Best of Rechargeable

  • Welchen sind die zur Zeit besten 19" Ladegeraete fuer AA Akkus / kaeuflich zu erwerbenden Akkus am Markt? Ich hatte immer gute Erfahrungen mit Fischeramp Akkus und Ladegeraeten, ist das noch aktuell? Gibt es Alternativen, auch gerne aus USA?


    Hier steht eine etwas laengere Produktion an und der Gedanke an wiederaufladbare Batterien kam auf. Vor allem fuer Shure (U4D/UR) und Sennheiser (IEMG2/G3).


    DANKE

  • Ich hab für so was ganz gute Erfahrungen mit den "Einwegakkus" von AccuCell gemacht. Vorteile: Kein Memory-Effekt, flachere Entladespannungskurve als bei NiCd/NiMH und keine Alterungsprobleme weil nach der Spielzeit (max. 100 Zyklen) sowieso der ganze Satz entsorgtund neu gekauft werden muss.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Hi Niggles


    Was für ein Ladegerät verwendest Du denn?


    Wieviel Stunden können Deine "Einwegakkus" denn sicher so eine Shure Funke betreiben auf's Mal? (Spezifikationen?) Wie ist der preisliche Vorteil gegenüber NiMH Akkus? Wirkt sich die flachere Entladekurve auf die Akkuranz der Batterieanzeige aus?


    @all:
    Wielange (Zeit/Zyklen) würdet Ihr einem guten NiMH Akku zutrauen?

  • Hallo,


    also wir haben generell NiMH Akku's. Typ Accu Ultra von Varta hatte nach 2 Jahren geschwächelt und ist immernoch im Einsatz (sind so 5 Jahre alt). Wirklich gute Accu's sind halt die teuersten Typen. Da laufen aktuell neue Accu's von Ansmann bei uns, mit 2400mAh in einer Funkstrecke - gut über 10-15h. Übrigends auch mit einem Ladegerät von Ansmann. Weiß nicht ob die was im 19" haben. Wir haben so ein Tischladegerät in der preislichen Mittelklasse und sind zufrieden. Entladefunktion sollte das Ladegerät aber haben.... :wink:
    Unsere Erfahrungen sind wirklich das für gutes Geld auch gute Produkte rüberkommen.


    Gruß der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Zitat von "lisa f."

    Hi Niggles


    Was für ein Ladegerät verwendest Du denn?


    Wieviel Stunden können Deine "Einwegakkus" denn sicher so eine Shure Funke betreiben auf's Mal? (Spezifikationen?) Wie ist der preisliche Vorteil gegenüber NiMH Akkus? Wirkt sich die flachere Entladekurve auf die Akkuranz der Batterieanzeige aus?


    Für Accucell gibt es spezielle Ladegeräte, die aber preislich recht günstig sind. Ich hatte die damals in Beyerdynamic TS 800, Sennheiser ew 300 G1 und Shure PSM 600 und kam auf etwa vergleichbare Laufzeiten wie mit Primärbatterien.
    Die Batterieanzeige funktioniert definitiv besser als mit NiCd/NiMH, den berüchtigten Zusammenbruch 10 Minuten nachdem die Anzeige von voll auf 2 Striche runter gegangen ist gibts da nicht.
    Der Hauptvorteil ist aber die nicht vorhandene Alterungsproblematik. Für 1000 Zyklen braucht es selbst unter Musicalbedingungen mehrere Jahre. In dieser Zeit hat in der Regel zumindest ein Teil des technischen Personals gewechselt. Da den Überblick zu behalten welche Zellen beim Laden allmählich schwächeln und diese rechtzeitig auszusondern funktioniert in der Praxis einfach nicht. Bei Accucells wandert wie schon erwähnt der ganze Satz nach 100 Zyklen ins Recycling; das ist überschaubar und vor allem sinnvoll kalkulierbar.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • ich habe mir vor kurzem auch einen satz RAM-zellen von accucell gekauft.
    geladen werden sie bei mir mit einem entlade-/ladegerät von ELV (ALC2000, gibts nicht mehr)
    leider habe ich noch keine nennenswerten erfahrung damit, die aussage von niggles bezüglich der kapazitätsanzeige in funkmikrofonen lässt mich aber auf eine gute funktion hoffen

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Danke für die Antworten.


    Wir reden hier über eine Produktion mit 20+ Funkstrecken à 2 AA Batterien, ich weiß nicht ob ich mir mit Tischladegeräten nicht das Chaos vorprogrammiere ;)


    Die Akkucell klingen vernünftig, eben wegen wechselndem Personal, sonst fliegt bei längeren Lebenszeiten alles auseinander und am Ende nimmt keiner mehr die Akkus weil die "zu unzuverlässig" sind (weil keiner mehr Kontrolle und Überblick hat).

  • Hallo zusammen!


    Hätte eine Frage zu den RAM Zellen (Accucell).
    Normale Akkus neigen ja dazu, mit der Zeit dicker zu werden und dann in engen Batterieschächten stecken zu bleiben etc.. (leider selber schon erlebt)
    Gibt es diese Erfahrung bei den Accucells auch? Bin nämlich nun auch am Überlegen umzusteigen.
    Thanks!




    Edit: nämlich mit ää ist dämlich ;)

  • Zitat von "kimix"

    Hallo zusammen!


    Hätte eine Frage zu den RAM Zellen (Accucell).
    Normale Akkus neigen ja dazu, mit der Zeit dicker zu werden und dann in engen Batterieschächten stecken zu bleiben etc.. (leider selber schon erlebt)
    Gibt es diese Erfahrung bei den Accucells auch? Bin nämlich nun auch am Überlegen umzusteigen.


    Bis jetzt nicht; sind ja auch viel weniger Zyklen.
    Ausserdem kenne ich den beschriebenen Effekt nur von für den Livebetrieb mit wechselndem Personal ungeeigneten Ladegeräten die eine Überladung auch bei Fehlbedienung nicht zuverlässig verhindern. Fischer Amps hat mit ihrer ersten 19"-Serie z.B. so einen Klops abgeliefert; da begann der Ladezyklus einfach von neuem wenn man volle Akkus versehentlich noch mal einlegte...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat von "lisa f."

    Danke für die Antworten.


    Wir reden hier über eine Produktion mit 20+ Funkstrecken à 2 AA Batterien, ich weiß nicht ob ich mir mit Tischladegeräten nicht das Chaos vorprogrammiere ;)


    http://www.adamhall.com/de/ah_…_mit_Auszugsschienen.html
    Da passen bis zu 8 Stück 4er AA-Tischladegeräte drauf. Hinten noch eine Steckerleiste, eine Runde Spiegelklebeband und Kabelbinder...

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  • Zitat von "zegi"

    Als Testsieger war da die IKEA "Ladda" dabei.


    Das interessante dabei; auch die Batterien von IKEA zählen (auch nach eigenen Versuchen und Beobachtungen) zu den besten. Und das bei sehr günstigen Preisen...

    Never stop a running System

  • Zitat von "lisa f."

    Wir reden hier über eine Produktion mit 20+ Funkstrecken à 2 AA Batterien, ich weiß nicht ob ich mir mit Tischladegeräten nicht das Chaos vorprogrammiere

    Ich finde ehr die 19" Geräte mit den "Schubladen" unpraktisch bei größeren Mengen.
    Ein schöner Akku Koffer mit Stromleiste und Tischladern kann auch gleich noch die Akkus wie in einem Setzkasten im Schaumstoff beherbergen. Das finde ich bei größeren Mengen übersichtlicher und schneller beim Wechseln. Ausserdem weiß ich dann ganau, wann geladen wird.
    Bei 20 Strecken würde ich bei meiner Dispo übrigens 90 St. Akkus mitnehmen.

    ...Holz ist braun!

  • Das Schubladensystem von Fischer Amps finde ich enttäuschend. Nach kurzer Nutzungsdauer rasten einige Schubladen auf einer Seite nicht mehr ein, oder lösen sich zwischenzeitlich wieder und manche Akkus werden nicht geladen.
    Von der 19" Lösung mit maximaler Platzausnutzung abgesehen, können da 20€ Geräte von Conr... mehr und bieten zudem noch mehr Ladeüberwachung, Refresh- und Informationsfunktionen. Über die Akkus von Fisher Amps kann man allerdings nicht meckern. Die halten schon mehrere Jahre.

  • Zitat von "lisa f."


    Hier steht eine etwas laengere Produktion an und der Gedanke an wiederaufladbare Batterien kam auf.


    ich weiß, manche Leute finden Akkus immer besser als "normale" Batterien. Aber diese Gedanken haben wir uns vor vielen Jahren auch immer wieder gestellt.
    Damals hatten wir noch die ein oder anderen Funkstrecken mit Akkus ausgestattet. Trotz Markenakku gab es immer wieder mal Probleme mit Ausfällen. Ein Akku, der sonst ganz normal arbeitete, hat von heute auf morgen beschlossen, kaputt zu gehen. Das äußerte sich daß der Funksender vielleicht eine halbe Stunde lief und schwups aus war. Zuerst rechnete man gar nicht damit, war natürlich immer etwas peinlich ist.
    Später war der Blick laufend auf den Batteriebalken: "Hab ich wieder eine Niete im Gerät?" "Der hier: grad mal eine Stunde drin und nur noch ein Balken - bei nächster Gelegenheit raus wechseln..." etc.
    Das hat genervt.
    Seit vielen Jahren verwenden wir nun normale Batterien und toi toi toi, bis dato ohne Überraschungen. Die Sender halten länger und konstanter, endlich ergibt eine Batterierestlaufzeit-Anzeige wieder Sinn.


    Auch preislich gesehen, lohnen sich Akkus nicht wirklich:
    Eine (Marken-)Batterie kostet im Massenpack um die 30ct netto, ein guter Marken-Akku liegt bei rund 5,- EUR
    Wenn man jetzt so kalkuliert, daß man ja mindestens die doppelte Menge an Akkus haben muss, weil man parallel auflanden möchte, sind wir bei 10,- EUR Investition.
    Zum Akku muss man dann noch zwingend entsprechend vernünftige Ladegeräte einrechnen. Wenn ich jetzt noch weiter oben lese, daß man eine Lagegerätelandschaft für 40 Akkus und mehr einrichten muss, kommen noch weiter Kosten wie Koffer etc. dazu. Überschlagsmässig kommt man da vielleicht auf rund 10,- EUR pro Akku.
    Ich investiere also für einen Batterieplatz ca. 20,- EUR. Das sind 66 "normale" Batterien. Bis dahin haben schon rund 10-20% der Akkus ihren Geist aufgegeben, wenn man bedenkt, daß man einen Akku vielleicht 1,5-2mal so oft Laden muss, um die Einsatzdauer einer normalen Batterie zu erreichen...

  • Hallo,


    also dann hier mal meine Erfahrungen. Ausfälle hatte ich eher mit Batterien. Probleme gab es mit Akkus von Ansmann und GP schon eher, mit Varta eher weniger, mit Sanyo Eneloops bisher noch nie. Im Prinzip sind meine Erfahrungen, daß alle hochgezüchteten Zellen (bei AA >2000 mAh) recht schnell die vom Hersteller angegebene Nennkapazität abbauen. Die Sanyo Eneloop AA-Zelle ist da eine Ausnahme, die Dinger haben bei mir nach gut 100 Zyklen immer noch Nennkapazität und du bekommst sie im Netz für weit unter 2 EUR. Viele Fotografen schwören übrigens auch auf diese Zellen. Ich lade die Zellen mit einem uralten Charge Manager 2000 von Conrad, von denen es übrigens auch neuere effizientere Modelle (leider mit lautem Lüfter) gibt.


    Viele Grüße


    radartuete

  • ich habe mal in einem club gearbeitet und dort über 500 gigs absolviert. dort hatten wir auch ein paar funkstrecken in betrieb (damals shure UHF) und haben diese die letzten 3 jahre ausschliesslich mit akkus betrieben. diese NiMH-akkus arbeiteten über die ganze zeit zuverlässig, auch wenn sich die kapazität langsam abbaute kamen wir nie in die problemzone. zugegeben: wir benutzten für soundcheck und für die show unterschiedliche akkus. im soundcheck kamen immer die akkus der letzten show zum einsatz, dann wurden sie geladen. ich habe das damals ausgerechnet: die investition hatte sich (incl. ladegeräte) bereits nach 6 monaten bezahlt gemacht.
    in den letzten jahren habe ich nur batterieen benutzt, weil ich die eigenen UHFs nicht mehr so regelmässig im einsatz hatte.
    mit batterieen hatte ich auch schon probleme, einmal sogar schon leere batterie nach nur 20minuten! probleme gibt es also nicht nur mit akkus, das dürfte statistisch gut verteilt sein ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    mit batterieen hatte ich auch schon probleme, einmal sogar schon leere batterie nach nur 20minuten!


    Von gelegentlichen Blindgängern abgesehen (die in der Regel direkt beim Einschalten zusammenklappen) konnte ich Probleme mit Primärbatterien bisher immer auf Überlagerung zurückführen. Leider gibt es immer noch Kollegen die meinen den 500er Karton 9V-Blöcke aus der hintersten Lagerecke jetzt endlich mal aufbrauchen zu müssen bevor das Haltbarkeitsdatum abläuft :(

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."