YAMAHA PLS 2012

  • Ich sags mal so:


    Wenn es den "schlechten Klang" des M7 tatsächlich gegeben haben sollte, ( ich suche ihn ja immer noch aber vielleicht erzeuge ich ja ungewollt nicht die Betriebsart, in der man ihn hören kann :roll: :wink: ) dann sind für mich die preamps/Wandler schon länger ausgeschlossen, denn mir gelingt es wie schon gesagt, beispielsweise nicht, den Unterschied zwischen den proprietären und dem RME OctamicII zu hören. Also muß das, was viele Leute zu hören glauben, irgendwo in der digitalen Verarbeitung passieren ( da habe ich schon etliche Theorien gelesen ).


    Sollte es so sein, dass es sich hierbei um irgend eine neue, nicht gut klingende Art von digitaler "Sättigung" handelt und diese ließe sich durch diese neue "Hybridbauart" in den CL-Pulten vermeiden, wäre das doch wunderbar. :) Super wäre es, wenn uns jemand das Prinzip und die Wirkweise dieser Technik erklären könnte.

  • Jo, mit meinem gefährlichen Halbwissen mal dieser Einwand. Fast alle DAWs nutzen Fließkomma (Cubase, Logic, Reaper, Sonar, Samplitude usw.), aber es gibt imho auch zwei, die mit fixer Arithmetik arbeiten (SAC&SAWstudio und ProToolsHD). Es gibt Threads in monumentalem Ausmaße über dieses Thema in diversen Studioforen.
    Fakt ist: Bei einem Nulltest löschen sich alle aus 8)


    Interessant ist u.a. dieser Thread--->


    http://www.gearslutz.com/board…vs-32bit-fixed-point.html


    Posting Nummer 28 fast es eigentlich ganz gut zusammen 8)


    LG
    WW

  • Es gibt Posting 28 auf der einen und Paul Frindle auf der anderen Seite. Der juute Paul hat so Sachen hier gebaut/designt-->


    http://pro.sony.com/bbsc/ssr/c…at-mixers/product-OXFORD/


    und


    http://www.sonnoxplugins.com/pub/plugins/products/eq.htm


    Ich glaub, der weiß ein wenig watt über die Materie. Dann gibt es ja auch Hybrid DAWs, die neuste Version von Sonar hat wohl beides, Fixpunkt für den Mixer und Fließkomma für die Busse o.ä..
    Dann laden wir alle wieder fixpunkt Plugins in Fließkommas DAW und erfreuen uns daran, dass Kanäle dennoch überstuern können lol. Anyway, will sagen, ich gehe mit Wora konform:


    Zitat

    wer sein mischpult in sinnvollen grenzen betreibt, wird keinen unterschied zwischen der signalverarbeitung mit festkomma oder fliesskomma bemerken. ;)


    Imho gab noch keinen wissenschaftlichen Test, der bewiesen hätte, dass es hörbare Unterschiede zwischen Fix&Fließ gibt. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Einige SAC&SAW Jünger sind jedenfalls überzeugt, dass deren Programme besser klingen, als Cubase und Co. Persönlich glaube ich da nicht dran...


    LG
    WW

  • ...das denke ich auch! Ich schlage vor, dass "Posting28" als Akronym offiziell hier im Forum eingeführt und bei den Smilies abgelegt wird. Dann kann man sich das Copy/Paste sparen. WW - you made my day :D Ich bin mir durchaus bewusst, dass mein Posting hier ebenfalls als "Posting28" durchgehen könnte... :wink: :!: :idea:

  • Zitat von "4Art"

    ...das denke ich auch! Ich schlage vor, dass "Posting28" als Akronym offiziell hier im Forum eingeführt und bei den Smilies abgelegt wird. Dann kann man sich das Copy/Paste sparen. WW - you made my day :D Ich bin mir durchaus bewusst, dass mein Posting hier ebenfalls als "Posting28" durchgehen könnte... :wink: :!: :idea:


    Ich unterstütze diesen Antrag :!:

  • Zitat von "guma"

    Ich sags mal so:


    Wenn es den "schlechten Klang" des M7 tatsächlich gegeben haben sollte, ( ich suche ihn ja immer noch aber vielleicht erzeuge ich ja ungewollt nicht die Betriebsart, in der man ihn hören kann :roll: :wink: ) dann sind für mich die preamps/Wandler schon länger ausgeschlossen, denn mir gelingt es wie schon gesagt, beispielsweise nicht, den Unterschied zwischen den proprietären und dem RME OctamicII zu hören. Also muß das, was viele Leute zu hören glauben, irgendwo in der digitalen Verarbeitung passieren ( da habe ich schon etliche Theorien gelesen ).


    Sollte es so sein, dass es sich hierbei um irgend eine neue, nicht gut klingende Art von digitaler "Sättigung" handelt und diese ließe sich durch diese neue "Hybridbauart" in den CL-Pulten vermeiden, wäre das doch wunderbar. :) Super wäre es, wenn uns jemand das Prinzip und die Wirkweise dieser Technik erklären könnte.


    Nach meiner Erfahrung ist Bus-Clipping das größte Problem bei Yamaha-Pulten bisher. Bedingt durch die unglückliche dBFS-Beschriftung der Pegelanzeigen ist man versucht, einen höheren Gain zu setzen als gesund ist. Es bedarf einer gewissen Disziplin, bei -18dB Schluß zu machen. Der Rest ist dann Headroom (den man bei anderen Pulten bei der analog-freundlichen 0dB-Beschriftung dann auch in etwa hat).


    Fixed oder Floating, DSP oder FGPA ist mir egal. Ich frage den Taxifahrer auch nicht, ob er Diesel oder Autogas tankt damit die Kiste fährt.

  • Zitat von "simonstpauli"

    Nach meiner Erfahrung ist Bus-Clipping das größte Problem bei Yamaha-Pulten bisher. Bedingt durch die unglückliche dBFS-Beschriftung der Pegelanzeigen ist man versucht, einen höheren Gain zu setzen als gesund ist. Es bedarf einer gewissen Disziplin, bei -18dB Schluß zu machen. Der Rest ist dann Headroom (den man bei anderen Pulten bei der analog-freundlichen 0dB-Beschriftung dann auch in etwa hat).


    Fixed oder Floating, DSP oder FGPA ist mir egal. Ich frage den Taxifahrer auch nicht, ob er Diesel oder Autogas tankt damit die Kiste fährt.


    Das denke ich, ist der springende Punkt. Ich habe mir im Analogzeitalter eine Arbeitsweise angewöhnt, in der dieser "Busübersteuerungsunfall" nicht vorkommt. Sehr wahrscheinlich suche ich deshalb immer noch nach dem "plattgetretenen Auspuff" wie ein Kollege das mal beschrieben hat. :wink:


    Nach meinem bescheidenen Wissenstand dazu verhält sich das wie folgt:


    'fixed point' verlangt vielleicht etwas mehr Disziplin was diesen Punkt 'Verzerrung im Bus' angeht. ( das entspricht ja auch Wolfgangs Erfahrung )Andererseits ist 'floating point' zwar dafür weniger "sensibel" birgt aber das Problem, dass beim Summieren die Auflösung schlechter wird, vor allem beim Mischen von lauten mit leisen Signalen. Für den Hersteller hat FGPA aber einen entscheidenden anderen Vorteil: Es läßt sich einfacher programmieren !


    Unabhängig davon bin ich natürlich ebenfalls dafür, 'posting 28' ins Foren-Vokabular aufzunehmen !

  • Zitat von "simonstpauli"

    Nach meiner Erfahrung ist Bus-Clipping das größte Problem bei Yamaha-Pulten bisher. Bedingt durch die unglückliche dBFS-Beschriftung der Pegelanzeigen ist man versucht, einen höheren Gain zu setzen als gesund ist. Es bedarf einer gewissen Disziplin, bei -18dB Schluß zu machen. Der Rest ist dann Headroom (den man bei anderen Pulten bei der analog-freundlichen 0dB-Beschriftung dann auch in etwa hat).


    Vielen Dank für diese Postings! Es gibt so viele Leute, die überhaupt keine Ahnung davon haben, was ein Bus in einem Mischpult ist und wo man den Pegel ablesen könnte. Laßt uns doch mal in der Festival-Saison eine Umfrage unter Gast-FOH-Menschen machen. Einstiegsfrage könnte sein: "Warum ziehst Du Deinen (Stereo-)Masterfader auf -10, wenn die Pegelanzeige POST clippt?"

  • Zitat von "simonstpauli"


    Nach meiner Erfahrung ist Bus-Clipping das größte Problem bei Yamaha-Pulten bisher. Bedingt durch die unglückliche dBFS-Beschriftung der Pegelanzeigen ist man versucht, einen höheren Gain zu setzen als gesund ist. Es bedarf einer gewissen Disziplin, bei -18dB Schluß zu machen. Der Rest ist dann Headroom (den man bei anderen Pulten bei der analog-freundlichen 0dB-Beschriftung dann auch in etwa hat).


    Nun ja, wenn man vor der ersten Inbetriebnahme einer M7CL mal einen kurzen Blick wenigstens aufs Pegeldiagramm wirft, was im Handbuch abgedruckt ist, sollte das einem eigentlich klar werden. Im Übrigen ist die Kotzgrenze der Busse +30dBu, da gehört schon eine Menge krimineller Energie dazu, diese zu überfahren.


    Gruß Jörg

  • Zitat von "djvomght"

    Nun ja, wenn man vor der ersten Inbetriebnahme einer M7CL mal einen kurzen Blick wenigstens aufs Pegeldiagramm wirft, was im Handbuch abgedruckt ist, sollte das einem eigentlich klar werden. Im Übrigen ist die Kotzgrenze der Busse +30dBu, da gehört schon eine Menge krimineller Energie dazu, diese zu überfahren.


    Gruß Jörg


    ...und das ist dann der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.


    In der Theorie liest jeder das Handbuch und versteht es auch.


    In der Praxis sehe ich bisweilen Master-Fader auf -10dB und darunter und den Bus clippen. Mit 48 heiß gefahrenen Kanälen und einer Menge EQ geht das schneller als man denkt.


    Also der Einfachheit halber, Muster-Fader hoch, Gain runter. Und dann hat man manchmal zwischendurch noch Zeit, daß Handbuch zu lesen und zu verstehen...

  • Zitat von "der diak"

    Main - EQ insertiert oder kaskadiert? :shock:


    kommt drauf an, ob es ein DN360 ist ;) ...
    aber hatten wir das thema nicht vor jahren schonmal???
    dann verweise ich auf POSTING28!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "simonstpauli"

    ...
    In der Theorie liest jeder das Handbuch und versteht es auch.


    In der Praxis sehe ich bisweilen Master-Fader auf -10dB und darunter und den Bus clippen. Mit 48 heiß gefahrenen Kanälen und einer Menge EQ geht das schneller als man denkt...


    grossartig:
    es gibt also tatsächlich leute, die ihr handwerk nicht verstehen.
    und dann soll womöglich sogar noch die technik dran schuld sein?
    ich habe in der tat auch schon leute gesehen, die ihre yamaha-pulte in den eingängen möglichst bis "0" ausgesteuert haben. da kann man nur den kopf schütteln.
    genau aus diesem grund habe ich hier vor jahren mal einen thread zum thema headroom aufgemacht... scheinbar hat das nicht sooo viel gebracht 8)8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Fixpoint, floatingpoint - What's the point? :D Da waren sie wieder, die möglichen Gründe, warum einige Leute immer noch so am "Analogsound" hängen... weil sie eben nie verstanden haben, dass 0dB bei Digitalpulten eben 0dB sind (nicht nur bei den Inputs, sondern auch bei den Bussen), oder andersherum, dass 0dB eigentlich das Maximum darstellt und Analoghardware eben genau für dieses "Deppentum" für Pegel oberhalb 0dB (was auch immer da nun die Referenzspannung ist... Spielt aber auch keine Rolle) fit gemacht wurde. Viele Tonkutscher haben auch nie über die elektrotechnischen/logischen Hintergründe nachgedacht, es reicht für sie "nach oben schieben macht lauter" (ums mal übertrieben zu sagen) zu wissen.




    Zur vorhergehenden Diskussion: Vielleicht liegt Yamaha mit der CL-Serie tatsächlich en par mit SD8 etc., vielleicht bin ich auch noch nicht informiert genug über die neue Serie... aber was kann es denn mehr als z.B. ein iLive-T mit iDR32? Ich sehe diesen Preis einfach nicht gerechtfertigt. Ja, es gefällt mir gut, dass an der Stagebox eine Pegel-LED pro In und Out, und auch ein Phantompower-LED pro Eingang vorhanden ist, auch die AES/EBU-Outs finde ich nett, aber die Kiste hat keinerlei DSP-Power und kostet trotzdem soviel oder gar mehr als eine iDR48. Das Pult an sich ist ohne Stagebox quasi "wehrlos", ich sehe an vielen Stelle sogar noch Nachteile gegenüber einer iLive-T112, von daher verstehe ich den Preis nicht. Ich habe angenommen, dass diese Serie quasi LS9 bis PM5D ersetzen soll und daher ein komplett neues Pricing nötig macht, was sich eben nicht mehr an den bekannten Serien oreintiert. Fakt ist doch, dass Yamaha sehr zurückgefallen ist, was den Absatz von Pulten betrifft, einerseits weil lange nichts neues kam, andererseits, weil andere Pulte zum Preis unterhalb eines M7CL mehr und innovativere Features bieten. Wieso will Yamaha auf diesen Markt verzichten? Jeden Tag, an dem Yamaha kein neues Pult mit ähnlichen Features wie die CL in diesem Preisbereich vorweisen kann, kaufen potentielle Kunden iLive, Si, Si Compact, etc.! Der Preis lässt vermuten, dass bei Yamaha der Wohlstand ausgebrochen ist ;)

  • Zum Einen, 0db sind nicht 0db sondern 0dbFS


    Das ist so, als ob man bei einem 20 Stöckigen Haus am Dach steht und noch weiter rauf will.


    Und wenn Du Dich dann doch informierst, dann wirst Du merken, das da schon ein ganz neuer Ansatz da ist.
    Volles Netzwerkprogramm, und es ist gedacht es auch mit den Rio Stageboxen zu betreiben.
    Ohne macht wirklich keinen Sinn und wer das System so sieht hat was nicht verstanden.

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  • Bitte in diesem Thread keine CL gegen ilive Diskussion. Wer das gern möchte, darf gerne einen solchen Thread eröffnen.


    Ich habe mir in den letzten drei Jahren den Kopf über die Für und Widers zerbrochen, nach denen die DSP-Power besser im Pult liegen oder auf der Bühne stehen sollte. Das Netzwerkkonzept der CL Serie entscheidet diese Frage nicht, sondern macht sie schlicht überflüssig.


    Wenn ich von überall nach überall zugreifen kann, bleibt zum Schluß nur die Frage, wie man sich verhält, wenn jemand mehr als ein Cat5 Kabel durchschneidet.

  • Wenn wer CAT Kabel durchschneidet?
    Dann gibt es einmal eine zünftige Gnackwatschn :D


    Aber das ist bei einem analogen Core auch das gleiche Problem, nämlich ein Problem.
    Eine Signalleitung durchschneiden ist immer übel.


    Und ich kann auch nicht verstehen, warum manche iLive Jünger immer sofort IHR Produkt so anpreisen müßen.
    Bekommen die für Werbung bezahlt oder kennen die sonst nichts Anderes???

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