• Die günstigste und flexibelste Lösung dürfte ein M32C (oder gebrauchtes X32 Core) mit Madi-Karte sein, das man einen freien AES50-Port anschließt.

    So mache ich es :) …und ja, ich habe zur Not auch zwei Cores und zwei MADI Karten.

    Ich nehme aber am liebsten mit der WING-Live Karte auf. Kann 64 Kanäle und ist auch mit großen SD-Karten kein Problem.

  • Klar, der Preispunkt vom Wing ist gut, das P/L-Verhältnis ungeschlagen. Wenn man sich das mal so anguckt (ich kenne tatsächlich nur den Editor), kriegt man da echt viel Pult für die Kohle.

    Ich fand es einfach nur überraschend, dass man bei den Schnittstellen stark eingeschränkt ist (für die X-Serie gibts deutlich mehr) und gerade dass die Direct Outs nicht oder nur in stark eingeschränkter Anzahl gehen. Gerade in Verbindung mit dem DP48 aus gleichem Haus hätte die Möglichkeit, 48 prozessierte Kanäle fürs Personal IEM auszugeben nun mal richtig Sinn ergeben. Und MADI? Das kost doch heut kein Geld mehr, gerade im Vergleich zu Dante.

    Dass das so nicht geht, damit hatte ich einfach nicht gerechnet.

    Aber nun ja, ich hab keinen Grund, mich zu beschweren. Bisher hab ich immer noch irgendwie ne Lösung mit dem X32 gefunden, um damit Dinge zu machen, die noch vor etwas über 10 Jahren nur mit deutlich mehr Einwurf von Münzen zu erreichen gewesen wären.

  • Kurze Frage (wir machen das nicht so häufig): Wie kann man sicherstellen, dass die dem SD-Recorder zugeordneten Busses nicht beim Laden eines neuen Snapshots verändert werden (oder die Aufnahme unterbrochen wird)?


    Gibt es eine entsprechende Safe-Einstellung und welche ist das?

    So jetzt hatte ich ein bisschen Zeit, mich damit zu beschäftigen. Vorab zwei Beobachtungen:

    1. Wenn man das source to channel patchen richtig macht, werden ja allerhand Dinge (Name, Icon, Farbe) mit dem patchen in den Zielkanal übernommen. Leider gibt es kein Feature (feature request?) das wahlweise automatisch den source -> Channel Patch als Kartenpatch 1:1 mitsamt der Beschriftung übernimmt.

    2. Ich denke, dass der wahrscheinlichste Fehler, der zum falschen Card Patch führt, ist, zu vergessen, dass Änderungen im Channel Patch auch im Card Patch geändert werden müssen.


    Drei Lösungen für Dein Problem:

    A) beim Speichern des Snaps kontrollieren, ob auch der Card Patch stimmt. ;)

    B) Beim Laden weiterer Snaps Partial Load nutzen und den Cartenpatch ausschalten, wenn Du sicher bist, dass der patch des letzten snaps auch wirklich das ist, was Du benötigst.





    C)

    Ein Card Patch snippet zu jedem snapshot erzeugen:





    So kannst Du Deinen Cartenpatch reparieren.

    Der Recorder sollte beim Laden von snaps, die szenen einer show darstellen, nicht stehen bleiben. Ich weiß nicht, wie Du das schaffst?

  • Ob der Recorder trotz wechselnder Szene weiterläuft, werde ich genauer ausprobieren müssen, damit das bei der nächsten Show sicher klappt.


    Eine Lösung für das "zerschossene" Routing ist sicher Global Safe. Mir war nicht klar, wo ich das finde. Hier ein Video, bei dem genau das Problem kurz mit dem Lösungsansatz gezeigt wird:

    Building a Show on the Behringer WING
    In this video I go through building a show on the Behringer WING. The Behringer WING Show is where you can combine Snapshots and Snippets to create a show th...
    www.youtube.com

    P.S.: Ich habe die Startzeit schon richtig eingestellt, ihr müsst nicht das ganze Video "genießen" :)

    Einmal editiert, zuletzt von Hanseat ()

  • Ich bin nicht sicher ob Dir 'Global' wirklich hilft. 'Global' ist hier wirklich wörtlich zu nehmen und bedeutet NICHT global load/recall oder global record/store und auch nicht global show sondern meint wirklich alle Speicher- und Ladevorgänge d.h. die gewählten Parameter stehen vollständig ausserhalb der Speicherverwaltung. In Deinem Fall hast Du dann das Problem, dass Du beim ändern des Input-und in Folge auch des Card patches nie vergessen darfst, 'Global' wieder auszuschalten und zwar sowohl beim Speichern als auch beim Laden.


    Das musst Du letztendlich wissen, was zuverlässiger spielt, das kleinteilige partiell Laden oder GLOBAL safe.

  • Danke für den Hinweis, das will wohlüberlegt sein.

    Beim "Partial Load" würde ich mir wünschen, dass das Pult sich die letzte Einstellung merkt (das scheint noch nicht der Fall zu sein). Bei Global Safe werde ich mir sicherheitshalber schlicht ein auffälliges "Postit"-Zettelchen ans Pult kleben, damit ich das vor der nächsten Show nicht vergesse.

  • Ich habe eine Verständnisfrage zur maximalen Kanalzahl des Wings; Ich kann mit z.B. einer DL32 und einer DL16 (bzw. S32 und S16) 40 Mikrofonkanäle und 8 Aux-Kanäle verwalten.


    Mit z.B. zwei S32 könnte ich aber auch theoretisch 32 Sterokanäle verwalten und könnte dann mit einer S16 noch 8 Mikrofonkanäle und 8 Aux mischen?


    Oder um die Sache auszureizen: Ich könnte total 80 Mikrofone als Stereosource und 8 Auxe verwalten.


    Ist das korrekt? Wie sieht es bei den Ausgängen aus?


    Was kann man noch mit Stageconnect erweitern? Dort habe ich gelesen, dass Inputseitig nur Line-Signale möglich sind. Daher scheint mir Stageconnect nur für Zuspieler (IN) und zusätzliche Outputs interessant zu sein, bzw. als günstiges Upgrade für die bestehenden Stageboxen. Aber über die Stagebox direkt kann man ja keine Stageconnect Box anschliessen, oder?

    Der Ton macht die Musik.

  • So wie ich das Konzept verstehe:


    48 Stereokanäle (inkl. Aux) = 96 Inputs

    oder

    48 „Mono“-Kanäle (streng genommen immer noch Stereo, aber mit L/R selben Input) = 48 Inputs

    sowie jede Zwischenkonstellation


    Outputs im Grunde genauso.


    Bei der Planung zu beachtende Begrenzung: Max. 48Ch in jede Richtung pro AES50-Port (I/O = 48/48)


    Stageconnect:


    In- und Outputs an der Konsole (max. 32Ch, also I/O = 32/0, 24/8, 16/16, 8/24, 0/32)


    Outputwandler über Ultranet auch an Stagebox verwendbar (also I/O = 0/16)

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • …sowie jede Zwischenkonstellation…

    Bei der Planung zu beachtende Begrenzung: Max. 48Ch in jede Richtung pro AES50-Port (I/O = 48/48)

    zegi


    Dazu praktisches Beispiel:


    Für ein sehr buntes mehrtägiges Stadtfest hatte folgendes Setup:


    Aux Ins für FXe und Zuspieler verbraten. Channel Strip 37-40 für Externe FXe, Smaart und TB verbraten, bleiben 36 Strips. Daraus wurden 26 Mono und 10 Stereo Kanäle (OH, Congas, Kemper, diverse Keys, Vibraphon, Orchester)

    = 46 echte MIC ins in DL32 + DL16 Daisy chain auf einer AES50 Leitung.