen das auch ohne das es im Manual steht.
    Es ist ja bekannt das wenn jemand was Idiotensicher macht, macht ein anderer nen besseren Idioten. Das hat ja auch mit dem ursprünglichen Post nix mehr zu tun und theoretisch ist das die Antwort auf 90% aller Fragen.
    Nur weil jemand ne Wasserpumpenzange herstellt kann man ihn nicht fuer die schlechte Klempnerei verantwortlich machen.
    Oder anders gesagt Plug and Play führt meist zu Plug and Pray.
    Nur oft fällt auf das Firmen die mehr fuer Systeme ausgeben auch meist willig sind mehr fuer Personal auszugeben. Bei grossen Beschallungen kann das auch schnell mal teuer werden wenn man am Personal spart. So 20 oder 30 HF Treiber kosten auch Geld :D.

    Practice, Practice, Practice

  • Zitat von "gert"

    Ist doch wenn man ehrlich ist alles quatsch. Beschallung ist was fuer Fachleute. Die wissen das auch ohne das es im Manual steht...


    also wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich da schon gaaanz andere erfahrungen gesammelt.
    hierzulande scheint es eher so zu sein, das viele erfolgreiche firmen eher eine bedingungslose veranstalterhörigkeit praktizieren, als dem publikum bestmögliche beschallungen anzubieten. (die ausnahme bestätigt natürlich die regel!).
    mein beispiel mit den 2 J-schnitzen pro seite ging z.b. auf die kappe einer sehr grossen beschallungsfirma mit ganz hervorragendem namen...



    als allgemeinen tenor kann man aber nach wie vor stehen lassen:
    das material kann nix für fehlbedinung!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Oh ich weiss das wohl. Ich bestreite nicht das es passiert. Es gibt aber auch kaum noch kompetente Veranstalter welche langfristig arbeiten.
    Wie auch immer, es wird heute schon unter vollem Einsatz aller Möglichkeiten designed und gebaut. Aber Plug and Play gibt es ab ner bestimmten Groesse nicht mehr. Und diese ist viel kleiner als man denkt.
    Was Martin gerade angefangen hat ist das sie dem kompetenten Techniker noch mehr tools zur Verfeinerung und Arbeitserleichterung zu geben. Dadurch wird es sicher irgendwann mal möglich komplexere Systeme noch genauer zu installieren.
    Man kann nur hoffen das es erfolgreich und teuer genug ist damit es nicht in die falsche Händen geraet :D

    Practice, Practice, Practice

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Ich meine ja auch nicht zwingend die Hersteller. Grad die seriösen sind ja um korrekte Aufklärung bemüht, aber irgendwer kommt doch auf solche Ideen und verbreitet sie... Vllt. schwappt da auch was von den weniger seriösen Herstellern rüber...


    Auf der anderen Seite sehe ich aber, dass z.B. grad das d&b Q immer wieder zum Wunderwerkzeug stilisiert wird und Anwender häufig der Meinung sind, "alles" mit 3-4 Kisten pro Seite machen zu können. Ob das nun von d&b so propagiert wird oder im Sinne von d&b ist, sei dahingestellt, aber richtiggestellt wird diese Misskonzeption wohl auch nicht... Auch hier würde Aufklärung helfen.


    Hi, sicher richtig wenn man es anhand von d= (3/2)h²f x sqrt[1-(1/3hf)] betrachtet.
    Trotzdem habe ich bisher noch keine langen q1 bananen gehört die sauber geklungen hätten..
    Siehe http://www.pa-forum.de/phpBB/viewtopic.php?f=26&t=80377&start=15
    LG

  • Zitat von "Jueof"

    Hi, sicher richtig wenn man es anhand von d= (3/2)h²f x sqrt[1-(1/3hf)] betrachtet.
    Trotzdem habe ich bisher noch keine langen q1 bananen gehört die sauber geklungen hätten..
    Siehe http://www.pa-forum.de/phpBB/viewtopic.php?f=26&t=80377&start=15
    LG



    na, wieder mal d&b bashing??
    So wie in dem von Dir verlinkten Beitrag??
    Wo man 6 x Q mit 10 x dVdosc vergleichen will?
    Pflaumen gegen Melonen??


    Sorry Thomas, lass uns bitte wieder zum Ausgangstread zurückkommen.


    Und nebenbei:
    Ich arbeite oft mit dV und mit Q ( nebst einigen anderen PAs, ) und eine Q kann sogar sehr gut, wenn sie richtig gehängt, bedient und eingestellt wird ( auch hier, faktor Mensch )

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "Audiobuddy"

    jo, und das ist derzeit mir den Broten unterwegs...


    Fettes brot? Wo genau und wer hat es gehört? Bitte mehr info...

  • Ich hab es am Sonntag in der Columbiahalle in Berlin gehört.
    Pro Seite hingen 8 Elemente.


    Die Columbiahalle ist sehr suboptimal geformt, da schon auf der Hälfte ein recht flacher Balkon anfängt. Dadurch müssen eingesetzte Bananen recht weit nach unten gehangen werden, um "drunter durch feuern" zu können, wenn man keine "Under-Balkone" Lautsprecher möchte.


    Mein Platz war direkt vorm FOH, welches aus einer PM5D-RH bestand. Die Vorband Kraftklub wurde von einem SD8 gemischt.
    Der Punch vom MLA hat mich sehr beeindruckt. Der komplette Brustkorb wurde nicht nur massiert, er wurde regelrecht eingedrückt. Als die ersten Basssaiten gezupft und die Drum getreten wurde, konnte ich um mich herum ein allgemeines Erstaunen über den Druck feststellen. Zwischen "Ui" bis "Aua" war alles dabei :) ...mir persönlich war es zu viel.
    Enttäuscht war ich vom Hochton. Bei der Vorband hatte ich das auf den Mischer geschoben, da die Stimmen in der Musik komplett untergegangen sind. Sie haben deutsch gesungen, nur verstanden hat man nichts. Auch ohne Musik musste man sich ein wenig anstrengen um den Ausführungen folgen zu können.
    Als die Brote auf die Bühne kamen, setzte es sich allerdings fort...die Stimmen verschwanden in der Band...wurden kaum bis gar nicht nach vorne gemischt, was ich gerade bei Sprachmusik sehr schade finde.
    Allerdings waren sie ohne Musik deutlich besser zu verstehen als Kraftklub. Sobald Bass und/oder Bassdrum eingesetzt hat, ging der Rest unter.
    Evtl. würde ich jetzt das Systemsetup "beschuldigen". Hat noch jemand ein Brote Konzert besucht und konnte ähnliches feststellen?


    Die Mitten haben mir gut gefallen...bei der Vorband besser als bei den Broten. Wobei sie bei Kraftklub auch "wichtiger" waren, da sie deutlich rockiger und Gitarrenlastiger zu Buche gingen.


    Nach etwa 2/3 des Konzertes bin ich dann nach hinten, unter den Balkon verschwunden und war äußerst angetan von der sehr gleichmäßigen Verteilung. Wenn man hinten stand (am leckeren Brezelstand), konnte man gerade mal das unterste Element sehen, welches auch noch relativ stark nach unten gewinkelt war. Trotzdem hat man dem Konzert noch gut folgen können. Pegel war zum Feiern noch ausreichend vorhanden.


    Zusammengefasst:
    - Punch und Bass sehr beeindruckend
    - Mitten gut bis sehr gut
    - Höhen enttäuschend, auch wenn ich es nicht auf das System schiebe
    - Abdeckung erstaunlich homogen für die ungünstige Lokation.


    Summa Summarum war es ein sehr unterhaltsames Konzert. Meine Begleitung, die kein "offenes Ohr" für die Technischen Belange hat. Sie sich sehr gut amüsiert und war von vorne bis hinten sehr zufrieden.
    Die Vorband hat mir zudem gut gefallen und werde mir wohl eine CD von ihnen leisten :wink:


    Gruß,
    Moritz

  • Zitat von "wora"

    wobei ich ja der meinung bin, das sprache/gesang eher den mitten zugeordent werden sollten, statt den hochton ;)


    Damit meine ich wohl eher die Durchsetzungsfähigkeit :) also sowas zwischen 2 und 4kHz.
    Dann präzisieren ich und korrigiere auf "untere Mitten" :wink:

  • ich war vor ein paar monaten beim konzert von fettes brot und deichkind ind der köpi arena oberhausen.


    keine ahnung ob da schon das martin dabei war, aber der vorher beschriebene sound eindruck des "zu viel bass" das sogar die sprachverständlichkeit gelitten hat, kann ich bestätigen, klang aber gewollt, ist ja auch "hiphop" :wink:


    ansagen etc. kamen super an, ich würd mal sagen auffällig unauffälig der sound, alles bestens im rahmen von geschmacklichen
    vorlieben.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat von "oton"

    der Herr Tepfer ist gerade bei fettes Brot, es wird uns bestimmt berichten, auch wenn er auf Facebook nur vom Licht schwärmt ... :D


    Ich hab nix gehört. Jedenfalls nicht von der PA.


    Ehrlich, man bekommt ja oft so komische Plätze als Gast, Unter-Balkon, direkt zwischen PA links, Out-Hang links und Balcony-Near-Fill links. Ein Messpunkt quasi. Die Zeiten haben auch gestimmt. Dazu noch ein nettes Slap-Back von der Hallen-Rückwand, das kam tendenziell zu spät. ;) Erstaunlich, wie viel da bei voller Halle noch zurückkommt, hauptsächlich reflektieren da nur noch die Eingänge, vielleicht noch etwas vom Dach.


    Ich hätte wohl noch in den Innenraum gekonnt, aber in das Gedränge, nur um die PA zu hören? Da habe ich mir lieber die Show angesehen.


    Der Mix war gut, wie zu erwarten.


    Und ja, ich fand das Licht wirklich richtig gut und auf den Punkt. Hab die Brote mit Band und Gunna ja das erste Mal gesehen, kenne die live nur aus den "alten" Zeiten, wo die Halstenbeker Gästeliste noch in der ersten Reihe stand. Und in der zweiten. Und in der dritten... :)

  • @ simon :cry: Hatte mehr info erwartet.


    Zitat

    aber der vorher beschriebene sound eindruck des "zu viel bass" das sogar die sprachverständlichkeit gelitten hat


    Das wird auch immer schlimmer von jahr zu jahr. Anscheinend leider da einige knöppe dreher an einer C0,05-senke :lol: