Erfahrungen mit PRESONUS STUDIOLIVE 16.4.2. ????????

  • Hallo, R880. Bitte bekomme mich nicht in den falschen Hals, ich will es grade nicht besser wissen, mich interessiert nur, wo jemand wie Du oder eben auch der Verleiher etwas an dem Presonus unübersichtlich findet. Wir setzen seit nun ca. 3 Jahren ein 24.4.2 in einer Jugendeinrichtung bei unterschiedlichen Bedienern ein, die ich auf das Pult, aber auch auf tontechnische Grundlagen schule. Und da scheinen zumindest die Jugendlichen damit klarzukommen. Okay, den doppelten Layer bei den Auxen muss man verstehen, aber ansonsten finde ich alles da, wo ich es vermute. Nur den Send-Mute vermisse ich bei den Auxen, aber das geht mir bei manchem Pult so.


    Was Deinen Einsatz anbelangt: Dadurch, dass ich das hobbymäßig oder ehrenamtlich mache, kann ich solche VAs einfach ablehnen, bei denen man nicht da sein Pult hinstellen kann, wo man auch FOH mischen kann. Für den von Dir geschilderten Zweck sehe ich als Krücke schon auch eine Fernbedienung als Möglichkeit an, ich selbst brauche aber einen Fader unterm Finger, auch wenn WW und andere mit einem Tablet mischen können. Ich kann das live nicht.

  • Zitat von "LC2412"

    Motorfader waren seinerzeit eine Preisfrage


    Um mal wieder das alte Argument rauszuholen: Behringer hat Jahre vorher das DDX3216 gebaut, was zum Schluss für unter 700 Euro verkauft wurde, samt 17 Motorfadern von nicht übler Qualität. Wenn das zu dem Preis geht, warum soll Presonus das nicht für 2000 Euro hinbekommen?


    Zitat

    und bisher gibt es in dem Preissegment nur das X32.


    In dem Preissegment liegt auch das Yamaha 01v96, das zugegebenermaßen weniger livetauglich ist, und nicht zu vergessen auch das A&H Qu16.


    Die StudioLives sind vielleicht für einfache Aufgaben nicht direkt unübersichtlich, aber R880 hat da schon recht, es WIRD unübersichtlich, wenn man zusätzlich mit Remote arbeitet. Es ist eben tatsächlich so, dass sich die StudioLive-Nutzer das Fehlen der Motorfader schön reden, nichts für ungut. Alle anderen, die noch vor der Wahl stehen oder sich für eine Alternative mit Motorfader entschieden haben, stört das Fehlen nämlich. So wird gesagt "brauch ich ja nicht, Sends on Fader gibts nicht, mehrere Layer auch nicht". Ich sehe es aber genau umgekehrt: Das gibts nicht, weils keine Motorfader gibt! Aber beim 16er ist das ja schon ok. Beim 24er finde ichs grenzwertig. Das neue 32er, auch ohne Motorfader, das empfinde ich als schlechten Witz.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Das gibts nicht, weils keine Motorfader gibt! Aber beim 16er ist das ja schon ok. Beim 24er finde ichs grenzwertig. Das neue 32er, auch ohne Motorfader, das empfinde ich als schlechten Witz.


    Da gebe ich zu, dass ich nicht informiert bin. Bei einem 32er wünsche ich mir das dann auch. Wobei ich mir als StudioLive Nutzer das Fehlen nicht schönrede, sondern es damals zu der Zeit einfach nichts passenderes für uns gegeben hat. Dazu kommt, dass ich die Lautstärke von manchen Motorfadern eine Zumutung finde, wenn man kleines Theater oder Gottesdienste macht, dreht sich schon immer wieder mal jemand mit fragendem Blick um. Ich habe bisher noch kein Pult erlebt, bei dem man an der Beschleunigungsrampe der Fader etwas einstellen kann.
    Die Locate-Geschichte bei Presonus finde ich einen einigermaßen gelungenen Kompromiss, was die fehlenden Motorfader angeht. Würde ich jedoch oft mehrere Bands hintereinander mischen müssen, wären die nicht speicherbaren Gains ein KO-Kriterium. Das hätte man (mit Stereopotis, wo die eine Spur nur für das Locate der Gains dienen würde) schaltungstechnisch ohne großen Klimmzug hinbekommen.

  • Gestern hat das Ipad-App herumgezickt. Schuld war der Gitarrensender.
    Wir wussten auf die Schnelle leider nicht ob bzw. wie man am Macbook auf 5Ghz umstellt.
    Nachdem der Gitarrist verkabelt wurde lief es problemlos.
    Komplette Verbindungsabbrüche wie bei Yamaha gab es aber auch zuvor nicht. Es lief nur sehr sehr zäh.

  • Zitat von "R880"

    Gestern hat das Ipad-App herumgezickt. Schuld war der Gitarrensender.


    Das selbe Problem hatte ich auch schon mal mit nem Instrumenten-Sender auf 2,4 GHz Basis gehabt.

  • Hallo Zusammen!


    Ich bin auch langjähriger 24.4.2 User. Als das Studiolive auf den Markt kam, war das Angebot günstiger Digitalpulte noch relativ überschaubar. Presonus kocht von Anfang an ein eigenes Süppchen (was ja teilweise auch nicht so schlecht ist). War doch das SL eines der ersten Pulte die relativ einfach mit dem iPad fernzubedienen war.
    Auch die "unmotorisierten" Fader waren noch verkraftbar, nicht speicherbare Gains erschienen lästig, aber um den Preis akzeptabel.
    Nur hat sich in den letzten Jahren sehr viel auf diesem Sektor getan und Presonus scheint das zu ignorieren (siehe SL 32.4.2) Das einzige Feature, dass ich echt cool finde, ist die Möglichkeit mit einem wLan Dongle direkt über das Pult ein wLan aufzuspannen.


    Mittlerweile nerven mich die fehlenden, oben beschriebenen Features schon ziemlich. Gerade bei häufig wechselnden Anforderungen, mehrere Bands an einem Abend (bin Verleiher), kann das notieren der Gains und händisches zurechtschieben der Fader (nach einem Scene Recall) schon ziemlich "anbohren". Ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Egal ob mehrere Layer da sind oder nicht....
    Ich hatte auf ein fettes 32er Pult von Presonus gehofft, leider hat sich dieser Wunsch nicht erfüllt. Der Sound des Pultes ist nämlich schon ganz amtlich. Die internen Effekte habe ich übrigens mittlerweile durch 2 externe Geräte (TC M-One und M2000) ersetzt. Auxen hats ja genug....

  • Hatte gestern wieder einen Job mit dem 16/4er. Ich mochte die Pulte noch nie obwohl ich eigentlich ziemlich schnell klar komme. Klang ist OK, die Bedienung ist aber sehr gewöhnungsbedürftig. Effekte finde ich nicht so toll. Also für mich kaufen würde ich es nicht. da gibts mittlerweile "praktischeres". Ich hatte in den letzten Jahren auch diverse SL-Pulte angetroffen die Macken hatten. Anscheinend ist es mit der Langlebigkeit nicht so toll. Obs Bugs waren oder an der Hardware lag kann ich nicht beurteilen.


    Ich sehe das Teil eher für Bands! Alles drin zu einem moderaten Preis.

    können Sie nicht ein bisschen leiser machen...???

  • Hallo zusammen, ich muss den alten Thread hier mal eben rauskramen. Ich muss demnächst eine Band auf Druck des Veranstalters und des Tonkutschers, für den alles ganz arg schlimm wäre wenn ich ein eigenes Pult mitbringen würde, mit dem SL 24 mischen, leider.
    Da gab es doch mal einen Bug dass die Attack und - oder Release Zeiten w nn sie nicht auf Auto stehen ziemlich tun was Sie wollen..... Weiß jemand ob das mittlerweile behoben ist?



    Grüße Matze

  • der wird noch nicht behoben sein, weil man mir damals auf die Nachfrage hat erklären wollen, dass das so muss, dass die Releasezeit durch die Attack-Zeit beeinflusst wird. Zumindest wollte man es damals nicht in die Bugliste aufnehmen.


    Grüße,
    Carsten

  • Stimmt, ich wurde auch abgewimmelt - genau wie zahlreiche Nutzer
    im Presonus eigenen Forum.
    Evtl. wurde da klamm heimlich bei den neueren Serien nachgebessert -
    Ich glaub aber nicht daran.


    Das ganze hat mir damals vor Augen geführt, das die ganze Livesound
    Sache viel mehr unreflektiert behandelt wird, wie ich ohnehin schon
    dachte. Da werden Preamps und Wandler gelobt, aber nur den
    Wenigsten fällt auf, das der Kompressor nicht wirklich funktioniert.

  • Zitat von "mathias81"

    Ich muss demnächst eine Band auf Druck des Veranstalters und des Tonkutschers, für den alles ganz arg schlimm wäre wenn ich ein eigenes Pult mitbringen würde, mit dem SL 24 mischen, leider.


    1. Ich würde ganz gerne an Matzes Beispiel mal diskutieren, wie man auch ohne Oberliga-Headliner-Position durchsetzt, ein eigenes Pult auf einer Veranstaltung mit einem lokalen Verleiher an den Start zu kriegen, immer vorausgesetzt natürlich, das der finanzielle Part über die Produktion / die Vereinbarung mit der Band geregelt ist, und der Veranstalter das nicht direkt sondern indirekt so oder so über die Produktionskosten bezahlen muss also nur der local bockig ist. Vielleicht hat Matze Lust, einen extra Thread dazu auf zu machen ??? Gründe gäbe es dafür ja genug ( das gewohnte Pult, die eigene Mikrophonie, das regelmäßige darauf eingerichtete recording, 4 inear Strecken von FOH oder ... oder ... b.z.w. umgekehrt ... mir würde als Lokaler im Traum nicht einfallen, ein mitgebrachtes Bandpult verhindern zu wollen:
    "Hier Dein Platz für das Pult, hier Dein Platz für die Stagebox, hier die Inputs für Main/Monitor, hier Dein Slot im Zeitplan. Du hast natürlich die eigenen Mikros, Stative, Kabel dabei ? Damit Dein CAT-Kabel den Weg in meine Yellow Jackets findet, bist Du bitte um XY Uhr damit am Start. Brauchst Du zu lang, spielt Deine Band halt kürzer, braucht Deine Band noch länger, spielt sie gar nicht." :wink: man kann dann leicht sehen, wer's drauf hat und wer nicht und zwar sowohl Logistik wie auch das Mischen. :D


    2. Ich habe zwar keine Ahnung von den presonus Dingern, sehe aber als "Außenstehender" folgende Diskrepanz:
    Mein einziger "Kontakt" damit war der local support für den Mischer von Hendrik Freischlader, der damit tourt und darauf einen super Job macht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser erfahrene Mann ein Teil benutzt, dessen Kompressoren nicht machen was sie sollen ????

  • Bei dem Pult, das ich bedienen durfte war es
    definitiv so. Der Auto Mode funktioniert,
    aber Attack und Release Regler machen sehr
    seltsame Sachen - wie mal eben die Funktionen
    tauschen. Ich konnte es reproduzierbar darstellen,
    wurde jedoch vom Vertrieb für dumm erklärt,
    da alles so gewollt sei.

  • ERICH: Du hast das damals mit Impulsantworten sehr deutlich dokumentiert, oder verwechsel ich Dich mit jemand anderem? Kurz und gut: Der Compressor reagiert nicht analog so, wie man das gewohnt wäre. Auf Auto tut er, beim anderen Mode reagiert er vor allem auf die Release sehr komisch. Immer noch musikalisch, aber nicht so, wie man das eben gewohnt ist. Ich will nicht bestreiten, dass man damit arbeiten kann, aber es irritiert eben.
    Grüße an ERICH, meinen Mitstreiter,
    Carsten


    Edit: Zemlin war's, der ausführlich im Presonus Forum http://forumsarchive.presonus.com/posts/list/90/8660.page geschrieben hatte

    Einmal editiert, zuletzt von LC2412 ()

  • am besten kann man den wunsch zum bevorzugten mischpult mit dem zeitaufwand für das erlernen eines neuen pultes argumentieren. dieses pult ist ja nun nicht gerade "der industriestandard", also muss man es auch nicht aus dem ff bedienen können.
    z.b. könnte man schreiben: "prima, wir kommen dann um 10:00, um uns in das pult einzuarbeiten. bitte fähigen techniker und handbuch bereithalten!" :wink: :D


    ich kenne diese problematik ja auch schon lange, mittlerweile hat sich das aber sehr gebessert, zumindest für mich.
    da mein favorisiertes pult immer öfter verfügbar ist, gibt es diesbezüglich einfach seltener probleme.
    ich sehe auch grundsätzlich eine höhere bereitschaft lokaler anbieter, ein mitgeführtes pult zu akzeptieren und gegebenenfalls auch zu bezahlen. die mietkosten müssen sich natürlich in angemessenen grenzen halten, sonst ist das mietmodell unattraktiv.



    by the way:
    man kann jobs natürlich auch ablehnen 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich sehe das ein bisschen differenzierter:
    Das Pult ist nun nicht gerade das Standardgerät in der Arenabeschaller-Premiumliga.
    Wie LC2496 schon schrieb: die Kompressoren funktionieren - im Manuellen Modus anders als gewohnt, aber sie funktionieren. Das Mag für den einen und die andere ein Ausschlusskriterium für das Pult sein - aber in der Liga, wo das Pult auf Produktionen anzutreffen ist, wird es vermutlich weitaus mehr und weitaus größere Probleme geben, als mit der Kompression die letzten 2% aus dem Sound heraus zu holen.



    Natürlich sollte jeder mit einem anderen Anspruch herangehen und für seinen Künstler das Beste wollen - aber für mich klingt Matzes Problem eher nach einem "Band+Mischer passen nicht zu Veranstalter&Techfirma"-Problem.
    Meinen Erfahrungen nach lebt es sich viel Stressfreier, wenn man sich in solchen Fällen entweder ganz raushält oder einen Kompromiß eingeht (hier IMHO die Kompressoren nicht überbewerten...).



    Es gibt übrigens bei diesem Tisch auch einen 1a Workaround, der in den letzten 2-3 Jahren Digitalzeitalter total in Vergessenheit geriet:
    Pas Presonus war seinerzeit (aufgrund analoger Eingangsverstärkung und manuellem Gainregler) das Einzige (mir bekannte) Pult, welches in ALLEN Eingangskanälen noch die gute, alte unsymmetrische Stereoklinke als Insertbuchse hat! Und die dürften mangels Nutzung beinahe 100%ig funktionieren.
    Mein Tip also: Nimm dir 2-3 wertige, dir bekannte 19" Zweikanalkompressoren mit.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • "Anders als gewohnt" ist eine starke Verniedlichung einer
    groben Fehlfunktion.
    Es geht um attack und Release Einstellungen.
    Im Auto Mode funktioniert das ganz brauchbar - manuell
    hingegen garnicht. Zum Beispiel der Attack Regler - nach ein
    paar Minuten Betriebszeit (auch ohne Nutzeraktivität)
    verwandelt er sich in den Release Regler.
    Das ist, als würde in einem PKW Gas und Kupplung willkürlich
    alle paar Minuten tauschen. Man kann so fahren - irgendwie.
    Aber mal ehrlich - das ist doch erbärmlich.


    Achja - zudem hat sich das betreffende Pult
    auch mehrfach mit einem lauten Knall aufgehängt.
    Sehr vertrauenserweckend - am Umfeld kann es
    nicht gelegen haben - 2 Yamaha Pulte an gleicher
    Stelle (auch gleicher Stromzufuhr, ...) haben Jahrelang
    Problemlos gespielt.

  • Für mich ist es die angenehmste Nebenerscheinung, dass durch die sehr günstigen Behringer-Pulte, Pulte wie das Presonus immer weniger werden.

  • Das stimmt - angeblich sollen irgendwelche getauschten Module das einfrieren beseitigt haben. Der Kompressor Bug ist jedoch an vielen Pulten - auch 24er - reproduzierbar. Ich hatte damals im Presonus eigenem - englischsprachigem - Forum auch einige Leute mit den selben Erfahrungen gefunden. Der Hersteller mauert - alles ist super - für mich ein Grund keine Produkte aus diesem Hause zu kaufen.