iLive Verweigerer und iLive Liebhaber

  • EDIT:
    eine Info vorab.
    dieses thema wurde aus einem anderen thread durch einen Moderator abgespaltet.
    ich bin also nicht der eigentliche urheber - und auch nicht der namensgeber dieses threads :wink:
    da ich trotzdem den ersten post inne hatte, habe ich mich dazu ermutigt gefühlt, den threadnamen etwas zu entschärfen :D


    der ursprüngliche titel lautete übrigens:
    "Der Haue-Thread: ilive verweigerer und ilive Liebhaber"


    ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen? :lol:




    ____________________________________________________________


    Zitat von "Bodenanker"

    ...Und ich wusste gar nicht, dass die iLive nicht Ridertauglich wäre
    ...
    Imho gibt es da eine kleine Falle, dass von inkompetenten Technikern auf die Unfähigkeit des Pultes geschlossen wird.
    ...


    diese erkenntnis möchte ich an dieser stelle mal ganz dick unterstreichen!
    ich habe z.b. erst gestern ein gemeinschaftskonzert von Wolfgang Ambros und Wolfgang Niedecken über meine iLive gemischt, vor ausverkaufter Halle. da war weit und breit niemand, der sich darüber beklagt hat.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    3 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Nun ja – wo mein eigenes Pult bezahlt wird akzeptier' ich das natürlich immer – und Publikum schreibt keine Rider. :D


    Ich hab mich dagegen die Tage über ein ungefragt vorgesetztes iLive (T80 :? ) mal wieder mächtig geärgert. Verwirrende Bedienroutinen, endloses Hin-und-her- Geschalte, untaugliche Liveeffekte, extreme Langsamkeit (einen EQ- Fader z. B. schiebe ich mühelos gemütlich einmal von Anschlag zu Anschlag, ohne akustisch irgendetwas davon zu bemerken), usw. Dazu ein 'Betreuer', der zwar sichtlich bemüht war, aber auf keine Frage eine Antwort hatte. Brrr. Hatte ich ewig nicht, hatte ich fast vergessen, und möchte ich bitte auch nicht mehr.


    s.c.n.r. (ich weiß, das gibt Haue) :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."


  • Hey billbo,


    das ist der falsche Threat! Was hat das mit der d-Live zu tun?


    War denn der benannte EQ überhaupt aktiv (Bypass)? :D


    Wie hast du dich auf diesen Gig vorbereitet oder war es eher die Show auf gut Glück?


    Gruß radartuete

  • Zitat

    Wie hast du dich auf diesen Gig vorbereitet oder war es eher die Show auf gut Glück?

    "Hey, wir gehen am WE auf 'Abenteuertour'. Hast du Lust? Wird gut bezahlt... "
    Ich bereite mich auf Tourneen/ komplexe Projekte/ neue Kunden vor. Ziemlich gewissenhaft; immer dann, wenn's bezahlt wird oder es anderweitig lohnenswert erscheint. Würde ich das für jeden Einzelgig so machen, hätte ich ein massives Zeitproblem oder würde verhungern.


    Zitat

    das ist der falsche Threat! Was hat das mit der d-Live zu tun?

    Hoffentlich überhaupt nichts. Hoffentlich ist dort alles anders:
    ? Zuverlässig arbeitende Taster mit einem definierten Druckpunkt/ haptischer Rückmeldung (und kein schwammiges undefiniertes Etwas, welches nach dem Zufallsprinzip auf seinem langen Weg mal Kontakt herstellt, mal nicht. Das Pult war nagelneu... . Und diese Taster schon zu XL4- Zeiten Mist, und das ist 30 Jahre her). Wie so etwas geht weiß man spätestens seit dem Ur- 01V.
    ? Zeitnahe Umsetzung meiner Eingabebefehle (probier die Sache mit dem GEQ- Fader ruhig mal aus).
    ? Autotouch! Schön, wenn der Entwickler meint, dass er so etwas zum Arbeiten nicht braucht. Unschön wenn er meint, mir das vorschreiben zu können. Denn dann will ich sein Produkt nicht.
    ? Möglichkeit simpler Konfigurationsänderungen (Stereokanäle/ -busse), ohne die Kiste dafür extra jedesmal runterfahren zu müssen. Unfassbar.
    ? Ein tragfähiges Default- Setup für ad hoc- Standardsituationen.
    ? Encoder! Ein EINZIGER Encoder (dessen Funktion man bei jedem neuen Fenster wieder erst extra zuweisen muss) für alle Funktionen außer EQ und Gain ist ein kompletter GUI- GAU.
    ? Encoder!! Sends on Fader schön und gut – aber wenn Einer spielt und 7 gleichzeitig den Arm nach oben recken kann das auch eine verdammt mühselige Angelegenheit sein.
    ? Benutzbare Basis- Effekte! Welche, die auf Anhieb ein zumindest bedingt verwertbares Ergebnis liefern und beim Editieren banaler Parameter wie Predelay oder Decay nicht ungefragt stummschalten.
    ? Sinnvolle Bildschirmmenüführung! Was nutzt mir ein (zugegeben schön reagierender) Touchscreen, wenn ich von dort aus nirgendwo hin gelange?
    ? Ein Kanaldisplay mit einer Zahl drin! Noch schöner, wenn diese Zahl dann auch irgendwie sinnvoll nachvollziehbar mit einer Zahl auf dem angeschlossenen Stagerack korreliert (und der 'Betreuer' beim Stöpseln auf der Bühne nicht immer erst ein handgekritzeltes Zettelchen aus der Tasche ziehen muss).


    Reicht das erst mal? :D Mir schon: es ist mir unbegreiflich, wie man heute noch eine Kiste welche einen derart bei der Arbeit behindert (ver)kaufen kann. Klar, auch damit kann man unter Zuhilfenahme tausender Klicks und Flüche eine Band mischen. Aber schön geht anders.
    Immerhin: die eine oder andere GLD- Begegnung der letzten Jahre gibt Anlass zur Hoffnung, dass auch dieser Hersteller lernfähig ist. Die habe ich als erheblich weniger katastrophal empfunden; allerdings waren das auch eher gemütliche Anwendungen und keine komplexen Stehgreif- Bandjobs.


    Aber bestimmt ist bei dLive sowieso alles anders! :)


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    p. s.:

    Zitat

    Hey billbo,
    gelbe EQ Kuven rocken, GELBE!

    Die kann man bei iLive wahlweise sogar umschalten, von buntem Liniengewirr auf bunte Hügellandschaft. DAS wusste sogar der Betreuer. 8)
    Trotzdem: bitte, bitte nicht noch mal.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat

    Ich habe so langsam das Gefühl das Du iLive nicht magst... :D :D :D

    Upps! Dabei habe ich mich nach Kräften bemüht, einen solchen Eindruck auf gar keinen Fall aufkommen zu lassen. :oops:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hey Billbo, irgendwie hattes du vermutlich eine defekte Möhre nebst unfähigem Be(i)sitzer. Ein Mischpult ist doch auch nur ein Mensch und kann auch mal einen schlechten Tag haben ;)


    Keines der von dir geschilderten technischen Probleme, außer die "Möglichkeit simpler Konfigurationsänderungen" kann ich überhaupt nachvollziehen. Hier gibt es wirklich Verbesserungsbedarf, sollte aber hoffentlich bei der "Neuen" kein Problem mehr sein.


    Zugegeben, die FXe sind nicht unbedingt auf jede Situation zugeschnitten, das sind sie aber in keinem Digitalpult. Außergewöhliche Situationen erfordern außergewöhnliche Effekte ;) , also Hausaufgaben machen, editieren oder damit Leben.
    Sends on Fader sind nicht jedermanns Sache, arbeite meistens mit Sends on Rotaries, das finde ich z.B. für Monitor wesentlich übersichtlicher, außerdem hab ich dabei noch Zugriff auf den Channelfader.
    Taster, auch die GEQ's funktionierten bei mir bisher immer wunderbar, zuverlässig und prompt. Beim GEQ hilft der FADER FLIP, am Screen ist das Arbeiten nur Gefummel.
    Jeder Kanalzug lässt sich doch frei beschriften und das OLED-Display farblich unterlegen. Tipp: checkt doch bitte mal die Funktion der ALT VIEW Taste, richtig konfiguriert kann diese eine guten Überblick (Input Socket) verschaffen. Ach ja, und mit dem Touchscreen komme ich eigentlich an (fast) jeden nötigen Parameter der Kiste.


    Schlaf doch einfach mal drüber.


    Gute Nacht, radartuete

  • Moin billbo,


    Ich kenne mich auf ilive auch nur mäßig aus und finde manche Dinge ebenfalls nicht so prickelnd,weiß aber ganz sicher, dass Deine 'no go' Liste mindestens zur Hälfte aus Dingen besteht, die ein fitter Betreuer Dir hätte zeigen oder einrichten können. Vielleicht mal kleine Sitzung bei 'Teddytaste' ?

  • Vieles wurde ja bei der GLD schon behoben. Aber bei A&H ist es nun mal so wer die Abkürzungen nicht kennt geht alternativlos einen umständlichen weg. Das ging mir beim GLD auch so, man muss sich mit der Philosophie beschäftigen.


    Die EQs reagieren sehr weich, man muss ordentlich ziehen damit etwas passiert. Das ist bei den Japanern anders. Bei den Effekten braucht man eine ganze weile um die passenden Parameter zu finden. Mit den Standard Parametern kann man meist wenig anfangen.


    Einige kritische Punkte sind auch dem alter geschuldet, Technologie der Anbindung der DSPs etc.

  • Zitat von "billbo"


    Am besten kaufst Du Dir ein richtig großes uns megaschweres Analogpult, da hast Du für jede Funktion einen Poti/Encoder. :wink: :roll:

  • Hallo,


    die Situation mit dem tatsächlich nicht unmittelbar auf den Bewegungsreiz reagierenden GEQ Fader bei der ILive hatte ich allerdings auch als extrem unangenehm empfunden, weil es dann manchmal doch SEHR schnell gehen MUSS. Manchmal hat man diese zeit einfach nicht, um zu warten, bis der DSP sich dann doch mal gnädigst um meinen Antrag kümmert. Sowas geht bei anderen Pulten doch besser...


    gruss,
    arnt

  • Die Sache mit der Reaktionszeit zwischen Poti bewegen und DSP Reaktion macht so gut wie jedes andere Pult besser. Auch die Sache mit dem 2 minütigen Kaffeekränzchen beim Pult hochfahren und nach dem Busse konfigurieren darf heutzutage einfach nicht mehr vorkommen....


    Trotz alle dem ist das Pult soundmäßig jedem Yammi Pult überlegen. Und die EQs greifen beim iLive deutlich besser als bei den Japanern.


    By the way, (Stand Sommer 2014) diese Reaktionszeit ist bei GLD über iPad noch sehr deutlich zu spüren.

  • Zitat von "Andy2006"

    Am besten kaufst Du Dir ein richtig großes uns megaschweres Analogpult, da hast Du für jede Funktion einen Poti/Encoder. :wink: :roll:


    Hat an dem nicht Sein Stift letztens seine Wut auslassen dürfen? :lol: :lol: :lol:

  • Zur Verteilung eines Signals in viele Monitormixe:


    Einfach im Kanal "Mix" drücken und über die Aux-Fader in die gewünschten Mixe schieben. Die müssen dafür natürlich auf dem Surface aufliegen. Geht schnell und entspannt.


    Ehrlicherweise ist das 80er Surface begrenzt, weil einige wichtige Funktionen des Channel Strips nur über den Touchscreen erreichbar sind. Das 72er ist da noch begrenzter. Auf einer 112 vermisse ich kaum direkte Bedienelemente. Dort kriegt man auch den entsprechenden Teil des Channel Strips schnell auf den Schirm. Man muß also kaum am Schirm rumdrücken. Und das finde ich sehr angenehm, nicht immer auf den Schirm schauen zu müssen, wenn ich etwas mache.

  • so, jetzt hab ich mir ein bisschen zeit genommen, bevor es zum nächsten job geht..


    Zitat von "billbo"


    Ich hab mich dagegen die Tage über ein ungefragt vorgesetztes iLive (T80 :? ) mal wieder mächtig geärgert. Verwirrende Bedienroutinen, endloses Hin-und-her- Geschalte, untaugliche Liveeffekte, extreme Langsamkeit (einen EQ- Fader z. B. schiebe ich mühelos gemütlich einmal von Anschlag zu Anschlag, ohne akustisch irgendetwas davon zu bemerken), usw. Dazu ein 'Betreuer', der zwar sichtlich bemüht war, aber auf keine Frage eine Antwort hatte. Brrr. Hatte ich ewig nicht, hatte ich fast vergessen, und möchte ich bitte auch nicht mehr.


    s.c.n.r. (ich weiß, das gibt Haue) :D

    also, du kommst ja schon im ersten satz auf das grundproblem. man hat deine wünsche einfach übergangen. sowas nervt natürlich, das kann ich sehr gut nachvollziehen. ich hab auch schon geflucht, weil man mir entgegen der absprache statt eines M7CL ein nagelneues CL5 vorgesetzt hatte - für das ich natürlich kein file hatte - und keinerlei übung mit der kiste. heute gibt es entsprechende konvertierungslösungen, aber damals war das einfach zu überraschend und zu neu, so dass ich eben meine files nicht nutzen konnte. aufgrund diese tatsache und der völlig ungewohnten konsole dauerte der soundcheck eine gefühlte ewigkeit und ich hätte in der situation am liebsten mit dem hammer auf das ding gehauen. das darfst du mir glauben.


    das zweite problem steht ebenfalls in deinem ersten post: der offenbar unpassende babysitter.
    darübe haben wir hier ja schon genug geschrieben, die jungs gibt es ja tatsächlich für jedes pult :wink:



    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Zuverlässig arbeitende Taster mit einem definierten Druckpunkt/ haptischer Rückmeldung (und kein schwammiges undefiniertes Etwas, welches nach dem Zufallsprinzip auf seinem langen Weg mal Kontakt herstellt, mal nicht. Das Pult war nagelneu... . Und diese Taster schon zu XL4- Zeiten Mist, und das ist 30 Jahre her). Wie so etwas geht weiß man spätestens seit dem Ur- 01V.

    seltsam: ich arbeite nun seit sieben jahren mit der iLive, das ist mir bisher noch nicht aufgefallen. bei mir machen die taster immer was sie sollen.


    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Zeitnahe Umsetzung meiner Eingabebefehle (probier die Sache mit dem GEQ- Fader ruhig mal aus).

    ja, das werde ich heute mal probieren.
    aber auch das habe ich bisher noch gar nicht bemerkt, weil es für meine arbeitsweise belanglos ist.


    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Autotouch! Schön, wenn der Entwickler meint, dass er so etwas zum Arbeiten nicht braucht. Unschön wenn er meint, mir das vorschreiben zu können. Denn dann will ich sein Produkt nicht.

    was ist "autotouch" ?



    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Möglichkeit simpler Konfigurationsänderungen (Stereokanäle/ -busse), ohne die Kiste dafür extra jedesmal runterfahren zu müssen. Unfassbar.

    das ist nicht unfassbar, sondern ganz einfach eine andere philosophie.
    bei Yamaha gibt es sowas überhaupt nicht, da gibt es in der M7CL 16 mixbusse und 8 matrixbusse, fertig. im PM5D gibt es mehr busse, ich weiss gerade nicht wie viele. bei der ilive kann man dagegen auswählen, welche fähigkeiten (und anzahl!) die busse haben sollen, so kann man z.b. im extremfall ganz einfach 28 monitorwege und zwei matrixwege auswählen, oder wenn man möchte 30 matrixwege. das system ist hier jedenfalls deutlich flexibler, was man sich auf der anderen seite aber eben mit kompromissen erkaufen muss.
    es gibt auch andere pulte, die flexible bus-konfigurationen haben. und auch die muss man dann neu starten, soweit ich weiss.
    aber natürlich muss man bei solchen lösungen VOHER wissen, was man will ;)
    auf einem job musste ich jedenfalls überhaupt noch nie meine buskonfiguration ändern. das angesprochene problem liegt also nicht beim pult, sondern bei der bedienungsmannschaft. sorry.


    wir werden sehen, wie diese "problematik" in der neuen dLive gelöst ist. bisher weissen wir über solche details ja noch nichts.


    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Ein tragfähiges Default- Setup für ad hoc- Standardsituationen.

    also ich habe immer ein startfile, von dem aus ich arbeite.
    wer sich nicht vorbereitet, der muss eben mit den stadardvorgaben (shows/templates) arbeiten. nach dem laden der gewünschten template-show lädt man sich die entsprechenden szenen zum mixrack und bedienoberfläche, und schon kanns los gehen. da sind dann auch die in- und outputs geroutet.
    ich sehe da keinen nennenswerten unterschied zu Yamaha.
    ausser natürlich das man sich die vorgaben für die entsprechenden verschiedenen mixracks und surfaces erstmal passend aussuchen muss. diese wahlfreiheit gibt es ja bei Yamaha nicht, weshalb das dort dann auch mit einem einzigen scene-recall erledigt werden kann. wie wahlfreiheit beim iLive system erfordert hier snatürlich zwei klicks mehr beim recallen.
    schlussendlich muss ich dazu sagen, dass dieser kritikpunkt also nicht ganz zutrifft.


    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Encoder! Ein EINZIGER Encoder (dessen Funktion man bei jedem neuen Fenster wieder erst extra zuweisen muss) für alle Funktionen außer EQ und Gain ist ein kompletter GUI- GAU.

    dazu darf ich folgendes sagen: es gibt im iLive system durchaus oberflächen, die für jede wichtige kanalfunktion einen eigenen encoder hat.
    das problem war hier also wieder nicht das bedienpult, sondern die falsche auswahl des selben. 8)
    die 80er oberfläche (und noch mehr die R72) sind definitiv eher für kleine jobs oder sehr erfahrene nutzer gedacht.
    für fremdmischer-jobs sehe ich dagegen die 112er surface definitiv als minimum an!


    dieser fehler liegt also eindeutig beim verleiher - oder beim veranstalter, der nicht mehr bezahlen will :lol:
    das kann man aber auf keinen fall dem iLive-system anlasten.
    wenn du bei der autovermietung eine E-klasse bestellst bist du sicher auch sauer, wenn man dir statt dessen nur ne A-klasse gibt. fahren kann man natürlich mit beidem. für lange strecken würde ich sicher die E bevorzugen, für innerstädtischen verkehr aber eher die A.
    es kommt also auf die anwendung an, welche auswahl die sinnvollere ist.



    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Encoder!! Sends on Fader schön und gut – aber wenn Einer spielt und 7 gleichzeitig den Arm nach oben recken kann das auch eine verdammt mühselige Angelegenheit sein.

    das hätte dir der babysitter erklären müssen:
    man muss nur die MIX taste am entsprechenden EINGANG drücken, schon wird die logik des sends on fader umgekehrt:
    man kann dann diesen kanal auf mehrere busse GLEICHZEITIG regeln.


    das mache ich übrigens immer im soundcheck, wenn ein kanal gecheckt wird können die musiker auf der bühne ihre arme heben um das signal auf ihren monitorweg zu fordern. da die beschriftung der auxwege (wenn man es denn so programmiert hat) dann auch eindeutig ablesbar sind, gibt es hier viel weniger verwechslungsmöglichkeiten als z.b. bei den 16 encodern im kanal der M7CL.


    hier sehe ich also ebenfalls ein versäumnis des babysitters und nicht des pultes.


    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Benutzbare Basis- Effekte! Welche, die auf Anhieb ein zumindest bedingt verwertbares Ergebnis liefern und beim Editieren banaler Parameter wie Predelay oder Decay nicht ungefragt stummschalten.

    es gibt in der iLive haufenweise benutzbare effekte. nach dem erwerb meiner iLive habe ich mein PCM91 verkauft, weil ich es nicht mehr benötigte.
    vermutlich war aber auch hier der babysitter schlicht überfordert...


    andererseits sind effekte eindeutig auch geschmackssache. ich erinnere mich noch sehr gut an meinen ersten job auf einem PM5D. damals hatte mir der babysitter alles vorbereitet (ich hatte ein analoges pult erwartet), incl. der effekte. als ich dann während des gigs mal dazu kam, mich den effekten zu widmen, habe ich zuerst mal einen anderen snarehall gewählt. da gab es plötzlich spontanen applaus vom lichtpult, der wörtlich sagte: "ah ,endlich macht man mal einer einen gescheiten hall drauf!" ;)


    also: die effektauswahl und auch die qualität ist sicher nicht nicht der fehler des pultes.


    es gibt in diesem abschnitt aber eine kritik, die ich gelten lasse: das aussetzen des effektes, wenn man die predelay-zeit ändert. das gefällt mir auch nicht.
    zur erhenrettung: es gab früher auch externe effektgeräte, bei denen das auch so war.



    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Sinnvolle Bildschirmmenüführung! Was nutzt mir ein (zugegeben schön reagierender) Touchscreen, wenn ich von dort aus nirgendwo hin gelange?

    das verstehe ich jetzt nicht. meinst du, die knöpfe unter dem bildschirm, mit denen man die jeweilige grundfunktion auswählt?
    das kommt doch deiner forderung nach "je funktion ein knopf" wieder sehr nahe, oder? :wink:



    Zitat von "billbo"

    ...
    ? Ein Kanaldisplay mit einer Zahl drin! Noch schöner, wenn diese Zahl dann auch irgendwie sinnvoll nachvollziehbar mit einer Zahl auf dem angeschlossenen Stagerack korreliert (und der 'Betreuer' beim Stöpseln auf der Bühne nicht immer erst ein handgekritzeltes Zettelchen aus der Tasche ziehen muss).

    wieder das thema babysitter: man kann im system einstellen, dass man beim drücken von "ALT" anstatt einer zahl sogar genau die buchse angezeigt bekommt, die im kanal als quelle ausgewählt wurde. kanal1 wäre dann also meist wohl "R-A1" ("MixRack, Buchse A1")
    die beschriftung am mixrack ist dagegen wirklich gewöhnungsbedürftig. ich habe deshalb gleich zu beginn entsprechende zahlen an die buchsen geklebt, die bis heute da dran sind. an buchse "R-A1" klebt also einfach eine "1", und an buchse "R-B2" klebt eine "10" ;)


    es ist also eigentlich ganz einfach, wenn man das sinnvoll organisiert hat :wink:




    Zitat von "billbo"

    ...Reicht das erst mal? :D Mir schon: es ist mir unbegreiflich, wie man heute noch eine Kiste welche einen derart bei der Arbeit behindert (ver)kaufen kann.


    diese kritik kann ich, wie oben zu den einzelnen punkten erläutert, überhaupt nicht nachvollziehen.
    war ja klar, nä? ;)
    ich hatte dir ehrlich gesagt mehr abstraktionsvermögen zugetraut, die probleme durch falsche surface-auswahl und nicht gut geschultem babysitter nicht dem system anzulasten, sondern sie als solche zu erkennen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich hab's ja geahnt :D
    Sitze aber jetzt meinerseits an irgendeinem Fluhafengate rum mit 30min. free Internet; das würde jetzt irgendwie ein bisschen viel... :D


    Nur ganz kurz: in Sachen Reaktionszeit interessiert mich bei einem Gerät nicht wann ich was sehe (ja, ich habe neulich mal gelernt, wie man einen real existierenden Fader hin und her schiebt - auch auf iLive), sondern wann ich was höre. Bin halt nur Tonler.
    Klar haben alle Digitalpulte da eine gewisse Latenz; unangenehm fällt die z. B. auch bei Soundcraft VIs auf. Aber so extrem lahm - das hatte ich noch nirgends. Und bei 10- 12m Entfernung zur Bühne war's sicher nicht die Schalllaufzeit...
    Rest später mal.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "Midas"

    Die Sache mit der Reaktionszeit zwischen Poti bewegen und DSP Reaktion macht so gut wie jedes andere Pult besser. Auch die Sache mit dem 2 minütigen Kaffeekränzchen beim Pult hochfahren und nach dem Busse konfigurieren darf heutzutage einfach nicht mehr vorkommen....


    Da stimme ich Dir zu, man sollte aber bedenten dass das iLive-System ja inzwischen einige Jährchen auf dem Buckel hat.
    Bei GLD und QU wurde da einiges verbessert, und wird wohl bei der dLive nicht schlechter werden.