Sehr interessanter Rider

  • Haha, ich hab den Eindruck, das klingt nach Ami band, oder zumindest einem, der bei einer Ami Band abgeschrieben hat.


    ich zieh meinen Hut, wenn auch mal wer ganz ehrlich antwortet und nicht dienstbeflissen jeden Schwachsinn mitmacht.
    DANKE dafür.


    Bei 250 VVK soll er froh sein, wenn er nicht mit LS9 und 4 Wege Foldback michen muß :D:D:D:D:D:D

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  • Nein nein - er wurde dort nicht unterrichtet. Er unterrichtet(e) dort... :roll:


    Zitat

    Bei 250 VVK soll er froh sein, wenn er nicht mit LS9 und 4 Wege Foldback michen muß :D :D :D :D :D :D

    Da sagst Du was. Führe mich nicht in Versuchung! :D

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • also ich würde da dem veranstalter ganz einfach zwei zahlen nennen:
    - einmal die mietkosten für die komplette ridererfüllung
    - einmal die erfüllung mit vorhandenem material in anbetracht der geringen VVK zahlen
    dann sollte der veranstalter entscheiden, nicht der dienstleister!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Sagen wir's so: in diesem speziellen Fall arbeiten Dienstleister/ Venue/ örtlicher Veranstalter/ (deutscher) Tourveranstalter seit sehr langer Zeit sehr zufriedenstellend zusammen. Man kennt, schätzt, vertraut und respektiert sich, weiß sich klar auszudrücken, und es wird eine Lösung geben.
    Die kann, wo Profilierungssucht/ Wunschdenken einiger Weniger und (nicht nur) ökonomische Realität all zu sehr auseinander zu driften drohen, auch schon mal den Vorschlag an die Band bedeuten, den Tag doch lieber auf Kosten des Veranstalters (aber ohne Gage) im Phantasialand zu verbringen statt im behaglich beheizten und becaterten Backstage; sofern das für alle Beteiligten günstiger zu werden verspricht.
    Musiker/ Bandchefs sind, wenn's um Erdung geht, im direkten Kontakt erfahrungsgemäß oft weitaus einsichtiger als ihr Personal.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • :D:D:D:D:D


    +1


    Würde ich auch so sehen.
    Wobei wenn ich so einen Rider bekomme, dann warte ich immer gespannt auf das, was da kommt :lol: :lol: :lol: :lol:

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  • Wir hatten mal ein 3 Tage-Festival gemacht, wo eine Band expiziet einen eigenen FoH und Monitorplatz benötigte. Nur für die, und überhaupt auch nur digital (no Yamaha/A&H) und 7 Wege Monitor, wobei 1 Weg im Center auf zwei Wedges gehen sollte. Tja, die beiden separat gebuchten Soundcraft VI4/VI6 haben den Veranstalter eine Menge Geld gekostet - und uns am Ende des einstündigen Gigs die beiden Centerwedges, weil der Nerd am Monitorplatz es nicht auf die Reihe bekam den 400Hz Dauerhuper wegzumachen. Wie gesagt...zwei Wedges abgebrannt!
    Was hat's gebracht? Nichts...der Sound war Käse, die beiden Typen überfordert, und die Kapelle ohnehin kein Bringer.
    Aber Hauptsache (Rider)Auftrag erfüllt, Kohle verbrannt, und gelernt (der Veranstalter) zukünftig solche Träumer nicht mehr zu buchen.

  • Ich finde bei sowas die Rahmendaten bemerkenswert, die Stefan nicht besonders betont:


    Dreitagesfestival mit 25+ Bands. Für *eine einzige* Kapelle *zwei* zugemietete Digitaltische bei *einer* Stunde Auftritt. Und das bei obendrein miserabler Darbietung zuzüglich zweier kaputter Monitore.


    Das ist für mich der galoppierende Schwachsinn.

  • Sowas erlebe ich öfters.


    Bei Veranstaltern, die schon etwas abgebrühter sind läuft das dann in etwas so:


    Hier habt Ihr die Liste, was wir vor Ort haben.
    Wenn Euch das nicht zusagt, dann schreibt uns was ihr benötigt, wir werden Euch dafür gerne ein Angebot schicken.
    Abrechnung können wir ganz unkompliziert machen, wir werden das dann ganz einfach gleich von Eurer Gage abziehen :lol:


    Ich habe solche Schreiben schon definitiv selbst gesehen, meist in Produktionsmappen, und dies auch Bei schon bekannten Bands !!!!
    funktioniert in der Regel wunderbar, und plötzlich geht das schon, wo vorher Stress war.
    Sonst kommt einfach ein neuer Techniker der das kann :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

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  • Zitat von "billbo"

    ...
    Musiker/ Bandchefs sind, wenn's um Erdung geht, im direkten Kontakt erfahrungsgemäß oft weitaus einsichtiger als ihr Personal...


    vorsicht, dieser satz kann auch missverstanden werden.
    die materialumsetzung ist den musikern/bandchefs nur so lange egal, wie man aus der vor ort gestellten technik ein sinnvolles ergebnis zaubern kann! sobald sie sich aber auf der bühne nicht mehr richtig hören, weil z.b. selbstgebaute oder viel zu schwache wedges am start sind, geht das gemecker los - und zwar erstmal in richtung techniker!
    in sofern kann ich (aus eigener leidvoller erfahrung) verstehen, wenn man auf ein minimum an sinnvoller technik besteht.
    doch selbst das ist dem ein oder anderen dienstleister schon ein "zu viel" an gefordertem material und es gibt nicht wenige, die mit der "budget-keule" winken um dich als bandtechniker einzuschüchtern. ich hab selbst schon oft erlebt, das manche (bei weitem nicht alle!) dienstleister selbst die regeln aufstellen wollen, getreu dem motto: friss oder stirb. da hilft dann übrigens meist ein anruf beim manager, und schon ist das kein thema mehr. vorraussetzung ist allerdings, dass man real denkt und keine überzogenen rider schreibt!


    das in dem von billbo beschriebenen rider geforderte material ist aber definitiv völlig überzogen, das sind wir uns ja alle einig. egal ob die rechtschreibung stimmt oder nicht.


    ich handhabe das seit vielen jahren so:
    in meinen ridern stehen grundsätzlich pulte, die sich jeder veranstalter leisten kann.
    dazu fordern wir material, dass den job für die jeweilige band und natürlich auch für mich möglichst stressfrei gestalten kann!
    wenn man für einen job ganz spezielle sachen benötigt (z.b. abgefahrende effekte oder spezielle mikrofone), dann sollte man die selbst mitbringen. dann gibt es in der regel auch keine probleme.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich kann mich an eine Clubbing VA mit ca. 3500 Besuchern erinnern auf der eine deutsche Mädchenrapperguppe (beim Versuch mit einem Mitglied weniger nocheinmal durchzustarten) ein einstündiges Konzert abhielt, wohlgemerkt begleitet von einer professionellen echten Band.
    Der Rider war nicht besonders auffällig forderte fürs Monitoring aber explizit ein PM5D (inkl. DN360 pro Ausspielweg) und für die Mädels Shure PSM wasweisichwas InEar.
    (Anmerkung PM5 hatten wir damals nicht und unsere InEars sind Sennheisers)
    Egal - wird zugemietet
    Wer machte an diesm Tag Monitor? -> Ich
    Wer wollte InEar? -> Niemand


    Eh klar


    Der Veranstalter hätte sich da was ersparen können.

    - Alex -

  • ja ja, solche geschichten gibt es zuhauf... genau wie die geschichten über fehlendes oder unzureichendes material.
    letztendlich muss sowohl der künstler als auch der veranstalter entscheiden, was gestellt wird. das ist nicht unser job.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    vorsicht, dieser satz kann auch missverstanden werden.

    Zitat

    letztendlich muss sowohl der künstler als auch der veranstalter entscheiden, was gestellt wird. das ist nicht unser job.

    Ganz klar – das ist ein Ding zwischen Künstler/ Agentur/ Veranstalter(n). Aber der Dienstleister darf seiner Kundschaft durchaus beratend zur Seite stehen, wenn er denn schon ausdrücklich um ein unzweideutiges Statement gebeten wird. :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • deine antwort sehe ich durchaus mit gemischten gefühlen.
    denn es gibt nach meiner erfahrung nicht wenige verleiher, die ihre kundschaft dahingehend "beraten" , welches material sie für den job noch übrig haben!


    da kommt es dann wirklich vor dass es heisst: "desser gibts nicht", obwohl man ihn dringend brãuchte und obwohl sowas mit sicherheit keinen veranstalter in die finanzielle bredouille bringen würde!


    in letzter zeit mehren sich auch defekte geräte, die zwar da sind, aber unbenutzbar. vor allem das D-Two ist mir da mittlerweile in unangenehmer erinnerung.


    es gibt natürlich auch die verleiher, welche sich bemühen sowohl für veranstaler als auch für den künstler das sinnvollste konzept zu finden, aber die sind nicht gerade in der mehrzahl.


    deshalb bin ich der meinung, dass sich die verleiher da raushalten sollten und statt dessen das tun für was sie bezahlt werden: dienstleistung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Aber das ist es ja oft, der Verleiher schreibt ein Angebot für das Zusatzmaterial und der Veranstalter ist nicht bereit das zu zahlen.


    Ich erlebe es auch oft genug, das mich der Veranstalter anruft, weil er einen Rider hat und überlegt, ob das seinen Aufwand sprengt.
    Wenn man ihm erklärt, das dies für sein Budget nicht machbar ist, wird die Band halt nicht gebucht.
    Ich mach da im Sommer immer ein kleines Festival, wo einfach nicht mehr Geld da ist, weil freier Eintritt und über Sponsoren.
    Aber es steht da für die Größe vernünftiges material, mit dem jeder arbeiten können sollte.
    Und wenn wer meint, da noch viel extra zu benötigen ( und wir reden da nicht von einem Dessen, ich hab da auch schon so Rider gesehen wie von Billbo) dann werden die wie gesagt eben nicht gebucht, weil unfinanzierbar.
    Wenn es dann eh mit dem vorhandenen Material funktioniert hätte, Pech gehabt, dann müßen die lernen vernünftige Rider zu schreiben

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  • Wora, Kleinigkeiten von denen ich meine, dass ich sie a) dringend brauche und b) ich nicht davon ausgehen kann, sie in gängigen standard – Setups automatisch vorzufinden, habe ich selbst mit dabei; allein schon weil ich zu faul zum Diskutieren bin. (Es sei denn, ich sitz mit der Band im Flieger).


    Im vorliegenden Fall hat der Veranstalter dem Management jetzt erst mal vorgeschlagen, die Band möge doch ihre illustren Licht – und Tonbediensteten zu Hause lassen. Das spart dann gleich doppelt und dreifach.
    Der Ton in dieser Szene ist eben manchmal rau aber herzlos :D.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "klauston"

    ...
    Ich erlebe es auch oft genug, das mich der Veranstalter anruft, weil er einen Rider hat und überlegt, ob das seinen Aufwand sprengt.
    Wenn man ihm erklärt, das dies für sein Budget nicht machbar ist, wird die Band halt nicht gebucht...


    das trifft meine meinung zu 100%!
    der riderschreiber ist bei der sache ebenso gefordert, in übereinstimmung mit dem künstler bzw. der band eine optimale anforderung zu schreiben, die sowohl die bedürfnisse der dargebotenen show erfüllt als auch eine möglichst preisgünstige umsetzung ermöglicht!
    wenn die technikanforderung zu üppig ausfällt, dann kann die band eben seltener gebucht werden.
    so einfach kann das leben sein.


    aber manchmal ist es eben so, das die verleiher meinen sie wüssten alles besser. dann wird es wieder kompliziert und wenn´s ganz dumm läuft sind manchmal alle unzufrieden...


    grüsse aus dem tourbus.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Deswegen auch die Kontra Rider :D


    Es ist schon so, das sinnvolle Sachen auch verstanden werden sollten, aber spezielle eben selber mit sein sollten.
    Aber was man manchmal an Weihnachte und Osterwunschlisten in Kombination findet ist schon arg

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