Ne Menge LED's

  • Hi, ich hab mal wieder so ne verrückte Idee zum Basteln. Allerdings bin ich da an meine Wissensgrenzen gestossen, was die Stromsache angeht. ich habe vor ein Bandlogo für den Bühnenhintergrund zu bauen. die 3 Buchstaben sollen aus LED's gestaltet werden. Pro Buchstabe so um die 200 - 300 Stück... Wie klemm ich das am besten? Brauch ich Widerstände? Transformatoren?
    ich hatt ja überlegt immer 100 Stück (2,24V) in reihe zu schalten und ab damit in die 220er-Schukodose.... Aber ich glaub net, dass das funktionier!


    Wär nett, wenn mir da mal jemand nen tip geben könnte, wie ich die Unmenge an LED's zum Leuchten bringe...

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  • Pack das thema nach Selbstbau!


    Ja, du brauchst Trafos.


    Und für eine gleichmäßige Belastung der LEDs (viele Einzelsegmente) brauchst du auch einen Haufen Widerstände.


    Grüße, hendrik

  • widerstände?
    schon mal was von konstantstromquellen gehört???


    sind so kleine schaltungen, die schließt an, und die schaltung gibt nen konstanten strom ab => kein stress mehr mit widerstandsberechnung, blabla!


    gibts beim conrad welche (nicht schlagen!)

    rechtschriebfehler sind bugs im board

  • Hatte ich auch schon mal im Kopf durchgesponnen...aber nie verwirklicht


    Funktionieren würde das.......
    die Spannung teilt sich automatisch auf die LEDs auf (wenn alle aus einer Baureihe), Strom stellt sich nach LED Kennlinie ein.


    220V/100= 2,2V
    230V/100 = 2,3V
    240V/100 = 2,4V


    also theoretisch besser >100LEDs für einen Strang und Schutzdiode zur Unterstützung der Sperrichtung 1N4007


    Die wichtigste Frage überhaupt:
    Wie willst Du das gescheit isolieren
    :?:


    Alle LEDs müssten hinter Plexiglas oder ähnlichem versteckt werden,
    irgendetwas das mechanisch belastbar ist und elektrisch isolierend.


    Wenn Du den Zeitaufwand/Materialaufwand rechnest, dann würde ich persönlich eher zu den Lichtschläuche tendieren, die Du im Baumarkt um die Ecke bekommst. Und die sind auch sehr gut isoliert !

  • Naja, war ja nur so ne Idee und wollt mal wissen, was ihr davon haltet und ob's überhaupt machbar ist... das mit dem isolieren ist kein Problem (in ne plexiglas-platte eingebaut und alles mit silikon eingeklebt müsst doch funktionieren....) und nen feuerlöscher hab ich eh immer auf der bühne stehen... ( das wird ja nicht der erste selbstgebaute bühneneffekt... :D )


    Mit den Lichtschläuchen klingt gut, zumal das die schnellere und günstigere Alternative ist. hat ich auch schon nachgedacht, ist ja aber nix besonderes... wie bau'n das denn die "Großen" wenn die solche Logo's nutzen? (Ich mein jezz aber mal nicht Kiss mit nem 12 meter hohen Schriftzug aus aircraft-lampen.... da fängt die Bühne dann wirklich an zu brennen...


    danke schonmal, vielleicht fällt ja noch jemandem was ein...


    Ps.: Ist das selbstbau-forum nicht den Profis's vorbehalten? ich kann doch
    da nix reinschreiben...

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  • Sorry, hab das selbstbau-Forum grad entdeckt. Sorry!!! hab bei den kleinanzeigen nicht weitergeblättert, da ich dachte, das interessiert mich eh nicht.... Ab nun werd ich mich da von meinen verrückten ideen abbringen lassen.... :D


    Gruß an alle !

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  • Eine Konstantstromquelle ist sicher effektiver als ein paar Widerstände. Allerdings reicht da auch nicht eine:


    LEDs haben leichte Steuungen in der Stromaufnahme. Deswegen funzt das beliebige "in Reihe schalten" auch nicht. Wenn ein paar LEDs einen etwas geringeren Spannungsabfall erzeugen, liegt dann plötzlich an der sparsamsten LED 50V :shock:


    Ich bin mir nicht sicher, ob eine Konstanstromquelle die Unterschiede von >100LEDs kompensieren kann, oder ob es doch ein Feuerwerk gibt.


    Deswegen würde ich bei 9-12Vdc 2LEDs in Reihe und 5parallel an einen Widerstand packen. Und das ganze dann halt X-Mal.


    Na gut: Ehrlich gesagt würde ich mit so vielen LEDs eine Matrix bauen, weil der Basteltrieb mit mir durchgehen würde...


    Grüße, hendrik

  • An dutzende in Reihe schalten und dann an 230 Volt wird definitiv nicht funzen, weil du nach einer Amplitude ALLE geschossen hast. die 230 Volt sind ein Effektivwert d.h. der Maximalwert liegt in etwa bei 315 Volt! und das können die einzelnen LEDs nimmer ab.... würde nen Trafo nehmen, der einige Amps bei der geforderten Spannung kann und dann ne parallel schalten.....


    MfG,


    Kachel

  • noch was für den versierten Selbstbauer:


    Statt LEDs oder Lichtschläuchen einfach das Innenleben von Tubelites nehmen. Gibt es mit 6 und 10 cm Lampenabstand fertig verdrahtet auf Rolle zu kaufen. Durch die verwendeten 12Volt Betriebsspannung sehr sicher in der Anwendung.


    Preislich ist das ganze vermutlich auch noch ziemlich im Rahmen, insbesondere da der Verdrahtungsaufwand gegen null tendiert. in der gesparten Zeit kannst Du dann schon die Kohle für das ganze Konstrukt verdienen gehen...



    Falls aus irgendwelchen Gründen wie z.B. den hervorragenden mechanischen und farbtechnischen Eigenschaften LEDs zum Einsatz kommen sollen:


    Bei LEDs in größerer Anzahl kann man die leichten Schwankungen durch Reihen-Parallelschaltung ziemlich wegkompensieren.
    Allerdings rate auch ich dringendst von der Verwendung an 230V ab. Lieber für geschätzte zehn Euronen eine kleinen Halogentrafo nebst Gleichrichter im Elektronikwunderland erstehen. Ist einfach ein billig zu erstehendes Plus an unbezahlbarer Sicherheit...


    In dieser Anordnung kannst Du dann auch auf alle möglichen Stabilisierungsschaltungen, Widerstände etc. verzichten. Aber bitte bedenken: wenn Du einen Trafo mit "12V" gleichrichtest und zum Vermeiden des Flackern bei den LEDs mit einem Kondenstor stabilisierst, kommen hinten ca 17V raus.


    Also jeweils n LEDs parallel schalten, und von diesen Anordnungen dann ca. 10 Stück (rot) in Reihe. (Beste Lösung, um Fertigungstoleranzen zu kompensieren.)
    Einfacher wird es sein, jeweils zehn LEDs in Reihe zu schalten, und davon dann beliebeig viele Systeme parallel. Dürfte bei der geringen Anzahl auch so noch klappen, selbst wenn mal ein "Ausreißer mit dabei ist. Einfach mal ausprobieren, LEDs kosten ja kein Vermögen mehr...

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Kachel
    Die 315 Volt sind nur Spitzenwert, effektiv max 230V.
    Und theoretisch würden die Leds nicht ihre Maximalhelligkeit erreichen, da Einweggleichrichtung und es fließt erst ab einen gewissen Momentanwert der Spannung Strom.
    Kann das den jemand simulieren/errechnen ob eine einzel LED tatsächlich überlastet wird? Das schöne ist doch es stellt sich ein Strom ein, dieser fließt durch jede LED, würden jetzt die Kennlinien der einzelnen LEDS so stark abweichen, das bei gleichem Strom die eine LED stirbt die andere nicht?

  • das mit leds direkt ans netz würde ich mal schön seinlassen. zum einen wird es, zumindest für empfindliche augen, mit sicherheit flackern. es sei denn du willst es gleichrichten und sieben. dann viel spass beim suchen der passenden 350V (und das ist schon knapp) elkos in ausreichender dimensionierung... mein vorschlag: entweder dickes schaltnetzteil kaufen oder entsprechend dicken rk-trafo, gleichrichten und auf 12 oder 15V stabilisieren. 78T15 kann 3A und kost nicht viel. bei 15V kannst du dann je nach LED 3-6 Leds in reihe hängen und das ganze mit passendem widerstand begrenzen. und dann je nach led und regler / kühlung diese stränge parallel schalten. flackert nicht, is gleich hell und ihr könnt noch buchstaben dazutun wenn ihr euch mal umbenennt
    :wink:


    so kommt ihr dann je nach leds auf 1-2 regler pro buchstabe, die zusamen dann an den trafo kommen, fertig.


    und nochwas: leds werden nicht parallel geschaltet ohne einzelnen widerstand. im besten fall sind sie dann nicht gleich hell, ansonsten fallen welche aus, die anderen bekommen zu viel weil die dimensionierung ja nicht mehr stimmt etc. und irgendwann sind alle aus.
    eine diode ist nunmal ein sehr nichtlineares bauelement, und oberhalb der durchlassspannung steigt da der strom doch recht zügig an. leider variiert die durchlassspannung bei leds recht stark, die helligkeit is aber primär stromabhängig. also führt eine aufgezwungene spannung nur selten zu gleicher helligkeit. da in der serienschaltung der strom bekanntlich in allen leds gleich is, mittelt sich das halbwegs raus und alles ist gut. und trotzdem: leds NIE (ausser an konstantstromquelle) ohne begrenzungswiderstand betreiben. grund siehe oben. den kann man durch serienschaltung bis kurz unter die betriebsspannung so bemessen das da nicht viel leistung umgesetzt werden muss, siehe oben.

  • 1.) Berührungsschutz dürfte schwierig werden, darum beschränken wir die SPannung mal auf 48V. Da kann man etwa 20 LED dranpacken.


    2.) Konstantstromquelle kauft man nicht bei Conrad, sondern baut sich diese aus einem FET und einem Widerstand selbst (ELektronik für Veranstaltungstechnik, Seite 152...)


    3.) Die Befürchtung, die Exemplarstreuung könnte zu Problemen führen, ist unbegründet.


    4.) Wenn man eine LED mit etwa 16 mA betreibt, dann braucht ein Strang a' 20 LED auch 16 mA, dann brauchen 200 LED 160 mA, dann kommen drei Buchstaben a' 200 Stück mit 480 mA aus. Die Kosten für das Netzteil sind da noch völlig harmlos.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Meine Idee:
    1. Industrienetzteil kaufen
    2. Stromquellen mit lm317 aufbauen
    3. immer geeignet viele LEDs in Serie schalten. So wirken sich streuungen fast gar nicht mehr aus.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • ..und für die Hardcore Experten, sowas funktioniert auch an 230V mit nem kapazitiven Spannungsteiler..

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Hi


    Die Überlegung hatte ich auch: Kondensator als "Widerstand" nutzen...


    Ist bei der einfachen "LED an 230V" Schaltung auch so...


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • Ich habe eine ähnliche Idee, mein Logo mit unterschiedlichen Farben aus LED`s zu fertigen. Die benötigte Anzahl wird ca. 500 Stück sein, die auch ein beachtliches Netzteil benötigen. Immerhin sind es 10 Ampere bei ca. 20mA Stromaufnahme pro LED. Ich werde max. 6 Stück in Serie schalten, um eine größtmögliche Redundanz zu erreichen. Fällt eine LED aus, so sind es in der Summe nur 6 Stück. Daher würde ich von der Reihenschaltung mit 230V abraten, da dann alle "OFF" sind. Ausserdem gestaltet sich die Suche nach der defekten LED als Projekt in Spilefilmlänge mit 6 Teilen.


    @ Admin: wenn Du so nett wärest, mir Deine Technologie zu verkaufen spare ich ne Menge Energie bei ca. 6 Stunden Laufzeit pro Tag. Oder anders: der Strom steigt natürlich mit der Anzahl der Verbraucher.

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • @DH: das mit strom und spannung bei serienschaltung, das üben wir aber noch vor dem nächsten post :roll:


    und ich vermute so ein grundlagenbuch is auch billiger als die technologie vom admin :-). aber vielleicht wird er dich auch in die geheimnisse der kirchhoff'schen gesetze einweihen, entsprechendes entgelt vorausgesetzt... :wink:

  • Heieiei...


    Wenn man sich hier so manche Posts durchliesst kann einem echt schwindelig werden, wenn man bedenkt, dass manche das womöglich noch tatsächlich an 230V anschliessen wollen... :roll:
    @DH:
    1. Wieso kommst du darauf, dass eine LED ausfällt? Schonmal bei einer gesehn? Die werden mit der Zeit halt dunkler, aber das bekommt man schon mit...
    Ich würde wie der Admin 48V nehmen (Achtung Lichtbogengefahr) und je nach LED Farbe so 15 Stück in Reihe schalten.
    2. Warum brauchst du 10A? Wenn du 500 LEDs hast und immer nur 6 in Reihe dann hast du 84 Kreise á 20mA. Macht wieviel?


    Ich kann euch nur raten, bevor ihr mit sowas anfangt, euch mal auf ner gescheiten Seite im Web über LEDs, das Ohmsche Gesetz, Reihen und Parallelschaltung usw. zu informieren... Wäre doch Schade, wenn nach dem Einschalten eine LED nach der anderen puff macht... Könnte bei 500 Stück durchaus teuer werden...
    Und auch mit 12V kann man bei 10A Feuerchen machen...