Muss ein 'Live - FoH' Kopfhörer klingen????
Kopfhörer-Quest
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Nein muß er nicht. Statt dessen sollte er sich gegenüber dem Umgebungsgeräusch gut durchsetzen. Dafür ist die Basswiedegabe wahrscheinlich ziemlich irrelevant.
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Im Zweifelsfall deshalb, damit sich der Mensch am Pult trösten kann, dass der schwabbelige Sound an der Location/Systec/zuwenig Bass/sonstige Gründe liegt und nicht an ihm selber. :wink:
Ein pfl/solo Trim ist schon eine praktische Erfindung....
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Auch bei uns waren 2 neue Kopfhörer fällig. Nach vielem rum probieren sind es die Audio Technica ATH-M50 geworden.
Toller Nebeneffekt: wenn das Kabel mal an einem Fader hängen bleibt, reist es einem nicht gleich den Hörer vom Kopf und der Faderknopf bleibt auch heil, dank Spiralkabel. -
den M50 von AT nutze ich auch seit ein paar jahren und bin immer noch sehr zufrieden damit.
ich finde übrigens schon, das ein FOH kopfhörer auch gut klingen sollte. mir ist es z.b. schon öfter passiert, dass ich den mix komplett über den kopfhörer machen musste (wenn das pult sehr ungünstig stand), und wenn ich dann einen gut klingenden hörer auf dem kopf habe, bin ich selber weniger genervt.
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Ich antworte auf Tomys berechtigten Einwand nochmal differenzierter:
Für pfl während der laufenden show muß der Kopfhörer nicht gut klngen. Er könnte gerne einen beschränkten Frequenzgang haben z.B. 120 - 10.000 Hz, sollte dazwischen einigermaßen linear sein und keinen ausgeprägten Eigenklang haben, der einem irgendwie in die Irre führt. Er sollte es entweder durch gute Abschirmung gegen Aussenlärm oder hohe unverzerrte Lautstärke erlauben, ohne Ohrenschmerzen das pflte Signal zu beurteilen.
Anders ist es, wenn man aus irgendwelchen unschönen Gründen einen reinen "Kopfhörersoundcheck" machen muß. Dann finde ich es für mich schon nützlich, wenn der Kopfhörer mehr Bass kann. Ich laufe sonst Gefahr mir diesen "premix" zu bassig zu machen. :wink:
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Zitat von "guma"
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Anders ist es, wenn man aus irgendwelchen unschönen Gründen einen reinen "Kopfhörersoundcheck" machen muß...
ich meinte jetzt nicht nur einen soundcheck, sondern ein ganzes konzert per kopfhörer mischen zu müssen. mir ist das tatsächlich schon öfter mal passiert. und dann ist es schon ärgerlich, wenn der kopfhörer klanglich nur eingeschränkte fähigkeiten hat oder schon nach 20min unangenehm drückt...
deshalb habe ich grundsätzlich einen guten hörer dabei, dann bin ich auf der sicheren seite.
der finanzielle aufwand für einen guten kopfhörer hält sich ja sehr in grenzen, ausserdem ist der transportaufwand vernachlässigbar -
Mann kann doch als Techniker auch mal zwei Kopfhörer dabei haben, das mache ich häufiger wenn ich nicht weiß was kommt, ist auch mal nett dem FOH/Monitor Kollegen einen leihen zu können;)
HD25 und DT770 ergänzen sich sehr gut, und passen locker in den Koffer
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Zitat von "Karel Noon"
Mann kann doch als Techniker auch mal zwei Kopfhörer dabei haben....
Genau. Ich habe das für mich so gelöst, dass ich, wenn ich wirklich Klang über Kopfhörer mischen muß, den ATH-M50 nutze und für lautes PFLen nach einigen Umwegen über Ultrasone reumütig zum guten alten Sony MDR 7506 zurückgekehrt bin, weil sich der beim PFLen in lauter Umgebung am besten durchsetzt. Schön daran ist, dass die beiden Hörer sehr ähnlich klingen, der AT jedoch im Verhältnis zum Sony einen "extended bass" aufweist.
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Zitat von "Karel Noon"
Mann kann doch als Techniker auch mal zwei Kopfhörer dabei haben, ...
HD25 und DT770 ergänzen sich sehr gut, und passen locker in den Koffer
das kommt wiederum sehr auf den koffer an, den man mitschleppen möchte -
Nun, das deckt ja auch meine Erfahrungen:
Der M50 ist am Monitorplatz für mich nicht so passend, da nehm ich lieber den alten HD25
(Anwendung: eigentlich nur als durchsetzungsstarke, akustische Lupe...).
Für Mixing an guten oder schlechtplatzierten FOHs (teils als Lupe, teils als Mix-Kontrolle angewendet)
finde ich den M50 allerdings richtig gut! Gute "Abhöre"...mfg stefan
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Der M50 steckt ja auch im AT Adventskalender, ich werde ihn mir endlich kaufen. Meine Hearsafe BigPhones sind leider hin... :-/
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So eine Sch...se!
Jetzt bin ich zu guter letzt doch auf die versprochene Nummer mit "höhere unverzerrte Lautstärke" beim 80 Ohm Modell des DT770 pro reingefallen.
Nachdem ich bei einem befreundeten Musiker das 250-er Modell angenehm zu tragen fand, habe ich mich auf "geschlossen" und das Werbegesülze über die veränderte Spule des 80-er verlassen und so ein Teil erworben. Leider ist der "Nutzpegel" also das, was ich oben als den Quotient aus Lautstärke des Umgebungsgeräuschs, Abschirmung desselben und unverzerrt erreichbarer Lautstärke des Kopfhörers beschrieben habe, so bescheiden, dass das Teil für mich vollkommen nutzlos ist. Leichter Hub bei 60 Hz auf die Kick und schon zerrt das Teil im Bass wie Hulle lange bevor ich die pre EQ Stereosumme so hören kann, dass ich Solisten mehr aus dem Hörer als aus dem "PA-Umgebungsgeräusch" höre.
Schnell den guten alten MDR 7506 rausgeholt und schon ist alles wieder gut.
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ich kann dir ja mal einen meiner M50 ausleihen... die damit erreichbare lautstärke übertrifft jedenfalls alles, was ich noch zu ertragen bereit bin
an meiner dLive habe ich übrigens seit einem halben jahr einen kopfhörer mit aktiver geräuschunterdrückung im einsatz. sowas hab ich mitte der nuller jahre schonmal gemacht, allerdings war mir mit dem damaligen modell die passiv erreichbare lautstärke (also wenn die elektronik abgeschaltet ist) und der klang nicht ausreichend. das neue dingens macht den job aber rundum sehr gut, wie ich finde.
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ich kann dir ja mal einen meiner M50 ausleihen... die damit erreichbare lautstärke übertrifft jedenfalls alles, was ich noch zu ertragen bereit bin
1. Ich habe zwei M50
2. Wenn Du in diesem Faden ein bisschen zurück liest, wirst Du entdecken, dass wir hier schon ausführlich über den M50 diskutiert haben (... und ewig grüßt das Murmeltier) und dass ich schon zum besten gegeben habe, was ich davon halte und was ich damit kann und nicht kann.
Falls das in diesem Forum nicht schon mal jemand vorgeschlagen hat:
Featurevorschlag für Digitalpult Abhörwege -> der regelbare Hochpass.
( ... oder gibt's das im dLive?)
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Klingt jetzt blöd, aber dass der 80 Ohm DT770 eine Gurke ist hab ich schon vor knapp 8 Jahren und hier nur eine Seite zurück deponiert...
Ich hab grad beide gleichzeitig da und bin ehrlich gesagt vom neuen 80er derbe enttäuscht. Ja, er geht bei gleichem Pegel am Pult deutlich lauter. Aber es reicht trotz geschlossener Muscheln immer noch nicht um ohne einen deftigen externen Kopfhörerverstärker eine laute Bühne zu übertönen.
Viel schlimmer ist aber die Wiedergabe im Bassbereich. Der alte 250er wird zwar nach inzwischen über 10 Jahren in den Höhen kreischig wenn richtig Dampf rein kommt (könnte was mit den fehlenden, weil zerfetzten Schaumstoffeinlegern zu tun haben....), aber mit aktivierten 8kHz-Filter am Nordmende PA1400 war da immer noch weitgehende Umgebungsisolierung möglich.
Der neue 80er packt das schlicht und einfach nicht - beim direkten Umstecken hört man nur Matsch untenrum. Keine Definition unterhalb von 3-400 Hz mehr wenns richtig brettert.
Freunde, was soll die Sch...e?!?
Ich hab übrigens immer noch beide. Der alte 250er wird sogar gelegentlich noch zur Arbeit genutzt während der 80er sein Dasein als HiFi-Ohrmuschel daheim fristet.
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Klingt jetzt blöd, aber dass der 80 Ohm DT770 eine Gurke ist hab ich schon vor knapp 8 Jahren und hier nur eine Seite zurück deponiert...
Ich weiß ...
ich hab's trotzdem probiert, ich Depp, hab aber den alten Faden hochgeholt, damit andere merken, dass das nicht nur eine Einzelerfahrung ist. -
2. Wenn Du in diesem Faden ein bisschen zurück liest, wirst Du entdecken, dass wir hier schon ausführlich über den M50 diskutiert haben (... und ewig grüßt das Murmeltier) und dass ich schon zum besten gegeben habe, was ich davon halte und was ich damit kann und nicht kann.
na ja, dann sag ich mal sorry. ich habe den thread nicht nochmal neu durchgelesen.
mein anschliessender tipp ist trotzdem neu.
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Äh und noch was:
Da ich ja wirklich für jeden Tipp dankbar bin und das "DT770-Problem" genau genommen vor ~ 3-4 Jahren auch dazu geführt hat, dass ich den M50 weggelegt habe, habe ich mir mal noch einen aktuelles HD-25 70 Ohm Modell zum Testen ausgeliehen. Den habe ich bisher immer wegen der vermeintlich zu kleinen Hörmuscheln links liegen lassen. Ich kann einfach nicht glauben, dass ich für meine Zwecke so ein noise cancelling Dingens brauche.
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Kurzer Zwischenbericht:
Beim Konserven hören über den neuen Kopfhörerverstärker sind schon mal zwei Sachen klar:
1. HD25 70Ohm ist bei gleicher Ampeinstellung viieeel lauter als DT770 80Ohm!
2. Bei großer Laustärke (beide Hörer vibrieren auf der Birne) ist der DT770 zwar etwas bassiger, fängt aber sogar mit der Konserve in den Bässen schon etwas an zu zerren. Das geht dann wirklich nur noch mit 'Bässe zurück am EQ'
Ich ahne schon, was da beim nächsten Gig raus kommt ... DT770 darf, wie niggles schon prophezeit hat, ins Regal neben die Gurken oder wird ein "Freundinnenkopfhörer" (so hieß das in meiner Jugend und is ja nix Diskriminierendes, da ich nie musikschaffende Freundinnen hatte, die so laut Musik hören mußten)
Was ich jetzt fast vergessen hätte:
Die Abschirmung des Umgebungsgeräuschs ist beim DT770 trotz der so schön ohrumschließenden Muscheln nur gering besser als bei den aufsitzenden kleinen HD25 Muscheln. Da habe ich mir den Unterschied viel heftiger vorgestellt.
