Ilive T112 gebraucht oder Midas M32 neu?

  • Zitat von "wora"


    ich weiss jetzt nicht was BYOD ist, aber die beschränkung bei der tabletbedienung auf apple stört mich persönlich auch ein wenig. dafür gibt es den editor für windows, apple und sogar für Linux.
    aber irgendwas is ja immer :D


    BYOD = Bring your own device. Sinnvoll, wenn man nicht mit dem Pult direkt 5 iPads anschaffen und vermieten will. Und im Normalfall kann man davon ausgehen, daß jeder Musiker ein iPad hat.


    Hatte ich schon erwähnt, daß ich die PL-Remotes wesentlich besser für den persönlichen Monitormix finde? Ich hab mit damals eine Stativhalterung überlegt und das wurde sehr positiv aufgenommen.

  • Bring your own device. Also das Musiker oder Fremdtechniker ihre eigenen Geräte mitbringen und mit dem Pult verbinden können.


    Das AH kann man wohl potenter nennen, dafür bemerkt man aber im Vergleich zu M32/X32 das Alter. Diese Serie ist deutlich moderner, was die Netzwerkmöglichkeiten, die Eingabe-Gerätevielfalt und Mitschnittmöglichkeiten angeht.

  • Zitat von "simonstpauli"

    ...


    Hatte ich schon erwähnt, daß ich die PL-Remotes wesentlich besser für den persönlichen Monitormix finde? Ich hab mit damals eine Stativhalterung überlegt und das wurde sehr positiv aufgenommen.


    ja, das hattest du erwähnt ;)
    hatte ich schon erwähnt, dass ich bereits 2008-2010 eine solche lösung mit zwei PL6 umgesetzt hatte? :lol:


    HenrySalayne:
    natürlich ist das behringer pult moderner, was die steuermöglichkeiten angeht.
    für die oben angefragte aufgabe scheint die iLive aber keine "veraltete" lösung zu sein, sondern möglicherweise sogar die passendere lösung. 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Guten Abend zusammen,


    erstmal prima, dass sich hier eine anständige Diskussionsrunde eingefunden hat und auch zum Midas etwas gesagt wurde.


    Hier mal kurz meine Beweggründe, wie ich mich überhaupt auf diese 2 Pulte/Systeme festgelegt habe.


    Beim A&H finde ich klasse, dass ohne Surface gearbeitet werden kann. Ausserdem finde ich das Design ansprechend und bei einem Test, war auch für mich als Analog-Fan die Bedienung intuitiv. Ich habe bis jetzt niemanden gefunden, der mit dem System nicht zufrieden ist/wahr. Auch gefällt mit die hohe Kanalanzahl der IDR 48 sehr gut. Mich schreckt auch nicht ab, dass die Apps Geld kosten. Es ist halt so, dass jeder versucht Geld zu verdienen... :)


    Da ich seit Jahren mit Midas-Pulten arbeite bin ich von der Güte dieser Produkte mehr als überzeugt. Daran ändert auch nichts, dass jetzt Behringer das Kommando übernommen hat. Das M32 hat mein Interesse geweckt, da es mir wertiger erscheint als das X32. Gleichzeitig ist es technisch auf dem neuesten Stand.
    Was ich auch als positiv empfinde, man hat bezüglich der Stageboxen die Wahl zwischen den etwas besser bewerteten Midas-SB und den für Live vermutlich ausreichenden Behringer-SB.
    Negativ: ohne Pult geht es nicht und wenn ich es richtig verstehe ist man auf 32 Kanäle begrenzt.


    Aktuell tendiere ich eher zu einem gebrauchten Live. Aber selbstverständlich bin ich auch weiterhin offen für Tips und Ratschläge... :)


    Grüsse

    NICHT GUT, ABER LAUT...

  • Oben steht doch schon:
    Nimm x32 rack als stagebox.
    Kostet glaube ich 300 Euro mehr als ne normale und du hast das komplette Pult mit eingebaut, also für Steuerung ohne Pult, im havariefall, als monitorpult usw...


    Wir warten auf die dl 32. kommt Anfang Juli und hat neben 32/16 auch noch 2 (Stereo) aes Outs...


    Vg

  • Zitat

    aber in manchen situationen (z.b. konferenzbeschallung, comedy, liedermacher) benötigt man nicht zwingend eine surface, solche kleinen sachen gehen problemlos mit laptop/editor und wenn man möchte als zusatzsteuerung per iPad.


    Ööhh, das erledigt doch optimal ein kleines Analog Pult mit echten Hardware Fadern und kein Laptop/Maus/Touchpad Gefrickel, um 4? 5? Fader dezent und blind bedienen zu können.


    Mal vom iPAD und fehleranfälligem WLAN völlig abgesehen.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Die Option mit der Rackversion ist tatsächlich interessant. Es bleibt aber das Problem (wenn es denn wirklich eines ist) mit den "nur" 32 Kanälen. Oder gibt es eine Möglichkeit das irgendwie aufzustocken?

    NICHT GUT, ABER LAUT...

  • Klar, live mit mehr als 16 Kanälen ganz sicher nicht ohne Surface oder echtes Pult... Es geht mir um die Limitierung des Systems.

    NICHT GUT, ABER LAUT...

  • Zitat von "schallereignissortierer"


    Ööhh, das erledigt doch optimal ein kleines Analog Pult mit echten Hardware Fadern und kein Laptop/Maus/Touchpad Gefrickel, um 4? 5? Fader dezent und blind bedienen zu können.


    Mal vom iPAD und fehleranfälligem WLAN völlig abgesehen.


    da bist du möglicherweise nicht komplett informiert. es ist, wenn man ohne surface arbeitet, ohne weiteres möglich am laptop eine USB faderbank anzuschliessen. ich lös das z.b. mit einer behringer faderbank ;)
    man muss also keineswegs auf fader verzichten, wenn man die surface nicht braucht.


    das mischen einer show nur per wlan und iPad empfehle ich übrigens ebenfalls ausdrücklich nicht!!
    interessant, dass dieses thema in den letzten tagen hier in verschiedenen threads immer wieder aufzukommen scheint. aber ein kabel ist gegenüber einer drahtlosverbindung um ein vielfaches betriebssicherer, das möchte ich als funkelektroniker mal wieder eindeutig klarstellen ;)


    ich habe in einem notfall (weil in einer ausverkauften, aber kleinen kirche gar kein platz für meine T112 war) sogar mal eine 24kanal-show komplett mit laptop und maus bedient. da fielen dann natürlich ein paar schnelle misch-gimmicks aus wie z.b. das einfahren von delays auf bestimmte worte, und auch sonst war das alles eine eher krückenhafte bedienung, bei der ich innerlich mehrmals geflucht habe - aber ich konnte die show tatsächlich ohne fader betreuen. zum standard wird das bei mir mit sicherheit nicht werden, aber als notlösung ist das durchaus akzeptabel.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    und wenn ich es richtig verstehe ist man auf 32 Kanäle begrenzt.


    Du kannst auch die Aux Ins 1-6 zu Mikrokanälen machen. Entweder sechs lokale Preamps drauf patchen oder von den Stageboxen.
    Das heißt, maximal 38 Mikrofontaugliche Kanäle, mehr geht mit X32/M32 nicht.


    Wenn Du absehen kannst, dass Du öfters mehr als 38 Kanäle brauchst, solltest Du ganz klar auf die iLive setzten.
    iLive ist generell völlig ok, nichts dagegen einzuwenden.
    Das einzige was mich persönlich stören würde, dass man den Werterhalt z.Z. nicht so gut abschätzen kann. iLive ist halt schon relativ alt, der Gebrauchtmarkt daher gut bestückt. T112 + IDR 48 gibt es gebraucht schon um die 6k. Keine Ahnung, wie sich das mittelfristig noch entwickeln wird.
    X32 ist dagegen gerade schon schon wieder teuer geworden.
    Wenn ich meinen X32 Krempel verkaufen würde, würde ich nach über zwei Jahren Nutzung bei den meisten Sachen sogar noch Gewinn machen.


    LG
    WW

  • So, zunächst einmal bin ich schwer beeindruckt. Bis anhin ist kein einziger Post dabei, der entweder überheblich rüber kommt oder unbrauchbar ist. Deshalb mal VIELEN DANK für die rege Diskussion.


    Und nun rein ins Geschehen. Das M32 ist wieder ein Thema, der Tip mit den Aux Ins ist prima. 38 Kanäle sollten ausreichend sein. Auch finde ich die Variante mit dem X32 Rack als Stagebox interessant. Habe mal kalkuliert, dass ich alles in allem etwa 9000 hinblättern müsste. Das wäre im Rahmen.


    Das Ilive ist aber auch weiterhin leicht vorne. Das bekomme ich nämlich schon für 6000 - 6500... :) Plus natürlich die Apps... :)

    NICHT GUT, ABER LAUT...

  • X32Rack als Stagebox an einem M32 würde ich nicht machen. Man verliert halt den Vorteil der Midas Pro Preamps und der besseren Ausgangsboards.
    Liebe 'ne DL32. Wie Volker schon sagte: Das Teil hat zwei AES/EBU Outs, um direkt digital auf entsprechende Controller oder Systemamps zu gehen (Weil wegen "Zukunft" und so). Als Havarie/Monitormixer dafür ein X32Core oder M32Core. Core und DL32 passt in nen 3HE Case, M32 ist auch nicht so riesig. Bekommt man zur Not alles alleine in einen Kombi. T112+IDR48 ist größerer&schwerer...punktet dafür mit mehr Inputs, Waves Anbindung usw... Ist halt die Frage, welche Attribute für Deine Jobs wichtiger sind.


    LG
    WW

  • Auch wieder wahr. Gibt es denn schon Prognosen, wann die DL32 erhältlich sein wird? In einem Post stand was von Juli... ?

    NICHT GUT, ABER LAUT...

  • Ich kenne die DL32er nur so vom Datenblatt durchschmökern - aber kann es sein, dass keine Dante, Madi, Waves oder Aviom-Schnittstellen vorhanden und auch nicht nachrüstbar sind? Falls ihr das Pult in einem festen Bandsetup benötigt, spielt das möglicherweise nicht so eine Rolle. Aber wir hatten schon die Situation, dass das FOH-Pult (ILive) von uns kam und Aviom von der Band. Oder mal schnell jemand via Dante einen Mitschnitt machen will... Dann ist natürlich eine gewisse Schnittstellen-Vielfalt durchaus gewünscht und würde für ein ILive-System sprechen.

  • Zitat von "4Art"

    Ich kenne die DL32er nur so vom Datenblatt durchschmökern - aber kann es sein, dass keine Dante, Madi, Waves oder Aviom-Schnittstellen vorhanden und auch nicht nachrüstbar sind? Falls ihr das Pult in einem festen Bandsetup benötigt, spielt das möglicherweise nicht so eine Rolle. Aber wir hatten schon die Situation, dass das FOH-Pult (ILive) von uns kam und Aviom von der Band. Oder mal schnell jemand via Dante einen Mitschnitt machen will... Dann ist natürlich eine gewisse Schnittstellen-Vielfalt durchaus gewünscht und würde für ein ILive-System sprechen.


    Dafür jibbet ja die Karten am Pult: USB, Firewire, ADAT, MADI, DANTE...und allet für kleine Kohle im Vergleich zu den anderen Anbietern. Nur 'ne Waves Karte gibt es nicht, das geht nur nativ oder über dat RPM Dynamics Teil. Alternativ kann man auch der Gerät am zweiten AES50 Port verwenden-->


    http://www.klarkteknik.com/dn9650.php


    Der wandelt AES50 auf alles, auch Schinkenwurst falls nötig.


    LG
    WW