ML4000 während der Show verabschiedet.

Scheinbar willkürliche Ausfälle in der Mastersektion sind bei den MLs leider ein häufigeres Problem.
Ich habe auch schon eine laufende Show nach kurzer Unterbrechung über zwei verbleibende Subgruppenouts zu Ende fahren müssen. Und auch mehrere Kollegen hats schon erwischt. Zur Ursache kann ich nichts sagen, aber trotz mehrfachem Service hat sich das Problem/ die Probleme nicht beheben lassen
Bei uns in der Region sind die MLs deswegen auch weitgehend aus den Vermietbeständen der diversen Firmen raus genommen worden. Schade eigentlich da ich mit den Pulten gerne gearbeitet habe. Aber wenns nicht läuft nützts auch nix.

Gruß, Michel

und wenn mans mal zu Ende denkt:

Ein sehr aufschlußreicher Beitrag zum Thema Digitalpulthavarie. :wink:

ganz Einfach. Da hat man sein SAC System im Rucksack Wenn wirklich mal Dumm kommt hat man mit so einen System einen Ersatz der im nichts nachsteht. Die Akzeptanz steigt dann auch enorm :lol:

Zitat von "marcoboy"

Die Akzeptanz steigt dann auch enorm :lol:

Rider Tauglichkeit durch Verzweiflung...cool

Aber die Idee SAC als Backup Lösung zu benutzen ist gar nicht mal so dumm. Den Rechenknecht habe ich ja immer bei. Der Rest ist nur ein kleines Rack mehr. Aber wer hat so ein Super Gau schon mal erlebt? Das kommt sehr selten vor. Wenn da hat man einfach Pech gehabt :roll: Oder man hat sich das falsche Pult gekauft :roll:

Pulte mit abgesetzter DSP Einheiten haben den Vorteil es immer Beides Sterben muss. Zum anderen laufen Sachen die Hardware Programmiert sind extrem stabiler als Softwarelösungen. Der Fehler das Compilers scheidet aus Beim iLive läuft der Ton immerhin weiter. Bei Yamaha wird es dann still. Was ich aber meist aus Erfahrung sagen kann wenn das passiert lassen sich die Pulte meist nicht mehr bedienen. Die Signale gehen meist trotzdem nach draußen.

Defekte an der Hardware lassen sich meist nur über einen totalen Tausch beseitigen. Gerade Fehler die nicht nachvollziehbar entstehen bleibt nur der Tausch. Das kann mit unter Teuer und auch zum Glücksspiel werden. Ob man dann seinen Gerät noch traut ?

ich habe auf einer Baustelle zwei betagte AH Schiffe stehen, ein ML4000 und ein ML5000. So langsam kommen sie in die Jahre, und bekommen die normalen kleinen Analogpultzipperlein, ein weinig rauschen hier, ein wenig Knistern da, ein nur noch partiell funktionierender Insert, klemmender PFL tasten etc. pp.

Allerdings hatte ich einen wie oben beschriebenen Totalausfall noch nie, das ML 4000 hatte einmal konstante leichte Störgeräusche auf allen Ausgangsbussen, das hat der A&H Service dann auch prompt behoben.

Ich mag die Pulte immer noch, auch wenn sich sich nicht ganz so "wertig" anfassen wie ein H3000 oder ein Series 5, aber man kann gut damit arbeiten. Langsam kommen halt auch hier die meisten Exemplare in die Jahre ...

Totalausfall Mastersection hatte ich in einem Gig mal mit einem SR40 erleben müßen.

Echt kein schönes Gefühl und nicht gerade gut für den Adrenalinspiegel.

Zitat von "klauston"

Totalausfall Mastersection hatte ich in einem Gig mal mit einem SR40 erleben müßen.

Das weis man beim SR40 aber schon vorher. :wink:

Ich hatte dieses Jahr auf nem Festival sowas mit ner alten Crest V12 - Mastersektion machte Lautstärkesprünge, undefinierbare Kompression und solche netten Sachen. Ließ sich temporär durch Nutzen der Matrix als Master wieder ins Lot bringen. Am nächsten Tag fing die dann auch an... (ja, ich wollte abends ein neues Pult, nein, laut TL gibts keines, unnötig, das Alte spielt ja wieder)

Als Pultbetreuer steht man dann den Kollegen gegenüber ziemlich dumm da, auch wenn man noch ne LS9 als Backup im Auto stehen hat

Zitat von "e-on"

Das weis man beim SR40 aber schon vorher. :wink:

Alle mixer die in dieser "flachbandkabelzeit" gebaut worden sind haben da so ihre problemchen mit. Am besten raus und fest verlöten und hoffen das man da nicht mehr ran muß

Beim SR 40 war ed damals nicht ein Flachbandkabel sondern ein Fehler in der Mastersection.

Es mußte die Komplette Platine mit der Mastersection getauscht werden, aber dann ging das wieder.

Da hatte kein Flachbandkabel was damit zu tun !!!!!

Ich hatte gestern das wunderbare Phänomen, das sich bei einem H3000 die Mutes am Master selbstständig machten.
Soll heißen, das die sich immer kurz einschalteten.

Hier allerdings hat man den Vorteil, das die von einem Computer gesteuert werden.
Das Umschalten auf >Computer B brachte die Heilung !!!!!!

Problem erledigt.

Kann doch vorkommen, bei Analog ist das auch nicht besser oder schlechter als bei Digital.
Ich komme auch grade aus der Werkstatt und habe eine ältere Soundcraft Europa für 3 anstehende Termine geprüft: ein Netzteil hatte etwa 1,2V zu wenig Spannung (nominal 17V) auf einem der 8 Rails - dadurch meinte der Havarieumschalter er müsse ab und zu auf die Spare PSU umschalten (Schwelle im Switch 15,8V). Neuer DC Abgleich in der Main PSU und alles wieder gut! Ursache? Drift, Bauteilealterung usw!
Dann noch direkt einen Kanal getauscht, der ab und zu nicht immer sofort spielen wollte, weiterhin zwei Massesteckverbinder abgeschnitten und die 13 Masseleitungen direkt auf den internen PSU PCI gelötet, und zum Schluss noch einen Trimmer bei Kanal 22 in der Meterbridge erneuert. Kurz noch die Kiste mit Pinsel und Druckluft fein gemacht - fertig. Danach noch schön in der 30° warmen Bude ein paar Stunden angelassen, grade nachgeschaut - läuft noch.

Was ich damit sagen will: bei analogen Kisten muss man noch mehr hinterher löten als bei den recht neuen Digitalpulten. Ohne fundierte Erfahrung im Umgang mit der Wartung und instandsetzung von analogen Mixern sehe ich eine düstere Prognose für viele Tische. Das diese Kisten voll aussteigen wie das in der Überschrift beschriebene ML4000 ist zwar selten, aber durch wegbruzzelnde DC Versorgungen durchaus nachvollziehbar.

Abwarten, die digitalen müssen ja erst noch in die jahre kommen. Ich bin mal gespannt was für fehler uns da dann erwarten

Ich hab schon mehrfach Vergleiche zu genau dieser Aussage gepostet.

Im konkreten wurde das H3000 damals zeitgleich mit einem PM5D angeschafft und die werden in der Firma wirklich gut gewartet.

Beim H3000 war oft Service nötig, Kopfhörerverstärker kaputt, Kanalzüge getauscht, jetzt dien Sache mit dem Computer uswusw.

Der Tisch ist öfters offen und der Servicetechniker dran.

Das PM5D spielt immer noch einfach so mit der Einstellung eines Kamikaze.
Und die Pulte sind alle beide oft unterwegs, im Winter auf Bergen im Schnee , im Sommer in der ärgsten Hitze auf staubigen Festivals.......

Also, die Digitalen sind generell schon lange genug unterwegs, auch andere Marken, und die Häufung von Altersbedingten Ausfällen eher klein.
Im Unterschied zu Analogpulten ( lustigerweise )