Moin,
Zitat von "guma"Beim Betrachten dieses http://www.youtube.com/watch?v=4HHiXqcyu2M und dieses http://www.youtube.com/watch?v=oCfs7jLHlto kleinen Filmchens stellt sich für mich die Frage, ob es nicht doch eher so ist, wie WW das schon mal vor Längerem prognostiziert hat und ein Mischer, der mehr Funktion in einen Touchscreen legt, nicht doch eine zukunftsfähige Option darstellt obwohl von den meisten von uns eine mechanische Haptik weiter gefordert wird, vor allem für Fader.
Wenn man das Filmchen aufmerksam betrachtet, sieht es für mich so aus, als ob "Mischspass" auf den screens vor allem eine Funktion der schieren Größe ist und bei 46" Schirmen die Haptik dann doch passt. :wink:
Zitat von "bernd häusler"Die wirklichen Analogzurücksehner sind diejenigen, die sich alle "Güter" zum FOH schicken lassen, und dort ein mechanisches Stellwerk brauchen. Das iPad lässt nur ahnen wie es dort zukünftig aussieht.
Ich habe irgendwo im Forum vor Jahren >>32"<< als mindest-Maß geschrieben.
Zitat von "wora"bleibt nur der blöde haken mit der sonne im sommer...
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronisches_Papier
...wird kommen, bunt, videotauglich schnell und Multitouch ...und irgendwann auch größer als ein Schnittenbrettel
Jeder wünscht sich das Interface, mit dem er die meiste Interface-Übung hat. Das war für mich die Telefon-Wählscheibe, waren Knöpfe und Fader. Weil ich schon lange zuhause am PC alles mit der Maus mache, konnte ich übergangslos mit dem Editor Mouse-Mischen. Touchscreen und Knöpfe auf einer Oberfläche vereint finde ich immer noch irritierend => weil es mir unmöglich ist auf einem Bildschirm mit dem Finger rumzuschmieren. Ich wurde als Kind so erzogen, eine Fernseh-Bildröhre fingert man nicht an. Schaue ich mich um, dann muß ich zwingend erkennen, daß das mein persönliches Einzelfall-Problem ist. Es gibt kein Display ohne Fingerschmutz-Beschichtung mehr. Das stört heute auch niemanden, weil die Vorteile übermächtig sind - und weil es wohl eine kindliche Selbstverständlichkeit ist, alles Sichtbare anzufassen. Der aktuell beobachtbare Homo-Touchscreen zeigt, daß eine mechanische Rückmeldung offensichtlich verzichtbar ist.
Was Konvergenz ist, kann man schon lange an den GUIs von PC-Betriebssystemen sehen, sieht man heute an Touchgeräten - und wird man beim Tonmischen sehen, wenn endlich die obsolete Forderung nach einem mechanischen Stellwerk verstummt.
Und ja, ich habe gelernt mit einer Fingerlochscheibe eine Fernsprechverbindung im Selbstwählferndienst aufbauen - und ich werde gerne lernen Displays zu verschmieren. Mein Tastaturhandy ist eine Zumutung. Und Mischpult genannte, riesige, schwere Plastik-Blech-Bedientische sind auch mit digitalem Innenleben riesig, schwer, teuer
...und seit der Abkehr vom Analogen "Knopf zeigt Wert" und "Kabel zeigt Verbindung", darüber hinaus unübersichtlich. Dafür sind endlich die verbliebenen Knöpfe und Faderabstände ordentlich groß, die Werte kann man ja dem digitalen Karteikästchen entnehmen - aber nur nachts.
Grüße,
Bernd