existens gründen /veranstalterfirma

  • hab mal ne frage:


    Haltet ihr es für sinnvoll eine Veranstalterfirma zu gründen, also eine Firma die beschallt, licht macht und den bühnenbau?


    Anfangs müsste man ja mit feten und kleinen konzerten anfangen um sich so material leisten zu können.


    Wie teuer ist es ein gewerbe anzumelden?


    Kann man trotzdem mp3's abspielen, oder wird man dann regelmäßig kontrolliert, wenn man ein gewerbe angemeldet hat?


    Ich will nicht wie in einem anderen thread genannt sachen verleihen, sondern eher eine dienstleistung anbieten. Ist das vorhaben gleich dem scheitern verurteilt, oder was meint ihr?

  • Zitat von "hpsg"

    Kann man trotzdem mp3's abspielen, oder wird man dann regelmäßig kontrolliert, wenn man ein gewerbe angemeldet hat?


    Das sagt alles:D


    mal im ernst.. lass es alleine wenn du schon sowas fragst..
    schau mal im PA Forum da sucht jemand einen Partner... vielleicht wär das was für dich.. ich glaube du siehst das alles sehr leicht mit "erstmal paar kleine GIGs " etc.

    Es wird immer einen geben, der Lauter kann ;)

  • schule ist bald fertig, das ist es ja!!


    Ja das mit den mp3's sagt wirklich alles. Aber man muss ja irgendwie einen anfang finden wenn man sowas machen will, man kann doch nicht gleich mit band-beschallung oder sonstiges anfangen.
    Ich hab ja jetzt schon rel. viel zu tun, nur weiß ich nicht ob man da mehr draus machen könnte, also ne firma oder sonst was gründen.

  • Füll mal das hier aus.


    1. Was hast du bisher gemacht?
    2. Was hast du an Gerätschaften da?
    3. Gibt es schon Potentielle Kunden, denn so "Hier bin ich, macht was mit mir" ist garnicht so leicht:D
    4. Irgendwas an Kapital da?




    nun das sollte erstmal reichen

    Es wird immer einen geben, der Lauter kann ;)

  • Gewerbeschein bei der Stadt kostet wohl ca. 20 €.


    MP 3 kostet mehr als CD Abspielungen. Dies zahlt aber der Veranstalter & nicht der Techniker & PA Verleiher. http://www.gema.de


    Finanzamt, Steuerberater, IHK Existenzgründerseminar als Anfang :grin:


    Anlagen könnte man zur Not auf Kaufleasingbasis anschaffen, das setzt aber eine Bankauskunft voraus sowie eine G & V-Rechnung oder Bilanz.


    Einige Hersteller bieten auch Mietkauf an, so wie die Fa. http://www.bell-audio.de

  • also ich hab schon folgendes:


    mehrere DAP Amps


    Zwei mal Dynacord Endstufen für die Frontbeschallung


    Ein Yamaha 32 Kanal Mischpult


    Effektgeräte aller Art


    Mehrere Equalizer, eigentlich so alles was zur grundaustattung zählt.


    Potenzielle kunden wären für mich bands die einen tontechniker suchen, wo es allerdings nicht sooo viel kosten sollte. Wenn man sich doch dort einen ganz guten ruf gemacht hat, müsste der stein ins rollen kommen.
    Ich wollte dann eigentlich auch in die Sparte Dj, also mir jemanden heruassuchen, der am anfang nicht gleich das große geld machen will, aber es trotzdem drauf hat.
    Ich werde nächstes jahr meine ausbildung zum Veranstaltungstechniker abschließen, deswegen habe ich mir überlegt was ich mache.

  • Hi


    Also ich würde dir raten, das ganze auf keinen Fall Hauptberuflich zumachen.
    Ich kenn selbst einige Firmen und muß sagen, es ist ziemlich schwer sich einen Kundenstamm aufzubauen, von dem man Leben kann. Außerdem braucht man schon einiges an eigen Material um davon zuleben. Das geht nicht neben her aus der garage raus.
    Nebenberuflich ist das was ganz anderes. Ich hab auch ein eigenes angemeldetes Gewerbe, allerdings mehr wegen Recording.
    Die Gewerbe anmeldung kostet 20€. Solang du unter 17500€ jahresumsatz im ersten Jahr bleibst kannst du die sogenannten Kleingewerbereglung im Erfassngsbogen des Finanzamtes ankreuzen.
    Das bewirkt, dass du keine Mehrwertsteuer erhebst und auch keine abführst. Da durch sparst du dir ne menge arbeit. Ansonsten mußt du nur so eine Einahme Überschuß Rechnung machen.
    Auf jedenfall solltest du dir eine gewerbliche haftpflicht zulegen. Kostet nicht die Welt und ist meiner Meinung nach ein absolutes muss.



    Mfg
    David

  • Heißt also das wenn ich unter 17500€ Jahresumsatz bleibe keine Buchführung usw machen muss?


    Wie sieht das dann aus, muss ich Kontoauszüge, Überweisungen usw..trotzdem alles sammeln und Ordnen?


    Wenn ich unter den 17500€ bleibe und keine MwSt. ans Finanzamt abführen muss, dann muss&darf ich ja auch keine 16% MwSt. auf einer Rechnung ausweisen, oder?


    Wie funktioniert die Einnahme Überschuss Rechnung? Alle Rechnungen sammeln wo ich gekauft habe und alles was ich vermietet/verkauft habe und dann alles auflisten und zum Schluss den Umsatz ausrechnen?


    Sorry für die vielen Fragen, aber mich interessiert das da ich demnächst auch das Finanzamt besuchen werde wegen Gewerbe. :wink:

  • Und ich würde dir ganz von deinem Vorhaben mit Technik abraten.
    Ich denke, das es Leichter wäre sein Wissen als Selbstständiger Veranstaltungstechniker zu verkaufen + die Arbeitskraft oben drauf.


    Denn das mit dem Technikzeug anschaffen, usw. ist doch ziemlich schwer, ich knüppel ja selber dran, und dann kommen irgendwelche Heinis, die sich Profis nennen und schnappen dir ne Gala weg, nur weil sie es für 275 € machen, alles wird schlecht und jeder hat schlechte Laune.
    Das könnte zwar heißen, das sie dann einen professionelleren nehmen, jedoch denke ich, das da viel mehr als nur ein paar Endstufen von DAP dazugehören. (und das ist halt schon sehr sehr teuer)


    Und das mit deinen Bands, wie du dir es gedacht hast, ist auch nicht so die leichte Tur. (ich hatte das gleiche Vorhaben)
    Und du kannst mir glauben, das du echt ackerst wie nen 10 armiger Chinese.
    Weil, wenn Bands in Clubhäusern auftreten, is meist die Anlage da, wenn man selber was veranstaltet haste nen großes Risiko und viele Abgaben, und vom Bands buchen mal ganz zu schweigen.
    Das müssen dann sehr gute Bands sein.... und eh man überhaupt an Bands rankommt (bzw. auch weitermacht) muss man sich beweisen. (zwar freuen sich die Bands dann riesig am anfang, jedoch wird das nix mit geldverdienen zutun haben).
    Und um halt für Bands ein schönes Rundumpacket zu machen, brauchst du ja echt alles ( Mikros, Stative, Licht, PA, Monitoranlage, Bühne, FOH, AUTO, usw. ... ) und das kostet...weisste ja, und wenn Schülerbands mal 100 € ausgeben, dann is das ja schon viel....., ergo du musst sehr viele solcher Jobs machen und so vielleicht andere Bands erreichen.


    Also es geht nich so schnell und leicht, wie man sich es vielleicht vorstellen kann. (das braucht schon ein paar jahre)


    MfG.
    Benni.

  • ja auf die schnelle will ich das ja eh nicht machen. Ich rechne erst einmal damit das die schülerbands nur 100 euro ausgeben können. Deswegen muss man dann mehr davon machen in der hoffnung sich hochzuarbeiten. Es haben doch auch schon andere geschafft. Schau dir Procon als Extrembeispiel an.



    Das mit dem klein-gewerbe ist eine gute idee, weil ich auf jeden fall wohl erst einmal unter 17 500 euro bleiben werde :D .
    Es soll ja erst einmal jahre lang als nebenverdienst zum hauptjob laufen, denn mir ist schon klar das man davon am anfang nicht leben kann. Doch die hoffnung stirbt zuletzt.

  • Zitat von "hpsg"

    ... schülerbands nur 100 euro ausgeben können. Deswegen muss man dann mehr davon machen in der hoffnung sich hochzuarbeiten... .....Schau dir Procon als Extrembeispiel an.


    Glückwunsch. 100,-€ incl. Material für 12 Std. Arbeit.

    Zitat

    Wenn wir einmal große Gigs haben, dann gibts mehr blah blah blah (blah)².....


    Wo habe ich diesen Spruch schonmal gehört.......?


    Die von dir genannte Großvermietbude verfügt über einen, sagen wir einmal "Sponsor". Größe hat nichts mit profitablem Arbeiten zu tun.


    Armin

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Zitat von "Dennis"

    Heißt also das wenn ich unter 17500€ Jahresumsatz bleibe keine Buchführung usw machen muss?


    Wie sieht das dann aus, muss ich Kontoauszüge, Überweisungen usw..trotzdem alles sammeln und Ordnen?


    Buchführungspflichtig bist du nicht, auch nicht bei einem Jahresumsatz über 17500€. Diese Zahl ist lediglich die Grenze bis zu der die Kleinunternehmerregelung greift, falls sie beantragt wurde. Aber die Aufzeichnungspflicht (so nennt man das "Sammeln und Ordnen" sämtlicher Belege) besteht auf jeden Fall. Die Belege dienen als Nachweis beim Finanzamt.
    Handelt es sich aber um ein Handelsgewerbe nach HGB besteht sofort Buchführungspflicht.


    Zitat


    Wenn ich unter den 17500€ bleibe und keine MwSt. ans Finanzamt abführen muss, dann muss&darf ich ja auch keine 16% MwSt. auf einer Rechnung ausweisen, oder?


    Nur bei der Kleinunternehmerregelung. Die Umsatzsteuer darf nicht ausgewiesen werden, falls (versehentlich) doch muss sie an das zuständige Finanzamt abgeführt werden.


    Zitat

    Wie funktioniert die Einnahme Überschuss Rechnung? Alle Rechnungen sammeln wo ich gekauft habe und alles was ich vermietet/verkauft habe und dann alles auflisten und zumSchluss den Umsatz ausrechnen?


    Nicht den Umsatz, sondern den Gewinn oder Verlust. D.h. alle Einnahmen auflisten, genauso alle Ausgaben -getrennt nach Mehrwertsteuersatz (Bücher, Zeitschriften haben 7%), (Versicherungen z.B. sind ohne MwSt.)- und diese gegenüber stellen. Also die Ausgaben von den Einnahmen abziehen. Ist diese Zahl positiv ist es der Gewinn, ist sie Negativ ist es der Verlust.


    Wichtig: Umsatz und Gewinn sind nicht dasselbe!


    Zitat

    Sorry für die vielen Fragen, aber mich interessiert das da ich demnächst auch das Finanzamt besuchen werde wegen Gewerbe. :wink:


    Ein Gewerbe wird auf dem Gewerbeamt der zuständigen Stadt/Gemeinde beantragt und diese informiert das zuständige Finanzamt. Die melden sich dann von selbst.


    Ein weiterer wichtiger Punkt, der in sämtlichen Diskussionen über eine Gewerbeanmeldung, ob mit Kleinunternehmerreglung oder Regelversteuerung, bisher ausgespart wurde: Wer ein Gewerbe anmeldet wird unabhängig von Umsatz, Gewinn und/oder Verlust einkommensteuerpflichtig und muss bis Ende Mai jeden Jahres eine Einkommenssteuererklärung abgeben. Und da führt kein Weg daran vorbei.

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • ostpunki,du schreibst mir aus der seele... :?
    jo dave,wenn man die sache hauptberuflich macht,pfeifts einem dünne durch den darm... :(

    Wenn keiner weiß, worum es geht, dann geht es hundertprozentig um Geld.

  • Bei größeren Anschaffungen lohnt es sich evtl. schon, ein Vollgewerbe anzumelden, dann kann man sich auch die UST, dann genannt Vorsteuer, erstatten lassen.


    Hobby oder Liebhaberei sieht das Finanzamt nicht gern, eine Gewinnerzielungsabsicht sollte verfolgt werden.


    Evtl sollte der Hauptarbeitgeber über die "Nebentätigkeit" informiert werden.


    Als Angestellter bist Du ja schon zumind. krankenversichert & sozialversichert über den Arbeitgeber.


    Eine Betriebshaftpflicht sowie evtl. eine Equipmentversicherung gg. Diebstahl könnte nicht schaden. z. B. http://www.vdmv.de

  • @ Dennis:


    Bei einer entsprechenden Buchhaltungssoftware werden die richtig verbuchten Ein- & Ausnahmen extrahiert & gemäß Kontenrahmen in einer Einnahmen-Überschußrechnung (G & V Rechnung) erfaßt.


    Ausgaben buchen: Konto 0490 (Investitionsgut PA) + 1575 (Vorsteuer) / an Verbindlichkeiten 1000 oder Bank 1200


    Einnahmen: Bank 1200 oder Kasse 1000 / an Umsatzerlös Verkauf oder Vermietung 8400 oder 8401 + 1775 (MWST_UST)


    Aus den Buchungen wird ein Gewinn oder Verlust errechnet. :roll: :wink:


    Die Umsatzsteuer gilt bei Käufen als Vorsteuer, bei Verkäufen als Mehrwertsteuer.


    Kommt darauf an, ob Du ein Vollgewerbe hast. Sonst kannst Du auch ohne Steuer buchen.


    Oder Du solltest zum Anfang zum Steuerberater gehen

  • Es grüßen Sie :


    die BG und Ihre IHK 8)
    Die schicken sofort eine Grußkarte.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.


  • Die Jungs interessiert der Kontenrahmen nicht einmal am Rande.


    Vollgewerbe/Nebengewerbe hat nichts mit Kleinunternehmerregelung zu tun. Die Kleinunternehmerrregelung würde ich nur in Anspruch nehmen, wenn ich auf der Kirmes 3-4 mal im Jahr Magenbrot und Lebkuchenherzen verkaufen würde.
    Sonst NICHT ! Niemals!


    Armin

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  • Also wenn schon eine Existens gegründet werden soll,
    dann auch richtig, mit Steuernummer usw.


    Alles andere macht doch keinen Sinn, ohne Steuernummer wirds schwierig bei den großen einzukaufen und einige Kunden stehen da bestimmt auch nicht so drauf....


    Natürlich muss dann auch Geld fließen, pauschal 1000€ absolutes minimum zum leben, 1000€ für Versicherungen, abführungen, rente usw Lagerkosten, usw usw.. 500 - 1000€ vielleicht zum investieren.


    Dann braucht man gegebenfalls einen gewissen Betrag auf dem Konto, je nach Kundenart um gewissen Sachen vorzufinanzieren.


    Dann braucht man vielleicht im Sommer ein paar Aufträge mehr weils im Winter mit outdoor nicht so ist und man vielleicht eher dort unterwegs ist...


    also 3000€ minimum mußte im monat schon verdienen würd ich mal so behaupten.
    wenn nicht sogar noch mehr.


    oder Irre ich mich?
    und ob man das als Newcomer so schnell reinbekommt?

  • Zitat von "hpsg"

    Potenzielle kunden wären für mich bands die einen tontechniker suchen, wo es allerdings nicht sooo viel kosten sollte. Wenn man sich doch dort einen ganz guten ruf gemacht hat, müsste der stein ins rollen kommen.



    Davon kann man hauptberuflich nicht leben.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.