Hallo zusammen,
ich bin (Hobby-) Techniker an einer Freilichtbühne und verfüge nur über wenig gefährliches Halbwissen was Drahtlostechnik angeht. Seit einigen Jahren haben wir mal mehr und mal weniger Probleme mit unserer Drahtlosanlage die damals mit Hilfe eines professionellen Veranstaltungstechnikers eingebaut wurde. Wie das in Vereinen mit ausschliesslich ehrenamtlichen Mitarbeitern so häufig der Fall ist, hängt vieles am know-how einzelnen was bei deren Ausscheiden dann Lücken hinterlässt die schwer geschlossen werden können.
Ich möchte diese Probleme nun angehen und würde mich über den ein oder anderen Rat sehr freuen
Zur Situation:
Wir haben 12 Sennheiser ew300 G3 Empfänger und 12 Sennheiser ew300 G2 Empfänger mit den jeweils dazugehörigen Sennheiser Taschensendern. Die Frequenzen liegen zwischen 700 und 900 Mhz. Das Frequenzsetup wurde von Sennheiser erstellt.
Dazu haben wir zwei abgesetzte Sennheiser A 2003 Antennen welche über jeweils ca. 20 Meter RG59 Kabel an einen SVS Antenne Splitter angeschlossen sind.
Der Abstand zwischen Antenne und Bühnenvorderkante beträgt ca. 10 Meter, die größte Entfernung zwischen Antenne und Schauspieler beträgt ca. 40 Meter. Zwischen den Antennen liegt ein Abstand von etwa 7 Meter und sie sind etwa 4 Meter hoch angebracht. Zwischen Antenne und Bühne ist freie Sicht.
Trotzdem haben wir häufig Probleme mit dem Empfang der selbst in einer Entfernung von ca. 10 Meter kurzzeitige Aussetzer hat. Der Squelch liegt bei 9 darunter hatten wir häufig knacken und rauschen.
Häufig treten die Probleme auf wenn der Port durch den Schauspieler verdeckt wird, also z.B. auf dem Rücken getragen wird. Steht er seitlich zur Antenne, also mir freier Sicht meldet der Empfänger vollen Empfang, dreht er sich nach vorne liegt der Empfang z.T. an der unteren Grenze. Es sind also große Schwankungen da, bis zum (kurzen) Aussetzer.
Ich habe nun etwas recherchiert und einige potentielle Probleme identifiziert. Vielleicht könnt Ihr mir helfen diese zu bewerten:
1. Die Kabel sind recht lang und es gibt derzeit keinen Booster
2. Das verwendete Kabel ist größtenteils ein 75 Ohm Kabel welches einige Steckverbindungen hat. Genaugenommen liegt das Kabel im Kabelkanal und geht in einer Dose mit BNC Kupplung. Daran wird über ein kurze Stück 50 Ohm Kabel die Antennen angeschlossen. Am Splitter wurde das 75 Ohm Kabel durch ein kurzes Stück 50 Ohm Kabel verlängert.
3. Das Kabel liegt ohne Abstand im gleichen Kanal wie die Stromkabel der Scheinwerfer (2kW pro Scheinwerfer)
Mein erster Gedanke war jeweils einen Booster an die Antenne zu hängen um die Kabelverluste auszugleichen. Der wäre jedoch recht teuer (Sennheiser AB 3700 - 600 EUR / Stück). Oder würde es vielleicht reichen ein Antennenkabel mit besseren Dämpfungswerten und passendem Wellenwiderstand zu verwenden?
Vielen Dank
Andreas