nach einigen gigs mit unterstützung durch ein iPad muss ich sagen, daß dies eine klasse arbeitshilfe sein kann.
mit ihren Apps haben uns die hersteller Allen&Heath und Yamaha ein tolles tool beschert. bei anderen herstellern gibt es das meines wissens nach noch nicht, ich nehme aber an das die irgendwann nachziehen werden.
man kann sich damit frei bewegen und neue arbeitsweisen - vor allem beim setup der anlage und im soundcheck - erarbeiten.
es ist nun endlich möglich, direkt beim musiker zu stehen und zusammen mit ihm an seinem monitorweg zu arbeiten, was von diesen übrigens als sehr angenehm empfunden wird. ein klasse service also!
auch das setup der anlage geht deutlich besser, weil man sich direkt in die verschiedenen bereiche bewegen kann und dort vor ort einstellungen vornehmen kann. das gabs früher nur für sehr viel mehr geld, ich erinnere mal an die fernsteuerungen für die Varicurves oder die TC EQs. doch damit konnte man keine mixverhältnisse beeinflussen, das iPad bietet hier völlig neue möglichkeiten!
diese apps können aber nicht als ersatz für ein mischpult dienen!
im falle des Mixpad-apps für die iLive kann man zwar direkt auf 16 kanäle zugreifen, aber für eine wirklich kreative arbeit sind diese teile nicht gedacht. sie sind ein hilfsmittel, nicht mehr - aber auch nicht weniger!
sicher, man kann sich damit auch mal ins publikum setzen und vor dort aus ein bisschen schieben, aber das sollte nur als notbehelf angesehen werden.
nur, das da keine falschen hoffnungen aufkommen
wie sind denn eure erfahrungen damit?
_______________________________________________________________________
noch ein kleiner tipp, der vielleicht auch die yamaha-nutzer interessieren könnte:
wenn die "automatische sperre" im iPad aktiviert ist, unterbricht diese nach einiger zeit auch die verbindung zum WLAN. das bedeutet, das man sich nach reaktivieren des iPads neu mit dem pult verbinden muss. das kann lästig sein.
das kann man umgehen, in dem man diese automatik ausschaltet.
diese funktion im iPad kann man folgendermassen deaktivieren:
- Einstellungen
- Allgemein
- Automatische Sperre - "nie"
ich lasse das iPad immer an, vor allem natürlich im soundcheck - klaro.
der akku des iPad ist leistungsfähig genug, das man das teil stundenlang anlassen kann - problemlos.
wenn man die funktion über einen gewissen zeitraum nicht mehr benötigt, kann man den bildschirm über einen kurzen klick auf die ausschalttaste oben am gerät abschalten. die verbindung zur WLAN wird dabei NICHT unterbrochen! das ist also ein gravierender unterschied zur automatischen sperre.
das pad bleibt also weiterhin verbunden. und wenn man den bildschirm wieder aktiviert, hat man sofort zugriff auf die mix-app.