Bass Drum Mikro gesucht

  • Zitat von "oton"

    ...
    Aber ich gebe zu bei 10 Bassdrummikros gibt es 20 Meinungen ... das wird wohl immer so sein ... :D:D:D


    ja, das wird immer so bleiben, denn es gibt einen wichtigen grund: die spielweise des drummers :wink:


    meiner beobachtung nach spielt übrigens auch die pa eine entscheidende rolle, wie gut ein bassdrummikro funktioniert.
    vor jahren war ich mal mit einer band unterwegs, da hatten wir immer ein AE2500 dabei. der drummer war immer der selbe, nur die pa und die pulte wechselten. und manchmal war es einfach so, dass man sich nen wolf schrauben musste, bis es schön geschoben hat - und ein anders mal hat man nur die fader hochgezogen und hatte sofort ein breites grinsen im gesicht, weil es sofort gepasst hat... wie gesagt, immer mit gleichem mikro, drumset und drummer!
    es gibt also sehr viele faktoren, die hier eine rolle spielen.
    der geschmack des mischers kommt dann noch erschwerend hinzu! :lol:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • oton ich weis das man es festkleben könnte so lange keine Decke drin ist :roll:


    Ich glaube über Klang von Bass Drum Mikros brauchen wir uns nicht unterhalten. Durch die Ungewöhnliche Hörposition kann das Mikrofon nicht klingen, also ich habe mein Kopf noch nicht dort rein gesteckt :D . Es ist ein künstlich erzeugter Klang den man sich mit dem EQ entsprechend zureicht biegt. Ich komme auch mit einen beta91 klar. Problem hierbei ist das es mir zu viel Müll überträgt. Unten kommt kaum was oben ist es sehr präsent.


    Das ATM250 schafft eine bessere Ausgangslage in meinen Fall. Es fällt natürlich oben ab was Störgeräusche mindert und unten baut es genug druck auf ohne zu wummern.

  • Zitat von "wora"


    ja, das wird immer so bleiben, denn es gibt einen wichtigen grund: die spielweise des drummers :wink:

    ein nicht zu vernachlässigbarer faktor :D:D:D

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • ich wärm den thread mal wieder auf (Bass Drum Mikros wurden dieses Jahr vernachlässigt, oder?):


    Bei meinen regelmäßig betreuten PA-Buden bekomme ich i.d.R.:
    AKG D112 - da gefällt mir der Grundsound nicht so, aber ich komm mit ein bischen EQ schnell zum Ergebnis.
    Shure Beta 52 - da sind meine Erfahrungen sehr gemischt. Von passt auf Anhieb bis hin zu: ich kam nicht zu dem von mir gewünschten Ergebnis.


    Inzwischen hab ich das Beta 91 A immer selber mit dabei und bin seitdem sehr viel glücklicher.


    Kobiniert das eigentlich jemand regelmäßig mit einem zweiten Mikro? Hab bei einer regelmäßig betreuten Band noch ungenutzte Mischpultkanäle frei in meinem Setup... mit den zwei oben genannten werde ich es sicherlich bald mal ausprobieren.

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • Beta91 + Beta52 ist eine Standardkombi.
    Aber grundsätzlich gilt: ein guter Drummer mit einer guten (und gut gestimmten!) Bassdrum klingt auch mit 'nem richtig positionierten und entzerrten SM58 fett. Bei einem Dilettanten hinter einer Rappelbude nützt dagegen auch das beste Mikro wenig bis gar nichts.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "Daniel M."

    AKG D112 - da gefällt mir der Grundsound nicht so, aber ich komm mit ein bisschen EQ schnell zum Ergebnis


    Ja, der "Grundsound" hat das Nutzen dieses Mikros bei mir 20 Jahre verhindert. Dann habe ich mir bei einem Kollegen, der das damit sehr gut hin gekriegt hat, mal den EQ angeschaut ( Danke 'Campfire' :))
    Bei diesem Mikro darf die übliche Lowmid-Senke einfach seeehr beit sein. Dann klingt das auch. Mein Fehler war, dass ich da immer nicht mutig genug war ... :roll:


    Zitat von "Daniel M."

    Kobiniert das eigentlich jemand regelmäßig mit einem zweiten Mikro? Hab bei einer regelmäßig betreuten Band noch ungenutzte Mischpultkanäle frei in meinem Setup... mit den zwei oben genannten werde ich es sicherlich bald mal ausprobieren.


    Ja mit allem Möglichen
    D6, Oszi, Subkick aber das beta91A klingt, wie Du festgestellt hast, auch ohne ganz gut in einer guten Bassdrum eines guten Drummers. :wink:

  • Zitat von "billbo"

    Beta91 + Beta52 ist eine Standardkombi.


    ist ja auch naheliegend. Ist ja auch bei mir das, was erstmal da ist. Muss ja aber nicht die beste Variante sein


    Zitat von "billbo"


    Aber grundsätzlich gilt: ein guter Drummer mit einer guten (und gut gestimmten!) Bassdrum klingt auch mit 'nem richtig positionierten und entzerrten SM58 fett. Bei einem Dilettanten hinter einer Rappelbude nützt dagegen auch das beste Mikro wenig bis gar nichts.


    Definitv! Hatte neulich bei ner unangekündigten zweiten Bassdrum auch Mal das Vergnügen mit nem e835...

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • Ach und noch was zum Thema "Guter Drummer, gutes Drumset, gute Felle" - was definitiv hilft (und da ist ein guter Drummer mit Sachkenntnis von Vorteil) - passend zum Raum stimmen. Das beste Mikro hilft nix wenn der Grundton auf einer Resonanzfrequenz des Raumes oder der stehenden Welle zwischen den Beschallungskomponenten liegt.


    das passt bestimmt auch hier:

    Zitat von "wora"

    meiner beobachtung nach spielt übrigens auch die pa eine entscheidende rolle, wie gut ein bassdrummikro funktioniert.
    vor jahren war ich mal mit einer band unterwegs, da hatten wir immer ein AE2500 dabei. der drummer war immer der selbe, nur die pa und die pulte wechselten. und manchmal war es einfach so, dass man sich nen wolf schrauben musste, bis es schön geschoben hat - und ein anders mal hat man nur die fader hochgezogen und hatte sofort ein breites grinsen im gesicht, weil es sofort gepasst hat..


    Von Limiting und bassschwachen Anlagen mal abgesehen.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Checkt doch mal folgendes:
    Grenzfläche um ca. 0,25cm - 0,40 cm Verzögern damit es eine gemeinsame Amplitude mit dem Kick-Out-Mic erzeugt. Wird dann nochmal ne Spur strammer und etwas tiefer.


    lg pb

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Zitat von "audiobo"

    ... Das beste Mikro hilft nix wenn der Grundton auf einer Resonanzfrequenz des Raumes oder der stehenden Welle zwischen den Beschallungskomponenten liegt..


    OT
    ... auch von den Räumen je nach Stimmung gerne als Resonanz übernommen:
    die Standtom ... :wink:

  • Zitat von "Teddytaste"

    Checkt doch mal folgendes:
    Grenzfläche um ca. 0,25cm - 0,40 cm Verzögern damit es eine gemeinsame Amplitude mit dem Kick-Out-Mic erzeugt. Wird dann nochmal ne Spur strammer und etwas tiefer.


    lg pb


    ist ja jetzt keine Neuheit, aber du hast recht, ist immer nicht allgemein bekannt. Aber soooo lange haben ja auch noch nicht alle Pulte ein Input-Delay. Näher betrachtet immer noch viel zu wenig ;)


    Für die Perfektion gibt es ja dann Plugins wie Waves INPhase, oder den Allpass Filter in der SSL. Allerdings benutze ich die entstehenden Auslöschungen manchmal auch bewusst zum EQen ... einfach so lange verzögern bis es SUBJEKTIV am besten klingt ... ist dann wahrscheinlich oft gar nicht perfekt in Phase.

  • Zitat von "Teddytaste"

    Checkt doch mal folgendes:
    Grenzfläche um ca. 0,25cm - 0,40 cm Verzögern damit es eine gemeinsame Amplitude mit dem Kick-Out-Mic erzeugt. Wird dann nochmal ne Spur strammer und etwas tiefer.


    lg pb


    Die Wellenlänge der BD-Frequenz ist ja schon relativ lang. Machen da die paar Zentimeter Delay echt noch einen deutlich hörbaren Unterschied? Fällt mir so theoretisch schwer zu glauben.

    Der Ton macht die Musik.

  • Einwand berechtigt. Ausserdem gibt es noch eine weitere, nicht ganz von der Hand zu weisende Überlegung: Wo ist nahe der Resonanzfrequenz der Bassdrum die tatsächliche Quelle, auf die sich Laufzeitüberlegungen beziehen? Der Resonator besteht aus der Entität Schlagfell + Kesselhohlraum + Resonanzfell + Loch im Resonanzfell. Die Position im Kessel und die Position am Loch haben eine komplexe und frequenzabhängige Laufzeitbeziehung zueinander, für die es nicht die eine, richtige Delay-Zeit gibt.
    Es gibt also zwei Vorgehensweisen:
    Man nimmt den Abstand der Mikros als groben Anhalt und schiebt das Delay um diesen Wert herum ein bisschen vor und zurück wie Marcus schon treffend sagte bis dort hin, wo es am besten klingt oder
    wenn der Kanal-EQ einen ordentlichen, steilen Tiefpass bietet, pfeift man auf das Delay und legt eine tiefe obere Grenzfrequenz für das "Lochmikro" fest, z.B. 120Hz und benutzt also dieses Mikro nur darunter als Sub. Dann spielen die paar Zentimeter Laufzeitfehler zwischen den Mikros kaum eine Rolle.
    Äh und ja, ich habe schon beide Varianten praktisch erfolgreich benutzt. :wink:

  • Zitat von "chris216"

    Und dann gibt es ja auch noch die zwei-Kapsel-Mikros wie AE2500 und ATM250DE...


    Die funktionieren auch oft ganz gut. Allerdings kann man nicht, wie bei zwei getrennten Mikros, die Kapseln da einsetzen, wo sie am besten positioniert sind, also Grenzfläche meistens mehr Richtung Schlagfell, und "Ei" eher ins Loch. Ausserdem weigern sich die Hersteller ja unverständlicherweise vehement, mir eine perfekt alignte Doppelkapsel mit Shure Beta 91A und Audix D6 zu bauen ...

  • Zitat von "oton"

    Die funktionieren auch oft ganz gut. Allerdings kann man nicht, wie bei zwei getrennten Mikros, die Kapseln da einsetzen, wo sie am besten positioniert sind, also Grenzfläche meistens mehr Richtung Schlagfell, und "Ei" eher ins Loch. ...


    dazu mein senf:
    ich benutze ja sehr häufig das AE2500.
    hier bin ich davon abgekommen, das direkt am loch zu verwenden. meiner beobachtung nach funktioniert es viel besser, wenn man es deutlich weiter in die trommel hineinschauen lässt. etwa die gleiche vorgehensweise wie früher mit dem M88... by the way: letzteres muss ich ja echt mal wieder ausprobieren ;)


    ihr werdet mich sicher für verrückt erklären, aber grenzfläche und zweites mikro am loch hab ich persönlich noch nie gemacht. entweder hab ich die grenzfläche (bei mir früher stets ATM87R) auf zwei kanäle gesplittet, oder ich hab eben mit dem AE2500 gearbeitet.


    ausserdem:
    der bassdrum-sound wird sowieso meist völlig überschätzt, die snare ist viel wichtiger ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich persönlich finde dass das Gesangmikrofon noch einen höheren Stellenwert hat.... :)


    Die Jugend hat da eher eine Affinität zu Kanal 1.


    Mir fehlen hier eigentlich viel mehr Threads über Systemtechnik, Phasengang, Frequenzsetup im Nahfeld, welche Subconfig für welchen Anwendungsfall, Timealignment, Gesamtlautstärken, Übergangslautstärken im Delaybereich und und und und....


    Wie oft ich auf Baustellen komme bei denen nur Senf aus den Krawallmöbeln kommt mag ich schon nicht mehr zählen, aber deutlich zu oft.


    Da kann in der Kickdrum drin sein an Mikros was will, wenn da ohne Kenntnisse gewerkelt wurde wird das nix.
    Im neuen Forum fände ich paar Hilfeseiten dazu toll, dann haben in Zukunft auch alle Plätze den gleichen Klang....


    just my 2 cents.
    LG peter

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de